Die Demenzforschung in Freiburg leistet wichtige Beiträge zum Verständnis und zur Behandlung von Demenzerkrankungen, insbesondere der Alzheimer-Krankheit. Wissenschaftler des Universitätsklinikums Freiburg und des Exzellenzclusters CIBSS - Centre for Integrative Biological Signalling der Universität Freiburg untersuchen die komplexen Mechanismen, die bei der Entstehung und dem Verlauf von Demenz eine Rolle spielen. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf der Rolle des Immunsystems im Gehirn und den Funktionen der Mikrogliazellen.
Die Rolle von Mikrogliazellen bei Alzheimer
Mikrogliazellen sind Immunzellen des Gehirns, die im gesunden Zustand wichtige Aufgaben erfüllen. Sie sind an der Beseitigung von Zelltrümmern und schädlichen Ablagerungen beteiligt und tragen zur Aufrechterhaltung der neuronalen Funktion bei. Bei der Alzheimer-Krankheit verändern sich die Mikrogliazellen jedoch, insbesondere in der Nähe von Amyloid-Plaques, den charakteristischen Eiweißablagerungen im Gehirn von Alzheimer-Patienten.
Eine aktuelle Studie von Forschern des Universitätsklinikums Freiburg hat gezeigt, dass die räumliche Lage der Mikrogliazellen im Gehirn einen entscheidenden Einfluss auf ihre Funktion bei Alzheimer hat. Mithilfe einer neu entwickelten Färbetechnik konnten die Forscher verschiedene Zellgruppen unterscheiden und beobachten, wie unterschiedlich sie auf Reize reagieren. Es wurde festgestellt, dass nur Mikrogliazellen, die weiter von den Eiweißablagerungen entfernt liegen, noch auf äußere Reize wie Infektionen oder bakterielle Besiedelungen ansprechen.
„Wir konnten erstmals erkennen, wie schnell das Immunsystem im Gehirn auf Alzheimer reagiert - und dass nur Mikrogliazellen, die weiter von den Eiweißablagerungen entfernt liegen, überhaupt noch auf äußere Reize wie Infektionen oder bakterielle Besiedelungen ansprechen“, sagt Prof. Dr. Marco Prinz, Ärztlicher Direktor des Instituts für Neuropathologie am Universitätsklinikum Freiburg sowie Mitglied des Exzellenzclusters CIBSS.
Diese Erkenntnisse sind von großer Bedeutung für die Entwicklung neuer Therapieansätze. „Die gezielte Aktivierung eines bestimmten Signalwegs in diesen Zellen könnte ein vielversprechender Ansatz sein, um den Krankheitsprozess zu verlangsamen“, erklärt Dr. Katrin Kierdorf, Arbeitsgruppenleiterin am Institut für Infektionsprävention und Krankenhaushygiene des Universitätsklinikums Freiburg und ebenfalls CIBSS-Mitglied. Im nächsten Schritt gilt es zu erforschen, inwieweit sich die Ergebnisse auf den Menschen übertragen lassen.
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Faktoren für ein gesundes Altern und geistige Fitness
Neben der Erforschung der Krankheitsmechanismen ist es auch wichtig, Faktoren zu identifizieren, die zu einem gesunden Altern und einer guten geistigen Fitness beitragen. Herr Dr. Heimbach betont, dass Selbstständigkeit, seelisches Wohlbefinden, geistige Fitness und Mobilität wesentlich für ein langes und gesundes Leben sind.
Die Geh-Geschwindigkeit kann ein Indikator für die Gesamtfitness älterer Menschen sein. Eine Studie hat gezeigt, dass eine 65-jährige Frau, die rund 5,7 Kilometer pro Stunde laufen kann, mit über 40 Prozent Wahrscheinlichkeit älter als 75 wird. Im Gegensatz dazu hat eine gleichaltrige Frau, die nur 2,5 Kilometer pro Stunde schnell läuft, eine Wahrscheinlichkeit von lediglich 20 Prozent.
