Nach einer Operation können verschiedene Beschwerden auftreten, darunter auch Nervenschmerzen. Viele Patienten suchen nach ergänzenden Behandlungsmethoden, um den Heilungsprozess zu unterstützen und Schmerzen zu lindern. In diesem Artikel werden die Erfahrungen mit Globuli bei Nervenschmerzen nach Operationen beleuchtet und die Anwendung homöopathischer Mittel zur Unterstützung der Heilung erläutert.
Ergänzung der Medikation nach einer Operation
Zur Unterstützung der Heilung nach einer Operation kann eine Ergänzung der Medikation aus dem naturheilkundlichen Bereich der Komplementärmedizin sinnvoll sein.
Traumeel S Tabletten
Traumeel S Tabletten werden vor allem in der Sportmedizin bei entzündlichen Erkrankungen des Bewegungsapparates eingesetzt, insbesondere bei Verstauchungen, Blutergüssen, Schwellungen, Sehnenscheiden- und Schleimbeutelentzündungen sowie muskulären Beschwerden. Es hat neben der antientzündlichen Wirkung zudem einen immunregulierenden, antiödematösen (Reduzierung von Schwellungen) und antiexsudativen Effekt. Es handelt sich um ein homöopathisches Präparat mit 12 pflanzlichen und 2 mineralischen Bestandteilen.
Sofern möglich, kann man bereits am OP-Tag oder am 1. Tag nach der Operation mit der Einnahme beginnen. Für die ersten 24 Stunden wird 1 Tablette alle 1-2 Stunden empfohlen, die langsam im Mund zergehen soll. Ab dem Folgetag kann man 3 x täglich je 1 Tablette (1-1-1) einnehmen.
Globuli
Eine klassisch-homöopathische Medikation kann ebenfalls nach der Operation unterstützend wirken. Empfohlen wird z.B., soweit nicht anders verordnet, nach der Operation 2 Tage lang je 10 Kügelchen, dann 2-3-mal täglich je 3 Globuli. Die Globuli sollen langsam unter der Zunge zergehen.
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Empfohlene Mittel:
- Calendula D30
- Hamamelis D12
- Arnica D30
Wobenzym
Wobenzym enthält einen bewährten Wirkstoff gegen Entzündungen aus der Ananaspflanze. Aufgrund einer Kontraindikation bei gleichzeitiger Gabe von Enoxaparin (Thrombose-Bauchspritzen), die nach der Operation benötigt wird, kann die Anwendung von Wobenzym jedoch nicht mehr empfohlen werden.
Osteopathie
Eine osteopathische Behandlung vor und nach einer Operation kann die natürliche Heilung und die Körperfunktionen unterstützen. Die Osteopathie sucht nach Bewegungseinschränkungen und löst Blockaden, um die körpereigenen Selbstheilungsprozesse in Gang zu setzen. Für die Mobilisation des Körpergewebes greift die Osteopathie dabei auf vielfältigste Techniken zurück, die Muskeln, Faszien, Gelenke und Organe auf verschiedene Weise ansprechen. Das Spektrum reicht von Entspannungstechniken über weichere oder auch kräftigere Mobilisationen, Dehnungen, dynamischen Gelenkbewegungen bis hin zu Techniken der Chiropraktik.
Akupunktur
Eine Akupunkturbehandlung hat den Zweck, die Körperhomöostase zu verbessern und zu normalisieren. Geschieht dies bereits vor der Operation, ist der Körper dafür besser „gewappnet“. Aber auch nach einer Operation sind sehr viele Körperfunktionen für die Heilung wichtig, und ein ausgewogenes Verhältnis von Ying und Yang kann zu einer optimalen Heilung in jedem Falle beitragen.
Homöopathische Mittel bei spezifischen Beschwerden nach Operationen
Oberflächliche Verletzungen oder Entzündungen von Haut und Schleimhäuten können gut im Rahmen einer homöopathischen Selbstbehandlung versorgt werden. Dazu zählen Wunden oder Eiterungen durch oberflächliche Verletzungen wie Abschürfungen, Blutergüsse, Verbrennungen, Insektenstiche, aber auch Folgen von Operationen. Gerade bei kleineren Operationen oder Zahneingriffen wird oft bereits im Vorfeld nach einer unterstützenden homöopathischen Medikation gefragt.
