Das Wiedererlangen der Gehfähigkeit ist für Schlaganfallpatienten ein entscheidender Schritt zur Genesung. Ein Schlaganfall beeinträchtigt oft die Motorik und das Gleichgewicht, was das Gehen zu einer großen Herausforderung macht. Ziel dieses Artikels ist es, einen umfassenden Überblick über verschiedene Arten von Gehhilfen, deren Auswahl und die Bedeutung von Rehabilitation zu geben, um Schlaganfallpatienten bestmöglich auf ihrem Weg zurück zu Kraft, Selbstvertrauen und Unabhängigkeit zu unterstützen.
Auswirkungen eines Schlaganfalls
Ein Schlaganfall kann vielfältige Auswirkungen haben, die sich in körperlichen, kognitiven und emotionalen Beeinträchtigungen äußern.
- Körperliche Beeinträchtigungen: Lähmungen oder Muskelschwäche sind häufige Folgen, die die Bewegungsfähigkeit einschränken. Eine Halbseitenlähmung (Hemiplegie) kann auftreten, bei der eine Körperhälfte betroffen ist.
- Kognitive Beeinträchtigungen: Gedächtnisverlust und Aufmerksamkeitsdefizite können die Fähigkeit, Aufgaben zu planen und auszuführen, beeinträchtigen.
- Emotionale Beeinträchtigungen: Depressionen und Stimmungsschwankungen sind nicht ungewöhnlich, da die Betroffenen mit den Veränderungen ihres Lebens kämpfen.
Die Schwere und das Ausmaß dieser Auswirkungen hängen von der Lokalisation und dem Umfang des Schlaganfalls im Gehirn ab.
Schlaganfall-Rehabilitation: Ein umfassender Ansatz
Die Schlaganfall-Rehabilitation ist ein mehrstufiger Prozess, der darauf abzielt, die durch den Schlaganfall verloren gegangenen Funktionen wiederherzustellen und die Lebensqualität der Betroffenen zu verbessern.
- Medizinische Stabilisierung: Unmittelbar nach dem Schlaganfall steht die Stabilisierung des Patienten im Vordergrund.
- Individuelles Therapieprogramm: Ein interdisziplinäres Team aus Physio-, Ergo- und Sprachtherapeuten entwickelt ein maßgeschneidertes Programm, das auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist.
- Neuroplastizität fördern: Die Rehabilitation nutzt die Fähigkeit des Gehirns zur Neuroplastizität, d.h. zur Anpassung und Bildung neuer Verbindungen, um verlorene Funktionen zu kompensieren.
- Wiedererlernen von Fähigkeiten: Der Fokus liegt auf dem Wiedererlernen von Alltagsfähigkeiten, die durch den Schlaganfall beeinträchtigt wurden.
- Förderung der Unabhängigkeit: Ziel ist es, die Selbstständigkeit des Patienten so weit wie möglich wiederherzustellen, damit er ein aktives und erfülltes Leben führen kann.
- Lebensstiländerungen und kontinuierliche Unterstützung: Die Rehabilitation beinhaltet auch die Anpassung des Lebensstils, um das Risiko weiterer Schlaganfälle zu minimieren, sowie fortlaufende Unterstützung, um die Genesung zu optimieren.
Die Schlaganfall-Rehabilitation kann Monate bis Jahre dauern und erfordert Geduld, Ausdauer und die aktive Beteiligung des Patienten.
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Die Rolle von Hilfsmitteln in der Schlaganfall-Rehabilitation
Hilfsmittel spielen eine zentrale Rolle in der Schlaganfall-Rehabilitation, indem sie Patienten helfen, Mobilität, Unabhängigkeit und Selbstvertrauen zurückzugewinnen und den Genesungsprozess zu unterstützen.
Verbesserte Mobilität
Schlaganfälle verursachen oft eine teilweise Lähmung oder Schwäche auf einer Körperseite, was es den Überlebenden erschwert, sich zu bewegen. Geräte wie Gehhilfen, Krücken und Rollstühle bieten die notwendige Unterstützung, damit Patienten freier und sicherer bewegen können.
Förderung der Unabhängigkeit
Hilfsmittel ermöglichen es Schlaganfallüberlebenden, viele Aktivitäten des täglichen Lebens unabhängig durchzuführen und verringern ihre Abhängigkeit von Pflegepersonen. Zum Beispiel können Haltegriffe und rutschfeste Matten im Badezimmer die persönliche Pflege sicherer machen, während spezielle Küchenwerkzeuge Menschen mit eingeschränkter Handfunktion bei der Essenszubereitung helfen können.