Für die kognitive Fitness ist der Austausch mit anderen Menschen von großer Bedeutung. „Soziales Gedränge“, also das Achten auf die „soziale Hygiene“, ist ganz wichtig, um die Neugier zu erhalten. Diese Offenheit für neue Dinge wird oft deutlich, wenn der Lebenspartner stirbt. Wenn der Hinterbliebene in der Lage ist, die Einsamkeit zu überwinden und an bestehende Beziehungen anzuknüpfen, besteht eine gute Chance, sich für Neues zu interessieren und somit seine geistige Fitness zu erhalten.
Gehirnjogging-Arten wie Sudoku oder Kreuzworträtsel können zwar die spezifischen Fähigkeiten verbessern, die für diese Aufgaben erforderlich sind, haben aber keinen positiven Effekt auf die allgemeine kognitive Fitness. Für den Erhalt der allgemeinen kognitiven Fitness bedarf es des interessengeleiteten Austauschs mit anderen Menschen.
Seelisches Wohlbefinden spielt ebenfalls eine wichtige Rolle. Innere Gelassenheit und die Einstellung, dass es einem weiterhin gut gehen wird, können sehr hilfreich sein. Religiösität oder eine allgemeine Spiritualität können seelisch stärkende Elemente sein.
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Das Zentrum für Geriatrie und Gerontologie konzentriert sich auf die Diagnostik und Behandlung von typischen Erkrankungen im Alter, wie Gangstörungen und Sturzneigung, Nachlassen der Hirnleistung, Gefährdung der Selbstständigkeit im Alltag sowie nachlassendes seelisches Wohlbefinden. Mediziner, Therapeuten, Fachpflegekräfte, Psychologen, Sozialarbeiter, Studienassistenten und weitere Berufsgruppen arbeiten eng zusammen, um älteren Menschen trotz Krankheiten und Gebrechlichkeit ihre Selbstständigkeit zu erhalten oder wiederzuerlangen.
Leben mit Demenz: Die Geschichte von Bernhard
Die Reportage "Sein Leben mit dem Vergessen - 55, Diagnose Demenz und noch mittendrin" der Reihe "37 Grad" am Dienstag um 22.15 Uhr im ZDF begleitet Bernhard im Alltag. Bernhard ist 55 Jahre alt und leidet an Frontotemporaler Demenz. Die Krankheit verändert seine Persönlichkeit und führt zu Schwierigkeiten mit dem Gedächtnis und dem Sprechen.
Bernhards Ehefrau Ute hat mittlerweile eine Generalvollmacht, um alles Notwendige für ihren Mann zu regeln. Ihre Rolle in der Ehe hat sich stark verändert: "Jetzt bin ich die Vertraute, Betreuerin. Ich hoffe nicht, dass er irgendwann "Mutter" zu mir sagt." Sie muss die Familie in dieser außergewöhnlichen Lage zusammenzuhalten und allein für die 13 und 18 Jahre alten Söhne sorgen.
Bernhard hat großes Glück, dass seine Familie und sein Freundeskreis für ihn da sind. "Bernhard ist glücklich, und uns geht es gut", sagt Ute über ihren Mann. Sein Kumpel Jörg berichtet: "Wir merken mittlerweile schon, dass wir uns mehr kümmern müssen, wenn es darum geht, Dinge zu machen, die Benni bisher ganz selbstständig machen konnte." Auch seine Bürogemeinschaft hält zu ihm und ignoriert es tapfer, wenn Bernhard mitten in der Arbeitszeit seine Hardrock-Musik ohrenbetäubend laut aufdreht. Sie wissen: Es ist die Krankheit, die ihn ignorant macht.
Bernhard gehört zu den 1,6 Millionen Menschen in Deutschland mit einer Demenz-Erkrankung. Drei Prozent dieser Menschen sind jünger als 65 Jahre. Für diese Leute und ihr Umfeld ist die Krankheit besonders schlimm, denn sie werden mitten aus einem aktiven Leben gerissen.
