Alkohol und Parkinson-Risiko: Eine umfassende Betrachtung

Die Parkinson-Krankheit ist eine fortschreitende neurologische Erkrankung, die vor allem ältere Menschen betrifft. Sie ist durch den Verlust von Nervenzellen gekennzeichnet, insbesondere in den Bereichen des Gehirns, die für die Steuerung von Bewegungen zuständig sind. Die Ursachen und Risikofaktoren der Parkinson-Krankheit sind noch nicht vollständig geklärt. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass sowohl genetische als auch Umweltfaktoren eine Rolle spielen können. In diesem Artikel werden wir uns mit dem möglichen Zusammenhang zwischen Alkoholkonsum und dem Risiko, an Parkinson zu erkranken, auseinandersetzen.

Alkohol als Nervengift

Alkohol ist eine der am häufigsten konsumierten psychoaktiven Substanzen weltweit und hat einen erheblichen Einfluss auf unser Nervensystem. Viele betrachten Alkohol als harmlos, doch er ist ein starkes Nervengift, das bei übermäßigem Konsum schwerwiegende Folgen haben kann.

Als Nervengift bezeichnet man eine Substanz, die das zentrale Nervensystem beeinflusst oder schädigt. Regelmäßiger Alkoholkonsum kann langfristig zu Schäden an den Nervenzellen führen, was Auswirkungen auf die körperliche Koordination, die Sprache und das Gedächtnis haben kann. Einige Schäden können sich erholen, wenn der Konsum von Alkohol eingestellt wird. Es gibt jedoch auch irreparable Schäden an den Nervenzellen, die nicht mehr repariert werden können.

Auswirkungen von Alkohol auf das Nervensystem

Wenn Alkohol auf das Nervensystem wirkt, beeinträchtigt er die Kommunikation zwischen den Nervenzellen. Das liegt daran, dass Alkohol die Rezeptoren für den Neurotransmitter GABA aktiviert und gleichzeitig die Rezeptoren für Glutamat blockiert. Auch das Belohnungssystem im Gehirn wird durch Alkohol beeinflusst, was dazu führt, dass sich der Körper an den Konsum von Alkohol gewöhnt und immer höhere Dosen benötigt, um die gleiche Wirkung zu erzielen. Langfristig kann der regelmäßige Konsum von Alkohol zu schweren Schäden im Nervensystem führen, wie zum Beispiel Gedächtnisverlust oder Demenz.

Alkohol ist ein Nervengift, das sich auf das Gehirn auswirkt. Wenn wir Alkohol trinken, gelangt er in unser Blut und von dort aus ins Gehirn. Dort beeinträchtigt er die Kommunikation zwischen den Nervenzellen und verlangsamt die Reaktionszeiten. Auch die Fähigkeit, Informationen zu verarbeiten und zu speichern, wird durch Alkohol beeinträchtigt. Langfristiger Alkoholkonsum kann sogar zu Schäden an den Nervenzellen führen und das Risiko für Demenz erhöhen.

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Weitere schädliche Auswirkungen von Alkohol

Doch nicht nur das Gehirn wird durch Alkohol beeinträchtigt. Auch andere Organe wie die Leber, Bauchspeicheldrüse und der Magen-Darm-Trakt können Schaden nehmen. Eine übermäßige Belastung dieser Organe kann zu schwerwiegenden Erkrankungen führen. Zudem ist Alkohol auch ein Risikofaktor für viele Unfälle im Straßenverkehr oder bei der Arbeit. Die verlangsamten Reaktionen und eingeschränkte Wahrnehmungsfähigkeit können schnell gefährlich werden.

