Katja Burkard: Ein Blick auf ihren Gesundheitszustand

Katja Burkard, ein bekanntes Gesicht des deutschen Fernsehens, steht seit vielen Jahren vor der Kamera und präsentiert sich stets frisch und gut gelaunt. Doch hinter der Fassade verbirgt sich, wie bei vielen Menschen, eine persönliche Gesundheitsgeschichte mit Herausforderungen, aber auch mit einem positiven Umgang damit.

Tinnitus als "innere Alarmanlage"

Katja Burkard offenbarte im Februar 2021, dass sie seit 30 Jahren mit Tinnitus lebt. Sie beschreibt es als ihre "innere Alarmanlage". Trotz eines ständigen Pfeifens im Ohr hat sie gelernt, damit zu leben. Anfangs, nach einem Unfall, war es schlimm, aber mit der Zeit und der Hilfe eines "tollen Arztes" akzeptierte sie das Geräusch als Teil ihres Lebens. Der Arzt erklärte ihr ehrlich, dass das Geräusch wahrscheinlich bleiben werde und ihre einzige Chance sei, dies anzunehmen.

Burkard hat einen Weg gefunden, den Tinnitus positiv zu nutzen: "Wenn ich meinen 'kleinen Freund im Ohr' dann doch höre, weiß ich: HIER STRESST MICH GERADE WAS…und das versuche ich dann abzustellen." Sie betrachtet es als ein individuelles Frühwarnsystem. Dennoch weiß sie, dass es keine Selbstverständlichkeit ist, so gelassen mit Tinnitus umzugehen, und würde lieber darauf verzichten.

Ihren Leidensgenossen gibt sie den Tipp: "Ablenkung ist das beste. Wenn ich daran erinnert werde, so wie jetzt, höre ich dieses Piepen wieder. Sage zu mir selber: Einfach nicht hinhören. Manchmal funktioniert das, aber nicht immer." Diese Offenheit hat viele Menschen berührt, die ähnliche Erfahrungen gemacht haben. Einige Kommentatoren bestätigen, dass der Tinnitus ein Alarmsignal des Körpers sein kann, während andere von den negativen Auswirkungen auf ihr Leben berichten.

Meniskus-OP nach einer unglücklichen Idee

Im Zusammenhang mit ihrer Gesundheit sprach Katja Burkard auch über eine Meniskus-OP. Diese war die Folge einer, wie sie selbst sagt, "nicht klugen Idee". Sie hatte im Februar eine Stunde lang im Schneidersitz Bücher signiert und war danach Skifahren gegangen. Monatelange Knieschmerzen waren die Folge.

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"Ich habe im Februar eine Stunde lang im Schneidersitz Bücher signiert. Das tat von Anfang nicht richtig gut, aber ich dachte: „Komm, mach ich jetzt schnell“ und hatte die Bücher ja auch alle so schön um mich herum drapiert. Für ein Foto! Da kam ich schon kaum noch hoch! Blöd on top: bin danach skifahren gegangen.“ Das Ergebnis: „Seitdem hatte ich Knie!“ Erst habe sie monatelang konservative Therapie bekommen, dann die OP. Nach der Operation im Kölner Krankenhaus zeigte sie sich optimistisch: „Heute keinerlei Schmerzen, keine Schwellung, keine Krücken!“ Sie betonte, dass Gesundheit das Wichtigste sei.

Wechseljahre: "Wie Pubertät mit Führerschein"

Ein weiteres wichtiges Thema, das Katja Burkard öffentlich anspricht, sind die Wechseljahre. In ihrer neuen Show "Wie geht es dir?" bei RTLup thematisierte sie diese Phase des Lebens und sprach offen über ihre eigenen Erfahrungen. "Eigentlich bin ich ein friedliebender Mensch, aber ich war plötzlich aggressiv", beschreibt sie den Beginn ihrer Menopause. Sie vergleicht die Wechseljahre mit der Pubertät, nur eben mit Führerschein.

In ihrer Sendung geht Burkard den gesundheitlichen Alltags-Problemen auf den Grund, die Frauen und Männer im mittleren Alter beschäftigen. Gemeinsam mit Gästen und Experten spricht sie über deren Erfahrungen und liefert Tipps zum Nachmachen.

Schnittverletzung bei "Grill den Henssler"

Auch kleinere Unfälle können die Gesundheit beeinträchtigen. So erlebte Katja Burkard bei den Dreharbeiten zur Kochshow "Grill den Henssler" ein schmerzhaftes Missgeschick. Sie schnitt sich mit einem Gurkenhobel schwer in den Daumen. „Ich habe gelernt, was das für ein Gerät ist - und mir prompt den Finger gehobelt“, erklärte sie später gegenüber RTL. Die Wunde war tief und musste im Krankenhaus versorgt werden. Trotzdem stand sie schon bald wieder für ihre Sendung vor der Kamera.

Vorsorge ist das A und O

Katja Burkard nutzt ihre Popularität auch, um auf die Bedeutung von Vorsorgeuntersuchungen aufmerksam zu machen. Nach einer Magen-Darm-Spiegelung ermutigte sie ihre Fans auf Instagram, ebenfalls zur Vorsorge zu gehen. Sie selbst sei dabei "sehr pingelig", da sie erlebt habe, wie Freunde an Krebs erkrankt sind. "Vorsorge ist das Wichtigste", betont sie. Auch wenn sie vor der Magen-Darm-Spiegelung "verschämt" gewesen sei, stellte sie klar: "Ist wirklich nicht schlimm."

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Frauengesundheit im Fokus

Katja Burkard engagiert sich auch für die Verbesserung der Gesundheitsversorgung von Frauen. Sie nahm an der "Aktion Gesundheit" von BILD der FRAU teil, wo Expert*innen aus Medizin und Politik diskutierten, wie Frauen in Deutschland besser versorgt werden könnten. Burkard, die selbst ein Buch über die Wechseljahre geschrieben hat, klärte über die Auswirkungen von Hormonveränderungen im Gehirn und den Zusammenhang von Hormonen und mentaler Gesundheit auf.

Sie wünscht sich einen offeneren Umgang mit dem Thema Wechseljahre und eine bessere Beratung über Therapiemöglichkeiten.

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