Viele Menschen sind im 21. Jahrhundert von einer neuen Epidemie betroffen: psychische Erkrankungen, deren Ursache angeblich ungeklärt und deren Heilung unmöglich ist. Es handelt sich oft „nur“ um Stoffwechselstörungen des Gehirns, jedoch unter Beteiligung des Immunsystems und der Verdauungsorgane Darm und Leber. Nachdem die Ursachen dieser Störungen bekannt sind, ergeben sich automatisch Möglichkeiten zur Vorbeugung und Therapie. Dieser Artikel beleuchtet die Erkenntnisse von Prof. Dr. med. Jörg Spitz und der Akademie für menschliche Medizin zu den Ursachen von Demenz und stellt innovative Ansätze zur Prävention und Behandlung vor.
Die wachsende Bedeutung der Demenz
Die Relevanz der Demenz wird in folgenden Zahlen deutlich: In Deutschland sind mittlerweile ca. 2 % der Menschen erkrankt, was einer Inzidenz von 1:50 entspricht. Prognose bis 2030: 2,7 % Demenz-Fälle in Deutschland. Weltweit sind derzeit ca. 55 Millionen Menschen betroffen, die Dunkelziffer wird auf weitere 40 Millionen Patienten geschätzt. Prognose bis 2030: knapp 140 Millionen Erkrankungen (WHO-Report, Sep 2021).
Demenz: Mehr als nur eine Alterserscheinung
Es wäre zu einfach, die Erkrankung allein mit unserer erhöhten Lebenserwartung zu erklären. Leider wird das vielfach behauptet. Richtig ist, dass mit zunehmenden Alter bei einem „nicht artgerechten“ Lebensstil die Summe der akkumulierten Schadeinflüsse und damit die Wahrscheinlichkeit für eine demenzielle Erkrankung steigt.
„Demenz“ ist ein Sammelbegriff für über 60 bisher bekannte Formen der Gedächtnisschwäche; die bekannteste und auch häufigste Form ist die „Alzheimer-Demenz“.
Weder das Alter noch die Gene sind Ursache für eine Alzheimer-Erkrankung, sondern ein Defizit in verschiedenen Lebensbereichen, das sich meistens erst im Alter bemerkbar macht.
Lesen Sie auch: Schwerpunkte von Jörg Morgen
Stoffwechselstörungen im Gehirn als Ursache neurologisch-psychiatrischer Leiden
Bei neurologisch-psychiatrischen Leiden ist der Stoffwechsel der Hirnzellen gestört. Eine angepasste Ernährung kann hier vieles zurechtrücken: zum Beispiel über sekundäre Pflanzenstoffe, Omega-3-Fettsäuren oder eine ketogene Diät. Zwischen Ernährung und neurologisch-psychiatrischen Erkrankungen gibt es klare Zusammenhänge, wie Professor Dr. Jörg Spitz, Akademie für menschliche Medizin in Schlangenbad, ausführte.
Der Einfluss der Ernährung auf die Gehirngesundheit
Beispielsweise verzehren nur 11 % der Deutschen Obst und Gemüse entsprechend der DGE-Empfehlung (mindestens fünf Portionen täglich). Dadurch fehlen dem Körper wichtige sekundäre Pflanzenstoffe - auch im Gehirn. Diese Stoffe wirken nicht nur antioxidativ, sondern haben epigenetische Einflüsse auf den Zellstoffwechsel. Ein Mangel ist mit zahlreichen Erkrankungen assoziiert, darunter auch Demenz.
Die Bedeutung von Fetten und Omega-3-Fettsäuren
Auch Fette sind nicht nur bedeutende Energielieferanten, sondern wichtiger Bestandteil von Zellmembranen, Botenstoffen und Schutzhüllen für Nervenzellen. Doch Fett ist nicht gleich Fett. Wichtig ist die ausreichende Zufuhr von Omega-3-Fettsäuren. Protectine und Maresine aus diesen Fettsäuren haben antientzündliche Effekte. Doch die in den letzten 40-50 Jahren verstärkt produzierten billigen Pflanzenöle enthalten keine/kaum Omega-3- sondern hauptsächlich Omega-6-Fette. Dadurch werden zu viele Omega-6-Fettsäuren konsumiert, die in zu hohem Maße dem Körper schaden, weil sie den Omega-3-Stoffwechsel blockieren. Der Mangel an Omega-3-Fettsäuren hat eine klare Beziehung zur Demenzentwicklung gezeigt - genauso wie ein Vitamin-D-Defizit. Dies wundert nicht, wenn man weiß, dass Omega-3-Fettsäuren zusammen mit Vitamin D die Synthese und Wirkung von Serotonin an den Synapsen der Nervenzellen kontrollieren. Und auch was Vitamin D betrifft, befindet sich der überwiegende Teil der Bevölkerung im Defizit.
