Die Parkinson-Erkrankung, auch Morbus Parkinson oder Schüttellähmung genannt, ist eine der bekanntesten und häufigsten neurologischen Krankheiten des höheren Lebensalters. Sie ist eine fortschreitende, neurodegenerative Erkrankung, die Männer und Frauen in etwa gleichermaßen betrifft und in nahezu jedem Umfeld eine Rolle spielt. Viele Menschen kennen mindestens eine betroffene Person im Familien- und Bekanntenkreis. Insbesondere Menschen in pflegerischen Berufen haben tagtäglich mit Parkinson-Erkrankten zu tun.
Allerdings ist der Krankheitsverlauf bei Parkinson komplex und kann sich stark von Patient zu Patient unterscheiden. Gibt es daher überhaupt einen klassischen Verlauf der Parkinson-Krankheit? Kann man den Verlauf beeinflussen? Dieser Artikel bietet Ihnen umfassende Informationen zum Verlauf der Parkinson-Krankheit, insbesondere zum Endstadium, zur Dauer, zu den Symptomen und zu den Behandlungsmöglichkeiten.
Was ist Morbus Parkinson?
Morbus Parkinson ist eine unheilbare Erkrankung des Nervensystems, die durch den Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet ist, die den Botenstoff Dopamin produzieren. Dopamin ist für die Steuerung von Bewegungen unerlässlich. Der Mangel an Dopamin führt zu den typischen motorischen Symptomen der Krankheit. Die genauen Ursachen für das Absterben der Nervenzellen sind bis heute nicht vollständig geklärt, jedoch spielen genetische Faktoren eine Rolle.
Parkinson-Syndrome
Parkinson-Syndrome weisen ähnliche Symptome wie die klassische Morbus Parkinson-Erkrankung auf. Es gibt verschiedene Formen von Parkinson-Syndromen, darunter:
- Idiopathisches Parkinson-Syndrom (Morbus Parkinson): Die häufigste Form, deren Ursachen unbekannt sind.
- Genetisch bedingtes Parkinson-Syndrom: Tritt gehäuft in Familien auf.
- Atypisches Parkinson-Syndrom: Tritt im Zusammenhang mit anderen neurologischen Erkrankungen auf, wie z.B. der Lewy-Körper-Demenz.
- Symptomatisches oder sekundäres Parkinson-Syndrom: Kann durch Medikamente, Hirntumore, Gefäßerkrankungen oder kleine Schlaganfälle ausgelöst werden.
Verlauf der Parkinson-Krankheit
Der Verlauf der Parkinson-Krankheit ist individuell verschieden und nicht genau vorhersehbar. Es handelt sich um einen schleichenden Prozess, bei dem sich die Symptome im Laufe der Zeit verstärken. Forscher haben entdeckt, dass die Menge und Ausprägung der Parkinson-Symptome mit der Anzahl an abgestorbenen Gehirnzellen zusammenhängen. Je länger die Betroffenen also an Parkinson erkrankt sind, desto stärker werden sich auch die Symptome äußern.
Lesen Sie auch: Symptome und Behandlungsmethoden bei eingeklemmtem Nerv
Phasen der Parkinson-Krankheit
Obwohl jeder Krankheitsverlauf bei Parkinson individuell zu bewerten ist, lassen sich einige Grundstadien der Erkrankung festhalten. Die Einteilung nach Hoehn und Yahr (1967) hat sich zur Beschreibung des Krankheitsverlaufs etabliert und gliedert die Erkrankung in fünf Stadien, wobei ein Stadium meist etwa zwei bis fünf Jahre andauert:
- Stadium 1: Anzeichen der Erkrankung sind erkennbar. Symptome, vor allem Tremor, setzen ein. Leichte Veränderung der Mimik und der Körperhaltung werden sichtbar. In der Regel treten die Symptome zunächst nur auf einer Körperseite auf und werden als beeinträchtigend empfunden.
- Stadium 2: Die Symptome werden beidseitig sichtbar. Es kommt zu Haltungsschwierigkeiten und der Ausgleich im sogenannten Zugtest zeigt Symptome.
- Stadium 3: Die Symptome nehmen zu; hinzu kommt eine leichte Haltungsinstabilität. Körperbewegungen werden sichtbar langsamer.
