Charité Virchow Neurologie Informationen

Die Charité in Berlin ist ein Universitätsklinikum mit einer langen Tradition und einem hervorragenden Ruf. Das CharitéCentrum 15 für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie mit dem Arbeitsbereich für Pädiatrische Neurochirurgie und dem Institut für Neuropathologie ergänzen sich neurologische, neurochirurgische und psychiatrische Forschung und Krankenversorgung auf deutschlandweit einzigartige Weise. Die Klinik für Neurologie der Charité ist an den drei Standorten Campus Mitte, Campus Virchow-Klinikum und Campus Benjamin Franklin sowohl in der stationären als auch in der ambulanten Versorgung vertreten.

Struktur und Organisation

Die Neurologische Klinik der Charité ist an den Standorten Berlin-Mitte, Berlin-Steglitz und Berlin-Wedding vertreten. Jährlich werden hier auf insgesamt 170 Betten über 8.000 neurologische Fälle stationär behandelt.

Das Centrum für Schlaganfallforschung Berlin (CSB) wird seit 2008 vom Bundesministerium für Bildung und Forschung als Integriertes Forschungs- und Behandlungszentrum gefördert.

Diagnostik und Behandlungsschwerpunkte

Für die Diagnostik unerlässlich ist das Institut für Neuropathologie. Hier werden beispielsweise Proben des zentralen Nervensystems, Liquorproben und neuromuskuläre Biopsate untersucht.

In der Klinik für Neurologie werden unter anderem Schlaganfälle, entzündliche Erkrankungen wie Multiple Sklerose aber auch Bewegungsstörungen und degenerative Erkrankungen, z.B. Morbus Parkinson, die Amyotrophe Lateralsklerose (ALS) oder Demenzen, diagnostisch zugeordnet und behandelt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Epilepsie. Patienten ab dem 16. Lebensjahr werden in den Epilepsie-Ambulanzen der Klinik für Neurologie der Charité - Universitätsmedizin Berlin behandelt. Sprechstunden finden an allen drei Standorten der Charité - am Campus Benjamin Franklin, Campus Charité Mitte und Campus Virchow-Klinikum - statt.

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Die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Campus Mitte und die Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie Campus Benjamin Franklin nehmen Patientinnen und Patienten mit Krankheitsbildern wie Schizophrenie, Depression, bipolaren Erkrankungen oder Angst- und Zwangsstörungen auf. Auch psychotherapeutische Krisenintervention erfolgt hier.

In die Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie kommen Patienten mit Erkrankungen der Hirngefäße und Hirntumoren, akuten Schädel-Hirn-Verletzungen und Erkrankungen der Wirbelsäule. Epilepsiechirurgische Eingriffe werden hier durchgeführt, ebenso wie Operationstechniken der funktionellen Neurochirurgie (z.B. der „Hirnschrittmacher“ bei Bewegungsstörungen). Neurochirurgische Eingriffe bei Kindern und Jugendlichen übernimmt der selbständige Arbeitsbereich pädiatrische Neurochirurgie.

ALS-Ambulanz

Die ALS-Ambulanz ist eine Einrichtung der ambulanten spezialärztlichen Versorgung (ASV) und befindet am Campus Virchow-Klinikum der Charité. Die ALS-Ambulanz der Charité besteht seit dem Jahr 2002 und betreut derzeit über 750 Menschen mit ALS.

Für eine Vorstellung sollte eine Basisdiagnostik - inklusive Elektrophysiologie, Liquor- und Labordiagnostik sowie MRT - bereits erfolgt sein. Falls diese Erstdiagnostik noch nicht durchgeführt wurde, können wir Empfehlungen zu spezialisierten neurologischen Kliniken geben. Die Entscheidung hängt von den vorliegenden Symptomen und von der Klinik und Praxis ab, in die Diagnostik durchgeführt wurde. Der Arztbrief kann über zwei Wege bereitgestellt werden: Zusendung per Post:Charité - Universitätsmedizin Berlin, Campus Virchow-Klinikum, Neurologische Poliklinik, ALS-Ambulanz, Augustenburger Platz 1, 13353 BerlinHochladen über die ALS-AppDieser Weg ist zu bevorzugen, da die ALS-App auch in der weiteren Behandlung eine zentrale Funktion einnimmt. Daher ist der administrative Aufwand zur Registrierung gerechtfertigt. Daher kann der Vorlauf für Termine 3-4 Monate betragen. Diese Dokumente sind auch über diesen Download verfügbar.

