Doppler-Sonographie des Gehirns: Anwendung, Technik und Bedeutung

Die Doppler-Sonographie ist eine nicht-invasive Ultraschalluntersuchung, die den Doppler-Effekt nutzt, um die Blutströmung in verschiedenen Bereichen des Körpers zu beurteilen. Sie misst Flusssignale in Arterien und Venen. Durch hochfrequente Ultraschallwellen können Ärzte genaue Informationen über die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses erhalten, was z. B. bei der Diagnose und Behandlung von Gefäßerkrankungen und fetalen Durchblutungsstörungen von unschätzbarem Wert ist. Die Dopplersonographie wird deshalb häufig in der Radiologie, Kardiologie, Gefäßchirurgie, Neurologie und Geburtshilfe eingesetzt.

Doppler- und Duplexsonographie: Ein Überblick

Die Doppler-Duplexsonographie ist eine risikofreie und schmerzfreie Untersuchungstechnik. Sie wird bei Gefäßerkrankungen eingesetzt und kann sehr genau deren Art und Ausmaß bestimmen. Es kann beurteilt werden, wie sehr der Blutfluss beispielsweise durch Arterienverkalkungen, Gefäßverletzungen, Gefäßverschlüsse oder angeborene Gefäßmissbildungen eingeschränkt ist.

Funktionsweise der Sonographie

Die Sonographie benutzt Ultraschallwellen, die ein Sender (Schallkopf) in den Körper gibt. Schallwellen werden je nach Struktur und Dichte der im Untersuchungsgebiet liegenden Organe reflektiert. Durch die Bildverarbeitung entsteht am Monitor ein Bild der untersuchten Hals- und Hirngefäße und deren Umgebungsgewebes.

Der Dopplereffekt: Blutstrom sichtbar machen

Ultraschall kann aber noch mehr: Er macht auch den Blutstrom sicht- und hörbar. Durch den sogenannten Dopplereffekt kann die Geschwindigkeit des Blutstroms in den Arterien beurteilt werden. Der Dopplereffekt entsteht dadurch, dass auf den Schallkopf zufließendes Blut die Schallwellen verkürzt zurückwirft. Blut, das vom Schallkopf wegfließt, wirft dementsprechend die Schallwellen verlängert zurück. Der Dopplereffekt wurde nach seinem Entdecker benannt, dem österreichischen Mathematiker und Physiker Christian Doppler (1803-1853).

Der Doppler-Effekt ist das Phänomen, bei dem die Frequenz eines Wellenphänomens, wie zum Beispiel Schall oder Licht, für einen Beobachter abhängig von der Relativbewegung zwischen Beobachter und Quelle verschoben wird. Bei Annäherung an den Beobachter wird die Frequenz höher (Blauverschiebung), während sie bei Entfernung niedriger wird (Rotverschiebung). Der Effekt tritt aufgrund der Kompression bzw. Expansion der Wellenfronten aufgrund der Relativbewegung auf.

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Die Kombination aus bildgebender Darstellung der Gefäße und der Beurteilung der Blutflussgeschwindigkeit heißt Duplexsonographie (Duplex= doppelt).

Wann ist die Duplexsonographie sinnvoll?

Blutflussbeschleunigungen oder Verwirbelungen besonders nach Gefäßengstellen (sogenannte Stenosen) können farblich kodiert auf dem Bildschirm dargestellt werden. Durch das Ausmessen der Gefäßwanddicke der Halsschlagader (Arteria carotis communis) kann auch eine Abschätzung der generell im Körper vorliegenden Gefäßverkalkung (Arteriosklerose) getroffen werden und rechtzeitig prophylaktische Maßnahmen eingeleitet werden.

Anwendungsbereiche der Dopplersonographie

Die Einsatzgebiete der Duplexsonographie in der Neurologie sind mannigfaltig. Gedächtnisstörungen, Schwindel, Kopfschmerzen, Ohrgeräusche sind einige der Symptome, die eine solche Untersuchung indizieren.

In der neurologischen Ultraschalldiagnostik werden die den Kopf und das Gehirn versorgenden Arterien doppler- und duplexsonographisch beurteilt. Im Rahmen der stationären und ambulanten Diagnostik werden vor allem Patienten mit Schlaganfällen untersucht. Im Einzelnen werden die hämodynamischen Eigenschaften des Blutes (Blutflussgeschwindigkeit, Strömungseigenschaften, Widerstandprofil) sowie arteriosklerotische Ablagerungen, Änderungen der Gefäßwanddicke oder Einblutungen in eine Gefäßwand (Dissektion) untersucht.

