Ganglion Ohr: Ursachen und Behandlungsansätze

Eine Schwellung oder ein Knoten am Ohr kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen bis hin zu behandlungsbedürftigen Zuständen. Dieser Artikel beleuchtet die möglichen Ursachen von Schwellungen am Ohr, insbesondere Ganglien, und erörtert die verschiedenen Behandlungsoptionen. Dabei werden sowohl konservative als auch operative Ansätze betrachtet.

Mögliche Ursachen für Schwellungen am Ohr

Schwellungen am Ohr können unterschiedliche Ursachen haben. Einige der häufigsten sind:

  • Ganglion: Eine Ausstülpung der Gelenkhäute, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt ist.
  • Atherom (Grützbeutel): Eine harmlose Funktionsstörung der Talgdrüsen, bei der sich Talg ansammelt und eine Zyste bildet.
  • Lymphknotenschwellung: Geschwollene Lymphknoten hinter dem Ohr können auf eine Infektion, wie eine Ohrenentzündung oder eine Erkältung, hinweisen.
  • Knoten hinter dem Ohr: Ein Knoten hinter dem Ohr kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen Talgdrüsenzysten bis hin zu Lipomen oder Dermoidzysten.
  • Zahninfektion: Ein infizierter oder impaktierter Zahn kann zu einem vergrößerten Lymphknoten hinter dem Ohr führen.
  • Mastoiditis: Eine bakterielle Entzündung des Warzenfortsatzes (Mastoid) hinter dem Ohr.
  • Tumoren: In seltenen Fällen können Tumoren im Halsbereich oder Lymphdrüsenkrebs eine Schwellung am Hals verursachen.

Was ist ein Ganglion?

Ganglien sind Ausstülpungen der weichen Gelenkhäute, die mit Gelenkflüssigkeit gefüllt sind. Sie treten vor allem bei jungen Erwachsenen zwischen 20 und 40 Jahren auf, wobei Frauen doppelt so häufig betroffen sind wie Männer. Vermutlich entstehen Ganglien, wenn die Kapsel des Gelenks eine Schwachstelle hat und gleichzeitig ein Überdruck im Gelenkspalt herrscht. Die weichen inneren Gelenkhäute stülpen sich nach außen und es bildet sich eine Zyste - ein flüssigkeitsgefüllter Hohlraum. Diese Zyste ist mit dem Gelenkspalt verbunden und wird darüber mit Gelenkflüssigkeit gefüllt. Mit Durchmessern von über acht Zentimetern können Ganglien sehr groß werden. Typische Stellen, an denen sich solche Ganglien bemerkbar machen, sind das speichenbeugeseitige Handgelenk, das streckseitige Handgelenk oder auch das Fingerendgelenk, bei dem man dann von einer Mukoidzyste spricht.

Symptome eines Ganglions

Häufig wird ein Ganglion bereits lange bemerkt, ist tastbar und äußerlich sichtbar, bevor es zu einer störenden Funktionseinschränkung kommt. In manchen Fällen kann jedoch auch ohne äußerliche Hinweise ein okkultes (verstecktes) Ganglion Schmerzen am Handgelenk auslösen, hier am ehesten beim Überstrecken des Gelenkes und Einklemmen des Ganglions im Kapselbereich. Häufig werden die Ganglien jedoch lediglich als optisch störend empfunden.

Diagnose eines Ganglions

Neben der klinischen Untersuchung lässt sich das Ganglion insbesondere mithilfe der Sonographie (Ultraschall) gut darstellen.

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Behandlungsmethoden bei einem Ganglion

Ein Ganglion kann nicht-operativ oder durch einen chirurgischen Eingriff entfernt werden.

Konservative Therapie

Bestehen keine Beschwerden oder kosmetische Beeinträchtigungen, ist eine Behandlung meist nicht nötig. Ganglien können spontan verschwinden, zum Beispiel durch das versehentliche Anstoßen mit nachfolgendem Zerplatzen des Ganglions. Früher stellte daher das willentlich herbeigeführte Zerplatzen eine gängige Therapie dar. Diese kann jedoch genau wie das Abpunktieren des Ganglions, bei dem lediglich die Flüssigkeit aus dem Ganglion abgesaugt wird, in über 50 Prozent zum Wiederauftreten des Ganglions führen. Aus diesem Grund wird bei funktionellem Stören des Ganglions eher die operative Therapie empfohlen.

