Das Team der Neurochirurgie am Universitätsklinikum Leipzig (UKL) widmet sich unter dem Motto „Helfen - Handeln - Therapieren" der bestmöglichen klinischen Versorgung seiner Patient:innen. Gleichzeitig engagiert es sich in Lehre und Forschung, um neue Wege zu beschreiten und die Zukunft der Neurochirurgie mitzugestalten. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum der neurochirurgischen Behandlungsoptionen ab.
Das Leistungsspektrum der Neurochirurgie am UKL
Die Neurochirurgie ist eine operative Spezialdisziplin, die sich mit der Behandlung von Erkrankungen und Verletzungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven befasst. Am UKL werden sowohl die knöchernen Anteile von Schädel und Wirbelsäule behandelt als auch komplexe Eingriffe an Gehirn und Rückenmark durchgeführt. Zu den Behandlungsschwerpunkten gehören:
- Erkrankungen der Wirbelsäule: Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Rückenmarkserkrankungen
- Tumoren des Gehirns und des Rückenmarks: Inklusive intraoperativer Hirnbestrahlung, als einzige Klinik in Mitteldeutschland.
- Traumatische Erkrankungen von Gehirn und Wirbelsäule
- Hydrocephalus: Alle Formen, inklusive endoskopischer Eingriffe
- Engpass-Syndrome: Z.B. Karpaltunnel- und Sulcus-ulnaris-/Kubitaltunnel-Syndrom.
- Metastasenchirurgie
- Tumoroperationen des Rückenmarks
- Spezielle neurochirurgische Schmerztherapie
- Operationen bei Trigeminusneuralgie (Gesichtsschmerzen)
- Facettengelenksinfiltrationen und -denervierungen
- Periradikuläre Infiltrationen
- Komplexe multimodale konservative Therapie
Die Klinik bietet eine umfassende Versorgung von Patient:innen mit unterschiedlichsten neurochirurgischen Erkrankungen.
Spezialisierte Behandlungstechniken und Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Unter dem Punkt „Behandlungsschwerpunkte“ sind detaillierte Informationen über die Fachabteilungen, speziellen Behandlungstechniken und interdisziplinären Behandlungszentren des UKL zu finden. Das UKL setzt auf modernste Technik und interdisziplinäre Zusammenarbeit, um seinen Patienten die bestmögliche Behandlung zu gewährleisten.
Forschung und Lehre
Die Neurochirurgie am UKL engagiert sich aktiv in der Forschung. Forschungsprojekte, Kooperationen und Lehrangebote sind unter dem Punkt „Forschung“ zu finden. Das Motto „Helfen - Handeln - Therapieren“ wird auch im Bereich der Lehre und Forschung gelebt, indem neue Wege mitgestaltet und gegangen werden.
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Hochmodernen Ausstattung und Kompetentes Team
Das UKL bietet jedem Patienten die bestmögliche medizinische neurochirurgische Behandlung durch ein kompetentes und motiviertes Team von Ärzt:innen, Pflegepersonal und Mitarbeiter:innen im Forschungsbereich sowie einer hochmodernen medizintechnischen Ausstattung.
Das Team der Neurochirurgie
Das Team der Neurochirurgie am UKL setzt sich aus erfahrenen Spezialisten zusammen, die sich der optimalen Versorgung der Patienten verschrieben haben.
Ärztliches Personal (Oberärzte):
- Prof. Dr. med. Eric Dietel
- Alim Emre Basaran
- Dr. med. Lars Rödel
- Dr. med. Michael Karl Fehrenbach
- Dr. med. Sorge
Wissenschaftliche Leitung:
- Prof. Dr. med. Dirk Winkler (Leitung)
- Stv. rer. med. med. med. habil. Sc. Michael Busse
3D-Druck Forschungslabor Legend Leipzig:
- Dipl. Inf. Jörg Fischer
- B. Eng. Conrad Günther
- M. Sc. Martin Hoffmann
- M. Sc. Svenja Jung
- M. Eng. Fabian Kropla
- M. Sc. Katharina Scheidt
Medizinische Wissenschaftliche Mitarbeiter:innen:
- Dr. med. Felix Arlt
- Dr. med. Dr. med. Johannes Wach, MBA
- Dr. Martin Vychopen
- Dr. med. Florian Wilhelmy
Doktorand:innen:
- cand. Dr. med. Christian Bach
- cand. Dr. med. Amelie Becker
- cand. Dr. med. Tia Detzer
- cand. Dr. med. Tia Kölling
- cand. Dr. med. Kamariddin Mamadaliev
- cand. Dr. med. Tim Seidenstücker
Das Team arbeitet eng zusammen, um für jeden Patienten die individuell beste Behandlungsstrategie zu entwickeln.