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Der Film von Sibylle Smolka zeigt, wie Bernhards Frau und die Freunde versuchen, ihm einen normalen Alltag zu ermöglichen: Er fährt jeden Tag zur Arbeit, trifft sich mit seinen Freunden zum Volleyball, macht am Wochenende Ausflüge und bekocht alle mit seiner Paella. Das ist ein außergewöhnliches Leben für einen Menschen mit Demenz.
Doch je mehr die Krankheit fortschreitet, desto mehr wachsen die Herausforderungen: Bernhard will unbedingt noch selbst Motorrad fahren, aber das ist nicht mehr verantwortbar. Das Familienkonto muss ihm gesperrt werden, er verliert die Orientierung und verweigert medizinische Untersuchungen.
Bernhards Geschichte zeigt, wie wichtig die Unterstützung von Familie und Freunden im Umgang mit Demenz ist. Sie ermöglicht es Betroffenen, so lange wie möglich ein erfülltes Leben zu führen und ihre Selbstständigkeit zu bewahren.
Forschungsinitiativen und Projekte in Deutschland
In Deutschland gibt es zahlreiche Forschungsinitiativen und Projekte, die sich mit der Erforschung von Demenz und der Entwicklung neuer Therapieansätze beschäftigen. Dazu gehören unter anderem Projekte in Köln, Leipzig, Bonn und München.
Köln:
- CogStim24: Kognitive Stimulation im Pflegealltag - für mehr Lebensqualität bei Demenz: Dieses Projekt untersucht, wie kognitive Stimulation im Pflegealltag die Lebensqualität von Menschen mit Demenz verbessern kann.
- Wie trägt eine erhöhte Plastizität des Hippocampus zu einem milderen Verlauf der Alzheimer-Krankheit bei? Diese Studie untersucht den Zusammenhang zwischen der Plastizität des Hippocampus und dem Verlauf der Alzheimer-Krankheit.
- Können Immunzellen giftige Tau-Ablagerungen rechtzeitig entfernen? Dieses Projekt untersucht die Rolle von Immunzellen bei der Beseitigung von Tau-Ablagerungen, die bei der Alzheimer-Krankheit auftreten.
- Der Einfluss von alternden Immunzellen auf die Alzheimer-Krankheit: Diese Studie untersucht, wie alternde Immunzellen die Entstehung und den Verlauf der Alzheimer-Krankheit beeinflussen.
- Wie trägt das Protein Tau zum Funktionsverlust von Nervenzellen bei? Dieses Projekt untersucht die Mechanismen, durch die das Protein Tau zum Funktionsverlust von Nervenzellen bei der Alzheimer-Krankheit beiträgt.
- Behandlung von Schlafstörungen als präventive Maßnahme gegen die Alzheimer-Krankheit? Diese Studie untersucht, ob die Behandlung von Schlafstörungen das Risiko für die Entwicklung der Alzheimer-Krankheit verringern kann.
- Ein Bluttest für die Grundversorgung mit Risiko-Ermittlung für die Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt entwickelt einen Bluttest, der in der Grundversorgung zur Risikoabschätzung für die Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden kann.
- Geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Alzheimer-Krankheit: Diese Studie untersucht geschlechtsspezifische Unterschiede bei der Entstehung und dem Verlauf der Alzheimer-Krankheit.
- Quantitative Untersuchung des Bewegungsverhaltens bei Alzheimer: Dieses Projekt untersucht, wie sich das Bewegungsverhalten von Menschen mit Alzheimer verändert und wie diese Veränderungen zur Diagnose und Verlaufskontrolle der Krankheit genutzt werden können.
- Rolle der Expression von Insulinrezeptor-Substrat-2 bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung: Dieses Projekt untersucht, welche Rolle die Expression von Insulinrezeptor-Substrat-2 bei der Entstehung der Alzheimer-Erkrankung spielt.
Leipzig:
- Sind subjektiv wahrgenommene Gedächtnisprobleme ein frühes Anzeichen für Demenz? Diese Studie untersucht, ob subjektiv wahrgenommene Gedächtnisprobleme ein frühes Anzeichen für Demenz sein können.
