Validation bei Demenz: Ein einfühlsamer Kommunikationsansatz

Die Validation ist eine besonders einfühlsame Art der Kommunikation, die es ermöglicht, mit Menschen mit Demenz auf einer sehr persönlichen Ebene in Kontakt zu treten. Der Begriff „Validation“ bedeutet so viel wie „Gültigkeitserklärung“ oder „Das Wertvolle entdecken“. Im Zusammenhang mit Demenz ist Validation eine Kommunikationsmethode, die sich aus verschiedenen verbalen und non-verbalen Techniken zusammensetzt. Sie hilft uns, eingefahrene Reaktionsmuster im Umgang mit von Demenz betroffenen Menschen zu durchbrechen. Statt unbewusst auf irritierende oder schwierige Verhaltensweisen zu reagieren, ermöglicht sie es, die Situation aus einem anderen Blickwinkel zu betrachten - einem, der von Verständnis, Mitgefühl und einer wertschätzenden Haltung geprägt ist.

Ursprünge und Entwicklung der Validation

Das Jahr 1963, Naomi Feils Geburtsjahr, markiert den Beginn der Validation. Zu dieser Zeit wurde das Realitäts-Orientierungs-Training entwickelt, das jedoch nur bei Menschen mit beginnender Demenz wirksam war. Feil erkannte, dass es wichtig ist, den alten Menschen zuzuhören und sich mit ihrer Lebensgeschichte vertraut zu machen, um die Botschaften hinter ihren Aussagen besser zu verstehen. Jedes Lebensalter hat eine bestimmte Aufgabe, die in der dafür vorgesehenen Zeit erfüllt werden muss. Offenbar öffnet die Demenz die Türen dazu. Insgesamt finden sich hier auch die Kitwoodschen Grundbedürfnisse wieder. Daher hat Tom Kitwood die Validation auch in seine Liste der positiven Interaktionen aufgenommen.Naomi Feil befasste sich speziell mit desorientierten Hochbetagten mit Diagnose Alzheimer.

Zwei Hauptansätze: Naomi Feil und Nicole Richard

Naomi Feil und Nicole Richard haben unterschiedliche Ansätze in der Validation entwickelt. Feil sieht in der Demenz ein psychisches Problem, bei dem Demenzkranke inneren Konflikten ausgesetzt sind. Richard hingegen geht von organischen Ursachen aus und glaubt nicht, dass Demenzkranke noch in der Lage sind, Lebenskrisen zu bewältigen. Demenzkranke nehmen die Welt nur noch „zerhackt“ wahr und sie verfügen nur noch über „Puzzlestücke“ ihrer Vergangenheit. Daher sieht Richard - im Gegensatz zu Naomi Feil - die Aufgabe der Validation nicht darin, Demenzkranke bei der Bewältigung unerledigter Lebensaufgaben zu helfen, sondern ihnen ihr aktuelles Schicksal zu erleichtern, welches oft mit hirnorganischen Veränderungen zusammenhängt. Während die Validation nach Feil gerne mit Fragen arbeitet, um dem Patienten zu helfen, seine ungelösten Lebensaufgaben zu bewältigen, verzichtet Richard vollständig auf das Stellen von Fragen.

Naomi Feils Ansatz

Feil geht in ihrer Theorie von zwei Annahmen aus. Die eine ist die, dass die Verwirrtheit nicht nur Veränderungen des Gehirnes sind, sondern dass die Verwirrtheit von alten Menschen auch „eine Art Bewältigungsstrategie im Umgang mit einer für die Person unerträglichen Realität bedeutet". Feil schlussfolgert, dass durch dieses Verhalten unbewältigte Lebensaufgaben aufgearbeitet werden.

Feil orientiert sich am Stufenmodell der psychosozialen Entwicklung nach Erikson und erweitert dieses: Die letzte Lebensaufgabe des Menschen ist es, die Vergangenheit aufzuarbeiten, um in Frieden sterben zu können. „Walking in the shoes of the other“ - In den Schuhen des Anderen gehen. So lautet das oberste Prinzip von Naomi Feil. Widersprich niemals. Der Patient würde es nicht verstehen. Gehe auf die dahinterliegenden Bedürfnisse und Gefühle ein, nicht auf die vordergründigen Verhaltensweisen und Aussagen. Eine hohe Kontaktqualität ist essenziell. Lüge niemals.

