Neurologische Erkrankungen und Beschwerden können vielfältige Ursachen haben und unterschiedlichste Auswirkungen auf den Körper und das Nervensystem eines Menschen hervorrufen. Die ambulante neurologische Rehabilitation in Essen bietet eine umfassende und individuelle Betreuung, um Betroffenen zu helfen, ihre Lebensqualität und Teilhabe am Alltag und Berufsleben wiederzuerlangen.
Was ist ambulante neurologische Reha?
Bei einer ambulanten Rehabilitation mit dem Schwerpunkt Neurologie kümmert sich ein hoch qualifiziertes Team um Krankheiten und Verletzungen des menschlichen Nervensystems. Im Fokus stehen die Verbesserung von Empfindungs- und Bewegungseinschränkungen, Sprach- und Sprechstörungen sowie der Wahrnehmung und des Gedächtnisses. Durch individuell ausgewählte Therapiemethoden soll Ihre Teilhabe am Alltag und Berufsleben wiederhergestellt werden, damit Sie - je nach persönlicher Situation - diese wieder so selbstständig wie möglich meistern können. Dazu ist es wichtig, Ihre Erkrankung zu verarbeiten und Wege zur Lebensgestaltung zu erlernen.
Wann ist eine neurologische Reha sinnvoll?
Eine neurologische Rehabilitation empfiehlt sich, wenn Sie akut oder bereits längerfristig an neurologischen Ausfällen oder Schädigungen Ihres Nervensystems leiden. Dies kann beispielsweise nach Operationen an Gehirn und Rückenmark der Fall sein.
Eine ambulante neurologische Rehabilitation ist insbesondere dann geeignet, wenn Patienten grundlegende Aufgaben des Alltags selbstständig erledigen können.
MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr: Rehabilitation auf höchstem Niveau
Die MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr liegt in zentraler Lage zwischen dem Ruhrgebiet und dem Rheinland auf der Laupendahler Höhe in Essen-Kettwig. Die Klinik ist spezialisiert auf die Behandlung orthopädischer, neurologischer und geriatrischer Erkrankungen. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf der Rehabilitation nach einem Schlaganfall.
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Die Klinik bietet sowohl stationäre als auch teilstationäre Rehabilitation in einer Tagesklinik an. In der Tagesklinik werden Patienten mit orthopädischen und neurologischen Grunderkrankungen behandelt. Therapien und Untersuchungen finden nur tagsüber statt, abends und am Wochenende sind die Patienten zuhause.
Post-Covid-Syndrom: Reha nach Corona
Die MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr ist eine Post-Covid-Schwerpunkt-Klinik und spezialisiert auf die Behandlung von Menschen, die an Langzeitfolgen einer Covid-19-Erkrankung leiden. Auf einer speziellen Post-Covid-Station werden Patienten ganzheitlich therapiert. Auch eine ambulante Post-Covid-Reha ist in der Klinik möglich.
Besondere Ausstattung
Die Klinik verfügt über eine besondere Ausstattung, darunter ein Mobilitätsstudio, in dem Patienten, die nicht mehr stehen oder gehen können, ihre Gehfähigkeit zurückgewinnen können. Im Mobilitätsstudio werden u. a. Gangtrainer eingesetzt, kleine Roboter, die den Patienten bei der Gehbewegung unterstützen.
MEDICLIN PRIVITA
MEDICLIN PRIVITA steht für ein deutliches Plus an Komfort für den Aufenthalt in der Klinik und verbindet moderne Medizin und Therapie mit Wohlfühlatmosphäre.
Rehabilitationszentrum am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid
Das Rehabilitationszentrum am Alfried Krupp Krankenhaus in Essen-Rüttenscheid arbeitet mit einem ganzheitlichen Ansatz, um Körper und Geist nach einer Krankheit wieder zu stabilisieren. Die Einrichtung ist spezialisiert auf die neurologische Rehabilitation.
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Das Team nimmt sich für das Aufnahmegespräch und die Untersuchung viel Zeit, um ein genaues Bild über Beschwerden, Wünsche und Erwartungen des Patienten zu erhalten. Jeder Therapiebereich führt eine Eingangsdiagnostik durch, mit dem Ziel, für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept zu erarbeiten und mit ihm gemeinsam die Reha-Ziele zu definieren. Der Reha-Plan wird permanent den Fortschritten angepasst. Die Ärzte des Rehabilitationszentrums verstehen sich als „Coach“.