Operative Therapie

Eine strenge Indikation zur Operation besteht nur bei Beschwerden im Sinne von Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen. An den Endgelenken, bei den sogenannten Mukoidzysten, kann auch die starke Ausdünnung der Haut mit drohender Perforation des Ganglions und einer damit einhergehenden Infektionsgefahr eine prophylaktische Operationsindikation darstellen. Die Indikation zum operativen Eingriff bei rein optischem Stören des Ganglions sollte streng gestellt und mit den möglichen Risiken abgewogen werden. Technisch kann die Ganglionentfernung durch einen offenen chirurgischen Zugang erfolgen. In manchen Fällen bietet sich alternativ die minimalinvasive, arthroskopische Gelenkspiegelung mit Ganglienentfernung an.

Operationsrisiken

Neben den allgemeinen Operationsrisiken kann es nach einer Ganglionoperation zu narbigen Verklebungen mit Bewegungseinschränkungen kommen. Die gelegentliche Nähe zu sensiblen Hautästen von Nerven kann nach Verletzungen zu einer umschriebenen vorübergehenden Überempfindlichkeit oder Taubheit führen. Die Möglichkeit des Wiederauftretens des Ganglions nach konsequenter Operation wird mit etwa fünf Prozent angegeben.

Nachbehandlung nach einer Ganglionoperation

Je nach Ausdehnung der Operation kann eine kurzzeitige Schienenruhigstellung des Handgelenkes oder Fingers erfolgen. Einfache manuelle Tätigkeit ist nach der Wundheilung etwa zwei Wochen nach der Operation, schwere manuelle Tätigkeit nach vier bis sechs Wochen möglich.

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Erfolgsaussichten nach einer Ganglionoperation

Insgesamt kann zwar das Wiederauftreten eines Ganglions nicht zu 100 Prozent ausgeschlossen werden.

Andere Ursachen für Schwellungen am Ohr

Neben Ganglien gibt es noch weitere Ursachen für Schwellungen am Ohr:

Atherome (Grützbeutel)

Verdickungen am Ohr, z.B. am hinteren Ohrläppchen, so genannte Atherome bzw. Grützbeutel, sind meist harmlos, aber sie dürfen auf keinen Fall aufgestochen oder anderweitig manipuliert werden. Entdecken Menschen an ihrem äußeren Ohr, speziell am hinteren Ohrläppchen, eine kleine Verdickung, ist diese meist gutartig. „Häufig handelt es sich um eine harmlose Funktionsstörung der Talgdrüsen, durch die sich Talg ansammelt und sich eine Zyste, ein so genanntes Atherom, auch als „Grützbeutel" bekannt, gebildet hat", erklärt Dr. Winfried Goertzen vom Berufsverband der Hals-Nasen-Ohrenärzte. Dennoch sollten die Betroffenen einen HNO-Arzt aufsuchen. „Denn dieser kann ausschließen, dass es sich um eine bösartige Neubildung handelt. Außerdem kann der HNO-Arzt am besten beurteilen, ob das Atherom rausgeschnitten werden sollte oder ob der Patient abwarten sollte. „Auf keinen Fall dürfen Verdickungen am Ohr aufgekratzt, ausgedrückt oder aufgestochen werden. Jede Form der Manipulation kann zu einer schmerzhaften Entzündung führen", warnt Dr. Goertzen. „In diesem Falle muss das Atherom unter lokaler Betäubung zeitnah rausgeschnitten werden. Atherome können auch an anderen Körperstellen auftreten, z.B. auf der Kopfhaut. In diesem Falle sollten Betroffene einen Hautarzt aufsuchen.

Knoten hinter dem Ohr

Einen Knoten hinter dem Ohr zu finden, kann Ängste und Unsicherheiten auslösen. Bitte urteilen Sie nicht vorschnell, denn nicht alle Knoten hinter dem Ohr weisen auf eine ernste Erkrankung hin. Die meisten sind sogar harmlos. Ein geschwollener Knoten hinter dem Ohr kann verschiedene Ursachen haben, von harmlosen bis hin zu schwerwiegenderen Erkrankungen.

Normale oder gutartige (nicht krebsartige) Knoten

  • Talgdrüsenzyste: Dabei handelt es sich um mit Flüssigkeit gefüllte Taschen, die sich bilden, wenn die Talgdrüsen verstopfen.
  • Lipom: Lipome sind gutartige Wucherungen, die aus Fettzellen bestehen und typischerweise schmerzlos sind.
  • Dermoidzyste: Hierbei handelt es sich um sackartige Taschen, die bei der Geburt aufgrund einer Entwicklungsstörung entstehen. Sie können überall am Körper auftreten, auch hinter dem Ohr und können aus Haaren, Zähnen, Haut, Talg, Schweißdrüsen und sogar Nägeln bestehen.

