Aluminium ist ein allgegenwärtiges Element, das in unserem täglichen Leben eine wichtige Rolle spielt. Es findet sich in verschiedenen Bereichen, von Lebensmittelverpackungen über Kosmetika bis hin zu Medikamenten. Doch die Diskussionen über die potenziell neurotoxische und krebserzeugende Wirkung von Aluminium haben in den letzten Jahren zugenommen. Dieser Artikel beleuchtet die Methoden zur Aluminiumausleitung und die damit verbundenen wissenschaftlichen Erkenntnisse.
Aluminium im Alltag: Eine ऑलgegenwärtige Belastung
Aluminium ist das dritthäufigste Element in der Erdkruste und kommt natürlich in der Umwelt, in Nahrungsmitteln und im Trinkwasser vor. Es wird in verarbeiteten Lebensmitteln, Bedarfsgegenständen wie Aluminiumverpackungen, Kochgeschirr, Kosmetika und Medikamenten eingesetzt. Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat einen Wert zur tolerierbaren wöchentlichen Aufnahme (TWI) von 1 mg Aluminium pro kg Körpergewicht festgelegt. Dieser Wert wird jedoch teilweise bereits durch die geschätzte tägliche alimentäre Aluminiumaufnahme ausgeschöpft oder geringfügig überschritten.
Die Aufnahme von Aluminium hängt stark vom Aufnahmepfad ab. Beim Menschen ist die Aufnahme über den Magen-Darm-Trakt und auch über die intakte Haut sehr gering. Ein besseres Maß zur Beurteilung einer aluminiumbedingten Neurotoxizität ist die innere Exposition, die über Aluminiumgehalte im Urin bzw. Blut bestimmt werden kann.
Berufliche Belastung durch Aluminium
An Arbeitsplätzen, wie beim Aluminiumschweißen oder in der Aluminiumherstellung, kann die innere Belastung der Exponierten auf ein Vielfaches der inneren Belastung von beruflich Nicht-Aluminiumexponierten ansteigen. Studien mit Aluminiumschweißern haben gezeigt, dass der Gehalt von Aluminium im Schweißrauch mit Aluminiumkonzentrationen im Blut und Urin korreliert. Erste subklinische Veränderungen wurden bei Aluminiumschweißern in Längsschnittstudien bei medianen Aluminiumkonzentrationen am Schichtende von 120 µg/L (100 µg/g Kreatinin im Urin) bzw. 13 µg/L Plasma festgestellt.
Aluminium in der Therapie: Nutzen und Risiken
Aluminiumverbindungen werden seit Langem in Antitranspirantien eingesetzt, um die Schweißmenge zu reduzieren. In der Dermatologie werden Aluminiumsalze aufgrund ihrer schweißhemmenden Wirkung in Antitranspirantien in deutlich höheren Konzentrationen eingesetzt als in frei verkäuflichen Produkten.
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Bei Impfungen und zur Hyposensibilisierung werden Aluminiumsalze als Adjuvanzien eingesetzt, um die immunologische Wirkung zu verstärken. Die einmalige Applikation eines in Europa zugelassenen Impfstoffes führt zu einer Aluminiumdosis von 0,1-0,8 mg. Da Hyposensibilisierungspräparate üblicherweise über einen Zeitraum von drei Jahren monatlich injiziert werden, ist die Exposition gegenüber Aluminium deutlich höher als bei einer einmaligen Impfung.
Gesundheitliche Auswirkungen von Aluminium
Die akute Toxizität von Aluminium ist gering. In der Allgemeinbevölkerung wurden durch das über die Nahrung aufgenommene Aluminium keine akuten Effekte beobachtet. Chronische Erkrankungen, die mit Aluminium in Verbindung gebracht werden, sind Aluminose und Dialyse-Enzephalopathie. Aktuell werden auch die Krankheiten Morbus Alzheimer und Brustkrebs im Zusammenhang mit einer Aluminiumexposition diskutiert.
Neurotoxizität von Aluminium
Aluminium (Al³) weist eine hohe Affinität zu Proteinen auf und kann diese quervernetzen. Klinisch relevante, neurotoxische Effekte wurden bei Dialysepatienten beschrieben, denen Aluminiumsalze als Phosphatbinder zugesetzt wurden. Die Patienten wiesen erhöhte Aluminiumkonzentrationen in Plasma und Hirngewebe auf und zeigten Verwirrtheit, Gedächtnisstörungen und im fortgeschrittenen Stadium Demenz.