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Die vier Stadien der Desorientierung nach Feil:

  • Stadium 1 (mangelhafte/unglückliche Orientierung): In diesem Stadium sind die Betroffenen örtlich sowie zeitlich orientiert. Sie erkennen aber ihre Defizite und versuchen, diese durch eine Art „Hochhaltung einer Maske" zu überspielen.
  • Stadium 2 (Zeitverwirrtheit): In diesem Stadium ziehen sich die dementen Menschen zurück und leben in ihren eigenen Erinnerungen. Sie sind an Orten und zu Zeiten ihrer eigenen Vergangenheit.
  • Stadium 3 (sich wiederholende Bewegungen): In dieser Phase gehen nach und nach das Denk - und Sprachvermögen verloren. Die dementen Menschen drücken sich jetzt nur noch über körperliche Zeichen aus. Dazu gehört zum Beispiel das rhythmische Schlagen, das ständige auf und ab gehen, etc.
  • Stadium 4 (Vegetieren): Im letzten Stadium benehmen sich die Menschen mit Demenz laut Naomi Feil, wie „lebende Tote". Sie sitzen zum Beispiel apathisch in einem Stuhl, starren vor sich hin, oder liegen teilnahmslos im Bett. Eine Teilhabe am Leben haben sie vollkommen aufgegeben. Bekannte oder Verwandte werden in dieser Phase nicht mehr erkannt.

Ziele der Validationsmethodik nach Feil:

  • Wiederherstellen des Selbstwertgefühles
  • Abbau von Stress
  • Rechtfertigung des gelebten Lebens
  • Lösen der ausgetragenen Konflikte aus der Vergangenheit
  • Reduktion des Medikamentenkonsums und von physischen Zwangsmaßnahmen
  • Verbesserung der verbalen und nonverbalen Kommunikation
  • Verhinderung eines Rückzuges ins Vegetieren
  • Verbesserung des Gehvermögens
  • Verbesserung des körperlichen Wohlbefindens

Integrative Validation (IVA) nach Nicole Richard

Die deutsche Diplom-Pädagogin und Gerontologin Nicole Richard lernte Naomi Feil und ihre Methode 1989 kennen. Ihre Methode der Integrativen Validation ist für Pflegekräfte leichter anwendbar. Richard glaubt nicht, dass Demenzkranke noch in der Lage sind, Lebenskrisen zu bewältigen.

Richard geht aber auch wie Feil davon aus, dass bei einer Demenz hirnorganische Abbauprozesse stattfinden. Als Besonderheit der IVA ist anzumerken, dass Antriebe und Gefühle am Ende eines Gespräches mit einem dementen Patienten in Form von Sprichwörtern verallgemeinert werden, damit ein positiver Effekt für denjenigen dementen Menschen entsteht.

Die Grundhaltung der IVA:

Die IVA ist vornehmlich von einer Wertschätzung, dem Prinzip der Akzeptanz sowie der Anerkennung des Menschen geprägt. Weiterhin werden die erkrankten Menschen mit Respekt gesehen und behandelt. Wichtig ist, dass eine verbale Wertschätzung von Antrieben und Gefühlen existiert, die auch so im täglichen Leben gelebt wird. Richard betont außerdem, dass es enorm wichtig ist, eine Kongruenz/Einheit von verbalen und nonverbalen Verhalten zu haben, da die dementiell erkrankten Menschen sehr feinfühlig sind und dementsprechend auf ein Ungleichgewicht reagieren. Nicole Richard spricht sogar von „Gefühlsantennen". Ferner steht die Empathie mit an oberster Stelle, denn ohne Empathie ist es nicht möglich als nicht erkrankter Mensch sich professionell mit dementiell Erkrankten einzulassen und sie dahingehend einen Abschnitt ihres Lebens zu begleiten.