- Können die Blutgefäße des Gehirns durch die Beeinflussung des Vitamin-A-Stoffwechselweges geschützt werden? Dieses Projekt untersucht, ob die Beeinflussung des Vitamin-A-Stoffwechselweges die Blutgefäße des Gehirns schützen und somit das Risiko für Demenz verringern kann.
- Korrektur gestörter GABA-Rezeptoren bei der Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt untersucht, ob die Korrektur gestörter GABA-Rezeptoren eine therapeutische Option für die Alzheimer-Krankheit darstellen könnte.
- Wirkstoffsuche gegen Ablagerung des Tau-Proteins: Dieses Projekt sucht nach Wirkstoffen, die die Ablagerung des Tau-Proteins verhindern oder reduzieren können.
- Wie schützen perineuronale Netze vor Alzheimer? Diese Studie untersucht, wie perineuronale Netze, Strukturen um Nervenzellen, vor der Alzheimer-Krankheit schützen.
- Vergleich von chromosomalen Abweichungen bei der Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt vergleicht chromosomale Abweichungen bei Menschen mit und ohne Alzheimer-Krankheit, um genetische Risikofaktoren zu identifizieren.
- Ein neuer Mechanismus zur Beeinflussung von Immunzellen: Dieses Projekt untersucht einen neuen Mechanismus zur Beeinflussung von Immunzellen im Gehirn, der möglicherweise für die Behandlung der Alzheimer-Krankheit genutzt werden könnte.
- Frühdiagnose von Alzheimer durch einen Bluttest möglich? Dieses Projekt untersucht, ob ein Bluttest zur Frühdiagnose der Alzheimer-Krankheit entwickelt werden kann.
- Geschlechtsspezifische Einflüsse auf den Stoffwechsel bei Alzheimer: Diese Studie untersucht, wie sich geschlechtsspezifische Unterschiede im Stoffwechsel auf die Entstehung und den Verlauf der Alzheimer-Krankheit auswirken.
- Neuroprotektion bei der Alzheimer-Krankheit durch perineuronale Netze: Dieses Projekt untersucht, wie perineuronale Netze Nervenzellen vor Schäden bei der Alzheimer-Krankheit schützen können.
- Neue Behandlungsstrategien der Alzheimer-Krankheit durch Gentherapie: Dieses Projekt entwickelt neue Gentherapien zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit.
- GSK3- und Cdk5-Hemmung als therapeutisches Mittel gegen Neurodegeneration: Dieses Projekt untersucht, ob die Hemmung der Enzyme GSK3 und Cdk5 als therapeutisches Mittel gegen Neurodegeneration bei der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden kann.
- Vaskulärer endothelialer Wachstumsfaktor (VEGF) bei der ß-Amyloidogenese: Dieses Projekt untersucht die Rolle des vaskulären endothelialen Wachstumsfaktors (VEGF) bei der Entstehung von Amyloid-Ablagerungen im Gehirn.
- Die Rolle der Glyoxalase bei der Hirnalterung und der Pathogenese von Alzheimer-Demenz: Dieses Projekt untersucht, welche Rolle das Enzym Glyoxalase bei der Hirnalterung und der Entstehung der Alzheimer-Demenz spielt.
- Gliaale Wachstumsfaktoren - sind sie der Grund für den falschen Wiedereintritt von Neuronen in den Zellzyklus? Dieses Projekt untersucht, ob gliale Wachstumsfaktoren den Wiedereintritt von Neuronen in den Zellzyklus verursachen, was zu Schäden und zum Zelltod führen kann.
- COX-2 und die Zellzyklusaktivierung in Alzheimer-Neuronen: Dieses Projekt untersucht die Rolle des Enzyms COX-2 bei der Zellzyklusaktivierung in Neuronen von Alzheimer-Patienten.
