Fieber und seine Auswirkungen auf das Gehirn: Ein umfassender Überblick

Fieber ist ein weit verbreitetes Symptom, das oft mit Besorgnis verbunden ist. Es wird fälschlicherweise als Zeichen eines schweren Krankheitsverlaufs angesehen. Tatsächlich ist Fieber jedoch eine nützliche Reaktion des Immunsystems, die dem Körper hilft, Infektionen zu bekämpfen. Viele Bakterien, Viren und Parasiten sind auf die durchschnittliche Körpertemperatur des Menschen eingestellt. Eine Erhöhung dieser Temperatur kann das Überleben dieser ungewollten Gäste im Körper erschweren oder gar unmöglich machen.

Fieber: Eine natürliche Reaktion des Körpers

Fieber ist eine natürliche Reaktion auf eine Infektion und ein Zeichen für die Aktivierung des Immunsystems, das unter anderem im Gehirn gesteuert wird. Das Gehirn überwacht kontinuierlich die Körpertemperatur und hält sie bei gesunden Menschen zwischen 36,2 und 37,4 °C (oral gemessen). Bei Kälte oder Wärme sorgt das Gehirn für einen Temperaturausgleich. Frieren führt zu Zittern, Wärme zu Schwitzen. Fieber ist eine nützliche Reaktion des Körpers und sollte daher nicht immer gesenkt werden.

Reagiert der Körper mit Fieber auf eine virale Infektion, wie bei einer Grippe, sendet das Gehirn ein Signal, dass eine erhöhte Körpertemperatur benötigt wird. Dies führt zu einer Kettenreaktion mit dem Begleitsymptom Schüttelfrost. Die normale Körpertemperatur wird als "zu kalt" empfunden, was zu Muskelzittern führt, um den Körper zu wärmen. Durch dieses Zittern erwärmt sich der Körper, und die Temperatur steigt. Das Fieber verhindert die weitere Vermehrung von Viren oder tötet sie sogar ab.

Fieber erkennen und richtig messen

Die Körpertemperatur unterliegt natürlichen Schwankungen und variiert je nach Messmethode. Morgens ist sie meist am niedrigsten und steigt im Laufe des Abends. Temperaturen bis 37,5 °C sind noch kein Fieber. Bei Kindern können die Temperaturen tagsüber niedrig sein und abends ansteigen.

  • Subfebrile Temperatur: 37,5 bis 38,0 °C, zeigt eine Reaktion des Körpers an, meist gegen eine Infektion.
  • Leichtes Fieber: 38,1 bis 38,5 °C, bei Kindern oft kein Grund zur Sorge.
  • Mäßiges Fieber: 38,6 bis 39,0 °C, regelmäßiges Fiebermessen und Aufzeichnen der Temperatur ist sinnvoll.
  • Hohes Fieber: 39,1 bis 39,9 °C, fiebersenkende Maßnahmen sind angeraten.

Fehlmessungen können das Ergebnis verfälschen. Rektale Messungen sind am genauesten, besonders bei Kindern. Alternativ kann die Temperatur im Ohr gemessen werden.

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Fieber senken: Ja oder Nein?

Da Fieber eine körpereigene Hilfe zur Virenbekämpfung ist, sollte die Körpertemperatur nicht sofort gesenkt werden. Es ist besser, den Körper seine Arbeit machen zu lassen. Bei Erkältungen sollten Medikamente gewählt werden, die das Fieber nicht senken. Bei hohem Fieber ist jedoch ein Arztbesuch ratsam.

Natürliche Methoden zur Fiebersenkung

  • Wadenwickel: Kühle, feuchte Tücher um die Waden wickeln, um die Körpertemperatur zu senken. Die Prozedur kann zwei- bis dreimal wiederholt werden.

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Was ist Fieber eigentlich?

