Bad Wünnenberg Reha: Schlaganfall-Erfahrungen im Fokus

Die Aatalklinik in Bad Wünnenberg ist seit fast drei Jahrzehnten ein Zentrum für innovative Rehabilitation von Patienten mit neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen. Umgeben von der malerischen Natur des Aatals, bietet sie eine Rehabilitation im Grünen. Dieser Artikel beleuchtet die Erfahrungen von Schlaganfallpatienten in der Rehaklinik Bad Wünnenberg, basierend auf Erfahrungsberichten von Patienten und Angehörigen. Ziel ist es, ein umfassendes Bild der Klinik zu vermitteln, sowohl positive Aspekte als auch Verbesserungspotenziale aufzuzeigen.

Positive Erfahrungen und Therapieerfolge

Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen und Therapieerfolgen in der Aatalklinik. Ein Patient, der nach einer Hirnblutung liegend eingeliefert wurde und dessen linke Seite sowie Aussprache betroffen waren, konnte die Klinik nach sechs Wochen ohne Hilfsmittel verlassen. Er lobte die Therapeuten und das Pflegepersonal für ihre Motivation und Einfühlsamkeit. Auch das Gang- und Armlabor wurden als hervorragend bewertet.

Ein anderer Patient, der nach einer Wirbelsäulen-OP in der Klinik war, lobte die freundlichen Mitarbeiter, die ihr Handwerk verstehen. Ein weiterer Patient fühlte sich während seines achtwöchigen Aufenthalts sehr gut aufgehoben und lobte das nette und zuvorkommende Therapie- und Pflegepersonal. Die Zimmer wurden als in Ordnung beschrieben und die Gegend um die Klinik als sehr schön.

Auch die Ärzte wurden von vielen Patienten positiv hervorgehoben. Sie nahmen sich viel Zeit für die Behandlung und waren sehr freundlich. Das Pflegepersonal kam sofort, wenn geklingelt wurde, und war sehr zuvorkommend. Das Essen wurde als frisch, abwechslungsreich und lecker beschrieben. Viele Patienten fühlten sich sehr wohl und würden die Klinik weiterempfehlen. Auch die freundlichen Gesichter, die einem begegneten, wurden positiv hervorgehoben.

Ein Patient, der nach erfolgreichem Weaning in der Klinik war, lobte die moderne Klinik mit sehr gutem Personal und die freundliche Atmosphäre. Er fühlte sich optimal betreut und konnte seine persönlichen Ziele zu 100% erreichen. Er lobte das nette und saubere Zimmer und bedankte sich bei allen Mitarbeitern für alles, was sie für ihn getan haben.

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Ein GBS-Patient, der auf Station 5 liegend eingeliefert und auf die Füße gestellt entlassen wurde, bedankte sich bei dem gesamten Team von Ärzten, Therapeuten, Pflegern und allen anderen Mitarbeitern. Auch das vielfältige und gute Essen wurde gelobt.

Ein Patient war sehr zufrieden mit der Station 6 und lobte alle Mitarbeiter, vom Empfang über die Pflegekräfte, Therapeuten, Ärzte, Servicekräfte und Küchenmitarbeiter. Alle waren total nett und hilfsbereit. Ein kleinwüchsiger Patient fühlte sich in der Aatalklinik stets gut aufgehoben.

Die Pflege wurde von vielen Patienten als toll beschrieben. Die Pflegekräfte waren immer für Fragen zu haben und standen mit Antworten zur Verfügung. Ebenso wurden die Therapeuten gelobt. Ein Patient, der bereits seinen zweiten Schlaganfall hatte, war erneut in der Aatalklinik und lobte die freundlichen Schwestern und Pfleger sowie die spitzen Therapeuten. Er war im Armlabor und im Ganglabor und konnte sein Leben jetzt zuhause mit Unterstützung seiner Familie schaffen.

Ein Patient beschrieb, wie Klinikpersonal, Ärzte, Schwestern und Pfleger ihn von Anfang an herzlich aufgenommen und ihm die Angst genommen haben. Die Pflege war sehr gut und er hatte nie das Gefühl, nur eine Nummer zu sein. Die Therapeuten brachten ihn von bettlägerig wieder auf die Beine und zum Laufen.

Ein Patient war sehr zufrieden mit der Aatalklinik und konnte seit seinem Aufenthalt wieder besser laufen, besser Gleichgewicht halten und seine Handmotorik stärken. Ein anderer Patient war drei Wochen in der Aatalklinik und war sehr zufrieden. Die Zimmer waren gemütlich, die Reinigungskräfte sehr nett und fleißig. Das Personal war überhaupt immer freundlich. Die Therapeuten hatten trotz der vielen Arbeit und Anwendungen immer ein nettes und freundliches Gespräch. Auch im Speisesaal waren die Service Damen immer sehr hilfsbereit und immer freundlich. Die Speisen waren gut und abwechslungsreich.