- Stadium 4: Die Erkrankung entwickelt bereits eine starke Behinderung.
- Stadium 5: Die Betroffenen können nur noch sehr eingeschränkt selbstständig leben und sind vollständig auf Hilfe bzw. Pflege angewiesen. Die Fortbewegung ist nur noch mit Gehhilfen oder im Rollstuhl möglich, der Übergang hin zur Bettlägerigkeit ist nicht unüblich.
Prodromalstadium
Die erste Phase wird als Prodromalstadium bezeichnet und kann Jahre bis Jahrzehnte dauern. Während dieser Zeit fallen bei den meisten Betroffenen noch kaum bis keine motorischen Symptome auf. Es können jedoch unspezifische Frühsymptome auftreten, die oft nicht mit Parkinson in Verbindung gebracht werden, wie z.B.:
- Verminderter Geruchssinn
- Schlafstörungen (REM-Schlafverhaltensstörung)
- Depressionen
- Verstopfung
Klinische Phase
Die zweite Phase ist die klinische Phase. Hier treten die typischen, motorischen Symptome des Morbus Parkinson zusätzlich zu den oben genannten Symptomen auf. Mit den Jahren verschlechtern sich die Symptome. Medikamente können zwar zeitweise Linderung verschaffen, verlieren allerdings mit der Zeit an Wirksamkeit.
Motorische Symptome
Die motorischen Symptome bei Parkinson sind die klassischsten und häufig auch nach außen sichtbaren Anzeichen. Sie beinhalten:
- Zittern der Hände (Tremor): Tritt vor allem in Ruhe auf.
- Erhöhte Anspannung der Muskeln in Ruhe (Rigor): Führt zu Steifheit und Schmerzen.
- Verlangsamung und Verkleinerung von Bewegungen (Bradykinese, Akinese): Betrifft alltägliche Aktivitäten wie Schreiben, Essen oder Anziehen.
- Anlauf- und Abbremshemmung: Schwierigkeiten beim Losgehen und Anhalten, kleinschrittiger Gang, der schneller wird (Festination).
- Haltungsinstabilität (posturale Instabilität): Führt zu Gleichgewichtsstörungen und Stürzen.
Typisch für den Morbus-Parkinson-Verlauf ist, dass die Symptome über lange Zeit nur eine Körperhälfte betreffen. Im späteren Verlauf kann auch die Gegenseite betroffen sein. Zusätzlich kommt es häufig zu Schluckstörungen (Dysphagie), was die Ernährung erschwert.
Lesen Sie auch: Taubheitsgefühl nach zahnärztlichem Eingriff: Ein Leitfaden
Nicht-motorische Symptome
Obwohl die motorischen Symptome allgemein bekannter sind, gibt es eine Reihe nicht-motorischer Beschwerden, die von Betroffenen und deren Umfeld häufig sogar als belastender wahrgenommen werden. Zu diesen zählen zum Beispiel:
- Psychische Beschwerden: Depression, Angststörungen, Persönlichkeitsveränderungen, Apathie.
- Schlafstörungen: Insomnie, REM-Schlafverhaltensstörung.
- Körperliche Beschwerden: Kreislaufstörungen, sexuelle Funktionseinschränkungen, Schwierigkeiten beim Wasserlassen, vermehrtes Schwitzen.
- Kognitive Beeinträchtigungen: Gedächtnisprobleme, Aufmerksamkeitsstörungen, Verlangsamung des Denkens.
Häufig kommt es im Verlauf der Parkinson-Erkrankung außerdem zu einer Demenz, die Stürze begünstigen kann.
Atypische Verläufe
Zusätzlich zum Morbus Parkinson gibt es Krankheiten, die eine ähnliche Symptomatik hervorrufen können. Diese Erkrankungen von einem klassischen Morbus Parkinson zu unterscheiden, ist oftmals schwierig. Zusätzliche Symptome liefern Hinweise darauf, welche Ursache zugrunde liegen könnte.
Die häufigste Krankheit mit atypischem Parkinsonsyndrom ist die Lewy-Körper-Demenz. Zusätzlich zu den motorischen Beschwerden steht hier eine rasch fortschreitende Demenz im Vordergrund, die durch bewusstseinsklare Momente unterbrochen wird. Im Unterschied zu anderen Demenzformen treten häufig Halluzinationen und wahnhafte Zustände auf.