Die Dopplersonographie wird in der Diagnostik von Erkrankungen der Blutgefäße eingesetzt. Diese Untersuchung der außerhalb des Schädels gelegenen hirnversorgenden Gefäße wird am häufigsten an den Halsschlagadern vorgenommen. Innerhalb kurzer Zeit können so wichtige Aussagen über die Gefäße getroffen werden und damit maßgebliche Informationen für die individuelle Gefährdung eines Patienten gewonnen werden, später an einer Gefäßverkalkung zu erkranken.

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Wandveränderungen an den Blutgefäßen z.B. Verkalkungen und Einengungen können nicht nur dargestellt werden, sondern auch durch die gleichzeitige Flussmessung in ihrem Ausmaß bewertet werden. Indikation für diese Untersuchung sind Symptome wie Schwindel, Sehstörungen und Ohrgeräusche, vorübergehende oder bleibende Zeichen eines Schlaganfalls und bestehende Risikofaktoren für Gefäßveränderungen wie Bluthochdruck oder Fettstoffwechselstörungen.

Carotis-Doppler-Untersuchung: Intima-Media-Messung im Fokus

Die hirnversorgenden Arterien bieten sich durch Ihre oberflächliche Lage als „Fenster“ in das Gefäßsystem zur Untersuchung an. Da die Arteriosklerose eine Systemerkrankung ist, d.h. alle Gefäße - wenn auch in unterschiedlichem Maße - betrifft, werden die Halsgefäße stellvertretend untersucht. Es ist davon auszugehen, dass Veränderungen, die an den hirnversorgenden Gefäßen gefunden werden, in ähnlicher Form auch an anderen Arterien, z.B. auch den Herzkranzarterien vorliegen.

Mit der Doppler-Ultraschall-Untersuchung werden die Halsgefäße auf Durchgängigkeit, Dicke und Elastizität hin überprüft. Wir erstellen für Sie ein persönliches Risikoprofil und unterbreiten entsprechende Behandlungsvorschläge.

Eine Intima-Media-Messung mit Doppler-Ultraschall ist zu empfehlen bei:

  • Bluthochdruck
  • koronarer Herzerkrankung, Herzinfarkt
  • Herzrhythmusstörungen, Vorhofflimmern, Herzstolpern
  • Herzschwäche (Herzinsuffizienz)
  • anlagebedingter Gefäßwandschwäche
  • Dauerstress
  • Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus)
  • Rauchern
  • Leistungssportlern

Weitere Anwendungsbereiche

  • Gefäßmedizin/Angiologie: Die Dopplersonographie ermöglicht die Beurteilung des Blutflusses in den Blutgefäßen. Dies ist besonders wichtig bei der Diagnose von Durchblutungsstörungen, wie beispielsweise Arteriosklerose oder Venenthrombosen. Mit der Dopplersonographie können Ärzte den Blutfluss in den Arterien und Venen visualisieren und eventuelle Engstellen oder Blockaden identifizieren. Auch die Schilddrüsensonographie und die Dopplersonographie ergänzen sich. Während die Schilddrüsensonographie eine allgemeine Übersicht über die Struktur und Morphologie der Schilddrüse gibt, liefert die Dopplersonographie zusätzliche Informationen über die vaskuläre Aktivität innerhalb der Schilddrüse, was zur genauen Diagnose und Charakterisierung von Schilddrüsenknoten beitragen kann.
  • Kardiologie: In der Kardiologie wird die Dopplersonographie verwendet, um die Herzfunktion zu beurteilen. Mit dieser Technik können Ärzte die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses in den Herzkammern und großen Blutgefäßen messen. Dadurch können sie Anomalien wie Klappenfehler, Herzklappenstenosen oder angeborene Herzfehler erkennen.
  • Gynäkologie (Schwangerschaft): Die Dopplersonographie ist ein wesentlicher Bestandteil der pränatalen Untersuchungen. Sie ermöglicht es, den Blutfluss in der Plazenta und in den fetalen Blutgefäßen zu beurteilen. Dies ist wichtig, um die fetale Entwicklung zu überwachen und mögliche Probleme wie eine Minderdurchblutung oder fetale Mangelversorgung frühzeitig zu erkennen.