- Die Spezifizität der Hippokampusatrophie bei Alzheimer: Dieses Projekt untersucht, wie sich die Hippokampusatrophie, der Schwund des Hippocampus, bei der Alzheimer-Krankheit von anderen Formen der Demenz unterscheidet.
- Wirkung von aktivierten Gliazellen auf die neuronale Energieproduktion: Dieses Projekt untersucht, wie aktivierte Gliazellen die Energieproduktion von Neuronen beeinflussen.
- Activation and intracellular signal transduction in lymphocytes in relation to Alzheimer disease: Dieses Projekt untersucht die Aktivierung und intrazelluläre Signaltransduktion in Lymphozyten im Zusammenhang mit der Alzheimer-Krankheit.
Bonn:
- Kann ein einziger Bluttest das Risiko auf eine Alzheimer-Erkrankung vorhersagen? Dieses Projekt zielt darauf ab, einen einzigen Bluttest zu entwickeln, der das individuelle Risiko für die Entwicklung einer Alzheimer-Erkrankung vorhersagen kann.
- Eine Gentherapie zur Prävention sporadischer Alzheimer-Erkrankungen: Dieses Projekt erforscht die Möglichkeit einer Gentherapie zur Prävention von sporadischen Alzheimer-Erkrankungen.
- Welche Risikofaktoren im Erbgut begünstigen die Frontotemproale Demenz? Dieses Projekt identifiziert genetische Risikofaktoren, die die Entstehung der Frontotemporalen Demenz begünstigen.
- Ist chronischer Stress ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit? Eine Untersuchung mit Bezug zur Covid-19 Pandemie: Dieses Projekt untersucht, ob chronischer Stress, insbesondere im Zusammenhang mit der Covid-19 Pandemie, ein Risikofaktor für die Alzheimer-Krankheit ist.
- Die Hemmung von Beta-Amyloid durch das Gen TREM2: Dieses Projekt untersucht, wie das Gen TREM2 die Bildung von Beta-Amyloid hemmt und somit vor der Alzheimer-Krankheit schützen kann.
- Die Wirkung von Braunalgenextrakten auf Entzündungsprozesse und Kognition: Dieses Projekt untersucht die Wirkung von Braunalgenextrakten auf Entzündungsprozesse im Gehirn und die kognitiven Funktionen.
- Die Rolle von Entzündungen nach Schädel-Hirn-Trauma bei der Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt untersucht, wie Entzündungen nach einem Schädel-Hirn-Trauma die Entstehung der Alzheimer-Krankheit beeinflussen können.
- Die Programmierung von Mikrogliazellen für eine verbesserte Aktivität im Gehirn: Dieses Projekt zielt darauf ab, Mikrogliazellen so zu programmieren, dass sie ihre Aktivität im Gehirn verbessern und somit die Alzheimer-Krankheit bekämpfen können.
- Kann Alzheimer mit Glucocorticosteroiden behandelt werden? Dieses Projekt untersucht, ob Glucocorticosteroide zur Behandlung der Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden können.
- Mit Algen gegen Alzheimer: Dieses Projekt untersucht die potenziellen therapeutischen Effekte von Algenextrakten bei der Alzheimer-Krankheit.
- Untersuchung von giftigem Protein: Phosphoryliertes Beta-Amyloid im Fokus: Dieses Projekt konzentriert sich auf die Untersuchung von phosphoryliertem Beta-Amyloid, einer potenziell toxischen Form des Beta-Amyloid-Proteins, das bei der Alzheimer-Krankheit eine Rolle spielt.
- Ein neues Risiko-Gen wird unter die Lupe genommen: Dieses Projekt untersucht ein neu identifiziertes Risiko-Gen für die Alzheimer-Krankheit.
- Symptome der Alzheimer-Krankheit bekämpfen durch Regulierung des Cholesterin-Transports im Gehirn: Dieses Projekt untersucht, ob die Regulierung des Cholesterin-Transports im Gehirn die Symptome der Alzheimer-Krankheit lindern kann.
- Hyperaktivität der Sternzellen bei Alzheimer: Dieses Projekt untersucht die Hyperaktivität von Sternzellen, einer Art von Gliazellen, bei der Alzheimer-Krankheit.