Eine homöopathische Mittelgabe sollte erst bei Auftreten der Symptome, bzw. der Causa - also in diesem Falle nach der OP oder nach der Entbindung erfolgen. Arnica ist dabei ein wichtiges Mittel vor allem nach Zahnextraktionen oder anderen Eingriffen mit erhöhter Blutungsneigung, da es die Wundheilung fördert. Bei ausgedehnteren Weichteilhämatomen oder auch Verhärtungen nach Blutergüssen, Prellungen oder Operationen kommen als Folgemittel unter anderem Mittel wie Bellis perennis oder auch Conium in Frage.
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Bei endoskopischen Eingriffen, also Bauch - oder Gelenkspiegelungen (Arthroskopie) oder nach einem Kaiserschnitt, kann man an die homöopathischen Mittel Staphysagria oder auch Ledum denken. Es ist ratsam, ein paar Mittel aus der Homöopathie für „nach der OP“ in der Kliniktasche dabei zu haben. Sollten dann Schmerzen oder sonstige Beschwerden auftreten, kann gleich homöopathisch unterstützend und doch individuell je nach Symptomatik behandelt werden.
Nux vomica
Nux vomica kann eingesetzt werden, falls die Patienten verlängert unter Schmerzen von den Narkosemitteln leiden oder davon Kopfschmerzen bekommen.
Hypericum
Typisch für das homöopathische Mittel Hypericum sind Beschwerden wie Nervenschmerzen, zum Beispiel nach einer Zahnbehandlung. Hypericum ist ein wichtiges Mittel bei Verletzungen von nervenreichem Gewebe, z.B. auch bei eingequetschtem Finger in der Autotür. In diesen Fällen wird zu niedrigen Potenzen wie C12 oder C6 geraten.
Weitere Mittel
- Euphrasia oder Pulsatilla: Bei Entzündungen der Schleimhäute, gerade der Bindehäute, die häufig im Rahmen von Infekten, durch Zugluft, Wind, Klimaanlage oder durch Verunreinigungen auftreten.
- Hamamelis, Calendula oder Arnica: Wichtige Arzneimittel zur Wundheilung der Haut und verletztem Gewebe.
- Silicea oder Hepar sulfuris: Bei Hautverletzungen mit Eiterung oder bei eingezogenen Splittern.
- Myristica sebifera: Bei Entzündungen rund um den Nagel.
- Calcium floratum D12: Bei chronisch eitrigen Prozessen.
Hypericum perforatum (Johanniskraut) bei Nervenverletzungen
Das homöopathische Mittel Hypericum perforatum basiert auf dem Echten Johanniskraut und wird bei den unterschiedlichsten Verletzungen eingesetzt. Es soll bei Operationen und Unfällen hilfreich sein - vor allem wenn nervenreiches Gewebe wie Fingerkuppen, Lippen oder die Wirbelsäule betroffen sind.
Wann wird Hypericum eingesetzt?
Typische Erkennungszeichen dafür, dass Hypericum der homöopathischen Lehre zufolge das passende Mittel sein kann, sind stechende und einschießende Schmerzen. Diese Schmerzen können dem Verlauf von Nerven folgen oder besonders nervenreiche Körperregionen betreffen. Typische Beispiele hierfür sind gequetschte Finger oder die Folgen eines Sturzes auf das Steißbein.
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Auch bei Wunden soll Hypericum das richtige homöopathische Mittel sein. Dabei ist es nicht von Bedeutung, ob die Wunde durch einen Unfall oder durch eine Operation entstanden ist. Zeigen sich die typischen Hypericum-Symptome, soll das homöopathische Mittel die Schmerzen reduzieren und die Heilung fördern.
Typische Krankheiten und Zustände, die gut auf Hypericum ansprechen
- Schnitt-, Biss- und Stichwunden
- Quetschungen, Prellungen, Stauchungen
- Steißbeinschmerzen
- Wirbelsäulenprellungen
- Bandscheibenvorfall mit Nervenbeteiligung
- Zahnschmerzen
- Schmerzen nach Operationen
- Insektenstiche
- Verletzungen der Genitalien
Typische Symptome und Beschwerden, die auf Hypericum hinweisen
- Starke stechende oder schneidende Schmerzen
- Einschießende Schmerzen entlang von Nerven
- Kopfschmerzen nach einem Sturz oder Schlag auf den Hinterkopf
- Wunden sind ungewöhnlich schmerzhaft und berührungsempfindlich
Anwendung von Hypericum
Das homöopathische Einzelmittel wird klassisch in Form von kleinen Streukügelchen (Hypericum-Globuli) angewendet. Eine weitere Art, es als Einzelmittel einzusetzen, sind homöopathische Tropfen oder Tabletten.