Arten der Dopplersonographie

Es gibt unterschiedlichen Doppler-Techniken, die in der medizinischen Bildgebung verwendet werden, um den Blutfluss in Gefäßen und Geweben zu beurteilen und wichtige Informationen über den Kreislauf und die Funktion des Herzens zu liefern.

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Farbdoppler / Farbkodierte Dopplersonographie (FKDS)

Die farbkodierte Doppler-Sonographie ist eine fortschrittliche Methode der Dopplersonographie, die verwendet wird, um den Blutfluss in Gefäßen und Geweben visuell darzustellen. Dabei werden Ultraschallwellen mit unterschiedlichen Frequenzen ausgesendet und die reflektierten Signale analysiert. Die Farbdoppler-Sonographie ermöglicht die Darstellung des Blutflusses in Farben. Die Richtung und Geschwindigkeit des Blutflusses werden durch verschiedene Farben auf dem Bildschirm dargestellt, wodurch eine schnelle visuelle Interpretation möglich ist. Normalerweise wird der Blutfluss in Richtung des Schallkopfes (positive Geschwindigkeiten) mit roter oder orangener Farbe dargestellt (Rotverschiebung), während der Blutfluss in entgegengesetzter Richtung (negative Geschwindigkeiten) mit blauer oder grüner Farbe dargestellt wird (Blauverschiebung).

Die Farbdoppler-Sonographie ermöglicht eine schnelle und effektive Beurteilung des Blutflusses in Echtzeit. Sie wird in verschiedenen medizinischen Fachbereichen eingesetzt, wie der Kardiologie, Gefäßchirurgie, Gastroenterologie und Gynäkologie, um Durchblutungsstörungen, Gefäßanomalien, Blutgerinnsel, Verengungen oder Verschlüsse von Gefäßen und andere Blutfluss-Störungen zu erkennen und zu überwachen.

Spektraler Doppler / Spektrale Dopplersonographie (SDS)

Die spektrale Dopplersonographie ist eine Methode der Dopplersonographie, die verwendet wird, um den Blutfluss in Gefäßen zu analysieren. Dabei wird ein Ultraschallstrahl auf das zu untersuchende Gefäß gerichtet, und die reflektierten Signale des bewegten Blutes werden aufgezeichnet. Im Gegensatz zur Farbdoppler-Sonographie, die den Blutfluss in Echtzeit in Farben darstellt, erzeugt die spektrale Dopplersonographie ein Doppler-Spektrum. Dieses Spektrum zeigt die Geschwindigkeitsverteilung des Blutflusses entlang einer bestimmten Linie oder an einem bestimmten Punkt im Gefäß.

Das Doppler-Spektrum liefert Informationen über die Geschwindigkeit und Richtung des Blutflusses, den Widerstand in den Gefäßen und andere Parameter. Es wird verwendet, um Durchblutungsstörungen, wie Engstellen (Stenosen) oder Verschlüsse, zu erkennen, den Blutfluss in bestimmten Gefäßen zu quantifizieren und die Effekte von medizinischen Eingriffen oder Therapien zu überwachen.

Pulsed Wave Doppler / PW-Doppler

Der Pulsed Wave Doppler (PW-Doppler) ist eine spezielle Technik der Dopplersonographie, die verwendet wird, um den Blutfluss in bestimmten Bereichen oder Gefäßen zu analysieren, während der Rest des Bildes stillsteht. Dabei wird ein Ultraschallstrahl in Form von kurzen Pulsen ausgesendet und die reflektierten Signale des bewegten Blutes werden aufgezeichnet.

Beim PW-Doppler wird ein spezieller Bereich des Blutflusses, beispielsweise in einer Arterie oder Vene, ausgewählt und untersucht. Durch die Verwendung von gepulstem Ultraschall können sowohl die Geschwindigkeit als auch die Richtung des Blutflusses gemessen werden. Das empfangene Signal wird in ein Doppler-Spektrum umgewandelt, das die Geschwindigkeitsverteilung des Blutflusses entlang einer Linie darstellt.

Der PW-Doppler ermöglicht es, detaillierte Informationen über den Blutfluss zu erhalten, wie z. B. die maximale Geschwindigkeit, die Pulsationsrate oder der Widerstandsindex. Dadurch können Durchblutungsstörungen, wie Engstellen, Verschlüsse, Gefäßanomalien oder Herzklappenfehler, erkannt.

