Neurochirurgie an der Charité Mitte, Luisenstraße 64: Umfassende Informationen

Die Klinik für Neurochirurgie der Charité - Universitätsmedizin Berlin ist an verschiedenen Standorten vertreten: Campus Charité Mitte, Campus Benjamin Franklin und Campus Virchow-Klinikum. Dieser Artikel konzentriert sich auf den Standort Campus Charité Mitte, Luisenstraße 64, und bietet detaillierte Informationen zu den angebotenen Leistungen und Abläufen.

Prästationäre Aufnahme und "Same-Day-Surgery"

Um den stationären Aufenthalt so kurz wie möglich zu halten, bietet die Klinik einen prästationären Tag an. An diesem Tag erfolgen:

  • Administrative Aufnahme durch das Aufnahmeteam.
  • Notwendige Voruntersuchungen und Diagnostik.
  • Pflegerisches und ärztliches Aufnahmegespräch.
  • Ärztliche Aufklärung zur geplanten Operation.

Nach diesen Vorbereitungen kann der Patient bis zum Abend vor der Operation zu Hause verbringen. Alternativ besteht die Möglichkeit der stationären Aufnahme am Tag des Eingriffs ("Same-Day-Surgery").

Stationäre Aufnahme und Nachsorge

Die stationäre Aufnahme auf einer der neurochirurgischen Stationen erfolgt kurz vor dem geplanten Eingriff, insbesondere wenn bereits eine prästationäre Aufnahme stattgefunden hat. Nach dem Eingriff erfolgen kontrollierende Diagnostik, um den Erfolg des Eingriffs sicherzustellen. Der Entlassungstermin wird so bald wie möglich vom behandelnden Chirurgen mitgeteilt.

Spezialsprechstunden

Die Klinik bietet Spezialsprechstunden in den neurologischen/neurochirurgischen Hochschulambulanzen an. Hier werden Patienten fachkundig zu speziellen neurochirurgischen Krankheitsbildern beraten.

Lesen Sie auch: Spezialisten der Neurochirurgie an der Charité

Spezialsprechstunde für periphere Nervenerkrankungen:

  • Findet einmal wöchentlich (Donnerstag) am Campus Charité Mitte statt.
  • Beratung und Therapie bei Problemen, Verletzungen und Kompressionssyndromen peripherer Nerven.
  • Enge Kooperation mit der Neurologischen (elektrophysiologische und neurosonografische Untersuchungen) und Neuroradiologischen (MRT, Sonografie) Hochschulambulanz.
  • Kooperation mit der Schmerzambulanz der Klinik für Anästhesie.

Privatsprechstunde von Prof. Dr.

  • Telefonische Terminvereinbarung: Mo - Fr zwischen 08:30 Uhr - 12:00 Uhr sowie 13:00 Uhr - 15:00 Uhr unter +49 30 450 560 002.
  • Standort: Bettenhochhaus, Luisenstraße 64, 6. OG. Beschilderung "Sekretariat Prof. Dr. med." beachten.
  • Alternative Terminvereinbarung: Mo - Fr zwischen 08:30 Uhr - 12:00 Uhr sowie 13:00 - 15:00 Uhr unter +49 30 450 560 752.
  • Standort: Hindenburgdamm 30, 12203 Berlin, Bettenhaus 1, 5. OG, Raum 5142.

Stationen der Klinik für Neurochirurgie

Die Klinik für Neurochirurgie verfügt über mehr als 100 Betten an den Standorten Campus Charité Mitte (Station M115 und M120), Campus Virchow-Klinikum (Station W5) sowie Campus Benjamin Franklin (Station 12B).

Station M120 (Campus Charité Mitte):

  • Befindet sich in der 20. Etage.
  • Hochwertige Ausstattung mit insgesamt 34 Betten.
  • Alle Zimmer verfügen über eigenes Fernsehen und WLAN.
  • Großzügiger Aufenthaltsraum für Besuche.

Station M115 (Campus Charité Mitte):

  • Befindet sich in der 15. Etage.

Station 12 B (Campus Benjamin Franklin):

  • Verfügt über 5 Zweibettzimmer (davon 3 Komfortzimmer) und 7 Dreibettzimmer.
  • Befindet sich im Bettenhaus 1 in der 6. Etage. Erreichbar mit den Aufzügen Nr. 4, 5 und 6.

Station W5 (Campus Virchow-Klinikum):

  • Befindet sich in der 3. Etage.

Versorgungsspektrum

Das Versorgungsspektrum der neurochirurgischen Normalpflegestationen ist vielfältig und umfasst folgende Erkrankungen bzw. Störungen:

  • Erkrankungen der Wirbelsäule und des Spinalkanals: Bandscheibenvorfälle, Tumoren, traumatische Schäden, Miss- und Fehlbildungen.
  • Intrakranielle Gefäßerkrankungen: Aneurysmen, Subarachnoidalblutungen (chirurgische Versorgung durch Stentimplantationen, Aneurysmaclipping oder Coilling).
  • Intrakranielle Tumoren: Primäre Hirntumore, Metastasen.
  • Traumatisierung von Schädel und Gehirn: Subdurale Hämatome, traumatisch bedingte intrazerebrale Blutungen, epidurale Hämatome, knöcherne Verletzungen.
  • Störungen der Liquorableitung, -resorption und -zirkulation: Hydrocephalus communicans, Hydrocephalus occlusus.
  • Störungen im Bereich des peripheren Nervensystems: Karpaltunnelsyndrom, Ulnarissyndrom.
  • Anfallserkrankungen: Temporallappenentfernung, PEG Elektroden Implantation.
  • Degenerative Erkrankungen des Gehirns: Morbus Parkinson (Stimulatoren).

Pflegekonzept

Die Klinik legt großen Wert auf aktivierende Pflege und die Integration frührehabilitativer Maßnahmen. Die Einbindung von Angehörigen in die Pflege wird als wichtiger Aspekt betrachtet, da sie eine große Rolle in der Orientierung der Patienten spielen und Sicherheit vermitteln können. Eltern haben die Möglichkeit zum Rooming-in. Die Klinik fördert ein Umfeld, in dem Menschenrechte, Wertvorstellungen, Sitten und Gewohnheiten sowie der Glaube des einzelnen, der Familie und der sozialen Gemeinschaft respektiert werden.

Pädiatrische Neurochirurgie

Ein spezieller Arbeitsbereich befasst sich mit der neurochirurgischen Behandlung und Betreuung von Kindern und Jugendlichen.

Unterstützung der neurochirurgischen Forschung

Die Klinik bittet um Spenden zur Unterstützung der neurochirurgischen Forschung, aus deren Erkenntnissen zukünftige Patienten profitieren werden.

Lesen Sie auch: Charité Virchow Neurologie: Ein Überblick

Lesen Sie auch: Charité Neurochirurgie: So holen Sie eine Zweitmeinung ein

tags: #charite #mitte #luisenstrabe #64 #neurochirurgie #informationen