Neurochirurgische Ambulanz der Uniklinik Mainz: Öffnungszeiten, Leistungen und Spezialsprechstunden

Die Neurochirurgische Klinik der Universitätsmedizin Mainz bietet ein breites Spektrum an ambulanten und stationären Leistungen für Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems. Neben allgemeinen neurochirurgischen Sprechstunden gibt es verschiedene Spezialsprechstunden für spezielle Krankheitsbilder. Zudem wird eine Zweitmeinungssprechstunde für alle neurochirurgischen Krankheitsbilder angeboten.

Allgemeine Informationen und Terminvereinbarung

Erste Ansprechperson bei längerfristigen Beschwerden ist immer die Hausärztin bzw. der Hausarzt. Bei akuten gesundheitlichen Problemen, die keinen Aufschub erlauben, sollte man sich direkt an die richtige Ansprechperson wenden. Für eine Vorstellung in den Spezialambulanzen ist in der Regel eine Überweisung des niedergelassenen Nervenarztes oder Neurologen erforderlich. Termine können telefonisch vereinbart werden.

Zum jeweiligen Termin sind alle vorhandenen Bilder (Röntgen, Computertomographien, Kernspintomographien) sowie alle vorhandenen schriftlichen Befunde hinsichtlich der Beschwerden mitzubringen.

Leistungsspektrum der Neurochirurgischen Ambulanz

Die Neurochirurgische Klinik bietet das komplette Behandlungsspektrum der Schmerztherapie an, mit einem konservativ-interventionellen und einem operativ-neurochirurgischen Bereich. Darüber hinaus werden folgende Leistungen angeboten:

  • Allgemeine neurochirurgische Sprechstunden: Für Patienten mit allgemeinen neurochirurgischen Problemen.
  • Spezialsprechstunden: Für besondere Krankheitsbilder.
  • Zweitmeinungssprechstunde: Für Patienten, die eine zweite Meinung zu ihrer neurochirurgischen Erkrankung einholen möchten.
  • Behandlung internationaler Patienten: Koordination durch das Büro "International Medical Services".

Spezialsprechstunden im Überblick

Die Neurochirurgische Klinik Mainz bietet eine Vielzahl von Spezialsprechstunden an, die auf spezifische Erkrankungen und Bedürfnisse der Patienten zugeschnitten sind. Einige dieser Spezialsprechstunden werden im Folgenden näher erläutert:

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Spezialambulanz für Bewegungsstörungen und Parkinson-Syndrome

Der Schwerpunkt dieser Spezialambulanz liegt in der Diagnose und Behandlungsempfehlung bei unklaren Bewegungsstörungen und der Therapie des fortgeschrittenen idiopathischen Parkinson-Syndroms. Parkinson-Syndrome und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen sind eine große heterogene Krankheitsgruppe, bei der es schwierig sein kann, häufige klassische Erkrankungen wie das idiopathische Parkinson-Syndrom von sehr seltenen erworbenen oder genetischen Erkrankungen mit ähnlichem klinischen Beschwerdebild abzugrenzen.

In der Behandlung des fortgeschrittenen idiopathischen Parkinson-Syndroms stehen neben vielen medikamentösen oralen Therapien auch spezialisierte alternative Therapiemöglichkeiten wie die Apomorphin-Pumpe oder Duodopa-Pumpe zur Verfügung, über die aufgeklärt wird. Eine stationäre Einstellung kann durchgeführt sowie eine ambulante Weiterbetreuung gewährleistet werden.

  • Ansprechpartner: Oberärztin Dr. V.
  • Voraussetzung: Vorstellung in der Spezialambulanz ist nach telefonischer Terminvergabe und auf Überweisung des niedergelassenen Nervenarztes oder Neurologen möglich.

Spezialambulanz für Botulinumtoxin-Therapie

In dieser Spezialambulanz wird die Behandlung von u.a. Botulinumtoxin durchgeführt. Botulinumtoxin ist ein von Bakterien gebildetes Nervengift, welches in die betroffenen Muskeln gespritzt wird und zu einer Hemmung verkrampfter bzw. motorisch überaktiver Muskeln führt. Die Behandlung wird unter anderem bei folgenden Erkrankungen eingesetzt:

  • Fokale Dystonien (z.B.

  • Spastische Muskeltonussteigerung (z.B.

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  • Ansprechpartner: Oberärztinnen Dr.

  • Voraussetzung: Vorstellung in der Spezialambulanz ist nach telefonischer Terminvergabe und auf Überweisung des niedergelassenen Nervenarztes oder Neurologen möglich. Zur Erstuntersuchung sollten evtl.