Ernährungsumstellung als Therapieansatz
Eine zwölfwöchige mediterrane Diät führte bei Patienten mit Depression in 32,3 % der Fälle zur Remission, während dies in der Kontrollgruppe, die nur soziale Unterstützung erhielt, nur in 8 % der Fall war.
Die Rolle von Vitamin D
Vitamin D wird bekanntlich vorwiegend über das auf die Haut auftreffende UVB-Licht produziert. Zu Recht klären uns Hautärzte darüber auf, dass die Nutzung von Solarien oder das natürliche Sonnenbad auch eine schädigende Wirkung haben kann. Leider begrenzt sich die Empfehlung meist darauf, die Sonnenstrahlung in Gänze zu meiden. Genau dort liegt aber das Problem. Meidet man die Sonne insgesamt oder cremt bei jeder Gelegenheit das letzte bisschen unbedeckter Haut mit Lichtschutzfaktorprodukten ein, kommt die hauteigene Vitamin-D-Produktion zum Stillstand.
Lesen Sie auch: „Nichts für schwache Nerven“: Jörg Bausch
Vitamin D ist aufs Engste mit der Regulation des Immunsystems in unserem Körper verbunden.
Mikronährstoffe und Aminosäuren
Oftmals kann bereits das Auffüllen von fehlenden Mikronährstoffen und Aminosäuren helfen, die Situation deutlich zu verbessern. So ist lange bekannt, dass Personen mit psychischen Herausforderungen oftmals viel zu niedrige Vitamin-D-Spiegel haben und mit bestimmten Aminosäuren unterversorgt sind. Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung nennt für Vitamin D einen Referenzwert von 20 ng/ml beziehungsweise 50 nmol/l.
Zum einen ist zu diesem Wert wichtig zu wissen, dass er lediglich angibt, welcher Bereich langfristig nicht unterschritten werden sollte, um schwere Mangelerkrankungen wie Rachitis und Osteoporose zu verhindern. Letzteres ist übrigens ebenfalls versicherungstechnisch relevant. Mit einer optimalen Versorgung hat dieser Referenzwert nichts zu tun. Experten wie Jörg Spitz, Raimund von Helden, Uwe Gröber, oder dem Entdecker der bioaktiven Form des Vitamin D, Michael F. Holick, geben für gesunde Menschen einen anzustrebenden Wert von mindestens 40 ng/ml, besser 60 ng/ml, also 150 nmol/l an. Beim Vorliegen von Autoimmunerkrankungen gehen erfahrene Behandler sogar über diesen Wert (80 bis100 ng/ml).
Zum anderen wird, gerade im Herbst und Winter, von vielen Menschen in Europa nicht einmal dieser Mindestwert der DGE erreicht. Hintergrund ist, dass in europäischen Breiten selbst bei Sonnenschein kein Vitamin D in der Haut mehr gebildet werden kann und damit eine Supplementierung notwendig ist. Stichwort: Winter-Blues, in der Fachsprache saisonale Depression genannt. Diese kann sich bei manchen Personen bis zu einer behandlungsbedürftigen Depression entwickeln.
Die Akademie für menschliche Medizin und die "Neue Gesundheitskultur"
Die Akademie für menschliche Medizin (AMM) setzt sich für eine "Neue Gesundheitskultur" ein, die auf Ursachenforschung, ganzheitliche Betrachtung und natürliche Therapien setzt. Die AMM ist überzeugt: Ein gesellschaftliches Umdenken ist nötig.
Lesen Sie auch: Neubeginn nach dem Schlaganfall
Behandlung: Förderung der Selbstheilung
Der Körper heilt sich selbst - die Aufgabe eines Therapeuten ist lediglich, die optimalen Bedingungen für die Selbstheilung in Zusammenarbeit mit dem Patienten herzustellen.
