Ilona Grübel: Ein Leben zwischen Schwarzwaldklinik, Psychologie und dem Kampf gegen den Schlaganfall

Ilona Grübel, eine feste Größe im deutschen Fernsehen, feierte ihren 75. Geburtstag. Zugleich jährte sich die Erstausstrahlung der Kultserie "Die Schwarzwaldklinik" zum 40. Mal. Bekannt wurde sie einem Millionenpublikum vor allem durch diese Serie, in der sie von 1985 bis 1988 die Rolle der Anästhesistin Dr. Katarina Gessner verkörperte, die später Dr. Udo Brinkmann (Sascha Hehn) heiratete.

Frühe Karriere und Durchbruch

Die in München geborene Ilona Grübel stand bereits als Zwölfjährige vor der Kamera. Mit 17 Jahren erhielt sie den Deutschen Filmpreis für ihre Rolle in dem Film "Paarungen" unter der Regie von Michael Verhoeven. Seitdem ist sie aus dem deutschen Fernsehen nicht mehr wegzudenken.

Die Zeit in der Schwarzwaldklinik

In der "Schwarzwaldklinik" spielte Ilona Grübel die Dr. Katarina Gessner, die Schwiegertochter von Professor Klaus Brinkmann (Klausjürgen Wussow) und Ehefrau von Udo Brinkmann (Sascha Hehn). Nachdem ihre Ehe mit Udo scheiterte, zog Katarina mit ihrer Tochter nach Hamburg. Später kehrte sie kurzzeitig zurück, um sich dann nach Zürich zu verabschieden, wo sie in einem Forschungsinstitut arbeitete.

Ilona Grübel erinnert sich an die "verrückte Zeit" während der Dreharbeiten zur "Schwarzwaldklinik": "Ab der zweiten Staffel musste das ganze Filmset abgesperrt werden, denn es kamen Busladungen von Schaulustigen ins Glottertal. Sogar im Hotel mussten wir Schauspieler abgeschirmt werden."

Vielfältige TV- und Filmrollen

Nach ihrem Ausstieg aus der "Schwarzwaldklinik" war Grübel in zahlreichen deutschen Vorabend- und Krimiserien zu sehen, darunter "Der Alte" und "SOKO Kitzbühel". Besonders angetan war sie von der Rolle der Dr. Evelyn Kreiner in "SOKO München". "Diese Figur ist mir im Laufe der Jahre schon recht ans Herz gewachsen", sagte sie. "Eine weibliche Führungskraft zu spielen, die im Münchner Beamtenmilieu beheimatet ist, die auf Einhaltung von Dienstvorschriften ebenso großen Wert legt wie auf ihr äußeres Erscheinungsbild - und das im schönsten Bayerisch."

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Neben ihrer TV-Karriere schnupperte Grübel auch Hollywood-Luft. An der Seite von Gene Hackman und Matt Dillon spielte sie Mitte der 1980er Jahre in dem Thriller "Target". Sie beschreibt die Arbeit mit Hackman als "sehr zugewandt und aufmerksam", während Matt Dillon ihr "im Dunkeln blieb".

Engagement als Psychologin

Neben ihrer Schauspielkarriere ist Ilona Grübel als Diplom-Psychologin für Wirtschaftsunternehmen tätig.

Persönliches und Fitness

Ilona Grübel legt Wert auf ein aktives Leben. "Ich bin ein sogenannter Bewegertyp, also das Gegenteil von einem Sitztypen", sagt sie. "Ausreichend Bewegung gehört für mich einfach zum Leben." Sie treibt Aerobic, geht Dauerlaufen, macht Muskeltraining, schwimmt, fährt Ski und läuft Schlittschuh. Außerdem trinkt sie täglich mindestens zwei Liter Tee oder Wasser und ernährt sich nach dem Grundsatz: "Ich esse alles - aber nur das, worauf ich wirklich Lust habe!"

Auf die Frage, ob sie Angst habe, 75 zu werden, antwortete sie: "Nö! Dieser 23. September ist für mich mit Sicherheit kein Bilanztag. Obwohl ich Grübel heiße, grüble ich gar nicht so viel. Ehrlich gesagt: Ich fühle mich sehr verschieden alt, das subjektive Alter ist viel flexibler als die real gerade gültige Jahreszahl."

Sharon Stone und der Schlaganfall

Ein Schlaganfall kann jeden treffen, unabhängig vom Alter oder Lebensstil. Die Schauspielerin Sharon Stone erlitt mit 62 Jahren einen Schlaganfall und eine Hirnblutung. Sie kritisierte, dass die Gesellschaft nicht offen über psychische Erkrankungen spreche und dass es schwierig sei, nach einem Schlaganfall die notwendige Hilfe zu bekommen. "Ich hatte einen Schlaganfall und eine Hirnblutung. Als ich mir damals Hilfe suchen wollte, um wieder auf die Beine zu kommen, gab es keine. Es wollte einfach keiner etwas damit zu tun haben."

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Ursachen und Prävention von Schlaganfällen

Ein Schlaganfall (Apoplexie) entsteht, wenn die Blutversorgung des Gehirns unterbrochen wird. Dies kann durch ein verstopftes Blutgefäß (Hirninfarkt) oder eine Blutung im Gehirn (Hirnblutung) verursacht werden. Zu den Risikofaktoren für einen Schlaganfall gehören:

  • Hoher Blutdruck
  • Hoher Cholesterinspiegel
  • Diabetes
  • Rauchen
  • Übergewicht
  • Bewegungsmangel
  • Vorhofflimmern
  • Familiäre Vorbelastung

Es gibt Möglichkeiten, das Schlaganfallrisiko zu senken:

  • Regelmäßige Bewegung
  • Gesunde Ernährung
  • Nichtrauchen
  • Kontrolle von Blutdruck, Cholesterinspiegel und Blutzucker
  • Vermeidung von Übergewicht
  • Behandlung von Vorhofflimmern

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