Sicherheit und Unfallverhütung
Sicherheit ist ein wichtiges Thema in der Schlaganfall-Rehabilitation. Schlaganfallüberlebende haben schwächere körperliche Verhältnisse, die sie anfällig für Stürze und andere Verletzungen machen. Hilfsmittel sind darauf ausgelegt, Stabilität und Unterstützung zu bieten, um das Risiko von Stürzen und anderen Unfällen zu verringern.
Förderung der sozialen Interaktion
Hilfsmittel können auch dazu beitragen, dass Schlaganfallüberlebende aktiver an ihren Gemeinschaften und sozialen Kreisen teilnehmen. Mobilitätshilfen ermöglichen es Patienten, ihre Häuser zu verlassen und an gesellschaftlichen Zusammenkünften und Gemeindeveranstaltungen teilzunehmen, was ihre geistige Gesundheit und emotionales Wohlbefinden sicherstellen kann.
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Erleichterung der Rehabilitationsübungen
Viele Hilfsmittel sind integraler Bestandteil spezifischer Rehabilitationsübungen, die die Kraft, das Gleichgewicht und die Koordination verbessern. Therapeuten verwenden häufig Geräte wie Parallelbarren, Therapiebänder und modifizierte Trainingsgeräte, um Rehabilitationsaktivitäten an die spezifischen Bedürfnisse ihrer Patienten anzupassen.
Anpassung an sich ändernde Bedürfnisse
Während der Genesung können sich die Bedürfnisse eines Schlaganfallüberlebenden ändern. Viele Hilfsmittel sind verstellbar und können modifiziert werden, wenn sich der Zustand des Patienten verbessert.
Der Einsatz von Hilfsmitteln in der Schlaganfall-Rehabilitation ist entscheidend für eine effektive Genesung. Sie unterstützen nicht nur die körperliche Genesung, sondern stärken auch die psychologische Widerstandsfähigkeit, indem sie Unabhängigkeit und Sicherheit erhöhen. Für Schlaganfallüberlebende sind diese Werkzeuge mehr als nur Hilfsmittel; sie sind ein wichtiger Bestandteil der Rückkehr zu einem erfüllten Leben.
Arten von Gehhilfen für Schlaganfallpatienten
Es gibt eine Vielzahl von Gehhilfen, die speziell entwickelt wurden, um Schlaganfallpatienten bei der Wiedererlangung ihrer Gehfähigkeit zu unterstützen. Die Wahl des geeigneten Hilfsmittels hängt von den individuellen Bedürfnissen und dem Fortschritt der Rehabilitation ab.
Stützende Gehhilfen
Diese Hilfsmittel sind besonders nach Erkrankungen, Verletzungen oder Unfällen eine große Hilfe. Anders als entlastende Gehhilfen gleichen sie nicht nur Unsicherheiten beim Gehen und Stehen aus, sondern bieten selbst bei erheblicher Beeinträchtigung der Mobilität ausreichend Stabilität.
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Gehstock: Der Gehstock besteht aus einem Metallrohr und kann in der Höhe verstellt werden. Er wird verordnet, wenn die Mobilität bei Schädigungen der Bewegung und/oder des Gleichgewichts beeinträchtigt, die Gehfähigkeit und Koordination jedoch noch ausreichend erhalten ist. Einfache Gehstöcke sind beidseits, also rechts wie links verwendbar.
Mehrfußgehhilfe: Mit drei, vier oder fünf „Füßen“ bieten Mehrfußgehhilfen eine deutlich größere Unterstützungsfläche als ein einfacher Gehstock. Der Vorteil: Da die Gehstütze nicht zu einer Seite kippen kann, ist die Standsicherheit höher. Der Nachteil: Die nach außen stehenden Füße können zu Stolperfallen werden.
Unterarmgehstütze: Bei der sogenannten Krücke liegt der Unterarm in einer leicht abgewinkelten Schale und stützt damit die Hand ab. Beim Einsatz von nur einer Unterarmgehstütze kann sich auf Dauer das Gangbild verändern. Daher empfiehlt sich dies nur zur Rehabilitation nach einer Verletzung oder einem Unfall (Beinbruch, Sehnenzerrung u.Ä.). Eine Sonderform der Unterarmgehstütze ist die Arthistisgehstütze. Da der Unterarm hier fixiert wird, übernimmt er die Lastaufnahme und entlastet damit die Hand.
