Diabetes und Krämpfe in den Händen: Ursachen und Behandlungsmöglichkeiten

Diabetes mellitus, insbesondere Typ 2, ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die oft über lange Zeit unbemerkt bleibt. Unbehandelt kann sie jedoch zu einer Vielzahl von Folgeerkrankungen führen, die durch Schädigung der Blutgefäße und Nerven entstehen. In diesem Artikel werden die Zusammenhänge zwischen Diabetes, Muskelkrämpfen und insbesondere Krämpfen in den Händen beleuchtet.

Diabetes Typ 2 und seine Folgeerkrankungen

Hohe Blutzuckerwerte, die über längere Zeit bestehen, können sowohl große als auch kleine Blutgefäße schädigen. Dies erhöht das Risiko für Folgeerkrankungen im gesamten Körper. Da Nerven durch kleinste Blutgefäße versorgt werden, können erhöhte Blutzuckerwerte auch diese Gefäße schädigen und zu Nervenschäden führen.

Polyneuropathie: Nervenschäden in Händen und Füßen

Die häufigste Nervenerkrankung bei Diabetes ist die Polyneuropathie. Hierbei sind oft die Nerven in den Händen und Füßen betroffen. Symptome sind Empfindungsstörungen wie Kribbeln, Taubheitsgefühle oder Schmerzen. Eine Polyneuropathie erhöht zudem das Risiko für das diabetische Fußsyndrom.

Diabetische Retinopathie: Schäden an der Netzhaut

In den Augen können erhöhte Blutzuckerwerte kleine Blutgefäße in der Netzhaut schädigen, was als diabetische Retinopathie bezeichnet wird. Diese Erkrankung macht sich oft erst in fortgeschrittenem Stadium bemerkbar, beispielsweise durch verschwommenes Sehen, Rußregen oder Schleier vor den Augen sowie Störungen des Farbsehens.

Auswirkungen auf Zahn- und Mundgesundheit

Diabetes Typ 2 kann auch die Zahn- und Mundgesundheit beeinträchtigen, insbesondere das Zahnfleisch und den Kieferknochen. Menschen mit Diabetes haben ein höheres Risiko für Parodontitis, eine Entzündung des Zahnhalteapparats, die im Verlauf zum Verlust von Zähnen führen kann.

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Arteriosklerose: Verengung der Blutgefäße

Erhöhte Blutzuckerwerte können zur Bildung von Ablagerungen in den Innenwänden der Blutgefäße führen, was als Arteriosklerose bekannt ist. Diese Verengungen können die Blutversorgung der Organe beeinträchtigen und zu Sauerstoffmangel führen.

Niereninsuffizienz: Schädigung der Nieren

In den Nieren filtern kleine Blutgefäße Abfallstoffe aus dem Blut. Langfristig erhöhte Blutzuckerwerte können diese Gefäße schädigen und die Nierenfunktion beeinträchtigen, was zu Niereninsuffizienz führen kann.

Sexuelle Funktionsstörungen

Durchblutungsstörungen und Nervenschäden können auch die Geschlechtsorgane und damit die Sexualität beeinträchtigen. Bei Männern kann es zu erektiler Dysfunktion kommen, während Frauen möglicherweise weniger Lust auf Sex verspüren oder Schmerzen beim Sex haben.

Periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK)

Auch die Beine können von Durchblutungsstörungen betroffen sein, was als periphere arterielle Verschlusskrankheit (pAVK) bezeichnet wird. Betroffene leiden unter Schmerzen beim Gehen, insbesondere in den Unterschenkeln oder Füßen.

Diabetisches Fußsyndrom

Geschädigte Nerven und Durchblutungsstörungen können dazu führen, dass Patienten Schmerzen schlechter wahrnehmen und Verletzungen an den Füßen unbemerkt bleiben. In Verbindung mit einer schlechteren Wundheilung kann sich dies zu größeren Wunden entwickeln, was als diabetisches Fußsyndrom bekannt ist.

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Seelische Belastung und Depressionen

Eine chronische Erkrankung wie Diabetes kann die Betroffenen seelisch stark belasten und das Risiko für Depressionen erhöhen, was wiederum die Behandlung des Diabetes negativ beeinflussen kann.