Sekundäre Parkinsonsyndrome können zum Beispiel durch Hirntumore, Gefäßerkrankungen oder kleine Schlaganfälle ausgelöst werden. Außerdem können manche Medikamente parkinsonartige Nebenwirkungen hervorrufen.
Lesen Sie auch: Gehirn und Sauerstoffversorgung
Eine Parkinson-Erkrankung mit einem außergewöhnlich schnellen Verlauf kann unterschiedliche Ursachen haben. Es kann sich zum Beispiel um eine spezielle Verlaufsform des klassischen Morbus Parkinson handeln. Diese Unterscheidung kann nur ein erfahrener Neurologe oder eine Neurologin vornehmen. Gerade bei schnell voranschreitenden Formen ist daher meist ein stationärer Aufenthalt im Krankenhaus notwendig, um den bzw.
Das Endstadium der Parkinson-Krankheit
Geht der Parkinson Verlauf ins Endstadium über, kommt es häufig zur Bettlägerigkeit und Pflegebedürftigkeit der Betroffenen. Auch Demenzen und psychiatrische Veränderungen wie Depression spielen eine Rolle. In dieser Phase steht die palliative Betreuung im Vordergrund.
Symptome im Endstadium
Im Endstadium der Parkinson-Krankheit treten oft folgende Symptome auf:
- Schwere Bewegungsstörungen: Ausgeprägte Steifheit (Rigor), starkes Zittern (Tremor), extreme Verlangsamung der Bewegungen (Bradykinese) und erhebliche Gangstörungen. Die Fähigkeit, sich selbstständig zu bewegen, ist stark eingeschränkt.
- Schwierigkeiten beim Sprechen und Schlucken: Die Sprachfähigkeit kann stark beeinträchtigt sein, was zu undeutlicher Sprache und Kommunikationsproblemen führt. Schluckstörungen (Dysphagie) können zu Mangelernährung und Lungenentzündungen führen.
- Kognitive Beeinträchtigungen: Demenz, Verwirrtheit, Halluzinationen und Wahnvorstellungen.
- Psychische Probleme: Depressionen, Angstzustände und Persönlichkeitsveränderungen.
- Weitere Komplikationen: Inkontinenz, Schlafstörungen, Schmerzen und Druckgeschwüre (Dekubitus) durch lange Liegezeiten.
Parkinson-Demenz
Ein großer Teil der Parkinson-Patienten entwickelt im Laufe der Erkrankung eine Demenz, die sogenannte Parkinson-Demenz. Sie ist gekennzeichnet durch kognitive Störungen, Gedächtnisstörungen, Stimmungsschwankungen, Depressionen, Halluzinationen und Wahnvorstellungen. Die Parkinson-Demenz tritt durchschnittlich zehn Jahre nach Beginn der Parkinson-Erkrankung auf und nimmt einen fortschreitenden Verlauf über mehrere Jahre. Sie ist nicht heilbar, es gibt nur die Möglichkeit, die Symptome zu lindern.
Lebenserwartung im Endstadium
Wie lange ein Mensch mit Parkinson schlussendlich lebt, hängt allerdings immer vom individuellen Gesamtbild und der Parkinson-Form ab. Die Lebenserwartung von Menschen mit Parkinson verkürzt sich durchschnittlich um vier bis elf Jahre. Das gilt vor allem für die sogenannte Parkinson-Krankheit, welche die häufigste Form der Parkinson-Syndrome ist. Viele Betroffene versterben nach Eintritt der Parkinson-Demenz innerhalb von etwa fünf Jahren. Menschen mit Parkinson sterben meist nicht direkt an der Erkrankung selbst, sondern an den Komplikationen, die im Krankheitsverlauf auftreten können, wie z.B. Lungenentzündungen oder Stürze.
Palliativversorgung im Endstadium
Im Endstadium der Parkinson-Krankheit steht die palliative Betreuung im Vordergrund. Ziel ist es, die Lebensqualität der Betroffenen so gut wie möglich zu erhalten und ihre Symptome zu lindern. Die Palliativversorgung umfasst:
- Medikamentöse Therapie: Zur Linderung von Schmerzen, Angstzuständen, Depressionen und anderen Symptomen.