Technische Ausstattung und Verfahren
Die Neurochirurgie am UKL setzt auf modernste technische Ausstattung und innovative Verfahren, um die Behandlungsergebnisse zu optimieren. Dazu gehören:
- Neuronavigation: Ein computergestütztes Verfahren, das neurochirurgische Operationen präzise auf den Millimeter genau durchführt. Bilddaten (CT, MRT, PET usw.) werden in ein Navigationssystem eingelesen, um die zu behandelnde Erkrankung dreidimensional in einem Koordinatensystem darzustellen und die Operation zu planen. Der Eingriff ist dadurch weniger invasiv und die Operationsrisiken können minimiert werden.
- Operationsmikroskop: Für hochpräzise mikrochirurgische Eingriffe.
- Endoskopische Operationen: Minimalinvasive Verfahren, die eine schonende Behandlung ermöglichen.
- Stereotaktische Operationen: (Außer funktioneller Stereotaxie)
- Intraoperativer Ultraschall: Ermöglicht die Darstellung von Gewebestrukturen während der Operation.
- CUSA (Ultraschallzertrümmerung): Zur Gewebeabtragung mittels Ultraschall.
- Stimulation und Thermokoagulation: (Schmerztherapie)
- Intraoperatives, elektrophysiologisches Monitoring: Überwacht wichtige neurologische Funktionen während der Operation, um das Risiko von Funktionsausfällen zu minimieren. Beispielsweise die Funktionen der Kraft und des Körpergefühls, das Hören oder in einigen Fällen auch das Sehen. Während der Operation erhält der Neurochirurg eine Rückmeldung über die Gefahr eines neurologischen Funktionsausfalls und kann dann seine Operationsstrategie entsprechend anpassen.
- Intraoperative Hirnbestrahlung: Als einzige Klinik in Mitteldeutschland.
Alle Eingriffe werden mikrochirurgisch, endoskopisch und in minimalinvasiver Technik durchgeführt, um eine besonders schonende Behandlung zu gewährleisten. Die Sicherheit der Patienten steht dabei immer im Vordergrund und wird durch den Einsatz von Neuronavigation, Stereotaxie, Neuroendoskopie und Fluoreszenz-assistierter Tumorchirurgie (5-ALA) gewährleistet.
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Ambulante Sprechstunden
Das UKL bietet verschiedene ambulante Sprechstunden an, um Patienten eine umfassende Beratung und Diagnostik zu ermöglichen.
- Allgemeine neurochirurgische, Wirbelsäulensprechstunde sowie Neurochirurgisch-neuroradiologische Sprechstunde für Hirngefäßerkrankungen (Dr. med. Rödel):
- Montag 09:30 bis 11:30 / 13:00 bis 15:30 Uhr
- Donnerstag 13:00 bis 15:30 Uhr
- Ort: Delitzscher Str.
- Neurochirurgisch-Strahlentherapeutische Sprechstunde:
- Jeden 1. Mittwoch im Monat ab 13:00 Uhr
- Ort: Delitzscher Str. 141, 04129 Leipzig, Haus 8, 1. OG, Klinik für Strahlentherapie
- Terminvereinbarung über Telefon: 0341 909-2803
- Privatärztliche und ASV-Sprechstunde (Dr. med. Sorge):
- Dienstag 13:00 bis 14:00 Uhr
- Mittwoch 14:00 bis 15:00 Uhr
- Ort: Delitzscher Str. 141, 04129 Leipzig, Ambulanzzentrum (Haus 61)
- Terminvereinbarung: Montag - Freitag: 08:00 - 12:00 und 13:00 - 15:00 Uhr, Telefon: 0341 909-3719
- Neurochirurgische Sprechstunde in Grünau (Dr. Fehrenbach):
- Montag 08:00 bis 12:00 / 14:00 bis 17:00 Uhr
- Dienstag 07:00 bis 12:00 / 14:00 bis 16:00 Uhr
- Mittwoch 08:00 bis 12:00 Uhr
- Donnerstag 08:00 bis 12:00 / 14:00 bis 16:00 Uhr
- Ort: Nikolai-Rumjanzew-Str.