Akute Komplikationen: Unterzuckerung und Überzuckerung

Neben den langfristigen Folgeerkrankungen können bei Diabetes Typ 2 auch akute Komplikationen auftreten, insbesondere Unterzuckerungen (Hypoglykämie) und Überzuckerungen (Hyperglykämie).

Unterzuckerung (Hypoglykämie)

Ein zu niedriger Blutzuckerspiegel kann auftreten, wenn der Blutzucker durch Insulin oder Tabletten zu stark gesenkt wird, beispielsweise durch längere Pausen zwischen den Mahlzeiten oder körperliche Aktivität ohne entsprechende Dosisanpassung. Symptome einer Unterzuckerung sind Schwitzen, Zittern, Herzklopfen, Hunger und Angstgefühle. Bei weiter sinkendem Blutzucker können Konzentrations- und Sehstörungen, Schwindel, Koordinationsstörungen, Krämpfe und Bewusstseinsverlust auftreten.

Behandlung der Unterzuckerung

Bei Verdacht auf Unterzuckerung sollte der Blutzucker gemessen und bei leichten Fällen schnell wirksame Kohlenhydrate wie Traubenzucker, Fruchtsaft oder Gummibärchen eingenommen werden. Für Notfälle gibt es Glukagon-Pens oder -Nasensprays, die den Blutzucker erhöhen. In schweren Fällen mit Bewusstlosigkeit ist sofortige medizinische Hilfe unter der Notrufnummer 112 erforderlich.

Vorbeugung der Unterzuckerung

Um Unterzuckerungen zu vermeiden, können Patienten an speziellen Schulungen teilnehmen, in denen sie lernen, die Anzeichen rechtzeitig zu erkennen und gegenzusteuern. Spezielle Messsensoren können ebenfalls eingesetzt werden.

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Überzuckerung (Hyperglykämie)

Eine Überzuckerung entsteht, wenn der Blutzuckerspiegel zu stark ansteigt, oft aufgrund von Therapiefehlern wie zu wenig Insulin oder Infekten mit Fieber. Frühe Anzeichen sind vermehrtes Wasserlassen, gesteigertes Durstempfinden und Übelkeit. Bei sehr hohen Blutzuckerwerten kann es zu Schläfrigkeit und Bewusstseinsstörungen kommen.

Behandlung der Überzuckerung

Patienten sollten ihren Blutzucker regelmäßig kontrollieren und bei drohender Überzuckerung ärztlichen Rat einholen. Im Krankenhaus wird der Blutzucker durch Insulin gesenkt und gegebenenfalls Flüssigkeitsmangel durch Infusionen ausgeglichen.

Vorbeugung der Überzuckerung

In Schulungen lernen Patienten, Überzuckerungen und Unterzuckerungen rechtzeitig zu erkennen und ihnen entgegenzusteuern. Bei Infekten sollte der Blutzucker häufiger kontrolliert werden.

Diabetisches Koma

Im schlimmsten Fall können starke Überzuckerungen oder Unterzuckerungen zu einem diabetischen Koma führen, einem lebensbedrohlichen Zustand, bei dem der Stoffwechsel außer Kontrolle gerät und die betroffene Person das Bewusstsein verliert.

Ketoazidose

Die Ketoazidose ist eine schwere Stoffwechselstörung, die bei Insulinmangel auftreten kann. Der Körper baut Fettreserven ab, wodurch saure Ketonkörper entstehen, die zu einer Übersäuerung des Blutes führen.

Hyperosmolares Koma

Beim hyperosmolaren Koma kommt es nicht zu einer Übersäuerung, aber der Blutzuckerspiegel ist extrem hoch, was zu starkem Harndrang, Flüssigkeitsverlust und Bewusstseinsstörungen führt.

Hypoglykämisches Koma

Das hypoglykämische Koma tritt bei starkem Blutzuckerabfall auf und führt zu Bewusstlosigkeit, Krämpfen, starkem Schwitzen und Herzrasen.

Krämpfe bei Diabetes: Zusammenhang und Ursachen

Muskelkrämpfe sind plötzliche, schmerzhafte und unkontrollierbare Zusammenziehungen eines Muskels oder einer Muskelgruppe, oft in der Wadenmuskulatur. Diabetes mellitus kann ein möglicher Auslöser für Krämpfe sein.

Was ist ein Muskelkrampf?