Achselstützen: Sind die Arme erheblich geschädigt, sorgen sogenannte Amerikanische Krücken für ein gewisses Maß an Mobilität. Sie brauchen dadurch weniger Kraft in den Armen und in der Hand, sodass diese besonderen Krücken vor allem dann zum Einsatz kommen, wenn Ihre Kraft in diesem Bereich eingeschränkt ist. Diese Gehhilfe wird selten langfristig verwendet, weil die Achselstütze zwischen Arm und Oberkörper eingeklemmt wird und dieses auf Dauer und bei längeren Strecken sehr anstrengend ist.
Gehgestell: Ein auch Gehbock oder Gehbarren genanntes Gehgestell unterstützt das Gehtraining nach einem Schlaganfall oder längerer Bettlägerigkeit. Es handelt sich um ein starres Gestell, das beim Laufen Schritt für Schritt nach vorne gestellt wird. Zwei miteinander verbundene Seitenholme dienen dabei als Handgriffe. Diese Konstruktion gewährt eine sehr hohe Standsicherheit.
Gehwagen: Gehwagen ist die Bezeichnung für Gehgestelle mit kleinen Rollen. Dadurch müssen diese Hilfsmittel bei der Fortbewegung nicht angehoben werden. Wie die Gestelle sind auch die Wagen nur für den Inneneinsatz geeignet. Tipp: Soll das Gehgestell oder der Gehwagen hin und wieder transportiert werden, achten Sie genau auf die Konstruktion.
Gehhilfen auf Rädern
Gehhilfen auf Rädern schenken Senioren eine fast grenzenlose Unabhängigkeit. Im Unterschied zum Gehwagen, der nur kleine Rollen hat, erlauben die großen, wendigen Räder auch ein Manövrieren im Straßenverkehr.
Deltarad: Den Namen haben Deltaräder durch ihre Dreiecksform. Ähnlich wie bei einem Dreirad ist das vordere Rad für die Führung, sind die beiden hinteren für die Stabilität zuständig. Das Deltarad eckt in engeren Wohnungen nicht so leicht an, birgt jedoch auch eine gewisse Kippgefahr.
Rollator: Vierrädrige Gehhilfen benötigen in der Wohnung mehr Raum, sind dafür aber auf der Straße ein sehr geschätzter Begleiter. Meistens ermöglicht ein Korb, die Einkäufe nach Hause zu transportieren, oft lädt eine Sitzmöglichkeit zu einer Pause ein. Tipp: Einen Rollator nach draußen zu bringen, kann sehr mühevoll sein. Die Räder bewältigen nicht jede Schwelle und eine Treppe ist immer ein Hindernis.
Rollator mit Rollstuhlfunktion: Im Unterschied zum Rollstuhl handelt es sich hier um eine wandelbare Gehhilfe. Mit wenigen Handgriffen wird der Rollator zum Rolli und umgekehrt. Dies ist ideal für Senioren, die kürzere Strecken mit dem Rollator bewältigen können, bei längeren Wegen aber die Beine entlasten müssen. Das Hilfsmittelverzeichnis unterscheidet zwei Typen: Vierrädrige Gehhilfen mit Greifreifenrollstuhlfunktion sind mit zwei Greifreifen-Antriebsrädern ausgestattet. Wenn die Kraft in den Armen ausreicht, erlauben sie eine selbständige Fortbewegung. Sind Senioren auf Hilfe angewiesen, kommen Vierrädrige Gehhilfen mit Schieberollstuhlfunktion in Betracht.
Weitere Mobilitätslösungen
Rollstühle und Elektromobile: Laut Hilfsmittelverzeichnis zählen Rollstuhl und Elektromobil nicht zu den Gehhilfen, sondern gelten als Mobilitätslösungen. Der Vollständigkeit halber führt pflege.de jedoch auch diese beiden Hilfsmittel in der Übersicht der Gehhilfen mit an. gut zu transportieren, weil oft klapp- bzw. Ein Kompromiss zwischen manuellem und Elektrorollstuhl ist übrigens der manuelle Rollstuhl mit zusätzlichem Elektroantrieb. Elektromobile oder Elektroscooter gehören zu den teureren Gehhilfen. Allerdings sind die wendigen und leicht zu bedienenden Geräte oft eine gute Unterstützung für Menschen, die keine langen Wege zu Fuß zurücklegen können, aber noch keinen Rollstuhl brauchen.