Vorbereitung des Ambulanztermins

Die Vorbereitung des Ambulanztermins umfasst die folgenden Schritte:

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  1. Beschaffung von Überweisungsschein für ALS-Ambulanz der Charité (ASV) vom Hausarzt oder niedergelassene Neurologen
  2. Beschaffung von Arztbrief mit Diagnose (üblicherweise Entlassungsbrief aus Klinik)
  3. Registrieren bei Ambulanzpartner (empfohlen)
  4. Installation der ALS-App auf dem eigenen Smartphone (empfohlen)
  5. Hochladen von Arztbrief mit Diagnose auf der ALS-App (empfohlen)

Mitzubringende Dokumente

  1. Ihre Versichertenkarte
  2. einen Überweisungsschein des behandelnden Hausarztes oder Neurologen
  3. das „Dokumentenpaket zum Ausfüllen mit notwendiger Unterschrift“
  4. die Unterlagen zur Teilnahme am Ambulanzpartner Versorgungsnetzwerk (fall Sie kein Online-Registrieren durchgeführt haben)
  5. Arztbriefe aus neurologischen Praxen, Ambulanzen und Kliniken

Aufgrund der hohen Nachfrage und der Länge des reservierten Termins (1,5-2 Stunden) ist Ihre Bestätigung des Termins ein wichtiges Anliegen. Die Beschäftigung mit den Dokumenten, das Registrieren bei Ambulanzpartner und die Installation der ALS-App ist auch dann sinnvoll, wenn Ihre Diagnose noch nicht bestätigt ist und die Art der Behandlung noch nicht feststeht. Mit der Vorbereitung des Termins unterstützen Sie die zeitlichen Abläufe in der Am­bulanz und können sich selbst während des Termins besser auf die medizinischen Themen konzentrieren.

Ablauf des Ambulanztermins

Sie melden sich zunächst beim Empfang der „Ambulanzen Neurologie“ und nehmen im Wartebereich Platz. Dort werden Sie von einer „ALS-Nurse“ (medizinischen Fachangestellten) begrüßt und in ein Sprechzimmer begleitet.

Das Team der ALS-Nurses nimmt Sie in Empfang und unterstützt Sie mit allen notwendigen Informationen.

Zur Vorbereitung des Arztgesprächs stellt sie Ihnen einige Fragen. Anschließend werden verschiedene Messungen und Erhebungen vorgenommen. Im folgenden Arztgespräch beschreiben Sie uns Ihre Krankengeschichte und insbesondere die motorischen Symptome. Im Anschluss folgt die körperlich-neurologische Untersuchung. Dazu ist eine Entkleidung bis auf die Unterwäsche notwendig. Im Ergebnis der Gesamtuntersuchung werden die Diagnose, evtl. ausstehende diagnostische Schritte und Therapiemöglichkeiten besprochen. Die Beratungsthemen werden individuell gewichtet. Im frühen Verlauf der Erkrankung oder bei diagnostischer Unsicherheit steht die Beratung zur Diagnose und Prognose im Vordergrund. Bei Patienten mit gesicherter Diagnose oder fortgeschrittener Erkrankung werden die Behandlungsoptionen vordergründig bearbeitet. Weiterhin wird die mögliche Teilnahme an klinische Studien geprüft. Die Behandlung mit Medikamenten sowie die Veranlassung von Hilfsmitteln, Ernährungstherapie oder Atemhilfen werden im Arzt-Patienten-Gespräch beschlossen. Außerdem erhalten Sie Rezepte und Verordnungen, Informationsmaterial und einen Termin zur Wiedervorstellung. Wenn Sie Ihre Versorgung vom Ambulanzpartner Versorgungsnetzwerk organisieren lassen, kümmern sich die Ambulanzpartner-Koordinatoren um Ihre Rezepte und Verordnungen. Mehr zur Teilnahme an Ambulanzpartner erfahren Sie auf der Seite „Versorgungsnetzwerk“ und auf Ambulanzpartner.de.

Nach dem Besuch erhält der überweisende Arzt einen Ambulanzbrief, in dem die diagnostische Einschätzung und die Therapieempfehlungen zusammengefasst sind. Sie erhalten diesen Brief in Kopie.

