Dieser Artikel beleuchtet verschiedene Aspekte der Gesundheitsversorgung und persönlicher Erfahrungen, von Schlaganfallbehandlung und Rehabilitation bis hin zu Ernährungstherapie und Nahtoderfahrungen. Dabei werden sowohl medizinische Innovationen als auch die Bedeutung zwischenmenschlicher Beziehungen und persönlicher Transformationen hervorgehoben.
Unterstützung für Kinder mit eingeschränkten Alltagsfähigkeiten
Im Sozialpädiatrischen Zentrum (SPZ) Traunstein am Klinikum wird ein neuer Therapieraum für Lauftraining gebaut und ausgestattet. Dieses Projekt wird von dem Skispringer Markus Eisenbichler unterstützt. Ziel ist es, Kindern mit Beeinträchtigungen in ihren Alltagsfähigkeiten wie Gehen und Greifen attraktive Therapieansätze zu bieten. Durch ein motivierendes Trainingsumfeld mit kinderfreundlichen Geräten sollen die Therapien effektiver gestaltet und die Teilhabe der Kinder in der Gemeinschaft gefördert werden.
Abschied und Neuanfang in der Kardiologie der KSOB
Ende des Jahres wurde Prof. Dr. Dr. Werner Moshage, ein bekannter Kardiologe der Kliniken Südostbayern (KSOB), in den Ruhestand verabschiedet. Er leitete seit Anfang 2001 die Abteilung für Kardiologie an den KSOB und war an den Standorten Bad Reichenhall und Traunstein tätig. Sein Nachfolger wird ab dem 1. Januar 2024 Prof. Dr. Michael Lehrke vom Universitätsklinikum Aachen. Prof. Dr. Dr. Moshage hat die kardiologische Versorgung in der Region maßgeblich weiterentwickelt und sich für die Ausbildung junger Ärzte eingesetzt. Er etablierte neue Verfahren in der bildgebenden Diagnostik und Telemetrie und war federführend bei der Etablierung eines Herzkatheterlabors in Bad Reichenhall.
Medizin- und Standortstrategie KSOB 2.0: Verlagerung und Kurzzeitpflege
Im Rahmen der Medizin- und Standortstrategie KSOB 2.0 wurden die stationäre Innere Medizin, die Notaufnahme und die Intensivstation vom Gesundheitscampus Freilassing an die Kreisklinik Bad Reichenhall verlagert. Dadurch werden räumliche Kapazitäten für eine mögliche Kurzzeitpflege geschaffen. Ziel ist es, den Standort Freilassing zu einem Gesundheitscampus mit Schwerpunkten auf ambulanter Versorgung und Kurzzeitpflege zu entwickeln.
Nikolausbesuch mit dem Rettungshubschrauber
Seit über 20 Jahren besucht der Nikolaus in der Vorweihnachtszeit das Klinikum Traunstein mit dem Rettungshubschrauber Christoph 14. Zu diesem Besuch werden Kinder eingeladen, die im vergangenen Jahr aufgrund eines medizinischen Notfalls den Hubschrauber benötigten. Rund 45 Kinder erhielten Besuch vom Nikolaus.
Lesen Sie auch: Ursachen und Risikofaktoren für Schlaganfälle bei Katzen
Aufklärung über Demenz im Landkreis Berchtesgadener Land
Eine Veranstaltungsreihe des Landratsamtes informierte über Demenz. Ziel war es, die Versorgung für Menschen mit Demenz ins Bewusstsein zu rufen und über Ansprechpartner und Hilfsangebote zu informieren. Ein Demenzparcours ermöglichte es den Teilnehmern, sich in eine an Demenz erkrankte Person hineinzuversetzen. Dr. Kornelia Zenker-Wendlinger betonte, dass der größte Risikofaktor für Demenz der Alterungsprozess selbst sei, aber auch Erkrankungen des Blutgefäß-Systems eine Rolle spielen. Eine gesunde Lebensweise mit mediterraner Kost, regelmäßiger Bewegung und geistigem Training kann vorbeugend wirken. Dr. Jitka Ptacek betonte den ganzheitlichen Ansatz bei der Betreuung von Patienten in der Akutgeriatrie. Dr. Klaus Ferdinand Esch erklärte die Bedeutung der geriatrischen Versorgung aufgrund der alterstypischen Veränderungen im Stoffwechsel.
