Verona Pooth: Demenzgerüchte, Familiendrama und der Kampf um die öffentliche Wahrnehmung

Verona Pooth, eine der bekanntesten Persönlichkeiten im deutschen Showbusiness, steht immer wieder im Fokus der Medien. Dabei geht es nicht nur um ihre Karriere, sondern auch um private Angelegenheiten, die sie offen mit der Öffentlichkeit teilt. In diesem Artikel werden wir uns mit den Demenzgerüchten um ihre Mutter, ihrem Umgang mit ihrer Kindheit und ihrem Verhältnis zu ihren Söhnen auseinandersetzen.

"Schlag den Star" und der Kampfgeist einer Powerfrau

Am Samstag tritt Verona Pooth (52) bei "Schlag den Star" gegen Janine Kunze (46) an. Auf Social Media präsentieren sich die Frauen bereits kampflustig. In einem Trailer für die Show kündigt Pooth an: "Ich muss nicht unbedingt gewinnen. Ich will nur nicht Zweite werden." Kunze lässt sich davon nicht einschüchtern: "Gegen Verona? Das schaffe ich mit links!"

In weiteren Videos ist zu sehen, wie sich die Frauen etwa herzlich umarmen und dann - scherzhaft - hinter dem Rücken der anderen lästern. Doch alles nur Spaß! In einem anderen Video kündigen die beiden Freundinnen an, dass sie abends gemeinsam Fragen der Fans beantworten wollen. Der Wettkampf am 5. September bei ProSieben dürfte trotzdem knackig werden. Laut Pressemitteilung stellt Verona ihre Konkurrentin bereits auf einen harten Kampf ein: "Janine, soll ich Dir ein kleines Geheimnis verraten? Ich bin total unbegabt, aber ich kämpfe wie ein Tier!"

Charity-Aktivitäten und soziales Engagement

Verona Pooth engagiert sich seit Jahren für wohltätige Zwecke. Sie posierte auf den Plakaten der Deutschen Knochenmarkspenderdatei und half in der RTL2-Doku-Soap „Engel im Einsatz“ unverschuldet in Not geratenen Menschen. Sie unterstützte vor der Kamera soziale Projekte wie die Einrichtung eines Jugendhauses für sozial schwache Familien und tritt regelmäßig bei Wohltätigkeitsveranstaltungen zum Beispiel für „Power-Child“ auf. Als Halb-Bolivianerin besuchte sie das SOS-Kinderdorf „El Alto“ unweit von La Paz, um Spenden zu sammeln.

Kritik und Krisen als Teil der öffentlichen Person

Selbst die Ermittlungen gegen ihren Ehemann aufgrund der Insolvenz seines Unternehmens Maxfield GmbH, für das Verona Pooth ebenfalls warb, sowie Gerüchte über Schönheitsoperationen haben ihr nicht geschadet. Kritisiert wurde auch ihr Werbeengagement für die Modemarke kik, das seine Mitarbeiter unter fragwürdigen Produktions- und Arbeitsbedingungen beschäftigt.

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Und selbst eine Gerichtsverhandlung, bei der ihr ehemaliger Manager sie aufgrund ausbleibender Provisionen unlängst in Düsseldorf verklagt hat, kam fast einem Laufstegauftritt gleich. Verona ist schließlich ein Medienprofi und lächelt die Probleme weg.

"Veronas Geheimnis" und die Grenzen der Selbstdarstellung

„Veronas Geheimnis“ nennt sich die Promi-Diät von Verona. Doch Geheimnisse scheint Frau Pooth nun wirklich nicht zu haben. Sie setzt ihre zahlreichen Aktivitäten publikumswirksam ein, um öffentlich wahrgenommen zu werden. Trotz aller Krisen gilt sie als immer gut gelaunte Prominente. Bislang hat sie die öffentliche Kritik gut wegstecken können und der kontinuierliche Erfolg scheint ihr Recht zu geben.