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Der Ambulanztermin ist in drei Phasen gegliedert (Abweichungen vorbehaltlich):

  1. Vorbereitung

    • Begrüßung
    • Sichtung der mitgebrachten Dokumente
    • Erhebung von Stammdaten
    • Messung von Atemkapazität (SVC) und Hustenstoß (PCF)
    • Messung von Körpergewicht
    • Porträtfoto für elektronische Patientenakte
  2. Ärztliche Untersuchung, Beratung & Entscheidungen

    • Erhebung der Krankengeschichte (Anamnese)
    • Neurologische Untersuchung einschließlich des motorischen Phänotyps (OPM-Klassifikation)
    • Erhebung der ALS-Funktionsskala (ALSFRS-R-SE)
    • Erläuterung der Diagnose und individuellen Prognosefaktoren
    • Ermittlung und Erläuterung von Behandlungsoptionen
    • Klärung von möglicher Studienteilnahme und klinischer Forschung
    • Beratung und Veranlassung von Medikamentenbehandlung
    • Beratung und Veranlassung von Hilfsmittelversorgung
    • Beratung und Verordnung von Physio- und Ergotherapie sowie Logopädie
    • Beratung zur Ernährung und Veranlassung von Ernährungstherapie
    • Beratung und Veranlassung von Beatmungstherapie und Hustenassistenz
    • Unterstützung bei Versorgungplanung einschließlich Patientenverfügung
    • Aushändigen und Erläuterung von Patientenverfügung
    • Beratung zur Palliativversorgung
  3. Nachbereitung

    • ggf. Blutentnahme für Biomarker Neurofilament (“NfL”)
    • ggf. Aushändigung von Unterlagen für Genetische Diagnostik
    • Beratung unter Erläuterung zur Teilnahme am ALS-Apothekenprogramm
    • Überleitung in Ambulanzpartner-Versorgungsnetzwerk
    • Unterstützung bei Einrichtung der ALS-App auf dem mitgebrachten Smartphone („Handy“)
    • ggf. Aushändigung und Erläuterung von Studienunterlagen
    • Rezepte und Verordnungen
    • Vereinbarung von Folgetermin

Der Termin in der ALS-Ambulanz kann zwei bis drei Stunden betragen. Wir empfehlen Ihnen, sich zur Sprechstunde durch einen Angehörigen begleiten zu lassen. Aufgrund der Länge des Termins kann diese Begleitung hilfreich sein.

Anreise

Die Anreise zur ALS-Ambulanz kann mit erheblichen Verzögerungen durch starken Autoverkehr verbunden sein. Verzögerungen von 30-60 Minuten in Berliner Stadtverkehr sind leider üblich und sollten bei ihrer Anreise berücksichtigt werden. Weiterhin kann es zu Wartezeiten durch Überfüllung beim Parkhaus kommen. Bitte beachten Sie, dass eine unpünktliche Anreise die Stornierung Ihres Termins zur Folge haben kann.

Lehre und Forschung

Die Klinik für Neurologie ist sehr aktiv auf dem Feld der Erforschung des Nervensystems. Die Forscherinnen und Forscher der Neurologie untersuchen neurologische Erkrankungen auch in Verbundprojekten, z.B.

Die Charité - Universitätsmedizin Berlin - Campus Virchow-Klinikum ermöglicht Medizinstudierenden das Praktische Jahr zu absolvieren.

Erfahrungen im Praktischen Jahr (PJ)

  • Am ersten Tag wurden wir in der Frühbesprechung vorgestellt und hatten ein Einführungsgespräch mit dem Klinikleiter Prof.
  • Die Fehltage kann man gesammelt am Ende nehmen oder auch einen pro Woche.
  • Gute Organisation, Schlüssel, SAP-Zugang etc.
  • Wie generell an der Charité gibt es keine Bezahlung, sondern eine 7?

Das PJ-Tertial in der Neurologie am Campus Virchow kann wärmstens empfohlen werden! Als PJler wird man sofort als Teil des Teams betrachtet und alle sind bemüht einem viel beizubringen. Der Stationsalltag ist abwechslungsreich und es gibt viele Fortbildungen. Man kann schnell eigene Patientinnen betreuen und dabei unter Supervision sehr viel lernen.

