Das Team der Neurologie an der Uniklinik Mainz: Ärzte, Schwerpunkte und aktuelle Entwicklungen

Die neurologische Abteilung der Universitätsklinik Mainz (Uniklinik Mainz) bietet seit über 30 Jahren eine qualitativ hochwertige Versorgung für Patienten mit neurologischen und psychiatrischen Erkrankungen. Das Team setzt sich aus erfahrenen Fachärzten zusammen, die ein breites Spektrum an diagnostischen, präventiven und therapeutischen Leistungen anbieten.

Fachärzte und ihre Expertise

Das Ärzteteam besteht aus Fachärzten für Neurologie und Psychiatrie und Psychotherapie, um eine umfassende Betreuung zu gewährleisten. Zu den Mitgliedern des Teams gehören:

  • Dr. med. Christiane Hansen
  • Prof. Dr. med. Jürgen Marx
  • Dr. med. Markus Lorscheider
  • Dr. med. Ines Schaberger

Ein wichtiger Wechsel im Team ist zu verzeichnen: Dr. Thomas Klingler, ein langjähriger und geschätzter Kollege, verlässt die Praxis zum 31. März 2025. Gleichzeitig wird das Team ab dem 1. April 2025 durch Frau Dr. Svenja Davis-Glurich, Fachärztin für Psychiatrie und Psychotherapie, verstärkt. Frau Dr. Davis-Glurich bringt umfassende Erfahrung und Expertise in der psychiatrischen und psychotherapeutischen Versorgung mit, die sie zuvor als Oberärztin an der Vitos Klinik erworben hat. Sie wird die Betreuung der Patienten von Herrn Dr. Klingler übernehmen.

Leistungsspektrum

Die Uniklinik Mainz deckt das gesamte Spektrum neurologischer und psychiatrischer Fachgebiete ab. Dazu gehören Diagnostik, Prävention und Therapie von Erkrankungen wie:

  • Multiple Sklerose (MS)
  • Neurodegenerative Erkrankungen (z.B. Parkinson, Alzheimer)
  • Schlaganfall
  • Epilepsie
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Psychische Erkrankungen (z.B. Depressionen, Angststörungen, Schizophrenie)

Forschungsschwerpunkte

Neben der Patientenversorgung engagiert sich das Team der Neurologie an der Uniklinik Mainz auch in der Forschung. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Multiplen Sklerose (MS). Ziel ist es, die Mechanismen der Erkrankung besser zu verstehen, neue Biomarker zu identifizieren und innovative Therapieansätze zu entwickeln.

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Einige Beispiele für aktuelle Forschungsprojekte und Publikationen sind:

  • Netzwerkveränderungen bei MS: Eine Studie untersuchte die Netzwerkveränderungen im Gehirn, die mit Angstsymptomen bei MS-Patienten in frühen Krankheitsstadien in Verbindung stehen (Ellwardt et al., 2022).
  • Vorhersage von kognitiven Beeinträchtigungen bei MS: Eine weitere Studie beschäftigte sich mit der Frage, wie Blut- und Bildgebungs-Biomarker kombiniert werden können, um kognitive Beeinträchtigungen bei MS-Patienten frühzeitig vorherzusagen (Brummer et al., 2022).
  • Subkortikale Volumina als Prädiktoren für Fatigue bei MS: Eine Studie des German Competence Network Multiple Sclerosis (KKNMS) identifizierte subkortikale Volumina als frühe Prädiktoren für Fatigue bei MS-Patienten (Fleischer et al., 2022).
  • Choroid Plexus Imaging zur Verfolgung von Neuroinflammation: Eine Studie untersuchte den translationalen Wert der Choroid Plexus Bildgebung zur Verfolgung von Neuroinflammation bei Mäusen und Menschen (Fleischer et al., 2021).
  • Serum Neurofilament Levels und Veränderungen der äußeren retinalen Schicht bei MS: Eine Studie zeigte, dass Serum Neurofilament Levels Veränderungen der äußeren retinalen Schicht bei MS widerspiegeln (Seitz et al., 2021).
  • Zusammenhang zwischen weißen Substanzläsionen, kortikaler Atrophie und Progression bei MS: Eine Studie untersuchte den Zusammenhang zwischen Mustern von weißen Substanzläsionen, kortikaler Atrophie und der Progression bei MS im Frühstadium (Muthuraman et al., 2020).
  • Kontinuierliche Reorganisation des kortikalen Informationsflusses bei MS: Eine longitudinale fMRT-Studie untersuchte die kontinuierliche Reorganisation des kortikalen Informationsflusses bei MS (Fleischer et al., 2020).
  • Diskriminative Kraft intraretinaler Schichten bei früher MS mittels 3D-OCT-Bildgebung: Eine Studie untersuchte die diskriminative Kraft intraretinaler Schichten bei früher MS mittels 3D-OCT-Bildgebung (Seitz et al., 2018).
  • Behandlungsansprechen auf Dimethylfumarat: Eine Studie charakterisierte das Behandlungsansprechen auf Dimethylfumarat durch eine unverhältnismäßige Reduktion der CD8+ T-Zellen bei MS (Fleischer et al., 2018).
  • Metabolische Muster in chronischen MS-Läsionen und normal erscheinender weißer Substanz: Eine Studie verglich intraindividuell metabolische Muster in chronischen MS-Läsionen und normal erscheinender weißer Substanz mittels 2D MR-spektroskopischer Bildgebung (Fleischer et al., 2017).

Diese Publikationen zeigen das Engagement des Teams in der MS-Forschung und tragen dazu bei, das Verständnis der Erkrankung zu verbessern und neue Therapieansätze zu entwickeln.

Patienteninformationen

Für Patienten, die einen Termin in der neurologischen Abteilung der Uniklinik Mainz vereinbaren möchten, gibt es einige wichtige Informationen:

  • Begleitpersonen: In medizinischen Einzelfällen oder zur Unterstützung beim Dolmetschen kann nach Rücksprache eine Begleitperson mitgebracht werden.
  • Rezeptabholung: Rezepte können von 08:00 bis 12:00 Uhr und nachmittags von 15:00 bis 17:00 Uhr abgeholt werden.
  • Psychotherapie: Es werden keine Richtlinien-Psychotherapien angeboten.
  • Überweisung: Pro Quartal ist eine Überweisung mitzubringen. Auch abgelaufene Überweisungen werden quartalsübergreifend akzeptiert.

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