Zahninfektion

Ein infizierter oder impaktierter Zahn, insbesondere im hinteren Teil des Mundes, kann aufgrund der Ausbreitung der Infektion zu einem vergrößerten Lymphknoten hinter dem Ohr führen.

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Mastoiditis

Mastoiditis ist eine Entzündung bzw. bakterielle Infektion am Schläfenbein hinter dem Ohr. Es kann zu einem schmerzhaften Knoten kommen, der mit Symptomen wie Fieber und Ohrenausfluss einhergeht.

Lymphom

Obwohl selten, kann ein Knoten hinter dem Ohr ein Symptom für bestimmte Arten von Krebs oder Lymphomen sein. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass bei einem krebsartigen Knoten in der Regel andere Symptome mit dem Knoten einhergehen. Dazu gehören unerklärlicher Gewichtsverlust, Nachtschweiß und anhaltende Müdigkeit.

Knoten hinter dem Ohr können überall zwischen dem Ohrläppchen und dem Schläfenbein, wo die Brille sitzt, gefunden werden. Die Lage des Knotens kann wertvolle Hinweise auf seine mögliche Ursache geben. Talgdrüsenzysten treten beispielsweise häufig hinter dem Ohrläppchen auf.

Obwohl Knoten ein Zeichen für ein zugrunde liegendes Problem sein können, sind nicht alle Fälle gefährlich. Infektionen wie eine Erkältung können vorübergehende Schwellungen verursachen, die von selbst verschwinden. Wenn die Schwellung jedoch anhält, sich verschlimmert oder von anderen besorgniserregenden Symptomen begleitet wird, sollte ein Arzt oder eine Ärztin aufgesucht werden, um die zugrunde liegende Ursache zu ermitteln.

Die Behandlung eines Knotens hinter dem Ohr hängt von der Ursache ab. Hier sind einige gängige Ansätze:

  1. Beobachtung
  2. Medikamente
  3. Chirurgischer Eingriff
  4. Krebsbehandlung

Lymphknoten hinter dem Ohr

Lymphknoten sind kleine, bohnenförmige Organe, die Teil des Immunsystems sind und für das Filtern von Infektionen und schädlichen Substanzen zuständig sind. Geschwollene Lymphknoten hinter dem Ohr können auf eine Infektion, wie eine Ohrenentzündung oder eine Erkältung, hinweisen. In einigen Fällen kann dies auch auf eine schwerwiegendere Erkrankung hindeuten. Eine frühzeitige Diagnose ist wichtig, um die richtige Behandlung einzuleiten.

Ein Mensch hat zwischen 600 und 700 Lymphknoten im Körper. Diese liegen zum Beispiel in der Achsel und Leiste, in der Nähe der inneren Organe und auch am Hals und hinter den Ohren. Die Lymphknoten hinter dem Ohr liegen am Schläfenbein und unter dem hinteren Ohrmuskel. Wenn sie angeschwollen sind, kann man sie auch mit den Fingern hinter der Ohrmuschel ertasten.

Ja, geschwollene oder vergrößerte Lymphknoten kann man selbst ertasten. In der Regel fühlt man einen festen Knubbel unter der Haut. Besonders bei Erkältungen oder Infektionen bemerkt man häufig eine Schwellung seitlich am Hals oder direkt hinter den Ohren. In diesen Fällen arbeiten die Lymphknoten daran, die Infektionserreger zu bekämpfen. Wenn du gesund bist, sind die Lymphknoten meistens nicht spürbar.

Je nach Stärke der Infektion können die Lymphknoten bis zu zwei Zentimeter anschwellen, dann kämpfen sie stark gegen die Infektionserreger an. Sollte die Schwellung, unabhängig der Größe, über drei Wochen nicht abklingen und es gibt keinen Hinweis auf eine Infektion, sollte ein Arzt aufgesucht werden, um die Ursache für die vergrößerten Lymphknoten festzustellen.