Es ist wichtig zu wissen, dass Alkohol auch in Wechselwirkung mit anderen Medikamenten stehen kann. Diese Wechselwirkungen können sehr gefährlich sein und sollten unbedingt vermieden werden. Einige Medikamente können die Wirkung von Alkohol verstärken, während andere Medikamente seine Wirkung abschwächen oder sogar aufheben können. Wenn Sie also regelmäßig Medikamente einnehmen, sollten Sie unbedingt Ihren Arzt oder Apotheker fragen, ob es sicher ist, Alkohol zu trinken. Es gibt auch spezielle Warnhinweise auf den Etiketten von verschreibungspflichtigen Medikamenten, die vor der Einnahme von Alkohol warnen. Ignorieren Sie diese Warnungen nicht, da sie dazu beitragen können, schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

Schwangere Frauen sollten während ihrer Schwangerschaft auf Alkohol verzichten, da Alkoholkonsum ein erhebliches Risiko für die Gesundheit des ungeborenen Kindes darstellt. Alkohol gelangt durch die Plazenta direkt in das Blut des Fötus und kann zu schweren Schäden führen. Das sogenannte fetale Alkoholsyndrom (FAS) ist eine der schwersten Folgen von Alkoholkonsum während der Schwangerschaft. Kinder, die mit FAS geboren werden, leiden unter körperlichen und geistigen Entwicklungsstörungen sowie Verhaltensproblemen.

Alkohol kann bei regelmäßigem Konsum zu Nervenschäden führen. Diese Schäden können sich in verschiedenen Formen äußern, wie beispielsweise Taubheitsgefühlen, Kribbeln oder einem Verlust der Feinmotorik. Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitamin B1 und B6 kann ebenfalls dazu beitragen, Ihre Nerven gesund zu halten. Wenn Sie bereits Symptome eines alkoholbedingten Nervenschadens bemerken, ist es wichtig, sofort einen Arzt aufzusuchen und Ihren Konsum zu reduzieren oder einzustellen.

Studienlage zum Thema Alkohol und Parkinson

Die Suche nach den Risikofaktoren für die Parkinson-Krankheit verlief bislang nicht besonders erfolgreich. Wie ist die Lage bei alkoholischen Getränken, deren moderater Konsum in vielen Fällen mit verringerten Krankheits- und Sterberisiken assoziiert ist?

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Seit den 1980er Jahren suchten Wissenschaftler auch nach Zusammenhängen zwischen dem Konsum alkoholischer Getränke und dem Risiko, an Parkinson zu erkranken. Die Ergebnisse der seither erschienenen Studien sind widersprüchlich: Viele fanden keinen Zusammenhang, einige wenige fanden erhöhte Risiken mit steigendem Konsum, etliche fanden verringerte Risiken. In solchen Situationen können zusammenfassende Auswertungen aller geeigneten vorliegenden Daten, sogenannte systematische Reviews und Meta-Analysen, für mehr Klarheit sorgen.

Meta-Analyse chinesischer Forscher

Eine solche zusammenfassende Analyse hat nun ein chinesisches Forscherteam vorgelegt. Bei der Literaturrecherche fanden sich elf geeignete prospektive Studien, die den Konsum alkoholischer Getränke erhoben hatten. Davon stammten vier aus den USA, fünf aus Europa und zwei aus Asien. Die beiden asiatischen Studien, aus Korea und Singapur, sind mit Abstand die größten. Insgesamt waren hier rund acht Millionen Teilnehmer registriert, von denen 40.000 im Studienverlauf erkrankten.

Bedauerlicherweise unterschieden die Studien nicht zwischen lebenslanger Abstinenz und Abstinenz bei Studieneintritt. Die Erkenntnisse aus der Meta-Analyse dürfen daher nicht genutzt werden, um Abstinente zum Konsum alkoholischer Getränke aufzufordern. Doch wer gerne ein Glas Wein oder Bier trinkt, kann sich über die Ergebnisse freuen, denn der Konsum alkoholischer Getränke ging - im Vergleich zu Abstinenz zu Studienbeginn - mit einem signifikant um 19 % verringerten Parkinson-Risiko einher. Das geringste relative Risiko zeigte sich zwischen 26 und 36 g Alkohol täglich, was in etwa einem viertel bis einem drittel Liter Wein entspricht.