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Der Vater eines Patienten war auf Station 1 und wurde von der Ärztin und dem Pflegepersonal mega behandelt und versorgt. Die ganze Atmosphäre auf der Station, aber auch in der Klinik, war sehr familiär. Auch als Angehörige wurde viel Hilfestellung gegeben. Auch der Sozialdienst hat unterstützt. Ein Patient, der nach einem Hinterwandinfarkt im Rollstuhl in der Reha-Klinik aufgenommen wurde, lobte das wertschätzende und kompetente Team, beginnend mit der Rezeption über Ärzte, Therapeuten, Pflegekräfte, Hauswirtschaft, Haustechniker u.sämtliche Teamkollegen. Gemeinsam mit dem Team wurde ein Behandlungsplan erstellt.

Kritikpunkte und Verbesserungspotenziale

Neben den vielen positiven Berichten gibt es auch kritische Stimmen, die Verbesserungspotenziale aufzeigen. Einige Angehörige berichten von mangelnder Pflege und Hygiene, insbesondere bei bettlägerigen Patienten. So wird beispielsweise kritisiert, dass Patienten nicht ausreichend gewaschen werden, die Mundpflege mangelhaft ist und es zu Dekubitus kommt. Auch die Wartezeiten auf Hilfe, beispielsweise beim Toilettengang, werden bemängelt.

Einige Patienten bemängeln, dass es zu wenig Zeit für die Patienten gibt und sie den ganzen Tag im Rollstuhl ausharren müssen. Auch die Möglichkeit zum Duschen wird aufgrund von Personalmangel nicht immer umgesetzt. Therapien finden begrenzt statt und eine wirkliche Besserung nach dem Schlaganfall wird nicht immer erreicht.

Einige Angehörige berichten von Kommunikationsproblemen mit dem Personal, insbesondere mit ausländischen Mitarbeitern. Auch die Empathie einiger Mitarbeiter wird in Frage gestellt.

Einige Patienten bemängeln die mangelnde Transparenz bei der Therapieplanung und die häufig wechselnden Therapeuten. Auch das Rauchen direkt vor dem Klinikeingang und der Cafeteria wird als negativ empfunden.

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Einige Patienten berichten von negativen Erfahrungen mit dem Sozialdienst und den Physiotherapeuten.

Einige Patienten bemängeln, dass die Schwestern das Wasser nicht aufgefüllt und die Medikamente nicht gegeben haben. Auch die Überforderung des Personals wird kritisiert.

Einige Patienten berichten von ungepflegten Zuständen, mangelhafter Mundhygiene und Wundliegen. Auch die Versorgung mit der Magensonde wird kritisiert.

Einige Patienten bemängeln die fehlende Privatsphäre, da das Personal mehrmals täglich das Zimmer betritt.

Zusammenfassend lässt sich sagen

Die Aatalklinik in Bad Wünnenberg bietet vielen Schlaganfallpatienten eine erfolgreiche Rehabilitation. Viele Patienten berichten von positiven Erfahrungen und Therapieerfolgen. Allerdings gibt es auch kritische Stimmen, die Verbesserungspotenziale aufzeigen. Insbesondere die Pflege und Hygiene bei bettlägerigen Patienten, die Kommunikation mit dem Personal und die Therapieplanung sollten verbessert werden. Es ist wichtig, dass die Klinikleitung diese Kritik ernst nimmt und Maßnahmen ergreift, um die Qualität der Rehabilitation weiter zu verbessern.

Trotz der Kritikpunkte sollte man bedenken, dass die Aatalklinik für viele Patienten eine wichtige Anlaufstelle nach einem Schlaganfall ist. Die Klinik bietet eine Vielzahl von Therapien und ein engagiertes Team, das sich um die Patienten kümmert. Es ist wichtig, sich vor der Reha umfassend zu informieren und die eigenen Erwartungen realistisch einzuschätzen.

Tipps für Patienten und Angehörige

  • Informieren Sie sich vor der Reha umfassend über die Klinik und die angebotenen Therapien.
  • Sprechen Sie mit Ihrem Arzt und Therapeuten über Ihre Ziele und Erwartungen.
  • Seien Sie aktiv in den Therapieprozess eingebunden.
  • Sprechen Sie Probleme und Bedenken offen an.
  • Nehmen Sie Kontakt zu anderen Patienten und Angehörigen auf.
  • Nutzen Sie die Angebote des Sozialdienstes.
  • Seien Sie geduldig und geben Sie nicht auf.

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