Ambulanz für Muskel- und Nervenerkrankungen

Auf Überweisung von niedergelassenen Neurologen und Nervenärzten werden in der Ambulanz für Muskel- und Nervenerkrankungen Patienten mit Erkrankungen der Muskulatur und der peripheren Nerven untersucht.

  • Ansprechpartnerin: Oberärztin Dr.

Ambulanz für Gefäßerkrankungen des Gehirns

Besondere Bedeutung hat die Beratung über die vorbeugende Behandlung mittels Einsatz von Thrombozytenaggregationshemmern und ggf. oraler Antikoagulation und mittels optimaler Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Cholesterinerhöhung und Diabetes mellitus. Bei Einengungen der Halsschlagader (Karotisstenose) können genaue Einschätzungen des Grades der Einengung erfolgen und über die Notwendigkeit einer Operation (Karotisendarteriektomie) oder einer Aufweitung mit Stenteinlage (Perkutane transluminale Angioplastie mit Stenteinlage= PTA) in Kooperation mit den überweisenden Ärzten entschieden werden.

Multiple Sklerose (MS) Ambulanz

In der Multiple Sklerose Ambulanz werden Patientinnen und Patienten beraten, die an einer Multiplen Sklerose erkrankt sind oder bei denen diese Erkrankung vermutet wird. Häufige Fragestellungen in dieser Ambulanz sind neben der differenzialdiagnostischen Abklärung die Indikation zur immunmodulatorischen Therapie oder zur Eskalation der bereits bestehenden und ungenügend wirksamen Therapie.

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Neben der Behandlung mit Interferonen, Glatirameracetat, Mitoxantron und anderen Immunsuppressiva wird besonderer Wert auf das Erkennen und Behandeln möglicher Begleitsymptome gelegt. Es wird eine interne Qualitätskontrolle durchgeführt, indem - das Einverständnis vorausgesetzt - die Daten zum Krankheitsverlauf und zur Therapie in standardisierter Form in einer Datenbank erfasst werden. Die Sprechstunde arbeitet eng mit der neurologischen Fachabteilung zusammen, die von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) als „anerkanntes MS-Zentrum“ zertifiziert ist. Das Zertifikat bestätigt eine qualitativ hochwertige, von Leitlinien gestützte Behandlung.

  • Ansprechpartner: Oberarzt Dr.
  • Voraussetzung: Die Spezialsprechstunde steht auf Überweisung durch einen niedergelassenen Neurologen allen Patienten mit einer gesicherten oder vermuteten MS offen. Im Rahmen der Ambulanz wird Patienten ggf. auch die Teilnahme an klinischen Studien angeboten.
  • Ort: Haus B, 5. OG, Zimmer B 05.065.

Weitere Ambulanzen und Ansprechpartner

  • PD Dr. med. Bau 505, 2. Fr.
  • Dr. med. Martin Glaser, PD Dr. med. Julia Masomi-Bornwasser, Dr. med. Bau 505, 2. Fr.
  • Dr. med. Jens Conrad, Dr. med. Bau 505, 2. Fr.

DRK Schmerz-Zentrum Mainz

Das DRK Schmerz-Zentrum Mainz ist eine Spezialklinik zur Abklärung und Behandlung akuter und chronischer Schmerzen. Es bietet das komplette Behandlungsspektrum der Schmerztherapie an mit einem konservativ-interventionellen und einem operativ-neurochirurgischen Bereich.

Schmerzfragebogen

Patienten können sich den Schmerzfragebogen (= Anmeldeformular) herunterladen und diesen ausgefüllt mit ihren Vorbefunden einsenden. Falls der Schmerzfragebogen nicht heruntergeladen werden kann, sollte man sich direkt an das Zentrum wenden.

Weitere Informationen zur Universitätsmedizin Mainz

Auf der Webseite der Universitätsmedizin Mainz finden sich Informationen zu folgenden Themen:

  • Terminvereinbarung für stationäre bzw. ambulante Behandlung
  • Besuch von Patient:innen
  • Stellenausschreibungen und Ausbildungsmöglichkeiten
  • Veranstaltungen
  • Informationen für einweisende Ärzte
  • Einkauf von Waren und Dienstleistungen (zuständig sind der Geschäftsbereich Einkauf und die Apotheke)

Ambulanz der Neurologischen Klinik mit klinischer Neurophysiologie und Stroke Unit

Die Ambulanz der Neurologischen Klinik mit klinischer Neurophysiologie und Stroke Unit befindet sich in Haus B im 5. OG. Patienten werden gebeten, sich in Zimmer B 05.065 anzumelden.

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