Spezielle Gehhilfen für Schlaganfallpatienten
Rollatoren mit Einhandbremsen: Rollatoren mit Einhandbremsen sind in erster Linie für Schlaganfallpatienten geeignet. Oftmals leiden diese nach einem Schlaganfall an einer halbseitigen Lähmung. Auch für Anwender bei denen eine Schwäche in einer Hand vorliegt, ist der Rollator mit Einhandbremse die sichere Lösung. Durch die Einschränkung des Patienten ist keine sichere Bremsung möglich, da bei einem herkömmlichen Modell beide Bremshebel aus Eigenkraft betätigt werden müssen. Durch das ausgeklügelte Simultan-System werden bei Nutzung eines der beiden Bremshebel, beide Bremsen ausgelöst. Zur Betätigung der Bremse müssen sie lediglich an einem der Bremshebel ziehen. Die Modelle von Mobilex verfügen über eine Einhandbremse für links und rechts, sodass Sie sich beim Kauf für keine Seite entscheiden müssen. Daher ist nach Erhalt des Rollators keine weitere Montierung der Bremse nötig. Auch bei der Nutzung kann der linke oder rechte Bremshebel getätigt werden.
Auswahl der richtigen Gehhilfe
Die Wahl der richtigen Gehhilfe ist ein entscheidender Schritt, um Schlaganfallpatienten optimal auf ihrem Weg zur Wiedererlangung der Mobilität zu unterstützen. Dabei sollten verschiedene Faktoren berücksichtigt werden:
- Bedarfsbewertung: Vor der Auswahl eines Gehhilfen für einen Schlaganfall-Patienten ist es wichtig, seinen physischen Zustand genau zu bewerten, einschließlich Mobilität, Gleichgewicht, Muskelstärke und kognitiver Funktion. Diese Informationen können helfen zu bestimmen, welche Art von Unterstützung benötigt wird, wie Rollstuhl, Gehhilfe oder Krücke, und sicherstellen, dass das ausgewählte Gerät den Anforderungen des täglichen Lebens entspricht.
- Professionelle Beratung: Die Zusammenarbeit mit dem Physiotherapeuten oder Ergotherapeuten des Patienten ist entscheidend, da sie professionelle Ratschläge basierend auf der spezifischen Situation des Patienten geben können. Diese Experten können auch den Patienten und deren Betreuern zeigen, wie das Gerät sicher und effektiv verwendet wird, um die Anpassungsfähigkeit und den Komfort des Patienten zu verbessern.
- Geräteauswahl: Wählen Sie den geeigneten Gerätetyp, wie Rollstuhl, Gehhilfe oder Krücke, basierend auf den Bedürfnissen des Patienten. Jedes Gerät hat eine spezifische Funktion; zum Beispiel ist eine Gehhilfe für Patienten geeignet, die stabile Unterstützung benötigen, während ein Rollstuhl besser für Patienten mit eingeschränkter Mobilität geeignet ist. Die Benutzerfreundlichkeit des Geräts sollte ebenfalls berücksichtigt werden, was besonders wichtig für Patienten mit kognitiven Beeinträchtigungen ist.
- Verstellbarkeit und Anpassungsfähigkeit: Wählen Sie ein Gerät, das in Höhe und Winkel verstellbar ist, um Veränderungen in der Größe und funktionalen Genesung des Patienten zu berücksichtigen. Geräte mit guter Verstellbarkeit können angepasst werden, wenn sich die Genesung des Patienten fortschreitet, und bieten angemessene Unterstützung während des gesamten Genesungszeitraums.
- Sicherheitsaspekte: Stellen Sie sicher, dass das ausgewählte Gerät über hohe Sicherheitsmerkmale verfügt, wie rutschfeste Behandlungen und robuste Konstruktion, um ein Ausrutschen oder Umkippen während der Benutzung zu verhindern. Sicherheit ist das Hauptkriterium bei der Auswahl eines Hilfsmittels, insbesondere für Schlaganfallpatienten mit eingeschränkter Mobilität.
- Test und Komfort: Wenn möglich, lassen Sie den Patienten das Gerät vor dem endgültigen Kauf testen. Tests helfen zu bestimmen, ob das Gerät den tatsächlichen Bedürfnissen des Patienten entspricht, komfortabel genug ist und vom Patienten leicht bedient werden kann. Komfortable Geräte werden eher vom Patienten akzeptiert und regelmäßig verwendet.