Continuous Wave Doppler / CW-Doppler

Im Gegensatz zum PW-Doppler sendet der CW-Doppler kontinuierlich Ultraschallwellen aus und empfängt sie auch kontinuierlich. Diese Methode ermöglicht es, sehr hohe Blutflussgeschwindigkeiten präzise zu messen, da sie nicht vom Aliasing betroffen ist.

Power Doppler

Im Gegensatz zum PW-Doppler misst der Power Doppler nicht die Geschwindigkeit oder Richtung des Blutflusses. Stattdessen erfasst er die Amplitude der reflektierten Dopplersignale. Beim Power Doppler werden die Dopplersignale aufsummiert, um die Signalintensität zu bestimmen. Das Ergebnis wird in Form einer farblichen Darstellung präsentiert, wobei intensivere Farben (z. B. rot) eine höhere Doppler-Amplitude und somit einen stärkeren Blutfluss anzeigen.

Der Power Doppler bietet eine höhere Empfindlichkeit bei der Erfassung niedriger Blutflussgeschwindigkeiten und kann selbst schwache Blutströmungen sichtbar machen. Er wird verwendet, um das Vorhandensein von Blutfluss zu bestätigen und Durchblutungsstörungen aufzudecken, unabhängig von der Flussrichtung. In der medizinischen Bildgebung wird der Power Doppler häufig eingesetzt, um Durchblutungsstörungen, Entzündungen, Gefäßverschlüsse oder andere pathologische Zustände zu erkennen. Da der Power Doppler nicht die Flussrichtung quantifiziert, kann er auch bei “flusslosen” Strukturen, wie z. B. Gewebeperfusion oder bei der Identifizierung von Gefäßstrukturen, eingesetzt werden.

Gewebedoppler

Der Gewebedoppler ist eine erweiterte Doppler-Technik, die sich auf die Analyse der Bewegungen von Geweben, vor allem des Herzmuskels, konzentriert. Diese Methode ist essentiell in der Kardiologie für die Beurteilung der Herzfunktion, insbesondere der diastolischen und systolischen Bewegungen. Durch die Messung der Geschwindigkeit der Myokardbewegung liefert der Gewebedoppler präzise Daten zur Herzleistung und ermöglicht die Diagnose von Herzinsuffizienz und diastolischen Dysfunktionen. Die Technik nutzt Ultraschallwellen, um die Bewegung und Geschwindigkeit des Gewebes zu erfassen, und stellt die Ergebnisse häufig in einem farbkodierten Bild dar, das Bewegungsrichtung und -geschwindigkeit visualisiert. Der Gewebedoppler zeichnet sich durch seine Fähigkeit aus, auch minimale Gewebebewegungen zu detektieren, was eine frühzeitige Erkennung von Funktionsstörungen ermöglicht. Er wird oft zusammen mit anderen bildgebenden Verfahren eingesetzt, um ein vollständiges Bild der Herzfunktion zu erhalten und die Effektivität von Behandlungen zu überwachen.

Transkranielle Dopplersonographie (TCD)

Die transkranielle Dopplersonographie (TCD) ist eine spezielle Anwendung der Dopplersonographie, die zur Untersuchung des Blutflusses in den intrakraniellen (im Schädelinneren) Arterien eingesetzt wird. Dabei werden Ultraschallwellen durch die Schädeldecke hindurch gesendet und die reflektierten Signale des Blutflusses erfasst.

Die TCD ermöglicht die Beurteilung der zerebralen Durchblutung und kann Informationen über den Blutfluss im Gehirn liefern. Sie wird häufig in der Neurologie eingesetzt, um Zustände wie zerebrale Vasospasmen, Gefäßobstruktionen, Hirndurchblutungsstörungen und andere pathologische Zustände zu diagnostizieren und zu überwachen. Zu den hirnzuführenden Gefäßen zählen die Halsschlagader sowie die Arteria vertebralis, die entlang der Wirbelsäule zum Gehirn zieht. Nicht-invasiv kann hier eine erhöhte Schlaganfallgefährdung auf Grund von Veränderungen an den Halsgefäßen sicher diagnostiziert werden, u.a. durch die standardisierte Messung der Intima-Media (Gefäßinnenschicht).

Dopplersonographie in der Schwangerschaft

Die Dopplersonographie spielt auch eine entscheidende Rolle in der Schwangerschaft. Sie wird oft als ergänzende Methode zur regulären Ultraschalluntersuchung angewendet und ermöglicht es Ärzten, den Blutfluss in den Blutgefäßen des ungeborenen Kindes, der Plazenta und der Gebärmutter zu beobachten.