Wie zu erwarten beeinflussten die beiden großen asiatischen Studien die Ergebnisse stark. Wurden sie von der Analyse ausgeschlossen und nur die europäischen und US-amerikanischen Studien ausgewertet, fanden sich keine signifikanten Zusammenhänge mehr. Das heißt aber auch: Ein moderater Konsum alkoholischer Getränke ist kein Risikofaktor für Parkinson und kann weiterhin mit gutem Gewissen gepflegt werden. Übrigens schnitt Bier in dieser Analyse besser ab als Wein. Die Gründe dafür sind unklar. Da jedoch nur in sechs der elf Studien die Art der Getränke erfasst worden war, ist das allerdings wenig aussagekräftig und bedarf weiterer Untersuchungen.

"Million Women Study"

Für die „Million Women Study“ wurden rund 1,3 Millionen Britinnen ab Ende der 1990er Jahre zu verschiedenen Lebensstilfaktoren wie Rauchen, körperlicher Aktivität, dem Konsum verschiedener alkoholischer Getränke und Body-Mass-Index (BMI) befragt, ebenso zu ihrer Krankheitsgeschichte. Auch Daten zum Bildungsstand und soziale Kennzahlen wurden erhoben. Nach 14 Jahren erfolgte eine zweite Befragung zu den Trinkgewohnheiten; die Beobachtungszeit der Studie endete nach durchschnittlich 17 Jahren. Ob die Krankheit diagnostiziert wurde oder ob eine Patientin an den Folgen verstorben war, wurde anhand nationaler Krankheits- und Sterberegister abgeglichen.

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Etwa die Hälfte der Befragten gab zu Studienbeginn an, keinen oder weniger als einen Drink pro Woche (entsprechend rund 10 g Alkohol) zu konsumieren. Im Vergleich zu den Frauen, die sich einen bis zwei Drinks wöchentlich gönnten, hatten sie ein leicht (+13 %), jedoch signifikant erhöhtes relatives Risiko, an Parkinson zu erkranken. Daraus sollte jedoch nicht geschlossen werden, dass Abstinenz das Parkinson-Risiko erhöht. Denn bis zu sechs von sieben dieser „Nichtkonsumentinnen“ waren keine lebenslangen Abstinenzlerinnen, sondern eher „sick quitters“. Darunter versteht man Menschen, die aus gesundheitlichen Gründen aufgehört haben, alkoholische Getränke zu sich zu nehmen. Da dieser Umstand zu erheblichen Verzerrungen der Studienergebnisse führen kann, schlossen die Autoren diese Teilnehmerinnen aus und analysierten im weiteren Verlauf nur jene, die regelmäßig alkoholische Getränke konsumieren. Als Vergleichsgruppe dienten diejenigen, die 1-2 alkoholische Getränke pro Woche konsumierten. Dabei zeigte sich, dass der Konsum alkoholischer Getränke das Risiko, an Parkinson zu erkranken, nicht beeinflusst. Eine zweite Befragung zum Trinkverhalten nach 14 Jahren Studiendauer bestätigte dies: Auch zu diesem Zeitpunkt fand sich kein Zusammenhang.

Frühere Studien hatten Hinweise auf einen günstigen Einfluss von Bier gefunden. Dies konnte in der großen Frauenstudie jedoch nicht bestätigt werden; im Gegenteil, es waren keine Zusammenhänge mit der Getränkeart erkennbar.