Treten Verletzungen mit den typischen Hypericum-Symptomen auf, sollte unverzüglich mit der Behandlung begonnen werden. Es empfiehlt sich eine wiederholte Einnahme von Hypericum D6 oder D12. Eine zusätzliche Salbenbehandlung oder Auflagen mit der entsprechenden Tinktur kann die Hypericum-Wirkung verstärken. Hypericum C30 sollte bei schwerwiegenderen Verletzungen angewendet werden.
Höhere Potenzen, wie beispielsweise Hypericum C200, sollten nur nach Verordnung durch einen Homöopathen eingenommen werden. Sie kommen bei sehr schweren Verletzungen oder bei den Folgen lange zurückliegender Verletzungen zum Einsatz.
Typische Hypericum-Anwendungsgebiete
- Wunden:
- Wunden mit Gewebeschäden
- Stich- und Schnittwunden (besonders mit glatten Wundrändern)
- Nach zahnärztlichen Eingriffen
- 3 Globuli Hypericum D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Hypericum D12 zweimal täglich. Bei tieferen Wunden Hypericum D30 oder Hypericum C30 täglich jeweils 2 Globuli. Zusätzlich Auflagen mit Hypericum-Tinktur.
- Quetschungen:
- An nervenreichen Körperstellen (besonders Fingerspitzen)
- Blutungen unter dem gequetschten Nagel
- Viel schmerzhafter als es aussieht
- 3 Globuli Hypericum D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Hypericum D12 zweimal täglich. Zusätzlich äußerliche Anwendung von Hypericum Salbe, Tinktur oder Öl.
- Prellungen:
- Besonders bei Prellungen der Wirbelsäule und des Steißbeins
- Geprellte Finger oder Zehen
- 3 Globuli Hypericum D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Hypericum D12 zweimal täglich. Zusätzlich äußerliche Anwendung von Hypericum-Salbe, -Tinktur oder -Öl.
- Zahnschmerzen:
- Besonders nach Verletzungen der Schneidezähne
- Ausstrahlende Schmerzen
- 3 Globuli Hypericum D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Hypericum D12 zweimal täglich.
- Insektenstiche, -bisse:
- Entzündet
- Sehr berührungsempfindlich
- 3 Globuli Hypericum D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Hypericum D12 zweimal täglich. Bei starken Entzündungen Hypericum D30 oder Hypericum C30 täglich jeweils 2 Globuli. Zusätzlich Auflagen mit Hypericum-Tinktur.
- Genitalverletzungen:
- Nach Schlag oder Tritt
- Sehr schmerzhaft, fühlt sich wund an
- Berührungsempfindlich, sogar gegen Kleidung
- Bewegung ist sehr schmerzhaft
- 3 Globuli Hypericum C30 einnehmen. Bei Bedarf alle 12 Stunden wiederholen.
- Operationen:
- Grundsätzlich vorbeugend gegen postoperativen Nervenschmerzen
- Besonders bei Operationen an nervenreichem Gewebe
- 3 Globuli Hypericum C30 am Tag vor der Operation einnehmen. Sobald als möglich nach der Operation wiederholen.
Arnica montana bei Verletzungen und Operationen
Arnica montana (Bergwohlverleih) ist ein weiteres wichtiges homöopathisches Mittel, das häufig bei Verletzungen und nach Operationen eingesetzt wird.
Wie wirkt Arnica?
Die Wirkung als Heilpflanze beruht auf den in den Blüten enthaltenen ätherischen Ölen und Flavonoiden. Diese Öle wirken entzündungshemmend, blutdrucksenkend und wundheilend. Arnica ist das beste homöopathische Mittel bei Verletzungen und Gewebsschäden aller Art. Es kann auch dann eingesetzt werden, wenn das eigentliche Verletzungsereignis bereits weiter zurückliegt.
Die Arnica-Wirkung soll Blutungen, Schmerzen und Schwellungen nach einem Sturz oder sonstigen Verletzungen verringern und den Heilungsprozess günstig beeinflussen. Es hat keine blutverdünnenden Eigenschaften.
Wann wird Arnica eingesetzt?
Arnica ist bei Verletzungen aller Art geeignet - beispielsweise bei Schwellungen, Verstauchungen und Prellungen. Das homöopathische Mittel kann auch vor und nach einer OP helfen, die Schmerzen zu reduzieren und die Wundheilung zu beschleunigen. Das gilt ebenfalls bei Zahn-Operationen.