In der IVA wird der Mensch als ein Ganzes wahrgenommen und es findet eine Orientierung an den vorhandenen Ressourcen des dementen Patienten statt. Da Menschen mit einer Demenz auch schon zu Beginn ihrer Erkrankung unter Sprachstörungen leiden, benötigt man zum Beziehungsaufbau mit ihnen das nötige Feingefühl. Es fehlt oft die Möglichkeit sich verbal auszudrücken und es kommt teilweise zu Wortneukreierungen, Umschreibungen, oder zu Oberbegriffen. Es wird auf Interpretationen, sowie besondere Fragetechniken verzichtet. „Eines der Hauptziele der Integrativen Validation ist die Unterstützung der Ich - Identität und des Gefühls von Zugehörigkeit".

Ressourcenorientierung in der IVA:

Die Integrative Validation ist eine ressourcenorientierte Methodik, bei der die Gefühle und die Antriebe im Mittelpunkt stehen. Nicole Richard sieht die Antriebe als Hauptressource in der dementiellen Erkrankung, da sie das „Kraftpotenzial der Menschen mit Demenz" sind. Diese sind sozialisations- oder persönlichkeitsbedingt und haben dadurch einen Einfluss auf den Lebenslauf eines Menschen. Es sind also die Normen und Regeln, die ein Mensch erlernt und die „persönlichen Orientierungen, die ein Mensch zeitlebens für sich entwickelt und gelebt hat". Beispiele hierfür können ein Ordnungssinn, Ehrgeiz, Etikette, Strenge, Harmonie, etc. sein. Als zweite Ressource nennt Nicole Richard die Gefühle, wie Wut, Trauer, Freude, Ärger, etc. Diese Gefühlsäußerungen werden aber in der IVA als „einziger Kompass" der Orientierung in einer Demenz gesehen, nach dem man sich in der Interaktion mit den erkrankten Menschen orientieren kann. Richard beschreibt weiterhin, dass die Gefühle „als Reaktion auf Personen und Umwelterfahrungen" geäußert werden und somit „einen Ausdruck der momentanen Befindlichkeit" widerspiegeln.

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In diesem Sinne ist auch die Biographiearbeit ein wichtiger Bestandteil der IVA, um die Antriebe und die Gefühle eines Menschen mit Demenz dahingehend nachvollziehen zu können. Durch das Wissen um die Biographie eines Menschen, ist es in der Interaktion miteinander und auch in der Beobachtung einfacher, Verhaltensweisen und Äußerungen der erkrankten Menschen verstehen zu können. Im Grundprinzip der IVA ist es wichtig, dass der Validierende in die Welt des dementiell erkrankten Menschen hineinschlüpft, also, dass er versucht die Welt mit dessen Augen zu sehen. Die eigene Person sollte demnach in den Hintergrund gestellt werden. Da mehrere Aspekte in die Validation nach Richard hineinfallen, wie die biographische Arbeit, das Erkennen von Antrieben und das Wahrnehmen von Gefühlen, wird von einer integrativen Validation gesprochen.

Es wird in der Literatur erwähnt, dass diese Form der Integrativen Validation oft im „Vorübergehen" stattfindet, d.h. dass eventuell nur kurze Sätze den dementen Personen gesagt werden, um wie bereits beschrieben, ein Zugehörigkeitsgefühl der Erkrankten zu geben und dessen Gefühle und Antriebe wahrzunehmen. Ein Beispiel hierfür kann Folgendes sein: ein älterer Herr räumt persönliche Utensilien immer von A nach B und wieder zurück. Eine Art der Verbalisierung kann hier sein: „Ordnung ist das halbe Leben!" oder „Sie haben alles genau im Blick."

Grundhaltungen der Validation

Um Validationstechniken anwenden zu können, muss zunächst eine Grundhaltung für die Validation eingenommen werden. Hauptziel ist es, sich anhand von Empathie in die Lage/die Situation des dementen Menschen hineinzuversetzen. Ein aktives Zuhören ist ebenso wichtig, dass man dadurch die Ebene des Gegenübers einnehmen kann und ihn dort abholt, wo er sich gerade befindet.