Ein Muskelkrampf ist eine plötzliche, schmerzhafte und unkontrollierbare Zusammenziehung eines Muskels oder einer Muskelgruppe, die meist die Wadenmuskulatur betrifft. Dies kann zu Verhärtungen und Versteifungen des Muskels führen. Krämpfe und Verspannungen können in verschiedenen Körperbereichen auftreten, einschließlich Schulter, Nacken, Beinen, Füßen, Gesäß, Händen und Fingern.

Diabetes mellitus und Insulin

Diabetes mellitus umfasst verschiedene Stoffwechselerkrankungen, die durch Insulinmangel und/oder Insulinresistenz gekennzeichnet sind, was zu erhöhten Blutzuckerkonzentrationen führt. Insulin ist das Hormon, das den Zucker aus der Nahrung über den Blutkreislauf in die Zellen transportiert, um diese mit Energie zu versorgen und den Blutzuckerspiegel zu senken.

Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes

Zu den Risikofaktoren für Typ-2-Diabetes gehören Übergewicht, mangelnde körperliche Aktivität, Alkoholkonsum, Rauchen, ballaststoffarme und zuckerreiche Ernährung, bestimmte Medikamente und genetische Veranlagung.

Verbreitung von Diabetes mellitus

In Deutschland sind etwa 7,2 % der Erwachsenen im Alter von 18 bis 79 Jahren an Diabetes mellitus erkrankt, wobei 90 bis 95 % davon Typ-2-Diabetes haben.

Diabetes-Formen

Die häufigsten Diabetes-Typen sind:

  • Diabetes mellitus Typ 1
  • Diabetes mellitus Typ 2
  • Schwangerschaftsdiabetes

Beschwerden bei unbehandeltem Diabetes

Bei einem unbehandelten Diabetes sind die Blutzuckerwerte dauerhaft erhöht, was zu folgenden Symptomen führen kann:

  • Vermehrtes Wasserlassen
  • Verstärktes Durstgefühl
  • Trockene Haut und Juckreiz
  • Müdigkeit, Kraftlosigkeit, Erschöpfung
  • Sehstörungen
  • Anfälligkeit für Infektionen
  • Schlechte Wundheilung
  • Bauchschmerzen, Übelkeit, Erbrechen
  • Appetitlosigkeit
  • Rascher Gewichtsverlust
  • Tiefer Atem mit Azetongeruch
  • Ketone im Urin

Maßnahmen bei Symptomen

Beim Auftreten von Symptomen sollte eine Ärztin oder ein Arzt aufgesucht werden. Bereits eine Änderung des Lebensstils kann helfen, den Blutzuckerspiegel zu senken und die Folgen einer Überzuckerung zu mildern.

Warum kann Diabetes Krämpfe verursachen?

Diabetes kann Krämpfe verursachen, wenn die Blutzuckerwerte die Nierenschwelle von etwa 180 mg/dl (10 mmol/l) überschreiten. Dies führt dazu, dass der Körper Zucker über die Nieren ausscheidet, was einen Flüssigkeitsverlust von mehreren Litern pro Tag verursachen kann.

Häufige Symptome bei Überzuckerung

Häufige Symptome einer Überzuckerung sind starker Harndrang und großer Durst.

Nervenschädigungen

Nervenschädigungen können die Reizempfindlichkeit erhöhen und zu vermehrten Krämpfen führen, auch in den Händen und Fingern.

Durchblutungsstörungen

Durchblutungsstörungen, die durch zu viel Zucker im Blut verursacht werden, können die Arterienwände schädigen und zu Verengungen der Blutgefäße führen, was ebenfalls Krämpfe verursachen kann.

Maßnahmen zur Vermeidung von Überzuckerung

  • Ärztliche Hilfe suchen
  • Ausreichend Wasser trinken
  • Regelmäßig Blutzucker messen
  • Medikamente regelmäßig einnehmen
  • Bei erhöhten Werten Insulin spritzen

Leben mit Diabetes: Wertvolle Tipps zur Vorbeugung und Linderung von Krämpfen

Aufklärung und Vorbeugung sind entscheidend für die Bekämpfung von Diabetes mellitus. Eine gesunde Ernährung und ausreichend Bewegung können helfen, die Erkrankung im Vorfeld zu vermeiden oder die Insulinempfindlichkeit zu verbessern.