Lymphknoten hinter dem Ohr schwellen an, wenn der Betroffene an einer bakteriellen, viralen order pilzartigen Infektion im Ohr,Hals oder Auge leidet. Eine weitere Ursache kann auch eine allergische Reaktion sein, bei der die Antikörperproduktion im Körper erhöht wird. Die Lymphknoten hinterm Ohr können außerdem anschwellen, wenn der Betroffene Wunden am Hals hat. Bei einer Autoimmunkrankheit ist das Immunsystem geschwächt, was auch dazu führen kann, dass die Knoten anschwellen. Darüber hinaus können bei einigen Krebserkrankungen, wie Lymphdrüsenkrebs oder Leukämie, geschwollene Lymphknoten hinter dem Ohr ein erstes Anzeichen für die Erkrankung sein.

Symptome von geschwollenen Lymphknoten hinter dem Ohr können einseitig anschwellen, vergrößerten Lymphknoten hin, allergische Reaktion vorliegt, Ursachen festzustellen, Ursache unterschiedlich stark auftreten, schwellen die Lymphknoten an, überwärmt sein, Schmerzen hinter dem Ohr und Schluckbeschwerden sein.

Was kann man gegen geschwollene Lymphknoten hinterm Ohr tun? Die für das Hören verantwortlichen Nerven gewöhnen sich bei einem Hörverlust daran, nichts mehr zu tun zu haben und stellen ihre Funktion ein. Lassen Sie es nicht so weit kommen und vereinbaren Sie einfach noch heute Ihren kostenlosen Hörtest! nicht direkt behandelt. Anschwellen des Lymphknotens. Warme oder kalte Kompressen, die für rund 10 Minuten auf die Schwellung gelegt werden. Rizinus Öl wirkt entzündungshemmend und aktiviert das Abwehrsystem. Die Filterleistung der Lymphknoten wird dadurch verbessert und sie schwellen schneller ab. Apfelessig soll antibakterielle wirken. Dafür wird ein Wickel in Apfelessig und Wasser getaucht und auf die Schwellung aufgelegt. Salzwasser in Wasser gelöst soll bei Infektionen im Rachen- und Halsbereich abheilend sein. Bei geschwollenen Lymphknoten kann auch die Traditionelle Chinesischen Medizin (TCM) durch Akupunktur helfen, die Immunabwehr zu unterstützen. Mit einer Akupunktur Therapie lässt sich die Abwehrschwäche und einige Entzündungen meist erfolgreich behandeln. drei Wochen abschwellen. Knoten nicht druck- oder schmerzempfindlich sind. Behandlung ein. unbedenklich. Viren ankämpft. Gewichtsverlust leidet.

Mögliche Komplikationen von geschwollenen Lymphknoten können Ohrspeicheldrüsenkrebs oder Lymphdrüsenkrebs sein. Typische Anzeichen für den Lymphdrüsenkrebs sind besonders schmerzlos geschwollene Lymphknoten, Fieber, Gewichtsverlust und nächtliches Schwitzen. Lymphdrüsenkrebs kann in jedem Alter auftreten, doch Männer sind etwas häufiger betroffen als Frauen. Welche Therapie für die Behandlung eingesetzt wird, ist abhängig vom Lymphdrüsenkrebs-Typ und Stadium. Ohrspeicheldrüsenkrebs wird meist erst in einem späteren Stadium erkannt, da man den Tumor erst spürt, wenn er groß genug ist. Die geschwollenen Lymphknoten können aber durchaus ein erstes Anzeichen sein. Der Tumor lässt sich als harter, nicht-verschieblicher Knoten vor oder unter dem Ohr ertasten und kann schmerzhaft sein. An Ohrspeicheldrüsenkrebs, auch Parotiskarzinom genannt, erkranken deutlich häufiger Männer als Frauen.

Eine ausgewogene Ernährung mit Vitamin C und Zink stärkt das Immunsystem, während regelmäßige Bewegung die Durchblutung und das lymphatische System unterstützt. Ausreichend Flüssigkeit hilft bei der Entgiftung, und Stressbewältigung sowie ausreichend Schlaf stärken das Immunsystem. Frühzeitige Behandlung von Infektionen kann eine Überlastung der Lymphknoten verhindern und ihre Gesundheit langfristig erhalten. Körper die Krankheitserreger bekämpft hat. Tage bis Wochen anhalten. zugrunde liegende Ursachen auszuschließen. Heilungsprozess unterstützen. harter, schmerzempfindlicher Knubbel unter der Haut an. beweglich sein. Achselhöhle spürbar. keine Gefahr dar. Arztbesuch ratsam ist.

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