Herzwochen: Fehlfunktionen der Herzklappen und angeborene Herzfehler
Im Rahmen der bundesweiten Herzwochen informierte Oberarzt PD Dr. Niklas Boeder über Fehlfunktionen der Herzklappen und angeborene Herzfehler. Er erklärte, dass ein Mitralklappenprolaps bei etwa zwei Prozent der Bevölkerung auftritt und in manchen Fällen zu Herzrhythmusstörungen oder einem plötzlichen Herztod führen kann. Auch angeborene Herzfehler im Erwachsenenalter können das Risiko für den plötzlichen Herztod erhöhen. Eine kontinuierliche Nachsorge durch einen EMAH-Spezialisten ist überlebenswichtig.
Schlaganfallbehandlung im Klinikum Traunstein
Das Klinikum Traunstein verfügt über eine "Überregionale Stroke Unit" und bietet das komplette Spektrum der spezialisierten Therapien für Schlaganfälle rund um die Uhr an. Im August wurde eine 60-jährige Patientin mit Verdacht auf einen arteriellen Hirninfarkt in kritischem Zustand in die Klinik verlegt und dort behandelt.
Karsten von Flaschenkost startet Youtube-Kanal
Karsten von Flaschenkost hat seinen Account als Youtube "Motor Vlogger" gestartet und veröffentlichte seine ersten zwei Videos. Er präsentiert eine Review seiner neuen Harley Davidson Street Bob 2019. Die Videos zeigen die Features des Bikes und Aufnahmen von Fahrten mit der Street Bob. Karsten hat die Videos selbst gedreht und geschnitten.
Nahtoderfahrungen: Einblicke in das Bewusstsein
Johanna Nientiedt, eine Sterbebegleiterin, berichtet von ihren Erfahrungen mit Menschen in ihrer letzten Lebensphase und deren Gesprächen über den Tod. Sie selbst hatte eine Nahtoderfahrung während einer Gruppenmeditation und ist überzeugt, dass der Tod nicht das Ende ist. Sie unterstützt Menschen dabei, ihre Nahtoderlebnisse zu verarbeiten und setzt sich dafür ein, das Phänomen bekannter zu machen. Schätzungen zufolge hatten mehr als vier Prozent der Menschen in der westlichen Welt eine Nahtoderfahrung. Viele Betroffene haben Schwierigkeiten, darüber zu sprechen, stoßen auf Ablehnung oder können ihre Erlebnisse schwer in Worte fassen. Die Wissenschaft tut sich ebenfalls schwer mit Nahtoderfahrungen, obwohl es zahlreiche Berichte über ähnliche Erlebnisse gibt.
Lesen Sie auch: Gesundheitliche Rückschläge und politische Leistungen von Lafontaine
Forschung zu Nahtoderfahrungen
Dr. Pim van Lommel, ein Kardiologe, führte eine Studie durch, in der er Patientinnen und Patienten nach einer Wiederbelebung befragte. Die Schilderungen ähnelten sich: dunkler Tunnel, Lichterfahrung, das Leben als Film, Gefühl, aus dem Körper herausgeschlüpft zu sein. Van Lommel schlussfolgert, dass das menschliche Bewusstsein unabhängig von der Aktivität des Gehirns existiert. Neue Untersuchungen, die das Gehirn beim Sterben beobachten, weisen darauf hin, dass es dabei viel lebhafter zugeht als gedacht. Prof. Dr. Jimo Borjigin von der University of Michigan fand bei Patientinnen und Patienten im Koma, deren lebenserhaltende Maßnahmen beendet wurden, ein Feuerwerk elektrischer Signale im Gehirn. Auch Prof. Dr. Jens Dreier von der Charité erforscht das sterbende Gehirn und stieß dabei auf unerwartete Aktivitäten.