Empfehlungen zur Steigerung des Wohlbefindens und zur Vorbeugung von Krämpfen

  • Ausgeglichener Wasser- und Elektrolythaushalt: Trinken Sie täglich mindestens 1,5 Liter Wasser.
  • Vermeiden Sie mechanische Reize: Vermeiden Sie schwere Decken auf den Füßen.
  • Regelmäßige Dehnübungen: Diese helfen, Krämpfen vorzubeugen.
  • Entspannungsübungen, Massagen und Wärme: Diese können das Wohlbefinden steigern.
  • Bleiben Sie in Bewegung: Das hält die Muskeln im Gleichgewicht.
  • Gesunde Ernährung: Achten Sie auf eine ausgewogene, ballaststoffreiche Kost.
  • Verzichten Sie auf Alkohol und Rauchen.
  • Austausch mit anderen Betroffenen: Selbsthilfegruppen und Foren bieten hierfür gute Möglichkeiten.

Diabetische Neuropathie: Nervenschädigungen als Ursache von Krämpfen

Diabetische Neuropathie ist eine häufige Begleiterscheinung von Diabetes mellitus, die durch Funktionsstörungen oder Schädigungen der peripheren Nerven oder des Zentralnervensystems verursacht wird. Ungefähr jeder dritte Diabetiker leidet im Laufe seines Lebens an leichten bis starken Nervenschmerzen.

Was ist diabetische Neuropathie?

Die diabetische Neuropathie ist eine schmerzliche Folge von Diabetes mellitus. Betroffen sind vor allem Diabetiker, die schon sehr lange unter der Krankheit leiden und von einer eingeschränkten Stoffwechselfunktion betroffen sind. Je nach betroffenem Gebiet wird die Erkrankung in verschiedene Formen unterschieden. Bei chronisch verlaufenden Erkrankungen des Nervensystems handelt es sich meistens um eine Störung des peripheren Nervensystems, die als diabetische sensomotorische Polyneuropathie bezeichnet wird. Dabei können alle Nerven außerhalb des Rückenmarks und Gehirns geschädigt sein, einschließlich der willentlich gesteuerten Nerven wie Sensorik oder Motorik. Die diabetische Neuropathie tritt meistens bei mehreren Nerven gleichzeitig auf.

Symptome der diabetischen Neuropathie

Die ersten Symptome einer diabetischen Neuropathie sind meist Missempfindungen an den Füßen. Im weiteren Verlauf können sich die Schmerzen auf die Beine, den Rumpf oder das Gesicht ausweiten. Ein häufiges Phänomen ist das Kribbeln, Pochen oder Schmerzen der Beine, die überwiegend in Ruhephasen auftreten. Bei einer fortgeschrittenen diabetischen Neuropathie kann die Schmerzwahrnehmung aufgrund von zerstörten Schmerzfasern verloren gehen. Die Betroffenen fühlen sich, als würden sie auf Watte gehen und sind sehr unsicher im Laufen. Außerdem können auch die Muskulatur versorgenden Nerven betroffen sein, wodurch es zu Lähmungserscheinungen kommen kann.

Behandlung der diabetischen Neuropathie

Experten gehen davon aus, dass eine gute Einstellung des Blutzuckers sowie gute Blutfett- und Blutdruckwerte eine diabetische Neuropathie vermindern oder verzögern kann. Zusätzlich helfen eine gesunde Ernährung und der Verzicht auf Alkohol und Nikotin, Nervenschädigungen inklusive Schmerzen vorzubeugen. Ziel der Therapie ist vor allem, das Fortschreiten und die Verschlechterung der Beschwerden zu verhindern. Mithilfe einer Schmerztherapie sollen die Schmerzen gelindert werden. Eine individuelle Behandlung in einem Schmerzzentrum hilft Betroffenen, den Alltag erträglicher zu gestalten und zur Ruhe zu kommen.

Diabetes Typ 2 und Nervenschäden: Risikofaktoren und Prävention

Diabetes Typ 2 ist die häufigste Form der Zuckerkrankheit, bei der eine gestörte Sensibilität der Zellen auf das blutzuckersenkende Hormon Insulin zu einem erhöhten Blutzuckerspiegel führt. Dies kann zu Schäden an den Nerven und zu einer diabetischen Neuropathie führen.