Südkoreanische Studie zu Alkoholkonsum und Sterberisiko bei Parkinson-Patienten

Eine große Studie in Südkorea ergab, dass leichter bis mäßiger Genuss von alkoholischen Getränken mit einem geringeren Sterberisiko bei Menschen mit Parkinson-Krankheit verbunden ist. Im Vergleich zu Abstinenzlern hatten Menschen ein um 22 Prozent geringeres Sterberisiko, wenn sie moderate Mengen alkoholischer Getränke wie Wein tranken. Bei mäßigen Konsumenten lag es sogar um 31 Prozent niedriger. Sogar Patienten, die größere Mengen Alkohol zu sich nahmen, wiesen ein reduziertes Sterberisiko auf - dies war aber statistisch nicht signifikant. Auch nach weiteren Überprüfungen der Daten zeigten Alkohol konsumierende Parkinson-Patienten insgesamt eine Reduktion der Sterblichkeit um 20 Prozent. Dabei hatten Patienten, die auch nach der Diagnose weiter tranken („konstante Konsumenten“), die niedrigste Sterblichkeit, während ehemalige Konsumenten schlechter abschnitten als Abstinenzler.

Die Studienautoren verwendeten Daten des Korea National Health Insurance Service. Sie verfolgten die Krankheitsverläufe von 32.419 neu diagnostizierten Parkinson-Patienten zwischen 2009 und 2017. Sie verglichen die Daten mit den von den Patienten selbst angegebenen Trinkgewohnheiten. Die Sterbedaten zeigen die J-förmige Kurve, die in der Alkohol-Epidemiologie häufig zu beobachten ist: Leichter bis mäßiger Konsum ist mit dem größten Überlebensvorteil verbunden. Die J-Kurve wurde auch in Bezug auf Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Krebs und neurologischen Abbau beschrieben.

Kritiker warnen zwar vor einer kausalen Interpretation, die Studienautoren vermuten aber, dass Alkohol neuroprotektive Wirkungen zeigt, die das Fortschreiten der Krankheit verlangsamen. Dies deckt sich mit früheren Beobachtungen, die mäßigen Konsum, insbesondere von Bier und Rotwein, mit einem geringeren Parkinson-Risiko in Verbindung brachten.

Einige Einschränkungen bei der Interpretation der Studie sind: Der Alkoholkonsum wurde nur zu einem Zeitpunkt erfasst und nicht nach Getränketyp differenziert. In Südkorea entfallen mehr als neunundneunzig Prozent des Konsums auf Bier und die aus Reis hergestellte Spirituose Soju. Außerdem war der Alkoholkonsum in dieser Population insgesamt niedrig, insbesondere bei Frauen, von denen dreiundneunzig Prozent abstinent waren.

Weitere Risikofaktoren und Ursachen von Parkinson

Die Ursachen von Parkinson sind im Detail noch nicht genau bekannt. 75 Prozent aller Parkinson-Syndrome sind idiopathisch - das bedeutet, dass es keine greifbare Ursache dafür gibt. Ärzte sprechen auch von primärem Parkinson. Der sekundäre sowie der atypische Parkinson sind hingegen genetisch bedingt.

Dopaminmangel

Die Parkinson-Erkrankung geht von einer bestimmten Hirnregion aus, der sogenannten „schwarzen Substanz“ (Substantia nigra) im Mittelhirn. In der Substantia nigra befinden sich spezielle Nervenzellen, die den Nervenbotenstoff (Neurotransmitter) Dopamin produzieren. Dopamin ist sehr wichtig für die Steuerung von Bewegungen.

Die nach derzeitigem Kenntnisstand wahre Ursache von Parkinson ist das Absterben von immer mehr Nervenzellen, die normalerweise Dopamin produzieren. Warum das passiert und wie Parkinson genau entsteht, ist allerdings bis heute nicht geklärt. Bekannt ist, dass sich in den Nervenzellen vermehrt ein fehlerhaftes Protein ablagert und diese schädigt.

Neuere Studienergebnisse weisen außerdem darauf hin, dass - ähnlich wie bei einer Autoimmunerkrankung - möglicherweise ein fehlgeleitetes Immunsystem an der Entstehung von Morbus Parkinson beteiligt ist.

Weil immer mehr Nervenzellen absterben, sinkt der Dopaminspiegel im Gehirn auch immer weiter ab - es entwickelt sich ein Dopaminmangel. Der Körper gleicht diesen Mangel lange Zeit aus: Erst wenn etwa 60 Prozent der Dopamin-produzierenden Nervenzellen abgestorben sind, macht sich der Dopaminmangel durch die Bewegungsstörungen bemerkbar, die für Parkinson so typisch sind.