Die normale Körpertemperatur eines gesunden Erwachsenen liegt zwischen 36,0 und 37,4 Grad Celsius. Gesteuert wird die Körpertemperatur im Gehirn, genauer gesagt im Hypothalamus. Dort befindet sich das Wärmeregulationszentrum, das einen Sollwert für die Körpertemperatur vorgibt. Über Kälte- und Wärmefühler in der Haut und im Körper werden Umgebungs- und Organ-Temperatur ermittelt. So wird dem Sollwert ein "Ist-Wert" der gegenwärtigen Körpertemperatur gegenübergestellt. Unterscheiden sich "Ist-Wert" und Sollwert, wird versucht, die Temperatur entsprechend dem Sollwert anzupassen. Liegt die Körpertemperatur unter dem Sollwert, frieren wir. Dadurch kommt es zu Gänsehaut, Muskelzittern und Verengung der Blutgefäße an den Gliedmaßen. Dies führt zum Beispiel zu kalten Händen und Füßen. Damit versucht der Körper, die Temperatur im Körperinneren zu erhöhen. Steigt der "Ist-Wert" über den Sollwert, wird überschüssige Wärme abgeführt. Dies geschieht vor allem über Schwitzen und verstärkte Durchblutung der Haut an Gliedmaßen oder auch der Ohren.

Beim Fieber schüttet der Körper als Reaktion auf Krankheitserreger (wie Bakterien, Parasiten oder Viren), einige bösartige Tumoren (Krebs) oder bei Autoimmun-Reaktionen sogenannte Pyrogene (wie Zellreste von Bakterien oder Signalstoffe von Immunzellen) aus. Diese erhöhen im Wärmeregulationszentrum indirekt den Temperatur-Sollwert. Der Körper begünstigt nun Wärme erzeugende und erhaltende Prozesse. Man beginnt zu frieren (Schüttelfrost) und die Temperatur steigt an, bis der neue Sollwert erreicht ist. Dadurch kommt es - teilweise plötzlich - zu Fieber. Sinkt der Sollwert wieder auf den Normalwert - klingt also das Fieber ab - schwitzt man vermehrt, um die Temperatur wieder zu senken.

Die erhöhte Temperatur beschleunigt und begünstigt Prozesse im Körper, die der Abwehr von Krankheitserregern oder anderen schädlichen Einflüssen im Körper dienen. Steigt die Temperatur jedoch zu weit (über 41 Grad Celsius) an, fügt die hohe Temperatur dem Körper unter Umständen auch Schaden zu.

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Fieber an sich ist nicht ansteckend, da es sich um eine individuelle Reaktion auf einen bestimmten Reiz handelt. Handelt es sich bei einem solchen Reiz allerdings um Krankheitserreger wie Bakterien oder Viren, sind diese unter Umständen sehr wohl ansteckend und lösen bei einer Infektion teilweise auch bei anderen Menschen Fieber aus.

Fieberphasen und Verlaufsformen

Medizinisch lässt sich Fieber in unterschiedliche Stadien oder Phasen einteilen:

  • Fieberanstieg (Stadium incrementi): Durch die Sollwert-Erhöhung der Temperatur wird versucht, diese - unter anderem mit Hilfe von Gänsehaut und Zittern - zu steigern. Es kommt zum Beispiel zu Schüttelfrost oder kalten Händen. Zudecken und warme Getränke sind nun angenehm. Bei dazu veranlagten Kindern treten in dieser Phase eventuell Fieberkrämpfe auf.
  • Fieberhöhe (Fastigium): Bei hohem Fieber kommt es in seltenen Extremfällen zu einem Fieberdelirium mit Bewusstseins- und Sinnes-Trübung.
  • Fieberabfall (Deferveszenz, Stadium decrementi): Das Absinken des Fiebers ge­schieht langsam (im Verlauf von Tagen) oder schnell (im Verlauf von Stunden). Dabei kommt es häufig zu Schweißausbrüchen mit Flüssigkeitsverlust - auch Hände, Kopf und Füße fühlen sich mitunter warm an. Bei sehr schnellem Absinken kommt es gelegentlich zu Kreislaufproblemen.