Die drei Haupthaltungen sind sodann:

  • Akzeptanz
  • Empathie
  • Kongruenz

Diese leiten sich aus der humanistischen Psychologie ab. Weiterhin haben diese drei Haupthaltungen eine Verankerung in der klienten - zentrierten Psychotherapie nach Rogers an der sich die Validation außerdem orientiert. Weitere theoretische Hintergründe finden sich in der humanistischen Psychologie, der Identitätstheorie nach Erikson und in Arbeiten von Freund und Jung.

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Praktische Anwendung der Validation

Die Anwendung der Validation erfordert spezifische Kenntnisse und Techniken, die in der Praxis angewendet werden müssen.

Grundlagen der Durchführung:

Für eine erfolgreiche Validation Pflege musst du die folgenden Grundlagen kennen:

  • Einfühlsamkeit: Verstehe und akzeptiere die Erfahrungen und Gefühle des Patienten.
  • Geduld: Nimm dir Zeit, um auf die individuellen Bedürfnisse des Patienten einzugehen.
  • Kommunikation: Verwende sowohl verbale als auch nonverbale Kommunikationstechniken.

Schritt-für-Schritt Anleitung:

Die folgenden Schritte helfen dir, die Validation Pflege in der Praxis anzuwenden:

  • Schritt 1: Schaffe eine ruhige und sichere Umgebung.
  • Schritt 2: Bemühe dich, die Gefühlslage des Patienten zu erkennen und zu validieren.
  • Schritt 3: Verwende offene und einfühlsame Fragen, um den Patienten zum Sprechen zu ermutigen.
  • Schritt 4: Gebe dem Patienten Raum und Zeit zur Antwort.
  • Nutze Berührung als ein zusätzliches Kommunikationsmittel, wenn der Patient dies erlaubt.

Kommunikationsstrategien:

Es gibt verschiedene Kommunikationsstrategien, die in der Validation Pflege angewendet werden können:

  • Paraphrasieren: Wiederhole, was der Patient gesagt hat, um Missverständnisse zu vermeiden.
  • Spiegeln: Verwende die gleiche Tonlage und Körpersprache wie der Patient, um eine Verbindung aufzubauen.
  • Fokussierte Fragen: Stelle Fragen, die auf die Gefühle und Erinnerungen des Patienten abzielen.

Beispiele für die Anwendung im Alltag

Die Anwendung der Validation Pflege im Alltag erfordert praktische Beispiele, um ihre Wirksamkeit und Relevanz verständlich zu machen. Im Folgenden erfährst du anhand von Beispielen, wie diese Methode effektiv eingesetzt werden kann.

  • Beispiel 1: Eine demenzkranke Patientin besteht darauf, nach Hause zu ihrer längst verstorbenen Mutter zu gehen. Statt sie zu korrigieren, könntest du sagen: 'Erzählen Sie mir mehr über Ihre Mutter und Ihr Zuhause.' Dies ermöglicht der Patientin, ihre Erinnerungen auszudrücken und schafft eine vertrauensvolle Atmosphäre.
  • Beispiel 2: Ein Patienten glaubt, er sei in Gefahr und reagiert aggressiv. Mit Validation Pflege würdest du seine Gefühle zunächst anerkennen, ohne die Realität zu korrigieren: 'Es klingt, als hätten Sie sich wirklich bedroht gefühlt. Das muss sehr beängstigend für Sie gewesen sein. Können Sie mir mehr darüber erzählen?'