Gebärmutter und Plazenta spielen eine entscheidende Rolle in der Versorgung des Fötus mit Nährstoffen und Sauerstoff. Durch die Überwachung der Durchblutung können Ärzte sicherstellen, dass das Baby ausreichend versorgt wird und sich ordnungsgemäß entwickelt. Darüber hinaus kann die Dopplersonographie auch die Durchblutung im Nabelschnurblut und den Blutgefäßen des Fötus messen. Diese Messungen können Aufschluss geben über die Gesundheit des Babys und helfen, Probleme wie Wachstumsverzögerungen, Unterversorgung oder bestimmte Herzerkrankungen frühzeitig zu erkennen.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Dopplersonographie in der Schwangerschaft ist die Möglichkeit, eine Präeklampsie, eine ernste Erkrankung, die durch hohen Blutdruck und Schäden an anderen Organen wie der Leber und den Nieren gekennzeichnet ist, frühzeitig zu erkennen. Durch die Beurteilung des Blutflusses in den Gebärmutterarterien können Ärzte feststellen, ob eine Schwangere ein erhöhtes Risiko für Präeklampsie hat.

Die Dopplersonographie ist eine sichere und nicht-invasive Methode und kann mehrmals während der Schwangerschaft durchgeführt werden, ohne Risiken für Mutter oder Kind. Sie ergänzt die 3 Basis-Ultraschalluntersuchungen in der Schwangerschaft und bietet zusätzliche Informationen, die für die Überwachung der Gesundheit und Entwicklung des ungeborenen Kindes von wesentlicher Bedeutung sind.

Dopplersonographie in der Kardiologie

Die Dopplersonographie hat sich als wichtige Methode in der Kardiologie etabliert. Sie wird im Rahmen einer Echokardiographie, einer Ultraschalluntersuchung des Herzens, durchgeführt, um eine detailliertere und präzisere Analyse der Herzfunktion zu ermöglichen.

  • Beurteilung der Herzklappenfunktion: Die Dopplersonografie ermöglicht die Beurteilung der Funktion der Herzklappen. Durch die Messung der Blutströmungsgeschwindigkeit vor und nach den Herzklappen können Ärzte Klappeninsuffizienzen (unzureichende Klappenschließung) oder Klappenstenosen (verengte Klappen) erkennen. Dies hilft bei der Diagnose von Herzklappenerkrankungen wie Aortenstenose, Mitralklappeninsuffizienz usw.
  • Messung der Herzfrequenz und Herzzeitvolumen: Mit Hilfe des Verfahrens kann die Herzfrequenz gemessen und das Herzzeitvolumen berechnet werden (das Blutvolumen pro Minute, das das Herz pumpt). Dies liefert wichtige Informationen über die Herzfunktion und kann bei der Beurteilung von Herzerkrankungen wie Herzinsuffizienz helfen.
  • Erkennung von angeborenen Herzfehlern: Bei der Untersuchung von Säuglingen und Kindern kann die Doppler-Sonografie helfen, angeborene Herzfehler zu diagnostizieren. Durch die Beurteilung des Blutflusses in den Herzkammern und den großen Blutgefäßen können Anomalien wie Septumdefekte, Ventrikel- oder Atriumseptumdefekte oder Gefäßanomalien identifiziert werden.
  • Beurteilung der koronaren Durchblutung: Die Dopplersonographie kann auch verwendet werden, um die Durchblutung der Herzkranzgefäße zu beurteilen. Dies ist besonders nützlich bei der Diagnose von koronaren Herzkrankheiten und der Beurteilung der Auswirkungen von Behandlungen wie Angioplastie oder Bypass-Operationen.

Durchführung einer Dopplersonographie

Die physikalische Prinzip der Untersuchung entspricht dem der Farbdoppler-Echokardiographie. Beide Methoden sind jederzeit ohne Vorbereitung in der Routine- aber auch Notfalldiagnostik verfügbar. Mit diesen Untersuchungen kann z.B. das Risiko eines drohenden Schlaganfalles oder der Grad einer Durchblutungsstörung abgeschätzt werden.

Vorteile der Dopplersonographie

Es besteht keine Strahlenbelastung, da die Bilder über Schallwellen produziert werden, die das Gewebe nicht schädigen.

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