Belegungsmanagement in der Neurochirurgie Tübingen: Ein umfassender Überblick

Die Neurochirurgische Universitätsklinik Tübingen legt großen Wert darauf, dass sich Patienten während ihres Aufenthalts wohl und gut betreut fühlen. Ein wichtiger Aspekt hierbei ist das Belegungsmanagement, welches einen reibungslosen Ablauf vor, während und nach dem stationären Aufenthalt gewährleisten soll.

Ausstattung und Komfort

Die neurochirurgische Abteilung verfügt über 54 Betten, die sich auf vier Stationen verteilen: Station 23, 42, 50 und 22 (Komfortstation). Es stehen 20 Doppelzimmer und 14 Einzelzimmer mit Komfortausstattung zur Verfügung. Jeder Bettplatz ist mit einem Patienteninformations- und Kommunikationssystem (PIKS) ausgestattet, das den Patienten kostenfreien Zugriff auf Fernsehen, Radio, Zeitungen/Magazine, Spiele und einen Internetzugang bietet. Für Telefongespräche im Klinikum können Patienten ihr Mobiltelefon nutzen. Zusätzlich steht ein Gäste-WLAN ("WIFIonUKT") zur Verfügung.

Pflege und Betreuung

Die Pflege erfolgt nach dem Prinzip der Zimmer- bzw. Bereichspflege, wobei jedem Patienten pro Schicht eine examinierte Pflegekraft fest zugeordnet ist. Täglich findet eine ausführliche Visite statt. Kostenlose Warmgetränke werden vom Servicepersonal angeboten, und auf allen Stationen sind Sprudelanlagen installiert, inklusive der dazugehörigen PET-Flaschen.

Intensivmedizinische Versorgung

Nach Operationen am Gehirn, den Gefäßen oder der Schädelbasis werden die Patienten routinemäßig auf der interdisziplinären Intensivstation 39 und der PACU (Post Anesthesia Care Unit) überwacht. Die Neurochirurgie stellt innerhalb der Intensivstation einen eigenen intensivmedizinischen Schwerpunkt dar.

Wichtige Hinweise für Patienten

Es wird empfohlen, bequeme, nicht zu eng sitzende Kleidung und festes Schuhwerk mitzubringen. Wertsachen sollten möglichst nicht oder nur in der benötigten Höhe mit in die Klinik gebracht werden. Es besteht die Möglichkeit, Wertsachen an der Kasse (Eingangsbereich Gebäude 400, Ebene 4) abzugeben oder in einem kleinen Safe im Patientenzimmer zu hinterlegen. Die Klinik übernimmt keine Haftung für ungesichert abhanden gekommene Gegenstände.

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Postoperative Versorgung und Rehabilitation

Sollte nach der Operation eine stationäre Rehabilitationsmaßnahme erforderlich sein, wird diese während des stationären Krankenhausaufenthaltes in die Wege geleitet. Bei beruflichen, sozialen oder rechtlichen Fragen steht die Sozialberatung zur Verfügung. Das Stationsteam vermittelt gerne den Kontakt. Während des stationären Aufenthalts besteht auch die Möglichkeit, Unterstützung durch das ökumenische Seelsorge-Team oder den psychoonkologischen Dienst des Tumorzentrums zu erhalten.

Aufgaben des Fall- und Belegungsmanagements

Das Fall- und Belegungsmanagement ist für die Aufnahme- und OP-Koordination sowie für die Planung der Entlassung der Patienten zuständig. Ziel ist ein reibungsloser organisatorischer Ablauf vor, während und nach dem stationären Aufenthalt. Hierfür arbeitet das Team eng mit der Sozialberatung zusammen, um auch eine postoperative Betreuung, Pflege oder Rehabilitation zu ermöglichen.

Vorbereitung auf die Entlassung

Patienten werden gebeten, sich bereits vorab Gedanken für die Zeit direkt nach der Entlassung zu machen. In der Regel ist die geringe Unterstützung im Alltagsablauf (z.B. Einkäufe, Transport/Abholung) in den ersten 1-2 Nächten nach Entlassung bereits mit vorrangiger Planung im familiären Umfeld abgedeckt.