Trotz diverser Krisen konnte sie sich behaupten und bekam permanent lukrative Anschlussaufträge. Sie setzt sich als öffentliche Person der permanenten Medienbeobachtung aus und hat gelernt, auch mit negativen Schlagzeilen souverän umzugehen. Es stellt sich jedoch, ob ihr soziales Umfeld ebenfalls so in die Öffentlichkeit gezogen werden sollte, wie sie dies freiwillig tut.

Ob ihre Mutter und die Kinder sich diese Medienaufmerksamkeit ebenso gewünscht haben?

Offener Umgang mit der Demenzerkrankung der Mutter

Verona Pooth (52) spricht offen über die Demenz-Erkrankung ihrer Mutter! Luisa Feldbusch verstarb 2015, nachdem sie jahrelang an Demenz litt. Nun, fünf Jahre später, erinnert sich Verona in ihrem Podcast an ihre Mutter - und an die Tücken ihrer Erkrankung.

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Sie hat in der „Bild am Sonntag“ über die Demenzerkrankung ihrer Mutter geschrieben und ihre Kinder werden in der aktuellen RTL-Homestory vor einem Millionenpublikum vorgeführt.

Im Poothcast verriet sie, dass der stetige Gedächtnisverlust ihrer Mutter auch dazu führte, dass sie als Tochter immer wieder aus der Reserve gelockt wurde. Einmal habe Luisa zum Beispiel ihrem damals sechsjährigen Enkel San Diego (16) ein halbmondförmiges Messer geschenkt. "Sie hat mich gern geschockt - mich, die Tochter! Man schenkt doch seinem sechsjährigen Enkelkind keinen Säbel!", erzählte sie. Diego pflichtete ihr bei: "Egal, was passiert ist, solange es dich provoziert hat, war es perfekt", fasste er zusammen.

Für Verona ist die Ursache klar: Ihre Mutter sei immer schon eine "Revoluzzerin" gewesen und habe sich nie etwas sagen lassen - durch die Krankheit habe sie zudem den Bezug zur Realität verloren. "Irgendwie hatte sie den ganzen Fokus auf mich gerichtet, um mir immer eins auszuwischen", erklärte sie und gab zu, dass die Fahrten zu ihrer Mutter sie manchmal auch Überwindung kosteten.

Kindheit im "taffen Pflaster"

Heute ist sie eine der erfolgreichsten deutschen Promis überhaupt. Doch Verona Pooth (56) hat lange und hart für ihren Traum gearbeitet. Dabei war vor allem ihre Kindheit „ein taffes Pflaster”, wie uns die Strahlefrau oben im Interview erzählt.

Verona Pooth über ihre Kindheit: „Ja, eigentlich war sie bunt. So ein bisschen Pippi Langstrumpf hatte ich schon in meinem Leben. Ich mach’ die Welt, wie sie mir gefällt”, erklärt sie uns. „Aber es war natürlich auch eine taffe Zeit. Ich habe mich schon durchgebissen. Die Schulen waren auch nicht immer einfach. Es war schon ein taffes Pflaster, aber es hat mir auch nicht geschadet.”

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Bereits 2017 ließ uns die Zweifach-Mama für die VOX-Doku „6 Mütter” einen Blick hinter diese Fassade werfen. In der Sendung erzählte Verona damals, dass ihre Mutter schwierig gewesen sei. Und nicht erst, seit bei ihr Demenz diagnostiziert wurde. Im Jahr 2015 starb Luisa Feldbusch im Alter von 80 Jahren. Bis dahin war das Verhältnis der beiden Frauen angespannt - auch, weil Verona oft die Anerkennung für das, was sie leistete, fehlte. „Ich habe ihr eine Eigentumswohnung gekauft von meinem ersten Geld, ein Auto, ich war immer für sie da. Das hat sie nie so angenommen mit ,Danke, mein Schatz’. Sie hat verstanden, dass ich viel für sie tue - so wie sie ja auch für mich früher - aber sie war immer eine stolze Frau.”

Dankbarkeit und die Weitergabe von Werten

Doch all diese Erlebnisse haben Verona Pooth zu einer starken, selbstbewussten, mutigen und liebenswerten Frau und Mutter gemacht. Heute ist die 56-Jährige stolze Mama von zwei Kindern, die sie über alles liebt und für die sie sehr, sehr dankbar ist, wie sie uns im Interview verrät.