  • 8:00 Beginn, vllt.
  • Aufnahmen: Im Laufe des Vor- und Nachmittags kann/soll man als PJler:in gerne Patient:innen aufnehmen. Wenn man mag, darf man sie danach auch weiterbetreuen unter angenehmer Supervision.
  • Arztbriefe schreiben: Wenn man Patient:innen betreut, schreibt man i.d.R. auch die Arztbriefe für sie. Das stellte sich als äußerst lehrreich heraus.
  • Sonstiges: Man kann gut LPs machen und üben, dazu bieten sich reichlich Möglichkeiten. Leider ist man als PJler:in auch für die Schellong-Tests und die MoCAs verantwortlich, was ab und zu ziemlich viel sein kann.
  • 17:00 Schluss: gerade, wenn viele im Urlaub/krank sind, kann es auch sein, dass man mal länger bleibt, aber das wird nicht erwartet. ? Ab und zu hindert es einen leider daran, sich mehr um eigene Patient:innen zu kümmern/zu lernen, was sehr schade ist ?
  • Insgesamt habe ich in diesem Tertial sehr viel gelernt ? ? Ich habe hier ehrlicherweise auch recht hohe Ansprüche, gerade da die Charité sich damit rühmt, dass das PJ reine Lehre sei und deshalb keine Aufwandsentschädigung finanziert. ? Wenn man aber etwas nachfrägt, erklären die Ärzt:innen sehr gerne. Wer Lust auf Neurologie hat und gerne auch Patient:innen unter Supervision betreuen möchte, ist hier genau richtig. Wenn man mag, kann man sehr selbstständig arbeiten (keine Sorge: Wichtiges wird nachgeprüft) und die Integration ins Team ist einfach toll. Das ganze PJ-Tertial ist sehr gut durchorganisiert (Einführung, Schlüssel, Lehre, ?). Ich hätte mir zwar mehr Lehre durch die Oberärzt:innen und mehr Bedside-Teaching gewünscht, bin mir aber auch bewusst, dass die Lehre für deutsche Verhältnisse schon recht gut war.

Die Station besteht aus 3 Seiten. A: eher akut-neurologisch, B: Stroke, C: neurologisch komplex. Arbeitsbeginn ist morgens um 8 Uhr, Schluss gegen 16:30-17:00Uhr. Es gibt meistens viel zu tun, einige AssistentInnen achten darauf, dass man pünktlich loskommt, wenn nicht, muss man das selbst in die Hand nehmen. Da hat niemand was dagegen. Während des Terzials hat man die Möglichkeit sich zwei Stationsseiten anzugucken und zusätzlich besteht die Möglichkeit zum Ende hin eine Woche in der Notaufnahme mitzugehen und sich die Funktionsdiagnostik anzugucken (EEG, EMG, ENG, Doppler).

Auf der Station findet jeden Morgen eine Frühbesprechung statt, danach 3x/ Woche eine Röntgendemo mit den Neuroradiologen. Außerdem findet 1/Woche eine interne Fortbildung statt. Danach machen alle PJlerInnen gemeinsam die Blutentnahmen und Flexülen, die morgens anfallen (ca. 2-5BEs in Abhängigkeit von der Anzahl der PJlerInnen). Zweimal die Woche findet eine Oberarztvisite statt. Es wird viel Wert darauf gelegt zusammen Mittag zu essen (Gutschein von 7? für die Cafeteria, wird man meistens gut satt). Meistens gehen alle PJlerInnen und AssistentInnen gemeinsam essen. Es besteht die Möglichkeit PatientInnen selbstständig zu betreuen mit Anmeldungen der Untersuchungen, Vorstellung bei Visite und in der Röntgendemo, Arztbrief schreiben und Entlassung. Dies wird dadurch vereinfacht, dass alle PJlerInnen einen Zugang zu SAP bekommen und dort alles dokumentieren und Anmelden können. Man bekommt eigentlich immer eine gute Supervision durch die AssistentInnen und OberärztInnen. Einige der AssistentInnen machen gerne auch Lehre, die kann man alles Fragen. Lumbalpunktionen können auch im Beisein einer AssistentIn durchgeführt werden. 1-2x zugucken und dann kann man selber ran. Eine PJ-Fortbildung gibt es leider nur 1x/Woche, diese ist aber gut und wird von den AssistentInnen gemacht. Dafür gibt es immer noch die interne Fortbildung. Studientage gibt es 1/Woche. Es wird gerne gesehen, dass man sie sich aufspart, damit man seine eigenen PatientInnen die ganze Woche über betreuen kann, es ist aber überhaupt kein Problem, sie auch jede Woche zu nehmen, wenn man einen Tag arbeiten muss oder was für die Doktorarbeit zu erledigen hat. Ich würde jedem empfehlen am Ende in die Notaufnahme zu gehen und sich einmal die Funktionsdiagnostik anzusehen.