Ablauf vor der Aufnahme

Nachdem in der Sprechstunde festgestellt wurde, dass ein stationärer Aufenthalt für eine Operation oder Untersuchung notwendig ist, erhält das Fall- und Belegungsmanagement alle relevanten Informationen für die Planung des Termins direkt vom zuständigen Arzt.

Informationen zum Besuch

Am Aufnahmetag sollten Patienten nicht zu viel Besuch empfangen, da sie mit Aufnahme- und Aufklärungsgesprächen, Untersuchungen und ggf. Vorbereitungen auf die Operation beschäftigt sind.

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Untersuchungen

Die meisten Untersuchungen finden "auf Abruf" statt, d.h. ohne festen Termin. Es ist daher wünschenswert, dass sich die Patienten überwiegend auf der Station aufhalten. Ein Teil der Untersuchungen muss in anderen Abteilungen durchgeführt werden.

OP-Vorbereitung

Am Tag vor der Operation werden die Patienten durch den Oberarzt/Stationsarzt über den bevorstehenden Eingriff eingehend informiert, welcher auch die Einwilligung zur Operation einholt. Sollte nach der Operation eine intensivere Überwachung auf der Intensivstation notwendig sein, wird dies im Rahmen des Gesprächs mitgeteilt.

Am Operationstag

Am Tag der Operation dürfen die Patienten weder essen, trinken noch rauchen. Schmuck (auch Ehering) und Armbanduhren sind abzulegen und entweder einzuschließen oder den Angehörigen mitzugeben. Zahnprothesen, Brillen, Nagellack und Haarspangen sind ebenfalls zu entfernen. Die Zahnprothese wird in die mit dem Namen beschriftete Prothesendose gelegt. Nach dem Duschen ziehen die Patienten die bereitgelegte OP-Kleidung (Flügelhemd, Einwegslip und Antithrombosestrümpfe) an.

Zimmer

Bei der Abholung zum OP ist darauf zu achten, dass das Zimmer bis spätestens ca. 9:00 Uhr geräumt ist.

Weitere Informationen und Schwerpunkte der Klinik

Die Klinik für Neurochirurgie befasst sich im Wesentlichen mit den operativ zu behandelnden Erkrankungen und Verletzungen des Nervensystems, wie Hirnblutungen, Tumoren des Gehirns oder Schädel-Hirn-Traumen. Auch Erkrankungen der Wirbelsäule gehören zum Spektrum der Neurochirurgie.

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Die technische Ausstattung der Klinik entspricht dem Standard, der auch für neurochirurgische Universitätskliniken üblich ist. Neben der fachlichen Expertise und der technischen Ausstattung legt die Klinik großen Wert auf eine menschliche Medizin, geprägt von einer vertrauensvollen Arzt-Patient-Beziehung und einer Fürsorgepflicht gegenüber dem Patienten.

Spezialisierung in der Kinderneurochirurgie

Da Kinder keine "kleinen Erwachsenen" sind, sondern auch in ihren Erkrankungen besonders sind, bedürfen sie einer sehr spezifischen Therapie. Deshalb wird heutzutage die neurochirurgische Behandlung von Kindern von auf Kindern spezialisierten Neurochirurgen vorgenommen.

Lehre und Ausbildung

Die Klinik für Neurochirurgie in Tübingen legt Wert auf eine praxisnahe, patientenzentrierte Lehre und Ausbildung. Es wird ein neurochirurgisch-anatomisches Trainingsprogramm angeboten, das durch moderne Bild- und Videotechnik der klinischen Anatomie des Anatomischen Instituts unterstützt wird.

Das Team

Die Klinik wird von Univ. Prof. Dr. geleitet. Priv.-Doz. Dr. Prof. Glück hat an der Universität Tübingen Physik und Medizin studiert. Er absolvierte seine Weiterbildung in Innerer Medizin und erwarb die Schwerpunkte Rheumatologie und Gastroenterologie sowie die Zusatzbezeichnung Infektiologie. Seit 1.3.2006 leitet Prof. Glück die Klinik.

Das Team der Klinik für Kinder- und Jugendmedizin, Neonatologie und Pädiatrische Intensivmedizin wird von Chefarzt Dr. med. Georg Hillebrand geleitet.

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