Außerdem unterscheiden Mediziner verschiedene Temperaturverläufe bei Fieber:

  • Kontinuierliches Fieber: Die Temperatur bleibt länger als vier Tage ungefähr gleichermaßen erhöht, erreicht Werte von über 39 Grad Celsius und schwankt tagsüber um höchstens ein Grad. Dieser Verlauf tritt oft bei bakteriellen Infektionen wie Scharlach, Typhus oder bakterieller Lungenentzündung auf.
  • Remittierendes Fieber: Der Patient hat praktisch den ganzen Tag Fieber, morgens allerdings weniger als abends (der Unterschied beträgt ein bis zwei Grad). Ein remittierendes Fieber zeigt sich etwa bei manchen Virus-Infektionen, Tuberkulose, Bronchitis, Eiter-Ansammlungen und rheumatischem Fieber.
  • Intermittierendes Fieber: Hier schwankt das Fieber noch deutlicher im Tagesverlauf. Die Körpertemperatur ist morgens normal und steigt dann bis zum Abend auf teils hohe Fieberwerte an. Dieses Muster lässt sich zum Beispiel bei einer Blutvergiftung (Sepsis), unter Umständen aber auch bei Tumor-Erkrankungen (wie Morbus Hodgkin) beobachten.
  • Undulierendes Fieber: Ein wellenförmiger (undulierender) Fieberverlauf tritt beispielsweise bei einer Brucellose auf. Auch bei Lymphomen (wie Morbus Hodgkin) verläuft das Fieber gegebenenfalls undulierend: Dabei wechseln sich mehrtägige Fieberphasen mit etwa gleich langen fieberfreien Phasen ab. Mediziner sprechen hierbei vom Pel-Ebstein-Fieber.
  • Rezidivierendes Fieber: Beim wiederkehrenden (rezidivierenden, auch "kaltes-" oder "Wechselfieber") Fieber liegen zwischen einzelnen Fieberschüben regelmäßig ein bis zwei (seltener auch bis zu 14) fieberfreie Tage - das Fieber "kommt und geht immer wieder". Ein solcher Verlauf ist typisch für Malaria und tritt unter Umständen auch bei anderen Infektionen auf.
  • Zwei-gipfeliges (biphasisches) Fieber: Nach einigen Tagen Fieber sinkt die Temperatur wieder auf Normalwerte, bevor dann eine zweite, mehrtägige Fieberphase folgt. Eine solche zweigipfelige Fieberkurve tritt hin und wieder, zum Beispiel bei Masern oder einer Blutvergiftung durch Meningokokken (Meningokokken-Sepsis), auf.

Hyperthermie vs. Fieber

Vom Fieber zu unterscheiden ist die Überwärmung (Hyperthermie). Die Körpertemperatur steigt dabei nicht durch Pyrogene und deren Temperatur-Sollwert-Erhöhung. Vielmehr bleibt der Sollwert unverändert, lässt sich aber durch wärmeabführende Maßnahmen des Körpers nicht mehr einhalten. Dies passiert zum Beispiel bei sportlicher Aktivität oder durch Erschöpfung, insbesondere in großer Hitze oder Luftfeuchtigkeit oder wenn Kleidung getragen wird, die die Abkühlung durch Schwitzen einschränkt. Auch wenn zu wenig getrunken wird, steigt das Risiko für eine Hyperthermie. Fiebersenkende Medikamente helfen nicht gegen Hyperthermie, da diese sich meist gegen die fieberauslösenden Stoffe (zum Beispiel Prostaglandin E2) richten, die bei der Hyperthermie keine Rolle spielen.

Diagnose und Messmethoden

Da es sich beim Fieber lediglich um ein Symptom handelt, muss die zugrunde liegende Krankheit gefunden werden. Eine ausführliche Anamnese, körperliche Untersuchung und gegebenenfalls weiterführende Untersuchungen wie Laboruntersuchungen oder bildgebende Verfahren helfen bei der Diagnose.