Verona Pooth (57) hat im Gespräch mit dem Magazin finanzielle verraten, wie sie ihren beiden Söhnen Diego (21) und Rocco (13) den Umgang mit Geld vermittelt. Die zweifache Mutter macht dabei kein Geheimnis daraus, dass sie von ihren Kindern Eigeninitiative erwartet. "Ich sage immer zu meinen Söhnen: Wenn ihr etwas wollt, müsst ihr euch etwas Schlaues einfallen lassen - und dann dafür arbeiten", so die Moderatorin. Unterstützung gibt es von ihr nur für Schule und Studium. Alles darüber hinaus müssen die Jungs selbst finanzieren: "Wer hart arbeitet, wird auch irgendwann gutes Geld verdienen."

Dabei weiß Verona genau, wovon sie spricht. Schon in jungen Jahren investierte sie in Immobilien und legte damit den Grundstein für ihre finanzielle Unabhängigkeit. "Ich war noch relativ jung, als ich die ersten zwei Penthouses in Hamburg an der Elbchaussee gekauft habe", erzählte sie über ihre Anfänge. Heute investiert sie gemeinsam mit ihrem Ehemann Franjo, der als studierter Architekt wertvolles Fachwissen mitbringt. Trotz ihres Wohlstands, der es ihr längst erlauben würde, nicht mehr zu arbeiten, geht sie ihrer Karriere weiterhin mit Begeisterung nach: "Ich bin noch voller Tatendrang."

Der Einfluss ihrer Mutter, die 2015 im Alter von 80 Jahren verstarb, prägt Verona bis heute. Das früh vermittelte Sprichwort aus ihrer bolivianischen Heimat - "Hast du kein Geld, musst du den Mund halten" - hat sich tief in ihr Gedächtnis eingebrannt. Diesen Geist von Selbstständigkeit und Fleiß möchte sie auch an ihre Söhne weitergeben. Verona selbst wurde wegen ihres früheren "Dummchen-Images" oft unterschätzt - rückblickend betrachtet sie das jedoch als Vorteil.

Frühere Berichte über eine angebliche Zerstrittenheit mit der Mutter

Verona Pooth soll Gerüchten zufolge seit mehr als zehn Jahren mit ihrer Mutter Luisa Feldbusch zerstritten sein. Sie berichtet „RTL“: „Ich liebe meine Mutter und ich hatte mein ganzes Leben eine tolle Mutter an meiner Seite. Auch heute noch, nur ist sie inzwischen viel älter geworden und wird bald 80. Das ist ein Alter, wo viele Menschen einfach erkranken.

Am Anfang fiel es allen Familienmitgliedern leicht, mit der Erkrankung der ehemals selbstständigen Friseurin umzugehen. In den letzten zehn Jahren verschlechterte sich ihr Wesenszustand jedoch zunehmend. Da Luisa Feldbusch immer eine sehr selbstständige Frau war, wünschte sie sich, diesen Lebensstil beizubehalten. Jedoch kam der Tag, an dem Feldbusch nicht mehr alleine leben konnte. Die 45-Jährige schildert den Schock-Moment: „Ich habe einen Anruf bekommen, dass meine Mutter drei Tage in ihrer Wohnung auf dem Fußboden lag, ohne dass sie was zu essen und zu trinken hatte und nur ganz knapp überlebt hat. Im April 2012 zog die Rentnerin in ein komfortables Pflegeheim in Hamburg um.

Die Boulevardpresse habe die Erkrankung der Demenzkranken ausgenutzt, um negative Schlagzeilen zu veröffentlichen, beispielsweise, dass Verona Pooth ihre Mutter nicht zur Hochzeit im Jahr 2005 eingeladen habe. „Natürlich wollte ich, dass sie [Luisa Feldbusch] kommt. Natürlich war an meinem Ehrenplatz ein Teller für sie gedeckt. Aber sie konnte nicht kommen.“ Nun ist die Ex-Frau von Dieter Bohlen erleichtert, die Wahrheit erzählen zu können: „Es ist so, als hätte sich ein riesigen Knoten in mir gelöst.

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