- A2A-Rezeptor-Antagonist gegen Alzheimer-Plaques: Dieses Projekt untersucht die Wirkung von A2A-Rezeptor-Antagonisten auf Alzheimer-Plaques.
- Phosphorylierte Amyloid-Beta-Proteine als mögliche Biomarker: Dieses Projekt untersucht phosphorylierte Amyloid-Beta-Proteine als mögliche Biomarker für die Alzheimer-Krankheit.
- Untersuchung von Adenosin-A2A-Rezeptorantagonisten in einem transgenen Alzheimer-Tau-Mausmodell: Dieses Projekt untersucht die Wirkung von Adenosin-A2A-Rezeptorantagonisten in einem transgenen Mausmodell der Alzheimer-Krankheit.
- FDG-PET bei Patienten mit subjektiven Gedächtnisstörungen: Dieses Projekt untersucht die FDG-PET-Bildgebung bei Patienten mit subjektiven Gedächtnisstörungen, um frühe Anzeichen der Alzheimer-Krankheit zu erkennen.
- Cholesterinmetabolismus im Gehirn: Relevanz für die Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt untersucht die Relevanz des Cholesterinmetabolismus im Gehirn für die Alzheimer-Krankheit.
- Beteiligung von alpha-Synuclein bei der Entstehung von Amyloid-Ablagerungen: Dieses Projekt untersucht die Beteiligung von alpha-Synuclein bei der Entstehung von Amyloid-Ablagerungen im Gehirn.
München:
- Kann ein Einwirken auf TREM2 die Alzheimerkrankheit stoppen? Dieses Projekt untersucht, ob die Aktivierung des TREM2-Rezeptors die Alzheimerkrankheit aufhalten kann.
- Umprogrammierte Mikrogliazellen als Therapieansatz gegen die Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt untersucht, ob umprogrammierte Mikrogliazellen als Therapieansatz gegen die Alzheimer-Krankheit eingesetzt werden können.
- Beschleunigen Herpes-Viren den Verlauf der Alzheimer-Krankheit? Dieses Projekt untersucht, ob Herpes-Viren den Verlauf der Alzheimer-Krankheit beschleunigen.
- Was beschleunigt die Ausbreitung von Tau bei der Alzheimer-Krankheit? Dieses Projekt untersucht, welche Faktoren die Ausbreitung von Tau-Protein im Gehirn bei der Alzheimer-Krankheit beschleunigen.
- Die Rolle von Entzündungsprozessen bei der Entstehung von Alzheimer bei Menschen mit Down-Syndrom: Dieses Projekt untersucht die Rolle von Entzündungsprozessen bei der Entstehung von Alzheimer bei Menschen mit Down-Syndrom.
- Untersuchung ungewöhnlicher Alzheimer-Fälle mittels Tau-PET: Dieses Projekt untersucht ungewöhnliche Alzheimer-Fälle mittels Tau-PET, einer speziellen Bildgebungstechnik.
- Welche Mechanismen verhindern den Abbau des giftigen Tau-Proteins? Dieses Projekt untersucht, welche Mechanismen den Abbau des giftigen Tau-Proteins im Gehirn verhindern.
- Tragen nervöse Astrozyten zum Gedächtnisverlust bei? Dieses Projekt untersucht, ob nervöse Astrozyten, eine Art von Gliazellen, zum Gedächtnisverlust bei der Alzheimer-Krankheit beitragen.
- Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und dem kortikobasalen Syndrom: Dieses Projekt untersucht den Zusammenhang zwischen der Alzheimer-Krankheit und dem kortikobasalen Syndrom, einer seltenen neurodegenerativen Erkrankung.
- Mikrogliazellen für den Kampf gegen Alzheimer fitmachen: Dieses Projekt zielt darauf ab, Mikrogliazellen so zu aktivieren, dass sie die Alzheimer-Krankheit besser bekämpfen können.
