Neurologische Abteilung des Hopital Kirchberg: Umfassende Versorgung und Expertise

Die Neurologische Abteilung des Hopital Kirchberg bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der Nervenwurzeln, der Nerven und der Muskeln. Im Mittelpunkt steht dabei immer der Patient, dessen Gesundheit und Wohlbefinden oberste Priorität haben. Um für jeden Patienten individuell die optimale Behandlung zu gewährleisten, arbeitet das Team interdisziplinär zusammen und setzt auf modernste medizinische Standards.

Leistungsspektrum der Neurologischen Abteilung

Das Leistungsspektrum der Klinik umfasst das komplette Gebiet der Neurologie, somit alle Erkrankungen von Gehirn, Rückenmark, Nervenwurzeln, Nerven und Muskeln. Alle modernen diagnostischen Verfahren wie Computertomografie, Kernspintomografie, Angiografie, Elektroneurophysiologie, Ultraschalldiagnostik, Liquordiagnostik und Neuropsychologie stehen in der Klinik zur Verfügung.

Spezialisierte Schlaganfallstation (Stroke Unit) und Intensivüberwachungsstation (IMC)

Die Klinik für Neurologie verfügt über eine überregional zertifizierte spezialisierte Schlaganfallstation (Stroke Unit) sowie eine Intensivüberwachungsstation (IMC). Die Station 02-2 ist die zertifizierte Stroke Unit und IMC-Station - jeweils mit modernen Überwachungseinheiten.

Die überregional zertifizierte Stroke Unit ist eine spezialisierte Schlaganfallstation, auf der Patienten mit Schlaganfällen (entweder aufgrund einer Hirnblutung oder bei Verschlüssen der Hirngefäße mit nachfolgender Durchblutungsstörung - sog. ischämischer Schlaganfall) betreut werden.

Auf der IMC-Station werden Patienten mit akuten und schweren neurologischen Krankheitsbildern betreut. Zum Teil schwer betroffene Patienten der Stroke Unit und der IMC-Station benötigen Ruhe und pflegerische Zuwendung, so dass Besuche eingeschränkt sind.

Lesen Sie auch: Studie: Lachgas-Missbrauch und neurologische Folgen

Neurologische Normalstation

Die Station 02-3 ist die Neurologische Normalstation. Alle Betten sind mit Patiententelefon und Fernseher, alle Zimmer mit Bad und Toilette ausgestattet. Auf Stationsebene befindet sich ein gemeinsamer Speise- bzw. Sozialraum. Betreut werden Patienten mit sehr vielfältigen neurologischen Erkrankungen, die das gesamte Spektrum der Neurologie abdecken, wie z.B.:

  • Morbus Parkinson (und andere Erkrankungen der Basalganglien - z. B. erregerbedingte entzündliche Erkrankungen
  • Kopfschmerzen (v. a. unklarer Ursache, schwer behandelbare, akut auftretende)
  • weitere neurodegenerative Erkrankungen

Die Einweisung der Patienten auf die Station 02-3 erfolgt meist durch niedergelassene Ärzte (Allgemeinärzte, Neurologen, Nervenärzte), in der Regel geplant nach telefonischer Terminvereinbarung über das Sekretariat. In seltenen Fällen erfolgt die Aufnahme über die Rettungsstelle.

Funktionsabteilung: Neurophysiologische Diagnostik

Die Funktionsabteilung ist der Teil der Klinik, in dem neurophysiologische bzw. Ultraschall-Untersuchungen durchgeführt werden.

Elektroenzephalografie (EEG)

Das EEG (Elektroenzephalografie) dient zur Aufzeichnung von sog. "Hirnpotentialen" - im Volksmund als "Hirnströme" bekannt. Konkret handelt es sich um Potentialdifferenzen - Spannungen - zwischen zwei verschiedenen Orten an der Kopfoberfläche, welche durch Hirnaktivität beeinflusst werden. Die Untersuchung dauert ca. 20 Minuten und erfordert Ruhe und Entspannung. Besondere Formen sind EEG nach Schlafentzug mit Nachschlaf und Langzeit-EEG. Die Untersuchung ist insbesondere für die Diagnostik und Verlaufsbeobachtungen der Anfallserkrankungen wichtig.

Elektroneurografie (ENG) / Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG)

Die Elektroneurografie (ENG) bzw. Messung der Nervenleitgeschwindigkeit (NLG) ist bei der Diagnostik von Erkrankungen der peripheren Nerven und des Rückenmarks sehr wichtig. An verschiedenen peripheren Nerven werden Stromreize gesetzt, an anderen Stellen werden elektrische Antworten aufgezeichnet. Somit lassen sich krankhafte Nerven und Rückenmarksabschnitte näher eingrenzen.