- Terminvereinbarung per Telefon. Zufahrt über Straße am Park
Für die ambulante Sprechstunde im Ambulanzzentrum Haus 61 sind ein Überweisungsschein vom behandelnden Arzt, Befunde von Voruntersuchungen (z. B. MRT- oder CT-Befund), die Chipkarte der Krankenkasse und eine aktuelle Schnittbildgebung (MRT, CT) erforderlich. Ein Termin kann telefonisch von 07:30 - 12:00 Uhr und 13:00 - 15:30 Uhr über das Sekretariat unter 0341 909-3719 vereinbart werden.
Stationäre Aufnahme
Für die stationäre Aufnahme im Haus 16 sind ein Krankenhauseinweisungsschein vom behandelnden Arzt, Befunde von Voruntersuchungen (z. B. MRT- oder CT-Befunde), eine aktuelle Bildgebung (Röntgenaufnahmen, MRT- und CT-Bilder), bequeme Kleidung, festes Schuhwerk, persönliche Pflegeutensilien und eine Liste der aktuellen Medikamente erforderlich. Am Aufnahmetag ist zuerst das chirurgische Aufnahmemanagement (Haus 3) aufzusuchen.
Wichtige Hinweise zu Medikamenten
Bei bestimmten Medikamenten ist vor einer Operation eine Rücksprache mit dem Hausarzt oder Kardiologen erforderlich. Dies betrifft insbesondere:
- Sogenannte „neue orale Antikoagulantien“ wie z. B. Dabigatran (Pradaxa®), Rivaroxaban (Xarelto®) oder Apixaban (Eliquis®) und Antidiabetika mit dem Wirkstoff Metformin. Hier wird eine Pause von 2 Tagen vor der Operation empfohlen.
- Acetylsalicylsäure (ASS), Clopidogrel (Plavix®) oder Phenprocoumon (Falithrom®/Marcumar®). Hier wird eine Pause von 7 Tagen vor der Operation empfohlen.
Neurochirurgische Notfälle
Die Neurochirurgie am UKL bietet einen 24-Stunden-Dienst unter der Telefonnummer 0341 909-4466 an.
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Was Sie über bestimmte Erkrankungen wissen sollten
Die Neurochirurgie am UKL behandelt eine Vielzahl von Erkrankungen. Hier einige Informationen zu häufigen Krankheitsbildern:
- Hirntumor: Eine Wucherung des Gehirns selbst, der Hirnhäute oder der vom Hirn ausgehenden Nerven. Hirntumoren können gutartig oder bösartig sein.
- Hydrocephalus: Auch bekannt als "Wasserkopf". Eine Ansammlung von zu viel Gehirn- und Rückenmarkflüssigkeit in den Hirnventrikeln.
- Bandscheibenvorfall: Eine Verlagerung von Bandscheibengewebe, das auf Nervenwurzeln drücken kann.
- Spinalkanalstenose: Eine Verengung des Spinalkanals, die auf das Rückenmark und die Nervenwurzeln drücken kann.
- Spondylolisthese: Ein Wirbelgleiten, bei dem ein Wirbelkörper gegenüber dem darunterliegenden Wirbelkörper nach vorne verschoben ist.
- Periradikuläre Therapie (PRT): Hierbei liegt der Patient in einer Computertomographieröhre, um den betroffenen Nerven zu lokalisieren. Im Anschluss wird eine Injektionsnadel zu dem Nerven vorgeschoben und die Injektion eines Lokalanästhetikums vermischt mit einem Kortikoid vorgenommen. Vor allem stellt die PRT eine therapeutische Maßnahme zur Schmerzlinderung dar.
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