- Verbesserte Diagnostik bei Alzheimer Demenz und gefäßbedingter Demenz: Dieses Projekt entwickelt verbesserte Diagnoseverfahren für die Alzheimer-Demenz und die gefäßbedingte Demenz.
- Untersuchung von gestörten Schlafwellen bei Alzheimer-Patienten: Dieses Projekt untersucht gestörte Schlafwellen bei Alzheimer-Patienten, um die Zusammenhänge zwischen Schlafstörungen und der Alzheimer-Krankheit besser zu verstehen.
- Diagnoseverfahren zur Früherkennung der Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt entwickelt neue Diagnoseverfahren zur Früherkennung der Alzheimer-Krankheit.
- Das Verteilungsmuster der Amyloid-Plaques im Gehirn bei der Alzheimer-Krankheit: Dieses Projekt untersucht das Verteilungsmuster der Amyloid-Plaques im Gehirn bei der Alzheimer-Krankheit.
- Verändern mikroRNAs die DNA-Hydroxymethylierung bei Alzheimer? Dieses Projekt untersucht, ob mikroRNAs die DNA-Hydroxymethylierung bei der Alzheimer-Krankheit verändern.
- Reduktion von Amyloid-Beta durch Veränderung der Zellmembran: Dieses Projekt untersucht, ob die Reduktion von Amyloid-Beta durch die Veränderung der Zellmembran möglich ist.
- Gehirnprozesse der kognitiven Reserve: eine fMRT Studie: Dieses Projekt untersucht die Gehirnprozesse der kognitiven Reserve mittels funktioneller Magnetresonanztomographie (fMRT).
Lokale koordinierte Versorgung für ältere Menschen mit chronischen Erkrankungen (LoChro)
Das vom BMBF geförderte Projekt LoChro zielt darauf ab, die Versorgung von älteren Menschen mit chronischen Erkrankungen wie Depression, Diabetes Mellitus Typ 2, Demenz und Gebrechlichkeit zu verbessern. Die Studie vergleicht die Wirksamkeit der neuen LoChro-Versorgung und der bisherigen Versorgungsroutine im transsektoralen Setting von der Notfallaufnahme bis zur kommunalen Gesundheitsversorgung.
Die LoChro Intervention sieht vor, dass eine qualifizierte Pflegefachkraft (Chronic Care Manager CCM) chronisch erkrankte Patienten darin unterstützt, eine aufeinander abgestimmte Versorgung zu erhalten. Dies erfolgt in bis zu 16 Kontakten (Besuche und Telefonate) und je nach Bedarf in verschiedenen Stufen, die von der Stärkung der Gesundheitskompetenz und Selbstmanagementfähigkeit bis hin zur Vermittlung von geschulten Ehrenamtlichen und der Information über regionale Unterstützungsangebote reichen.
Innovative Aspekte von LoChro sind vor allem in der Integration verschiedener relevanter Einzelmaßnahmen im Rahmen eines „Collaborative Care“-Ansatzes zu sehen: z.B. Verbesserung des Selbstmanagements, Erleichterung des Zugangs zur informellen oder von Ehrenamtlichen getragenen Unterstützung, regelmäßige Kommunikation zwischen CCM, Hausarzt und geriatrischem Team sowie der Aufbau einer Informationsressource für den CCM zur Kenntnis regionaler Unterstützungsangebote.
Basierend auf den Evaluationsergebnissen wird eine Leitlinie zur Implementierung von Ansätzen des Local Collaborative and Stepped Care Management für ältere Menschen erarbeitet.
Web-Seminare zu geriatrischen Themen
Um das Wissen über geriatrische Themen zu erweitern, werden verschiedene Web-Seminare angeboten. Diese Seminare richten sich an Kliniken, Praxen, Sozialstationen, Pflegestützpunkte, Seniorenbüros, regionale Seniorenräten etc. und behandeln Themen wie Schwindel und Koordinationsstörungen im Alter, Lungenkrankheiten im Alter, Epilepsie im Alter und Hörstörungen im Alter.