Lesen Sie auch: Die neurologische Abteilung des Rothschild-Krankenhauses

Elektromyografie (EMG)

Die Elektromyografie (EMG) wird meist zusammen mit ENG/NLG durchgeführt. Dabei wird die elektrische Aktivität der Muskeln bzw. der Muskelfasern untersucht. Einerseits lassen sich so Muskelerkrankungen (Myopathien, Myositiden, Myasthenie) diagnostizieren, andererseits wird indirekt auch die Funktion der die Muskeln versorgenden Nerven erfasst. Die Muskeln werden mit sehr dünnen Nadeln (Nadelelektroden) untersucht.

Ultraschall (Gewebesonographie, Duplex- und Dopplersonografie)

Ultraschall (Gewebesonographie, Duplex- und Dopplersonografie) spielt eine große Rolle bei der Diagnostik der Hirngefäßerkrankungen. Dabei werden insbesondere Halsgefäße sowie innerhalb des Schädels verlaufende Hirnbasisgefäße untersucht. Routinemäßig werden auch verschiedene Funktionsuntersuchungen (Diamox-Test zur Bestimmung der Reservekapazität, HITS-Suche zur Frage zerebraler Embolien etc.) durchgeführt. Seit wenigen Jahren wird Ultraschall in der Diagnostik der Bewegungsstörungen (bei Morbus Parkinson) und der peripheren Nerven (Nervensonographie bei Engpasssyndromen eingesetzt.

Liquordiagnostik

Entzündungserkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks werden durch Untersuchung des Liquors, des sogenannten "Nervenwassers" diagnostiziert. Gelegentlich ist diese Untersuchungsmethode die einzige Möglichkeit, um zu einer klaren Diagnose zu kommen und dementsprechend wichtig. Gelegentlich treten nach der Untersuchung Kopfschmerzen auf. Weitere Risiken müssen im Einzelfall abgewogen werden gegenüber dem Risiko, eine Entzündungsdiagnose (mit sich daraus ergebender Behandlungsnotwendigkeit) nicht eindeutig stellen zu können. Im neurologischen Alltag sind Komplikationen durch die Untersuchung erfreulich selten. Die meisten Laboruntersuchungen des Liquors erfolgen im HBK-Zentrallabor.

Kooperationen und Vernetzungen

Die Neurologische Abteilung des Hopital Kirchberg ist Teil eines Netzwerks verschiedener Gesundheitseinrichtungen und arbeitet eng mit niedergelassenen Ärzten, Selbsthilfegruppen und anderen Fachabteilungen zusammen. Diese enge Zusammenarbeit ermöglicht eine optimale Versorgung der Patienten über den stationären Aufenthalt hinaus.

Einige Beispiele für Kooperationen und Vernetzungen sind:

Lesen Sie auch: Fallstudien Hôpital Hautepierre

  • Hirnverletzten, Schlaganfall- und Epilepsiebetroffener (SHV) e.V.
  • Deutsche Gesellschaft für intrakranielle Hypertension e.V.
  • Polio-Spätfolgen e.V.
  • Deutsche Myasthenie Gesellschaft e.V.
  • InteressenVerband Tic & Tourette Syndrom e.V.
  • Deutsche Dystonie Gesellschaft e.V.
  • Bundesverband Deutsche Schmerzhilfe e.V.
  • Bundesverband Torticollis e.V.
  • Deutsche Multiple Sklerose Gesellschaft, Bundesverband e.V.
  • Deutsche Schmerzliga e.V.
  • Bundesverband Poliomyelitis e.V.
  • fraternitas-international e.V.

Qualität und Patientenzufriedenheit

Die Neurologische Abteilung des Hopital Kirchberg legt großen Wert auf Qualität und Patientenzufriedenheit. Um die Behandlung, Pflege und Organisation im Krankenhaus kontinuierlich zu verbessern, ist die Klinik auf die Mithilfe der Patienten angewiesen. Die Klinik entwickelt ihre medizinischen und pflegerischen Behandlungsstandards permanent weiter und ist bestrebt, die Erwartungen der Patienten zu erfüllen.

Anfahrt und Kontakt

Das Hopital Kirchberg ist verkehrsgünstig gelegen und gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen.

Wichtiger Hinweis:

Bitte bringen Sie zu Ihrem Termin folgendes mit:

  • Impfnachweis (derzeit 3 Impfungen, bitte gegebenenfalls nachfragen) bzw. negativer Coronatest
  • Versichertenkarte
  • Überweisung
  • Soweit vorhanden, alle Vorbefunde, für den Neurologen ist das insbesondere:
    • CT oder MR/ Kernspintomografie von Kopf, HWS, BWS, LWS (falls vorhanden bitte auch CD-ROM der Untersuchung, oder web code)
    • Arztbriefe anderer Ärzte zu dem Problem, für welches Sie kommen, also insbesondere Briefe/Befunde vom Hausarzt/Ärztin, HNO, Hämatologen, Augenärzten, Orthopäden sowie Krankenhaus Entlassungsbriefe.

Sollte es sich um ein Problem handeln, das schon lange besteht bzw.

tags: #hopital #kirchberg #neurologie #abteilung