- Wartung und Haltbarkeit: Berücksichtigen Sie die Wartungsbedürfnisse und die Haltbarkeit des Geräts. Die Wahl von Materialien, die leicht zu reinigen und zu pflegen sind, kann die langfristigen Pflegekosten senken, und langlebige Geräte gewährleisten eine sichere Nutzung über einen längeren Zeitraum und vermeiden häufige Ersatzanschaffungen.
- Kosten und Versicherung: Verstehen Sie die finanziellen Belastungen beim Kauf eines Geräts und mögliche finanzielle Unterstützung, wie Versicherungserstattungen oder staatliche Hilfen, um den finanziellen Stress für Patienten und deren Familien zu reduzieren. Der Vergleich von Preisen und Versicherungsrichtlinien verschiedener Anbieter ermöglicht es, kostengünstige Geräte auszuwählen.
Weitere Hilfsmittel und Technologien zur Unterstützung der Rehabilitation
Neben den traditionellen Gehhilfen gibt es eine Reihe weiterer Hilfsmittel und Technologien, die Schlaganfallpatienten bei der Rehabilitation unterstützen können:
- L300 Go Fußhebersystem: Das L300 Go System von Bioness hebt den Fuß während des Gehens an. Dadurch verbessert sich das Gangbild - es wird runder und sicherer. Das L300 Go stimuliert die betroffenen Nerven und aktiviert die damit angesteuerten Muskeln.
- Dynamische Unterschenkelorthese: Eine dynamische Unterschenkelorthese, die bei Fußheberschwäche eingesetzt werden kann. Dabei hebt sie die Fußspitze an, um ein Hängenbleiben am Boden zu verhindern. Diese gibt es unterschiedlichen Ausführungen, die wir den individuellen Bedürfnissen anpassen.
- exomotion hand one: Die exomotion hand one ist eine bionische Handorthese zur Wiederherstellung der Greiffunktion gelähmter Hände. Die myoelektrische Handorthese ist eine außenliegende Exomechanik. Typische Alltagssituationen, wie z.B. das Festhalten eines Gegenstandes oder das Tragen eines Wäschekorbs mit beiden Händen sind mit der exomotion hand one wieder möglich.
- MyoPro Armexoskelett: Die motorbetriebene Armorthese liest schwache Muskelsignale von der Haut ab und aktiviert kleine Motoren, um die Gliedmaßen so zu bewegen, wie vom Benutzer beabsichtigt. Über Sensoren auf der Haut werden Muskelsignale erfasst, ohne dass Implantate erforderlich sind. Die Signale verstärkt die Orthese, um die Bewegung von Hand und Ellenbogen zu unterstützen und so wieder selbstständig agieren zu können.
- rios® Aktiv-Ex: Die Unterarm-Hand-Extensionsorthese ist eine individuell hergestellte Orthese zur Korrektur der Flexionsbewegung der Hand und der Finger. Aufgrund des verstellbaren Korrekturdrucks lassen sich Kontrakturen sanft aufdehnen. Zudem können tagesformbedingte Zustände berücksichtigt werden.
- exopulse mollii suit: Der mollii suit ist eine Ganzkörper-Softorthese. Er besteht aus einer abnehmbaren Kontrolleinheit, einer Hose und einer Jacke. Im Anzug sind 58 Elektroden eingebettet. Diese Elektroden sind so positioniert, dass bis zu 40 wichtige Muskeln damit stimuliert werden können.
- VELA-Stühle: Elektrisch höhenverstellbarer Stuhl von VELA sorgen für: Mehr Mobilität Leichteres Aufstehen und Bewegen Weniger Schmerzen Besseres Gleichgewicht Sicherheit und Komfort
Tipps für das Treppensteigen mit Gehhilfen
Für Schlaganfallpatienten kann das Treppensteigen eine besondere Herausforderung darstellen. Hier sind einige Tipps, die helfen können:
- Sie sollten ausschließlich mit Krücken oder einem Gehstock Treppen steigen.
- Setzen Sie dazu erst die Krücke auf die nächste Stufe und gehen Sie dann mit dem entgegengesetzten Bein nach.
- Anschließend setzen Sie die zweite Krücke und das andere Bein nach.
- Ist nur ein Bein in der Muskulatur eingeschränkt und sollten Sie dieses nicht belasten, dann gehen Sie immer zuerst mit dem gesunden Bein die nächste Stufe hoch, setzen dann die Krücke auf der Seite des verletzten Beines auf und nehmen das Bein nach.
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