Nach beruflicher Exposition wurden bei Arbeitern, bei denen Konzentrationen von circa 100 µg Aluminium/g Kreatinin bzw. circa 13 µg/L Plasma gemessen wurden, Veränderungen in neuropsychologischen Tests beobachtet.
Aluminium und Alzheimer: Ein umstrittener Zusammenhang
Auf der Suche nach den Ursachen der Alzheimer-Demenz wurde auch das demenzielle Syndrom nach Aluminiumintoxikation herangezogen. In mehreren Studien konnte dargelegt werden, dass sich in den Gehirnen von Alzheimer-Patienten erhöhte Aluminiumgehalte nachweisen lassen. In Tierversuchen wurde die Entstehung von Alzheimer-Pathologien nach intrakranieller/intraventrikulärer Administration von Aluminiumverbindungen beobachtet.
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Eine Metaanalyse fand für Personen mit chronischer Aluminiumexposition über das Trinkwasser ein erhöhtes Risiko für die Alzheimer-Erkrankung. Hingegen konnte nach erheblich höherer beruflicher Aluminiumbelastung in mehreren Studien keine Assoziation der Aluminiumexposition mit der Alzheimer-Erkrankung nachgewiesen werden.
Aluminium und Brustkrebs: Eine mögliche Verbindung
Seit einiger Zeit wird diskutiert, ob die Verwendung von aluminiumhaltigen Antitranspirantien zu Brustkrebs führen könnte. Tumore werden zwar häufiger im oberen äußeren Quadranten der Brust diagnostiziert, also in räumlicher Nähe zum Ort der verwendeten Substanzen, aber eben auch in einer Region mit vermehrtem Drüsengewebe.
Methoden zur Aluminiumausleitung
Es gibt verschiedene Ansätze, um die Aluminiumbelastung im Körper zu reduzieren und die Ausleitung zu fördern.
Chelattherapie
Die Chelattherapie ist eine Behandlungsmethode zur effektiven Entfernung von giftigen Schwermetallen aus dem Körper. Sie kann eine Vielzahl von Schwermetallen ausleiten, darunter Quecksilber, Blei, Gadolinium, Arsen, Cadmium und Aluminium. Die Wirksamkeit hängt vom spezifischen Chelatbildner ab. Zum Beispiel ist EDTA effektiv für die Bindung von Blei, Cadmium und Gadolinium. DMPS wird dagegen für die Ausleitung von Quecksilber, Platin und anderen Schwermetallen verwendet. Je nachdem welche Belastung vorliegt werden die Chelatoren auch in Kombination eingesetzt.
Natürliche Ausleitungsmethoden
- Zeolith: Zeolith ist eine Mineralerde mit stark adsorptiven Eigenschaften, die Schwermetalle binden und aus dem Körper transportieren kann. Es reguliert die Magen- und Darmflora und stimuliert das darmassoziierende Immunsystem.
- Chlorella: Chlorella vulgaris, eine einzellige Süßwassergrünalge, ist ein wirkungsvoller Chelatbildner und kann bei akuten sowie chronischen Belastungen die Ausleitung von Giftstoffen, insbesondere von Quecksilber, fördern.
- Bärlauch: Bärlauch kann zur Lockerung der Schwermetalle aus den Depots verwendet werden und liefert die für Entgiftungsreaktionen notwendigen aktivierten Schwefelverbindungen.
- Mariendistel und Artischocke: Mariendistelextrakt und Artischockenextrakt haben leberprotektive, entzündungshemmende und immunmodulierende Effekte und unterstützen die Leber bei der Entgiftung.
- Selen und L-Glutathion: Selen ist für die Aktivität der Glutathionperoxidase verantwortlich, eines der wichtigsten Entgiftungsenzyme. L-Glutathion bewahrt Zellstrukturen, Lipide, Proteine und Nukleinsäuren vor oxidativen Schädigungen.
- Wasser und basische Ernährung: Eine ausreichende Flüssigkeitsmenge und ein ausgeglichener Säure-Basen-Haushalt sind wichtig für die Ausscheidung nierenpflichtiger Metabolite und die Aktivität aller Enzymsysteme.
PHÖNIX Ausleitungskonzept
Das PHÖNIX Ausleitungskonzept ist ein mehrstufiges Verfahren, das die Entgiftungs- und Ausscheidungsorgane unterstützt. Es umfasst die Einnahme von verschiedenen spagyrischen Arzneimitteln, die auf die Leber, die Niere, die Haut und das Lymphsystem wirken.
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