Veränderungen im Leben nach Nahtoderfahrungen
Für viele Menschen, die eine Nahtoderfahrung gemacht haben, stellt dies ein lebensumwälzendes Erlebnis dar. Das Weltbild verändert sich, und das eigene Ich wird als neu erlebt. Werte wie Karriere, Macht und ein schnelles Auto verlieren an Bedeutung, während zwischenmenschliche Beziehungen, Liebe, Nähe und Tiefe wichtiger werden. Viele Betroffene schlagen einen neuen Lebensweg ein und engagieren sich in sozialen Bereichen wie der Hospizarbeit.
Oberstes Ziel des neuen Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE)
Oberstes Ziel des neuen Forschungsdepartment Kinderernährung (FKE) ist die Förderung der Gesundheit von Kindern und die Prävention ernährungsmitsbedingter Krankheiten wie Adipositas und Diabetes im späteren Leben durch eine gesunde Ernährung von Anfang an. Dazu greift das FKE aktuelle Fragestellungen auf und bietet wissenschaftlich gestützte, in der Praxis anwendbare Lösungsvorschläge für gesunde und kranke Kinder.
Trinknahrung: Unterstützung bei Mangelernährung
Trinknahrung, auch Astronautennahrung genannt, ist flüssige oder halbfeste Nahrung mit einem hohen Gehalt an Vitaminen, Kalorien, Mineralstoffen und Eiweißen. Sie dient dazu, Ernährungsdefizite auszugleichen und kann sowohl ergänzend zur normalen Ernährung als auch als vollständiger Ersatz eingesetzt werden. Trinknahrung gibt es in verschiedenen Zusammensetzungen und Darreichungsformen, je nach Ernährungsbedürfnis. Vor dem Einsatz sollte immer ein Arzt konsultiert werden.
Anwendungsbereiche von Trinknahrung
Trinknahrung wird in der Geriatrie und Altenpflege eingesetzt, häufig im Rahmen einer Ernährungstherapie. Sie findet Verwendung bei alters- oder krankheitsbedingtem Gewichtsverlust, Demenz, chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen und zur Unterstützung nach Operationen. Bei Demenzkranken kann Trinknahrung den benötigten Energie- und Nährstoffbedarf decken, da viele Betroffene einen erhöhten Energiebedarf haben. Bei Morbus Crohn oder Colitis ulcerosa kann Trinknahrung die Energieversorgung verbessern, Gewichtsverlust vorbeugen und bei Nebenwirkungen wie Übelkeit oder Appetitlosigkeit helfen.
Lesen Sie auch: Rehabilitation bei Gesichtsfeldausfall
Verordnung und Anwendung von Trinknahrung
Medizinische Trinknahrung kann vom Arzt verordnet werden, wenn eine Indikation vorliegt, d.h. eine fehlende oder eingeschränkte Fähigkeit zur ausreichenden normalen Ernährung. Die Kosten werden in der Regel von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Bei der Anwendung ist auf die richtige Dosierung, Hygiene und die Vorlieben des Patienten zu achten. Trinknahrung kann pur getrunken, in Speisen eingerührt oder als Eis zubereitet werden.
Gefäßzentrum am EVK Düsseldorf
Das Gefäßzentrum am EVK Düsseldorf ist eine zentrale Anlaufstelle für alle Gefäßkrankheiten. Unter der Leitung von Gefäßchirurg Dr. medic Claudiu Rascanu arbeiten Radiologen, Kardiologen, Internisten und Dermatologen des EVK sowie niedergelassene Spezialisten eng zusammen. Das Gefäßzentrum bietet eine umfassende Diagnostik und Therapie aller Gefäßregionen. Jeden Freitag findet eine Gefäßkonferenz statt, in der Experten Diagnostik und Therapie für den einzelnen Patienten besprechen.
tags: #flaschenkost #karsten #schlaganfall #erfahrungen