Weitere Übungsbeispiele:

  • „Wo ist denn meine Mama?“ - „Wie der Volksmund schon sagt: Mama ist die beste. Wo Mutterhände liebend walten, da bleibt das Glück im Haus erhalten."
  • „Ich muss kochen. Die Kinder haben Hunger.“ - „Du kochst ja gerne, das weiß ich. Welche Gewürze kommen eigentlich in deinen Gurkensalat?"
  • „Ich will nach hause.“ - „Was würdest du zuhause gerne tun? Basteln?"
  • „Ich habe Hunger. Wann bekomme ich Frühstück?“ - „Nein. Um 9 Uhr ist die Küche zu."
  • „Du warst aber schon lange nicht mehr da.“ - „Ja, es ist lang her, dass ich das letzte Mal da war.“
  • „Du wirst auch immer fetter.“ - „Das ist eine Unverschämtheit."
  • „Schau mal, eine große Familie mit einem Hund.“ - „Drei Kinder, ein Hund - und dann noch der Ehemann."
  • „Ist das denn meine Aufgabe?“ - „Ruhe dich ruhig aus. Ich schäle die Kartoffeln in der Küche. Falls du mir noch helfen willst, komm gern dazu."
  • „Ich muss zur Arbeit. Ich bin in Eile.“ - „Sie sind fleißig. Gut, dass es Leute wie Sie gibt, Herr Huber."
  • „Ich habe nicht ins Bett gepinkelt." - „Du siehst traurig aus. Frau Müller ist eine ehrliche Haut."

Validation als Haltung im Pflegealltag

Die Einstellung gegenüber dementen Menschen ist für die Anwendung von Validation wichtiger als die konkreten Techniken. Der Rückzug in die Vergangenheit muss akzeptiert werden. Die Methode basiert auf Empathie, Akzeptanz und Authentizität.

Ziele im Alltag der Betroffenen

Validation stärkt das Selbstwertgefühl und vermittelt Sicherheit.

Drei Schritte zur praktischen Anwendung

Gefühle erkennen, benennen und durch vertraute Sprichwörter oder biografische Bezüge bestätigen - so gewinnen Demenzerkrankte Orientierung.

Abgrenzung und Vergleich zu anderen Methoden

Im Vergleich zu anderen Kommunikationsmethoden wie Realitätsorientierung, die darauf abzielt, den Patienten in die aktuelle Realität zurückzubringen, akzeptiert die Validation die Realität des Patienten und versucht, eine Verbindung auf emotionaler Ebene herzustellen.

Schulung und Weiterbildung

Um Validation Pflege erfolgreich anzuwenden, musst du dich regelmäßig weiterbilden:

  • Besuche professionelle Workshops und Seminare.
  • Nutze Online-Ressourcen und Fachbücher, um dein Wissen zu erweitern.
  • Arbeite mit erfahrenen Kollegen zusammen, um von deren Praxiswissen zu profitieren.

Die kontinuierliche Weiterbildung in Validation Pflege ist besonders wichtig, um immer auf dem neuesten Stand der Techniken und Methoden zu bleiben.

Validationstechniken in der täglichen Pflegepraxis

Validationstechniken wendest Du in der täglichen Pflegepraxis an, indem Du aktiv zuhörst, die Gefühle und Erlebnisse der Pflegebedürftigen akzeptierst und sie bestätigst.

Die drei Haupthaltungen sind sodann:

  • Akzeptanz
  • Empathie
  • Kongruenz

Vorteile der Validation in der Pflege

Die Anwendung von Validation Pflege bietet zahlreiche Vorteile sowohl für die Patienten als auch für die Pflegekräfte:

Für Patienten:

  • Erhalt der Würde und des Selbstwertgefühls
  • Reduktion von Angst und Stress
  • Verbesserung der Lebensqualität

Für Pflegekräfte:

  • Bessere Beziehung zu den Patienten
  • Weniger Konflikte und Verwirrung
  • Erhöhte Arbeitszufriedenheit

Kritische Aspekte der Validation Pflege

Während Validation Pflege viele Vorteile bietet, gibt es auch kritische Aspekte, die berücksichtigt werden müssen. Eine der größten Herausforderungen stellt die konsequente Umsetzung der Techniken im hektischen Pflegealltag dar. Pflegekräfte müssen regelmäßig geschult und motiviert werden, diese Methoden anzuwenden. Es gibt auch Diskussionen darüber, wie man die Wirksamkeit und Qualität der Validation Pflege systematisch messen kann. Daher arbeiten Forscher und Praktiker kontinuierlich daran, objektive Bewertungsinstrumente zu entwickeln.

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