Risikofaktoren für Neuropathie bei Diabetes Typ 2

Zu den Risikofaktoren für eine Neuropathie bzw. Polyneuropathie gehören:

  • Höheres Alter
  • Dauer der Diabetes
  • Schlecht eingestellte Blutzuckerwerte
  • Häufige Stoffwechselentgleisungen
  • Gefäßkrankheiten
  • Nierenerkrankungen
  • Erhöhte Blutfettwerte
  • Erhöhter Blutdruck
  • Ungesunder Lebensstil: Übergewicht, falsche Ernährung, mangelnde Bewegung, Rauchen, Alkohol

Tipps zur Senkung des Neuropathie-Risikos

  • Vitamin-B1-Mangel ausgleichen: Ein Mangel an Vitamin B1 (Thiamin) ist bei vielen Zuckerkranken mit der Neuropathie verknüpft.
  • Blutfette: Achten Sie darauf, dass Ihre Blutfettwerte (Cholesterin) nicht zu hoch sind.
  • Blutdruck: Sorgen Sie für gesunde Blutdruckwerte.
  • Gesundes Körpergewicht: Versuchen Sie, überflüssiges Gewicht abzubauen.
  • Gesunde Ernährung: Essen Sie vollwertig, vielfältig und ausgewogen.
  • Alkohol in Maßen: Konsumieren Sie alkoholische Getränke nur maßvoll oder verzichten Sie besser ganz auf Alkohol.
  • Nicht rauchen: Versuchen Sie, das Rauchen aufzugeben.
  • Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen: So lassen sich Schäden an den Nerven rechtzeitig erkennen.

milgamma® protekt

milgamma® protekt behebt den Vitamin-B1-Mangel als eine Ursache von Nervenschäden und kann so neuropathische Begleitsymptome wie Kribbeln, Brennen, Taubheitsgefühle und Schmerzen in den Füßen lindern.

Der tägliche Fuß-Check

Kontrollieren Sie Ihre Füße täglich auf Hauteinrisse, Hornhautschwielen, Druckstellen, Anzeichen für Fuß- oder Nagelpilz oder andere Auffälligkeiten.

Schuhe und Socken

Achten Sie auf gut sitzende Schuhe mit dicker, flexibler Sohle. Vermeiden Sie offene Sandalen oder hohe Absätze. Bei Socken und Strümpfen gilt: Sie sollten heiß waschbar sein und die Bündchen dürfen nicht einschneiden.

Bewegung & Entspannung

Regelmäßige Bewegung tut dem Körper und der Seele gut. Darüber hinaus kann es sinnvoll sein, eine Entspannungsmethode wie etwa Yoga, Chi-Gong oder Progressive Muskelentspannung zu erlernen.

Bedeutung der Hände bei diabetischer Polyneuropathie

Die Hände werden bei diabetischer Polyneuropathie oft weniger beachtet als die Füße. Eine Studie im Journal »Diabetes« hat jedoch gezeigt, dass auch die Hände bei Diabetesbetroffenen von Nervenschäden betroffen sein können.

Studienergebnisse

Die Studie ergab, dass Menschen mit Diabetes und DSPN in den Füßen bereits erste Schäden in small- und large-fiber Nerven in den Händen haben können. Selbst Menschen mit Diabetes, aber ohne DSPN, wiesen Nervenfehlfunktionen in den Händen auf.

Fazit

Diabetes mellitus kann zu Nervenschäden in den Füßen und Händen führen. Auch ohne klinische Symptome einer DSPN können bereits Schäden an den Nerven in Händen und Füßen aufgetreten sein.

Handprobleme bei Diabetes

Diabetespatienten entwickeln im Laufe der Jahre oft Veränderungen an den Händen, die Schmerzen, Gefühlsstörungen und Bewegungseinschränkungen verursachen können.

Frozen Shoulder

Die "Frozen Shoulder" ist eine schmerzhafte Bewegungsstörung im Schultergelenk, die typischerweise in drei Stadien verläuft: Entzündung, Versteifung und Wiederherstellung der Beweglichkeit.

Cheiropathie

Die Cheiropathie ist eine typische Diabetes-Folgeerkrankung, bei der sich Bindegewebe, Sehnen und Haut der Hände verhärten und verdicken, sodass sich die Finger nicht mehr richtig strecken lassen.

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