Diagnostik: Individualität erkennen
Jeder Mensch ist anders - und was für die meisten Patienten gilt, muss nicht in jedem Fall richtig sein. Eine moderne Diagnostik erkennt die zahlreichen, individuellen Aspekte des Patienten und kann somit auch individuelle Antworten liefern.
Weiterbildung: Wissen für Patienten und Therapeuten
Der informierte Patient ist extrem wichtig, damit sich neue Wege im Gesundheitssystem bilden können - denn diese müssen auch von der Bevölkerung eingefordert werden, um sich zu etablieren. Die AMM bietet Ausbildungen zum ganzheitlichen Gesundheitscoach nach Prof. Dr. Spitz an.
Das Netzwerk Spitzen-Gesundheit
Das Netzwerk Spitzen-Gesundheit ist ein Netzwerk unabhängiger Experten im Bereich nachhaltiger Gesundheit und Prävention in natürlich optimierter Lebensumwelt. Das Netzwerk wächst rapide und besteht mittlerweile aus über 250 Ärzten, Wissenschaftlern, Therapeuten und Coaches sowie Industriepartnern.
Wissen & Projekte
Die gemeinnützige Stiftung für Gesundheitsinformation und Prävention (DSGiP) stellt allen Interessierten ein breites Spektrum an gesundheitsrelevanten Informationen zu den verschiedensten Themen kostenlos zur Verfügung! Denn: Gerade die Maßnahmen, welche nachweislich am besten vor der tückischen Krankheit schützen, werden in den meisten Fällen bislang nicht von den Krankenkassen bezahlt. Dabei ist die Studienlage eindeutig: Mit einem breiten Set nachhaltiger Lebensstil-Maßnahmen lässt sich die Entstehung von Demenz in einem Gros der Fälle verhindern. Auch erfahren Betroffene eindeutig Besserung, wenn sie auf Faktoren wie Ernährung, guten Schlaf, die Versorgung mit Mikronährstoffen, etc.
Demenzprävention ist individuell und vielfältigEs gilt aber auch: Die Demenz-Prävention und Behandlung ist ein höchst individuelles Gesundheitsfeld. Es gibt kein Patentrezept, welches sich in jedem Fall gleich anwenden lässt. Wohl aber existieren bekannte Lebensstil-Faktoren, deren genaue Ausprägung zunächst individuell evaluiert werden muss, um dann gezielt einzugreifen. So sind z.B. Blut- und Hormonuntersuchungen notwendig, auf deren Grundlage dann mit Hilfe von Experten an der Verbesserung des Gesundheitszustandes gearbeitet werden kann. Andere Bereiche sind eher eine Frage der alltäglichen Gewohnheiten: Wird für genug Bewegung gesorgt? Ist das Sozialleben erfüllt? Gibt es regelmäßig Zeit für Entspannung aber auch für geistige Stimulation? In Studien konnte mittlerweile belegt werden, dass all diese Faktoren einen großen Einfluss darauf haben, wie hoch die Gefahr einer Demenz-Erkrankung ist.
Aktuelle Forschungslage
Mit Dr. rer. nat. Kerstin Groß-Steinmeyer, steht der AMM eine der versiertesten Expertinnen für Demenz zur Verfügung. Groß-Steinmeyer hat unter anderem die DSGiP-Plattform „Kompetenz statt Demenz“ federführend aufgebaut und sich vom wegweisenden Demenz-Forscher Dale E. Bredesen ausbilden lassen. Im deutschsprachigen Raum gibt es nur wenige Demenz-Spezialisten, welche die aktuelle Forschungslage - aber auch die Misserfolge der Pharmaindustrie - derart genau im Blick haben.