Typische Krankheiten und Zustände, die gut auf Arnica ansprechen:
- Verletzungen wie Prellungen, Quetschungen, Verstauchungen, Überdehnungen
- Beschwerden nach großer Anstrengung wie zum Beispiel Muskelkater
- Blutergüsse und blaue Flecken
- Blaues Auge nach einem Schlag
- Nasenbluten nach einem Schlag
- Schläge auf den Kopf
- Muskelzerrungen und -risse
- Geburten
- Schock nach einem Unfall
- Vor und nach Operationen
- Alte Verletzungen, die weiterhin Beschwerden verursachen
- Zahnschmerzen
- Grippe mit Gliederschmerzen
- Insektenstiche
Typische Symptome und Beschwerden, die auf Arnica hinweisen:
- Zerschlagenheitsgefühl
- Lahmes, gequetschtes, geprelltes Gefühl oder Wundheitsgefühl am ganzen Körper
- Schlafstörungen, weil sich das Bett zu hart anfühlt
- Vermeidung jeglicher körperlichen Bewegung
- Benommenheit und Zittern, mit Neigung zur Ohnmacht
- Verwirrung nach einer Verletzung
- Übelkeit und Kopfschmerzen nach einer Verletzung
- Der Verletzte sagt, es sei alles in Ordnung und er möchte in Ruhe gelassen werden
- Der Betroffene fürchtet sich vor Berührung und hat Angst davor, dass eine Behandlung alles noch verschlimmert
Anwendung von Arnica
Arnica montana ist ein homöopathisches Einzelmittel, das als Arnica-Globuli, Tabletten oder als Tropfen erhältlich ist. Zur äußeren Anwendung gibt es Arnica-Tinktur, die Sie für Umschläge oder Bäder verwenden können. Außerdem ist es möglich, Arnica-Tropfen zu benutzen, um Verletzungen äußerlich zu behandeln.
Typische Arnica-Anwendungsgebiete
- Verletzungen:
- Erstmittel bei jeglicher Verletzung
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Bei schweren Verletzungen Arnica D30 oder Arnica C30 täglich. Zusätzlich Auflagen oder Umschläge mit Arnica Tinktur.
- Gelenkschmerzen:
- Das Gelenk fühlt sich an als sei es verrenkt und ist stark berührungsempfindlich.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Zusätzlich Auflagen oder Umschläge mit Arnica Tinktur.
- Hexenschuss (Lumbago):
- Bei Hexenschuss, der durch eine Verletzung ausgelöst wurde. Der Betroffene fühlt sich wie zerschlagen.
- 3 Globuli Arnica C30 einnehmen. Im Bedarfsfall mehrmals täglich wiederholen.
- Knochenverletzungen:
- Bei jeder Knochenverletzung durch einen Schlag oder Stoß, auch als erstes Mittel bei Knochenbrüchen
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Bei schweren Verletzungen Arnica D30 oder C30 täglich. Zusätzlich Auflagen oder Umschläge mit Arnica Tinktur.
- Krampfadern:
- Berührungsempfindliche, gestaute Krampfadern mit einem Gefühl wie gequetscht oder geprellt
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich.
- Muskelkater:
- Nach zu langer körperlicher Anstrengung oder Überanstrengung. Die Muskeln fühlen sich wie zerschlagen an und sind berührungsempfindlich. Besserung durch Ruhe und Liegen, Verschlimmerung durch Bewegung und Berührung.
- Arnica C30 einmalig. Falls nötig am nächsten Tag wiederholen.
- Nasenbluten:
- Nach einer Verletzung oder einem Schlag auf die Nase, sowie bei einer Verletzung der Nasenschleimhaut (auch Nasenoperationen), auch nach großer körperlicher Anstrengung
- Arnica C30 oder Arnica C200 einmalig einnehmen.
- Schlafstörungen:
- Nach körperlicher Anstrengung, häufig mit Muskelschmerzen. Der Betroffene wälzt sich im Bett hin und her und findet keine Ruhe.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich.
- Schock nach Unfall oder Verletzung:
- Nach einer akuten Verletzung. Der Verletzte behauptet, alles sei in Ordnung und er brauche keine Hilfe.
- Einmalig Arnica C30 einnehmen.
- Schwangerschaft und Geburt:
- Vor, während und nach der Geburt einsetzbar.
- Je nach Problem kann hier Arnica in Potenzen bis Arnica C30 eingesetzt werden. Die homöopathische Therapie der (auch stillenden) Mutter ist für das Kind unschädlich, sollte aber in Absprache mit der Hebamme vorgenommen werden.
- Schwindel nach Schädelprellung:
- Nach Kopfverletzungen wie Schädelprellung oder Gehirnerschütterung. Unbedingt ärztlichen Rat einholen!! Auch bei Drehschwindel, der zum Hinfallen führt.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Bei länger anhaltendem Schwindel Arnica D30 oder C30 täglich. Nur nach ärztlicher Abklärung!