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Die Art und der Ort der Messung wirken sich (geringfügig) auf das Ergebnis aus. Das genaueste Ergebnis erhält man, wenn die Temperatur im After gemessen wird. Im Mund unter der Zunge und im Ohr kann man auch Fieber messen. Die Messung in der Achselhöhle und auf der Stirn ist weniger zuverlässig.

Symptome und Verlauf

Fieber wird oft von Müdigkeit, Abgeschlagenheit, Kopfschmerzen, Licht- und Geräusch-Empfindlichkeit und allgemeinem Krankheitsgefühl begleitet. Je nach Schweregrad des Fiebers sind zudem folgende Anzeichen typisch: Trockene, heiße Haut, "fiebrig" glänzende Augen, Durstgefühl, Frösteln bis zum Schüttelfrost, Verdauungsbeschwerden, schnellere Atmung, Unruhe, Verwirrtheit bis zu Halluzinationen bei hohem Fieber, Kreislaufbeschwerden.

Fieber kann einige Stunden bis mehrere Wochen anhalten. Die Dauer hängt von der Ursache ab. Verursacht eine Virusinfektion (z. B. Erkältung oder Grippe) Fieber, klingt es in der Regel nach drei bis fünf Tagen ab. Hält das Fieber jedoch länger an, sollten Sie zum Arzt gehen, weil Fieber auch ein Anzeichen für eine ernste Erkrankung sein kann.

Fieber und seine Auswirkungen auf das Gehirn

Infektionen können das Gehirn beeinflussen. Es ist nicht so, dass die Krankheitserreger an sich im Gehirn für Unordnung sorgen, sondern dass die Reaktion des eigenen Immunsystems hier negativen Einfluss haben kann. Abwehrzellen des Körpers, die eigentlich Erreger angreifen sollen, setzen ihre zerstörerischen Fähigkeiten bei gesunden Zellen ein. Das Immunsystem ist also sozusagen so stark in Alarmbereitschaft, dass es auch gesunde Gehirnzellen zerstört.

Ganz entscheidend sind bei der Frage, wie Infektionen das Denken beeinträchtigen, zwei Faktoren: Wie schwer war die Infektion und welche Art von Erregern hat sie ausgelöst? Bei leichten Erkältungen muss man keine großen Einschnitte der Denkkapazität befürchten. Eine echte Grippe wirkt sich aber bereits nachweislich aus. In diesem speziellen Fall betreffen die Nachwirkungen im Gehirn in erster Linie die Bereiche des Lernens und des Erinnerungsvermögens. Aktuell gehen Forscher davon aus, dass der Zeitraum, bis sich ein menschliches Gehirn wieder von den Nachwirkungen der Grippe-Infektion erholt hat, nicht zu unterschätzen ist.

Nachgewiesen ist auch, dass Krankheiten, die das Gehirn tatsächlich direkt betreffen, wie zum Beispiel eine Hirnhautentzündung, größere Auswirkungen nach sich ziehen, als Erkrankungen, die nicht direkt das Gehirn angreifen. Je mehr schwere Infektionen ein Mensch demnach hatte, desto stärker wird im Laufe der Zeit sein Denkvermögen beeinträchtigt. Diese Beeinträchtigung verschwindet leider auch nicht binnen kurzer Zeit wieder, sondern kann noch Jahre später vorhanden sein. Bis sich das Gehirn von einer solchen Attacke auf die Denkfähigkeit wieder erholt hat, dauert es also seine Zeit.

Der beste Schutz davor, dass Erkrankungen die Denkleistung beeinträchtigen, ist nach dem aktuellen Stand der Dinge also, möglichst wenig krank zu werden. Gegen die Grippe gibt es eine Impfung, gegen viele weitere virale Infektionen jedoch nicht. Hier hilft nur, das Immunsystem zu stärken, auf eine ausreichende Hygiene zu achten, also sich beispielsweise oft genug die Hände zu waschen und sich nicht mit ungewaschenen Händen ins Gesicht zu fassen.