Chronische Krankheiten und Lebensstil
In mehr als einem Jahrzehnt der wissenschaftlichen Arbeit hat sich für die Akademie für menschliche Medizin bestätigt: Chronische Erkrankungen haben in den allermeisten Fällen einen unsgesunden Lebensstil als Grundlage. Genetische Ursachen sind deutlich weniger dominant. Der umgangssprachliche Ausdruck „Zivilisationskrankheiten“ trifft hierbei den Nagel auf den Kopf. Denn es ist vor allem einer eng getakteten modernen, unnatürlichen und nicht „artgerechten“ Lebensweise geschuldet, dass der Organismus stetig unter Stress steht, zu wenig Schlaf und die falsche Ernährung erhält und nicht ausreichend mit wichtigen Mikronährstoffen wie Omega-3 und Vitamin D versorgt wird. Keiner dieser Faktoren allein führt direkt zu einer chronischen Erkrankung, wie Krebs, Demenz, Multipler Sklerose oder Herz-Kreislauf-Symptomatiken. Im Gegenzug lässt sich daraus allerdings auch ableiten: Was wir an gesichertem Wissen aus der Demenz-Forschung erfahren, lässt sich nahtlos auf andere Krankheitsbilder übertragen.
Eine Neue Gesundheitskultur muss die Realitäten chronischer Erkrankungen anerkennen
Diese Erkenntnisse zeigen einen hoffnungsvollen Weg auf, den wir gemeinsam mit der Etablierung der Neuen Gesundheitskultur einschlagen wollen. Natürlich handelt es sich dabei um ein gänzlich neues Paradigma. Denn anstatt in Massenproduktion Pillen herzustellen und diese dann zu verschreiben, wäre es die Aufgabe des Arztes, eine ganz individuelle und persönliche Lebensstil-Analyse mit dem Patienten zu erarbeiten, um dann passgenau anzuwendende Maßnahmen einzuleiten. All das kostet Geld und vor allem Zeit. Bislang ist dieser Weg nur jenen vorbehalten, die ihn aus eigener Tasche finanzieren. Mit dem Haus der hellen Köpfe macht die AMM den Anfang dieses Wandels: Wir bringen Ärzte, Therapeuten, Coaches, Gesundheits-Unternehmer, aber auch interessierte Laien in einem neuen Netzwerk zusammen und schaffen so die Grundlage für eine notwendige Neue Gesundheitskultur.
Persönliche Lebensstil-Analyse
Eines der mächtigsten Werkzeuge um selbst schnell und einfach - und zudem kostenfrei - einen Überblick über die eigene Lebensstil-Verfassung zu bekommen, ist der Gesund Leben-Fragebogen der AMM. Der Selbsttest besteht aus 25 Fragen zu Ihrem persönlichen Lebensstil und präsentiert Ihnen die Auswertung der Ergebnisse leicht verständlich in Form eines Schutzschirmes. Diese erste wichtige Orientierung zeigt Ihnen qualitativ, wie gefährdet Sie selbst sind, eine chronische Erkrankung wie Demenz zu entwickeln und was zu tun ist, um das Risiko für eine derartige Erkrankung zu minimieren. Je nach individuellem Fall ist es ratsam, die nötigen Maßnahmen im Folgenden mit einem Arzt oder Heilpraktiker zu besprechen, doch wenn Ihr Schutzschirm durchweg gut aufgespannt ist, besteht für Sie kein Anlass zur besonderen Sorge. Dieses Werkzeug verdeutlicht auch, wie individuell Formen von medizinischer Intervention und Behandlung sind.
Lebensstilfaktoren und Prävention
Es gibt viele Lebensstilfaktoren, die uns gesund oder eben krank machen. Im Rahmen der betrieblichen Gesundheitsförderung lässt sich schon sehr viel bewegen. Und davon profitieren sowohl die Mitarbeiter als auch die Arbeitgeber. Es gibt schon so viele praktisch nutzbare Erkenntnisse für die Prävention. Mit meiner Stiftung und mit der Akademie für menschliche Medizin möchte ich die Kräfte bündeln, eine Plattform bieten und ein Netzwerk errichten, wo jeder, Therapeuten wie Patienten, fündig werden kann. Wir müssen zudem eine Lobby bilden, die dem Mainstream etwas entgegenzusetzen hat.
Die Bedeutung eines gesunden Lebensstils
Alzheimer-Demenz ist mit unserem Lebensstil und unserer technischen Umwelt eng verwoben. Wir als Individuen und als Gesellschaft sind gefragt, unsere Verantwortung wahrzunehmen und die Rahmenbedingungen zu gestalten, die uns gesund erhalten!