- Sehnenscheidenentzündung:
- Durch Überanstrengung. Der Bereich ist berührungsempfindlich. Verbesserung durch Ruhe, Verschlechterung durch Bewegung.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Zusätzlich Auflagen oder Umschläge mit Arnica Tinktur.
- Zerrungen, Verstauchungen, Verrenkungen und Prellungen:
- Mit Schmerzen und Schwellung. Der Betroffene ist sehr berührungsempfindlich und fühlt sich kaputt und zerschlagen. Es sollte schnellstmöglich eingenommen werden. Verbesserung durch Ruhe, Verschlechterung durch Bewegung.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich. Zusätzlich Auflagen oder Umschläge mit Arnica Tinktur.
- Zahnschmerzen:
- Ziehende oder dumpfe Schmerzen zum Beispiel nach Bohren oder Zahnextraktion. Auch bei Verletzungen des Zahnfleischs oder Druckbeschwerden durch Zahnersatz.
- 3 Globuli Arnica D6 bis zu sechsmal täglich oder 3 Globuli Arnica D12 zweimal täglich.
Weitere homöopathische Mittel und ergänzende Maßnahmen
- Aconitum D12 (Eisenhut): Bei Angstzuständen, verbunden mit heftigem Herzklopfen vor dem Eingriff.
- Symphytum D6 (Beinwell): Unterstützt die Einheilung nach dem Setzen von Implantaten.
- Hekla Lava D6: Nach der ersten Heilungsphase (ca. 1-2 Wochen) anstelle von Symphytum.
- Staphisagria C200: Einmalig eine Woche nach der OP zur stabilen Gesundung.
- Enzympräparate, Vitamin C, Zink und Selen: Tragen dazu bei, dass die Wunde besser heilt.
- Hochwertiges Hautöl (z.B. Jojobaöl, Arganöl): Sanft in die betroffenen Hautareale einreiben, wenn die Wunde verheilt ist.
- Spezielle Narbensalben (z.B. Veilchensalbe, Wala Narbengel): Können ebenfalls hilfreich sein.
- Öle aus Lavendel oder Kampfer (z.B. Aconit Schmerzöl): Bei Nervenschmerzen in der Narbe oder im Operationsbereich.
- Bachblüte Walnut: Wird angewendet, um zu vermeiden, dass Narben Störfelder bilden.
- Weleda Hauttonikum Lotion, Combudoron-Flüssigkeit oder Combudoron-Gel, Aloe-vera-Gel oder Calendula-Salbe: Bei Hautreaktionen nach Bestrahlungen.
- Naturkosmetik (z.B. der Firmen Primavera, Weleda oder Wala): Verwenden, um den Körper nicht zusätzlich zu belasten.
- Ledum D2: Bei Beschwerden, die durch Injektionen oder Needling hervorgerufen wurden.
- Bellis perennis (Gänseblümchen): Bei Wundschmerz im Brust und Bauchbereich.
- Stephanskraut (Staphysagria): Fördert die Heilung von Operationswunden am Bauch.
- Ferrum phosphoricum: Stillt nach Eingriffen an der Nase Blutungen und wirkt entzündungshemmend.
- Silicea D12: Bei schlecht heilenden Wunden mit unschönen Narben-Wucherungen.
- Graphites (Graphit) D12: Um die Bildung auffallender Narben zu verhindern.
- Nux vomica (Brechnuss): Lindert operationsbedingte Darmträgheit und Verstopfung.
- Rhus toxicodendron (Giftsumach) D6: Beruhigt Patienten, die nach dem Eingriff einen starken Bewegungsdrang entwickeln, ihm jedoch nicht nachgeben dürfen.
- Kalium Phosphoricum C15: Behandelt starke Müdigkeit und Schlafstörungen.
- Antimonium tartaricum C5: Verhindert die bei längerer Bettruhe häufige erhöhte Schleimansammlung in den Bronchien.
- China rubra (C9) zusammen mit Ferrum metallicum in C5: Bei Blässe, niedrigem Blutdruck, Sehstörungen und Schwindel, die mit einem Eisenmangel einhergehen.
Wichtiger Hinweis
Die Anwendung homöopathischer Mittel sollte generell nur in Absprache mit dem behandelnden Arzt erfolgen. Bei schwerwiegenden Problemen, wie beispielsweise eitrigen Wunden, Lymphbahnentzündung mit roten Streifen (Lymphangitis), sich öffnenden Nähten oder einer deutlichen Verschlimmerung der Schmerzen, sollte immer ein Arzt aufgesucht werden.
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