Das Rehabilitationszentrum wurde 1999 auf Initiative des damaligen Chefarztes der Klinik für Neurologie, Prof. Dr. Peter Berlit, gegründet und behandelt alle neurologischen Erkrankungen. Besondere Schwerpunkte sind Schlaganfall, Parkinsonerkrankungen, Schmerz- und Ausfallerscheinungen infolge degenerativer Wirbelsäulenveränderungen wie Bandscheibenvorfälle, Gehirntumore, Schädel-Hirn-Traumen, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems wie Multiple Sklerose, Guillain-Barré Syndrom, Borelliose sowie Läsionen des peripheren Nervensystems.
Folgende Bereiche arbeiten unter fachärztlich-neurologischer Leitung im Team:
- Physiotherapie
- Ergotherapie
- Neuropsychologie
- Logopädie
- Sporttherapie
- Kunsttherapie
- Ernährungsberatung
- Sozialberatung
Salvea: Ambulante neurologische Reha
Die ambulante neurologische Reha bei Salvea behandelt ganztägig Menschen mit sämtlichen neurologischen Erkrankungen. Das Team therapiert von Montag bis Freitag und stimmt die Therapiepläne passgenau auf die Bedürfnisse der Patienten ab. Nach der Therapie kehren die Patienten nach Hause zurück, wodurch ihr gewohntes Umfeld erhalten bleibt.
Behandlungsschwerpunkte
Die Expertise des ärztlichen und therapeutischen Teams liegt u. a. in der Behandlung von:
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- Teillähmungen des Armes oder Beines
- Sensibilitätsstörungen
- Feinmotorikstörungen
- Gleichgewichtsstörungen
- kognitiven Funktionseinschränkungen
- Gesichtsfeldeinschränkungen
Rehabilitation nach neuesten medizinischen Erkenntnissen
Ein Schwerpunkt ist die Rehabilitation der oberen Extremitäten in einem speziellen Armlabor. Patienten trainieren im robotergestützten Armlabor gezielt Arm-, Hand- und Fingerfunktionen. Therapie mit Virtual Reality (VR) unterstützt die Rehabilitation im Armlabor nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen.
Patienten mit leichten bis mittelschweren kognitiven Funktionseinschränkungen erhalten ein neuropsychologisch speziell geführtes und computergestütztes Hirnleistungstraining. Bei Patienten mit Gesichtsfeldeinschränkungen oder Gesichtsfeldausfall wird ein spezielles PC-gestütztes Hemianopsietraining genutzt.
Voraussetzungen für eine ambulante neurologische Rehabilitation
Eine ganztägige ambulante Rehabilitation eignet sich besonders für Menschen, die in einem Umkreis von 50 km bzw. 45 Fahrminuten entfernt wohnen und die Klinik entweder mit dem Auto oder öffentlichen Verkehrsmitteln allein oder in Begleitung täglich erreichen können. Patienten müssen in den motorischen und kognitiven Aktivitäten des alltäglichen Lebens soweit selbstständig sein, dass sie ihre Therapien eigenständig aufsuchen können. Die Funktionsfähigkeit wird in der Regel anhand des Barthel- oder des FIM-Index überprüft.
Was wird behandelt?