Kompetenz statt Demenz soll „Die zentrale Internetplattform zur Prävention und zur Behandlung von Demenz“ über lebensstilorientierte Maßnahmen werden.
Präventive Maßnahmen
- Gesunder Schlaf: Ausreichend und erholsamer Schlaf ist essenziell für die Regeneration des Gehirns.
- Soziales Umfeld / Beruf: Ein aktives Sozialleben und eine erfüllende berufliche Tätigkeit tragen zur geistigen Stimulation bei.
- Geistige Fitness: Regelmäßiges Training des Gehirns durch Lesen, Lernen oder Gedächtnisübungen.
- Bewegung: Körperliche Aktivität fördert die Durchblutung des Gehirns und die Bildung neuer Nervenzellen. Schritte zählen ist eine einfache Möglichkeit, die tägliche Bewegung zu überwachen.
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Obst, gesunden Fetten und wenig Zucker ist entscheidend für die Gehirngesundheit.
- Zucker & Kohlenhydrate: Reduzierung des Konsums von Zucker und stark verarbeiteten Kohlenhydraten.
- Fette und Fettsäuren: Bevorzugung von gesunden Fetten wie Omega-3-Fettsäuren.
- Grüner Tee, Gelbwurz/Kurkuma: Diese Pflanzenstoffe haben entzündungshemmende und antioxidative Eigenschaften.
- Ketogene Ernährung, LOGI plus-Ernährung: Diese Ernährungsformen können sich positiv auf die Gehirnfunktion auswirken.
- Stressbewältigung: Techniken zur Stressreduktion wie Meditation, Yoga oder autogenes Training.
- Toxine reduzieren: Vermeidung von Giftstoffen wie Anticholinergika und Pestiziden.
- Mikronährstoffe: Einnahme von wichtigen Mikronährstoffen wie Vitamin E, B-Vitamine, Omega-3-Fettsäuren, Selen und Spermidin.
- Sonne und Vitamin D: Ausreichende Versorgung mit Vitamin D durch Sonnenlicht oder Supplemente.
- Pflanzenstoffe: Konsum von Pflanzenstoffen wie Hericium erinaceus, Katechine, Curcumin und Resveratrol.
Pharmaindustrie und alternative Therapieansätze
Die bisher gängige - rund 40 Jahre alte Theorie - dass vor allem Amyloid-Plaques ursächlich für die Erkrankung seien, hat sich in der Praxis nicht bestätigt. Entsprechend versagen bisher auch sämtliche pharmazeutischen Präparate, die sich als Monotherapie einzig und allein auf die Amyloid-Ablagerungen fokussieren. Im konkreten Anwendungsfall führen diese Medikamente nicht zu einer Verbesserung der Situation, belasten Patienten aber zusätzlich mit starken Nebenwirkungen. Jedoch: Diese Form der „Therapie“ lässt sich problemlos über die Krankenkassen abrechnen.
Alternative Behandlungsformen
- Ashwagandha: Ein traditionelles ayurvedisches Heilmittel.
- Kognoskopie: Ein Verfahren zur Messung der kognitiven Leistungsfähigkeit.
- Lithium: In niedrigen Dosen möglicherweise neuroprotektiv.
- Musiktherapie: Kann die Stimmung und kognitiven Funktionen verbessern.
- ReCode-Protokoll nach Dr. Bredesen: Ein individualisierter Therapieansatz, der auf die Ursachen der Demenz abzielt.
- Ketone: Können als alternative Energiequelle für das Gehirn dienen.
Das Gehirn und der Körper als Einheit
Wir müssen das gesamte System sehen. Der Mensch ist abhängig von seiner inneren und äußeren Umwelt. Ist die Umwelt krank, kann der Mensch nicht gesund bleiben.
Das Gehirn ist, ebenso wie alle anderen Organe, von den Umweltfaktoren abhängig und kann somit ebenso auch durch diese Lebensfaktoren erkranken oder eben gesunden: “Der Zustand des Körpers reflektiert auf das Gehirn!”
Die Bedeutung der Darmmikrobiota
Die Darmmikrobiota spielt eine wichtige Rolle für die Gehirngesundheit. Eine gestörte Darmflora kann Entzündungen im Körper fördern und die Funktion der Blut-Hirn-Schranke beeinträchtigen.