Die Karriere von Berti Vogts, sowohl als Spieler als auch als Trainer, war von Höhen und Tiefen geprägt. Dabei spielte nicht nur sein sportliches Können, sondern auch sein Gesundheitszustand eine Rolle. Dieser Artikel beleuchtet Vogts' gesundheitliche Probleme im Laufe der Jahre und setzt sie in Bezug zu seiner Karriere.
Vogts' Anfänge und Erfolge
Berti Vogts erlangte als Spieler von Borussia Mönchengladbach und der deutschen Nationalmannschaft große Bekanntheit. Er war bekannt für seinen unermüdlichen Einsatz und seine kämpferische Natur auf dem Feld. Diese Eigenschaften trugen maßgeblich zu den Erfolgen seiner Mannschaften bei.
Kritik und Druck während seiner Trainerzeit
Nach seiner aktiven Karriere wechselte Vogts ins Trainergeschäft. Er betreute unter anderem die deutsche Nationalmannschaft und später auch das Nationalteam von Aserbaidschan. Während seiner Zeit als Trainer sah er sich immer wieder mit öffentlicher Kritik konfrontiert.
Die schottischen Medien machten sich über Vogts lustig, ähnlich wie es zuvor die deutschen Medien getan hatten. Sie bemängelten eine klare Linie in seinen Entscheidungen, eine erkennbare Taktik auf dem Feld und kritisierten die oft mangelhaften Ergebnisse. Eine Niederlage gegen sein Heimatland hätte wohl nach nur 18 Monaten im Amt schon wieder die Entlassung bedeutet. Vogts selbst spielte den Druck jedoch herunter und behauptete, die Stimmung in Schottland sei nicht negativ.
Der "Sunday Herald" äußerte sogar Sorge um Vogts' Gesundheitszustand angesichts seiner leidenschaftlichen Beteuerungen, die Schotten könnten gegen die Deutschen bestehen.
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Herzoperation im Jahr 2015
Im Januar 2015 wurde bekannt, dass sich Berti Vogts einer Herzoperation unterziehen musste. Dabei wurde ihm im Universitätsklinikum Tübingen eine künstliche Herzklappe eingesetzt. Vogts selbst beschwichtigte die Sorgen um seine Gesundheit und erklärte, der Eingriff sei lange geplant gewesen. Er habe bereits seit Monaten gewusst, dass er eine neue Herzklappe benötige und sei auf den Eingriff vorbereitet gewesen. Nach Informationen der "Bild"-Zeitung verlief die Operation ohne Komplikationen. Vogts lag zunächst auf der Intensivstation, konnte das Klinikum aber bereits nach wenigen Tagen wieder verlassen.
Parallelen zu Lothar Matthäus' Verletzungen
Es gab in der Vergangenheit bereits Situationen, in denen Vogts' Umgang mit dem Gesundheitszustand von Spielern kritisiert wurde. Ein Beispiel hierfür ist Lothar Matthäus, der bei der Weltmeisterschaft 1994 in den USA nicht fit war, seinem Trainer Vogts die Wahrheit über seinen Zustand aber verschwieg. Dies führte zu einem Bruch zwischen den beiden, der nie vollständig heilte.
Vogts als Berater von Jürgen Klinsmann
Interessanterweise stand Vogts Jürgen Klinsmann bei der Vorbereitung der US-amerikanischen Nationalmannschaft auf das Spiel gegen Deutschland beratend zur Seite. Dies zeigt, dass Vogts' Expertise und sein Wissen über den deutschen Fußball auch von anderen Trainern geschätzt wurden.
Vogts' Umgang mit Kritik und Druck
Trotz der Kritik und des Drucks, dem er im Laufe seiner Karriere ausgesetzt war, bewahrte Berti Vogts oft Haltung und Würde. Er widerstand der Versuchung, sich von Euphorie mitreißen zu lassen, und suchte stattdessen nach einer sachlichen Analyse der Situation.
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