Salvea behandelt alle Krankheitsbilder von A-Z, darunter:
- Alzheimer
- Anoxische Hirnschädigung
- Hydrozephalus
- Hypoxische Hirnschädigung
- Parkinson-Syndrome
- Polyneuropathie-Syndrome
- Bewegungsstörungen, wie Morbus Parkinson
- Critical-illness-Polyneuropathie (CIP)
- Entzündliche Erkrankung des Nervensystems
- Entzündliche Erkrankungen, z. B. Mutiple Sklerose
- Enzephalitis
- Enzephalopathien
- Epilepsie
- Epileptische Syndrome
- Erkrankung oder Verletzung des Rückenmarks
- Erkrankungen des Rückenmarks und seiner Wurzeln, z. B. nach Bandscheibenoperationen
- Folgen nach Schlaganfall wie Hirninfarkt oder Hirnblutung (insbesondere auch Subarachnoidalblutung)
- Guillain-Barré-Syndrom
- Hirnblutung
- Hirnerkrankungen
- Intrazerebrale Blutung
- Ischämischer Schlaganfall
- Krankheiten des autonomen Nervensystems
- Lähmungen
- Meningitis
- Mitochondropathien
- Motoneuronerkrankungen
- Multiple Sklerose (MS)
- Multisystemerkrankung/Multisystematrophie (MSA)
- Muskelerkrankungen
- Muskelkrankheiten
- Neurodegenerative Erkrankungen
- Neurodegenerative Systemerkrankung
- Neurogene/neuropathische Schmerzsyndrome
- Polyneuropathien
- Polyradikulitiden
- Schädel-Hirn-Trauma mit oder ohne Polytrauma
- Schlaganfall
- Schluckstörungen
- Spinalkanalstenose
- Spinozerebelläre Ataxien (SCA)
- Tumorerkrankung des zentralen und/oder peripheren Nervensystems
- Tumorerkrankungen des zentralen Nervensystems
- Verengung des Wirbelkanals
- Zerebrale und sonstige Lähmungssyndrome
- Zerebrales Anfallsleiden
- Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma mit und ohne Hirnblutung
Diagnostik
Zu Beginn der ambulanten Rehabilitation stehen körperliche, allgemeinmedizinische und spezielle neurologische Untersuchungen an. Das ärztliche Team wendet u. a. folgende Diagnosemethoden an:
- Elektromyografie (EMG): Messung der natürlichen elektrischen Aktivität eines Muskels.
- Elektroneurographie (ENG): Messung der elektrischen Aktivität der Nerven.
- Motorisch Evozierte Potentiale (MEP): Diese Methode lässt Rückschlüsse über den Zustand der motorischen Bahnen zu, die Muskulatur und Gehirn verbinden.
- Ultraschall (Sonografie) einschließlich extra- und transcranielle Doppler- und Duplexsonographie: Untersuchung der Strömungsrichtung des Blutes und des Zustands der Arterien.
- Laborchemische Untersuchungen
- Elektrokardiogramm (EKG): Aufzeichnung der elektrischen Aktivität des Herzens.
- Langzeit-Blutdruckmessung
- Radiologische Untersuchungen
- Neuropsychologische Tests, einschließlich Fahreignungsuntersuchungen und Gesichtsfelduntersuchungen sowie unterschiedliche sprachliche Tests bei Kommunikationsstörungen
- Radiologische und endoskopische Untersuchungen bei Schluckstörungen
Für Computertomografie des Kopfes (cCT) und kernspintomographische Untersuchungen arbeitet Salvea mit externen Partnereinrichtungen zusammen.
Therapie
Die Therapie erfolgt in Einzel- und Gruppentherapie, wobei der Therapieplan individuell angepasst wird. Auf dem Plan stehen u. a.:
- Klassische Krankengymnastik
- Sportwissenschaftlich begleitete Therapien für die körperliche Ausdauer und Belastbarkeit
- Ergotherapie umfasst motorisch-funktionelles Training, Sensibilitäts- und kognitives Training und Training der Aktivitäten des täglichen Lebens, z. B. Essen und Trinken, Bewegen.
- Logopädie: Sprech- und Sprachtherapien, Stimm- und Schlucktherapien
- Neuropsychologie: kognitives Funktionstraining, Stressbewältigung, Entspannungstherapien, Gesichtsfeldtraining oder Gespräche zur Krankheitsbewältigung
- Physikalische Therapie einschließlich der Bäderabteilung: klassischen Massagen, Lymphdrainage, verschiedene Teilbäder und Elektrotherapie. Elektrotherapie wird sowohl zur Schmerztherapie eingesetzt als auch um die Funktion gelähmter Muskeln bei peripheren Nervenschädigungen wiederherzustellen.
- Ernährungsberatungen und Angebote in der Lehrküche
- Sozialdienst: Unterstützung bei sämtlichen sozialrechtlichen Fragen
Der Weg zur Reha
Die MEDICLIN Fachklinik Rhein/Ruhr begleitet Patienten Schritt für Schritt auf dem Weg zu ihrer Reha und unterstützt bei der Antragsstellung.
Eine Reha kann auf zwei Wegen beantragt werden:
- Nach einer Operation im Krankenhaus kann der Sozialdienst des Krankenhauses nach einer Rehabilitation, einer sogenannten Anschlussheilbehandlung, gefragt werden.
- Wenn man zu Hause ist und eine Reha, auch Heilverfahren genannt, beantragen möchte, kann man sich an seinen Hausarzt oder an einen entsprechenden Facharzt wenden. Die Ärzte unterstützen beim Reha-Antrag.
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