Insgesamt fand ich das Tertial sehr gut. Ich habe sehr viel gelernt und man bekommt auf Station ein sehr breites Spektrum an neurologischen Erkrankungen zu sehen.

Aufgrund der guten Bewertungen habe ich mich für das Neurologie-Tertial am CVK entschieden. Die Station ist in drei Bereiche eingeteilt (Stroke, allgemeine Neurologie, Bewegungsstörungen), wobei man während des Tertials nur auf zwei Seiten tätig ist. Um alle drei Seiten zu sehen, ist das Tertial zu kurz. Mich persönlich hat dies nicht gestört, da man vor allem in der allgemeinen Neurologie sowie in den Bewegungsstörungen ähnliche Arbeitsweisen hatte. Gegen Ende des Tertials kann man auch für ein paar Tage in die Notaufnahme oder in die Diagnostik (Doppler, EEG, EMG) rotieren. Vor allem die Notaufnahme würde ich sehr empfehlen, da man vieles mitnehmen kann!

Die Organisation von Urlaubs-/Studientagen ist super unkompliziert. Es wird empfohlen, die Studientage gebündelt am Ende zu nehmen, was super entspannt ist, da man sich vor dem nächsten Tertial nochmal ausruhen kann.

Gegen 8 Uhr fangen alle PJ-ler gemeinsam an, Blut abzunehmen. Danach findet die (Röntgen-)Übergabe statt, an der man auch teilnehmen soll. Im Laufe des Tages nimmt man Patienten auf und betreut diese. Einmal pro Woche findet campusübergreifend eine digitale Fortbildung statt. Visiten finden jeden Tag statt, zwei Mal pro Woche finden Oberarztvisiten statt. Währenddessen kann man sehr viel mitnehmen und auch seine eigenen Patienten vorstellen.

Besonders gut fand ich, dass man als PJ-ler wirklich ernst genommen wird und als Teil des Teams betrachtet wird. Ausnahmslos war das gesamte Team sehr nett und hilfsbereit, falls man Fragen hatte. Egal wie stressig der Stationsalltag aussah, wurde sich immer Zeit genommen, um Patienten zu besprechen oder Fragen zu klären. Man wurde nicht darauf reduziert, nur Blut abzunehmen oder Flexülen zu legen. Selbst Oberärzte/innen haben einem sofort das "Du" angeboten und jederzeit Fragen beantwortet und spezielle Fälle erklärt.

Insgesamt bin ich wirklich sehr zufrieden mit dem Tertial und habe sehr viel lernen und mitnehmen können! Ich finde diese Station lohnt sich sowohl für Neuro-interessierte als auch für andere Studenten/innen, da es auch unabhängig vom Fach ein schönes Tertial war.

Forschungsschwerpunkte Bewegungsstörungen

Die Neurologische Klinik der Charité in Berlin ist als Regionalzentrum in Berlin an zwei Standorten vertreten. Dabei arbeiten zwei große Sprechstunden für Bewegungsstörungen am Standort Campus Virchow-Klinikum (CVK, Leiter Prof. Andrea Kühn, Dr. Axel Lipp) und am Campus Benjamin Franklin (CBF, Leiter Prof. Dr. Fabian Klostermann) eng zusammen. Schwerpunkte unseres Regionalzentrums sind der therapeutische Einsatz der tiefen Hirnstimulation (CVK, Prof. Kühn) sowie die Pumpentherapie (CBF, Prof. Dr. Neben der therapeutischen Nutzung dieser Methoden laufen intensive Forschungsvorhaben im klinischen und tierexperimentellen Bereich zur Entschlüsselung des Wirkmechanismus und somit zur Verbesserung der Hochfrequenzstimulation. Seit 2010 ist eine von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte Klinische Forschergruppe (KFO 247) zum Thema „Tiefe Hirnstimulation“ unter der Leitung von Prof.

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