- Nicht-medikamentöse Therapie: Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie und Psychotherapie.
- Pflege: Umfassende Unterstützung bei täglichen Aktivitäten wie Essen, Anziehen und Körperpflege.
- Psychosoziale Unterstützung: Für Betroffene und Angehörige, um mit den emotionalen und psychischen Belastungen der Erkrankung umzugehen.
- Spirituelle Begleitung: Auf Wunsch der Betroffenen.
Maßnahmen zur Verlangsamung des Parkinson-Verlaufs
Mit den bisherigen Mitteln ist es leider noch nicht möglich, das Fortschreiten der Erkrankung tatsächlich aufzuhalten oder zu verlangsamen. Allerdings können in der Regel die Symptome behandelt werden. Für Betroffene ist dies in aller Regel entscheidend für die Lebensqualität. Leider ist der individuelle Parkinson Verlauf bei einzelnen Betroffenen dennoch nicht klar vorhersehbar.
Medikamentöse Therapie
Beim klassischen Morbus Parkinson steht zurzeit die Therapie mit Medikamenten zur Behandlung zur Verfügung. Ziel ist eine lange Wirksamkeit und möglichst keine Nebenwirkungen.
- L-Dopa (Levodopa): Levodopa ist ein Hauptmedikament, mit dem im Gehirn Dopamin umgewandelt wird.
- Dopaminagonisten: Unterstützen die Wirkung des Botenstoffs Dopamin.
- COMT-Hemmer und MAO-B-Hemmer: Werden zur Unterstützung von Levodopa und Reduzierung seiner Nebenwirkungen verwendet.
- Medizinisches Cannabis: Kann für die Behandlung von parkinsontypischen Begleitsymptomen wie Zittern, Schmerzen, Schlafstörungen und psychischen Beschwerden in Frage kommen. Zwar kann medizinisches Cannabis nicht den Krankheitsverlauf bei Parkinson aufhalten, aber unter Umständen einige Symptome und Nebenwirkungen der Parkinson-Medikamente lindern.
Wenn eine einzelne Medikamentengruppe nicht ausreichend wirkt, können mehrere Medikamente kombiniert werden, um die Symptome besser zu kontrollieren.
Tiefe Hirnstimulation (THS)
Um motorische Komplikationen wie etwa das Zittern zu verbessern, hat sich die sogenannte tiefe Hirnstimulation, kurz THS, bewährt. Bei diesem Verfahren implantieren die Chirurgen Elektroden im Gehirn des Patienten und einen kleinen Schrittmacher in dessen Brust. Aus diesem Grund ist die Tiefenhirnstimulation umgangssprachlich auch als Hirnschrittmacher bekannt. Per Fernbedienung sind die Elektroden via Schrittmacher in der Brust von außen zu steuern. Wichtig ist, dass die Tiefenhirnstimulation bei Parkinson nur eine symptomatische Behandlung darstellt und die Symptome lindert.
Nicht-medikamentöse Therapien
Zusätzlich zur medikamentösen Therapie stehen Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie und Psychotherapie zur Verfügung, um die Symptome zu lindern.
- Physio- und Ergotherapie: Sollen die Beweglichkeit und das Wohlbefinden der Patienten erhalten oder wiederherstellen. Dazu werden individuelle Interessen der jeweiligen Person berücksichtigt, um die Behandlung möglichst abwechslungsreich zu gestalten. Mithilfe von ergo- und physiotherapeutischen Maßnahmen wird die Beinmuskulatur gestärkt und ein Gangtraining absolviert.
- Stimm- und Sprechtherapien: Bei Patienten mit Parkinson-bedingten Sprechstörungen zielen darauf ab, die Kommunikationsfähigkeit zu verbessern und eventuelle Stimmprobleme zu lindern.
- Schlucktherapie: Wird für Patienten mit Parkinson-bedingten Schluckstörungen empfohlen.
- Künstlerische Therapien: Wie etwa Kunst-, Mal- oder Tanztherapien können ebenso in Erwägung gezogen werden.