Doch der Dopaminmangel ist nicht die einzige Ursache von Parkinson: Er stört zudem das empfindliche Gleichgewicht der Nervenbotenstoffe. Weil immer weniger Dopamin vorhanden ist, steigt zum Beispiel die Menge des Botenstoffes Acetylcholin an. Experten vermuten, dass dies der Grund für das Zittern (Tremor) und die Muskelsteifheit (Rigor) bei Parkinson ist.

Das Ungleichgewicht der Neurotransmitter bei Parkinson ist möglicherweise auch der Grund dafür, warum viele Betroffene zusätzlich depressiv werden. Der Zusammenhang zwischen Morbus Parkinson und Depressionen ist aber noch nicht abschließend geklärt. Entgegen der Annahme einiger Betroffener sind seelische Ursachen von Parkinson nicht bekannt.

Genetische Ursachen

Wenn ein Familienmitglied an Parkinson erkrankt ist, verunsichert das die Angehörigen. Sie fragen sich, ob Parkinson vererbbar ist. In den meisten Fällen handelt es sich bei Parkinson aber um den beschriebenen klassischen Parkinson (früher: idiopathischer Parkinson). Vererbung spielt bei dieser Erkrankungsform nach aktuellem Forschungsstand keine Rolle.

Anders ist das bei den sogenannten monogenetischen Formen von Parkinson. Jede von ihnen wird durch eine Veränderung (Mutation) in einem bestimmten Gen verursacht. Diese geben Eltern an ihre Kinder weiter. Monogenetische Formen von Parkinson sind also vererbbar. Sie werden oft auch als familiäres Parkinson-Syndrom bezeichnet. Sie sind aber selten.

Sekundäres Parkinson-Syndrom

Im Unterschied zur klassischen Parkinson-Krankheit hat das symptomatische (oder sekundäre) Parkinson-Syndrom eindeutig erkennbare Ursachen. Einige wichtige Auslöser und Risikofaktoren sind zum Beispiel:

  • Medikamente, die Dopamin hemmen (Dopamin-Antagonisten), zum Beispiel Neuroleptika (zur Behandlung von Psychosen) oder Metoclopramid (gegen Übelkeit und Erbrechen), Lithium (gegen Depressionen), Valproin-Säure (gegen Krampfanfälle), Kalzium-Antagonisten (gegen Bluthochdruck)
  • Andere Erkrankungen wie Hirntumoren, Entzündungen des Gehirns (etwa infolge von AIDS), Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (Hypoparathyreoidismus) oder Morbus Wilson (Kupferspeicher-Krankheit)
  • Vergiftungen, etwa mit Mangan oder Kohlenmonoxid
  • Verletzungen des Gehirns

Atypisches Parkinson-Syndrom

Das atypische Parkinson-Syndrom entsteht im Rahmen verschiedener neurodegenerativer Erkrankungen. Das sind Erkrankungen, bei denen immer mehr Nervenzellen im Gehirn absterben.

Im Unterschied zum klassischen Parkinson-Syndrom betrifft dieser Zelluntergang aber nicht nur die „Substantia nigra“, sondern auch andere Hirnregionen. Deshalb treten beim atypischen Parkinson-Syndrom neben Parkinson-ähnlichen Beschwerden noch weitere Symptome auf.

Neurodegenerative Erkrankungen, die teilweise ein atypisches Parkinson-Syndrom auslösen, sind beispielsweise:

  • Lewy-Body-Demenz
  • Multisystematrophie (MSA)
  • Progressive supranukleäre Blickparese (PSP)
  • Kortikobasale Degeneration

Solche Erkrankungen haben eine deutlich schlechtere Prognose als das „echte“ (früher: idiopathische) Parkinson-Syndrom.

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