Fieberträume: Wenn Realität und Fantasie verschwimmen

Viele Menschen berichten bei hohem Fieber von intensiven, teils bizarren Träumen, die sich erschreckend real anfühlen. Diese sogenannten Fieberträume treten sowohl bei Kindern als auch bei Erwachsenen auf und wirken auf Betroffene oft verstörend und verwirrend. Obwohl sie weit verbreitet sind, gibt es bislang nur wenig wissenschaftliche Forschung zu diesem Phänomen.

Fieberträume sind intensive und oft verstörende Traumerlebnisse, die während einer fieberhaften Erkrankung auftreten. Sie ähneln in ihrer Intensität häufig Albträumen und wirken auf die Träumenden so real, dass sie kaum zwischen Traum und Wirklichkeit unterscheiden können. Besonders charakteristisch sind ihre lebhaften, bizarren oder unangenehmen Inhalte, die mal schlüssig erscheinen, mal völlig sinnfrei und surreal wirken. Fieberträume treten - wie der Name bereits vermuten lässt - bevorzugt während fieberhafter Phasen auf, wenn der Körper intensiv gegen Krankheitserreger arbeitet.

Vermutlich entsteht das Phänomen durch ein Zusammenspiel mehrerer Faktoren: Während einer Erkrankung ist das Schlafbedürfnis erhöht, gleichzeitig laufen viele Körperfunktionen auf Hochtouren. Die Körpertemperatur steigt, um das Immunsystem im Kampf gegen Erreger zu unterstützen. Diese Prozesse beeinflussen auch das Gehirn, insbesondere die Bereiche, die für Schlaf und Traumverarbeitung zuständig sind. Zudem können negative Gefühle wie Angst, Unwohlsein oder psychischer Stress zur Entstehung intensiver Trauminhalte beitragen.

Meningitis (Hirnhautentzündung)

Bei einer Hirnhautentzündung sind die Hirn- und Rückenmarkshäute entzündet. Die Erkrankung kann zu einer Reihe von Komplikationen führen, die die Funktion des Gehirns erheblich beeinträchtigen. Zu den Hauptgefahren bei einer bakteriellen Meningitis zählt ein Druckanstieg im Schädel. Dieser entsteht, wenn die entzündeten Hirnhäute die Zirkulation der Gehirn-Rückenmarks-Flüssigkeit (Liquor) stören. Mögliche Folgen sind Bewusstseinsstörungen und Verwirrtheit. In schweren Fällen kann der erhöhte Druck sogar zum Koma führen. Darüber hinaus löst die Reizung des Gehirns häufig Krampfanfälle aus. Langfristig können Schäden am Gehirn auftreten, insbesondere wenn die Erkrankung nicht rechtzeitig behandelt wird. Dazu zählen Denkstörungen, Verhaltensauffälligkeiten, Gedächtnisverlust oder motorische Beeinträchtigungen.

Wie das Gehirn von der Infektion erfährt

Wenn wir krank sind, fühlen wir uns oft müde und abgeschlagen, haben keinen Appetit und oft eine erhöhte Körpertemperatur. Reguliert werden diese Symptome von unserem Gehirn. Ein Bereich des Hypothalamus, der in der Nähe der Blut-Hirn-Schranke liegt, kommuniziert direkt mit dem Immunsystem. Auf Infektionen verschiedener Arten reagiert unser Körper mit einer Reihe evolutionär erhaltener Anpassungen, die darauf abzielen, die Krankheitserreger zu bekämpfen und unsere Überlebenschancen zu erhöhen: Wir bekommen Fieber, verlieren den Appetit und fühlen uns müde. Gesteuert werden all diese Reaktionen von unserem Gehirn.

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