- Psychotherapie: Im Rahmen einer Psychotherapie können sich Parkinson-Patienten aktiv mit ihrer Erkrankung auseinandersetzen und den Umgang mit ihr erlernen. Eine Psychotherapie bietet außerdem die Möglichkeit, mit einer außenstehenden und professionellen Person über die persönlichen Herausforderungen und Sorgen sprechen.
- Bewegungsübungen: Im Rahmen der Physiotherapie mit professioneller Unterstützung oder auch eigenständig können Bewegungsübungen bei der Parkinson-Therapie unterstützen. Zwar haben sie keine direkte Wirkung auf den Krankheitsverlauf, jedoch können sie einzelne Symptome lindern und dadurch schwerwiegende Folgen verhindern.
- Alternative Therapien: Eine alternative Behandlung durch Akupunktur, Magnetstimulation oder Massage kann sich im Einzelfall eignen. Therapiemöglichkeiten wie eine Massage lockern beispielsweise Muskelverspannungen und das kann einen hohen Wert für einen Parkinson-Erkrankten haben.
Mit all diesen Möglichkeiten und den zur Verfügung stehenden Medikamenten erstellt der behandelnde Arzt bzw. die Ärztin für den bzw. die einzelne:n Patient:in einen individuellen Therapieplan. Im Vordergrund stehen die Wünsche des Patienten oder der Patientin und deren bzw.
Bedeutung von Bewegung und Aktivität
Trainieren Sie Bewegungsabläufe und gestalten Sie ihr Leben trotz Pakinson so aktiv wie nur möglich. Bewegung ist also ganz was Entscheidendes. Man weiß, dass Patienten, Menschen, die immer sehr aktiv Sport betrieben haben, die haben schon von vornherein ein niedrigeres Parkinson-Risiko. Und wenn sie an Parkinson erkranken, haben sie eine langsamere motorische Verschlechterung. Und auch wenn man während der Parkinson-Krankheit noch sehr viel Sport und Bewegung macht, hat das auch einen sehr, sehr günstigen Einfluss auf die Symptome.
Pflege und Unterstützung
Mit abnehmender Selbstständigkeit des Betroffenen, kann er im Parkinson-Spätstadium pflegebedürftig werden. Dann kann für ihn und seine Angehörigen gegebenenfalls eine pflegerische Aufklärung hilfreich sein. Hinzu kommt, dass motorische Einschränkungen und die psychische Belastung die Pflege bei Parkinson erschweren. Hier sind viel Verständnis, Feingefühl sowie Akzeptanz gefordert. Grundsätzlich steht bei der Parkinson-Pflegeplanung im Vordergrund, die Selbstständigkeit des Patienten so lange wie möglich aufrechtzuerhalten.
Leben mit Parkinson
Es gibt durchaus Betroffene, die unter einer Parkinson-Behandlung eine normale Lebenserwartung unter weitestgehend normalen Bedingungen haben. Dies hängt von vielen Faktoren ab. Im Einzelfall ist jedoch kaum vorherzusagen, wie sich der Parkinson-Verlauf innerhalb der nächsten 10 bis 20 Jahren entwickeln wird.
Patientenverfügung
Eine Patientenverfügung stellt sicher, dass Ihre medizinischen Wünsche auch in unerwarteten Situationen respektiert werden und bewahrt so Ihre Selbstbestimmung. Sie greift in Situationen, in denen Sie aufgrund von Krankheit oder Verletzung nicht in der Lage sind, sie selbst auszudrücken. Dieses Dokument entlastet zudem Ihre Angehörigen von schwierigen Entscheidungen, vermeidet Missverständnisse und schützt vor unerwünschter Über- oder Unterbehandlung.
Pflegegrad
Schwere Parkinsonverläufe sind eine enorme Belastung für Betroffene und Angehörige. Nicht selten führen schwere Verläufe zu einer Pflegebedürftigkeit. Betroffene Personen sollten in jedem Fall prüfen, ob Ihnen ein Pflegegrad zusteht. Mit diesem stehen Ihnen verschiedene Leistungen der Pflegeversicherung zu, die unter anderem die Selbstständigkeit fördern sollen.
tags: #Endstadium #Parkinson #Dauer