Das Neurologie-Team am Klinikum Altenburg: Umfassende Versorgung für Erkrankungen des Nervensystems

Das Klinikum Altenburg bietet eine umfassende neurologische Versorgung durch ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten verschiedener Fachrichtungen. Die Klinik ist auf die Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Gehirns, Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur spezialisiert und bietet modernste Therapien für eine Vielzahl neurologischer Leiden.

Stationäre Versorgung und Behandlungsspektrum

Auf den zwei neurologischen Normalstationen stehen jeweils 30 Betten in überwiegend 2-Bett-Zimmern für die Betreuung und Behandlung von Patienten mit speziellen neurologischen Erkrankungen zur Verfügung. Das Team behandelt alle neurologischen Erkrankungen nach modernsten Standards. Zu den klinischen Schwerpunkten gehören:

  • Multiple Sklerose
  • Epilepsie
  • Parkinsonsche Erkrankung
  • Akute und chronische Schmerzzustände (v.a. Rückenschmerzen und neuropathische Schmerzen)
  • Neuromuskuläre Erkrankungen
  • Schwindel
  • Schlaganfall
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Meningitis und Enzephalitis
  • Polyneuropathien
  • Myasthenia gravis und Muskelerkrankungen
  • Rückenschmerzen und Bandscheibenerkrankungen
  • Hirntumoren

Spezielle therapeutische Verfahren

Das Klinikum Altenburg bietet eine Vielzahl spezieller therapeutischer Verfahren an, um den individuellen Bedürfnissen der Patienten gerecht zu werden. Dazu gehören:

  • Akupunktur in Zusammenarbeit mit den radiologischen Kollegen
  • Invasive periradikuläre Schmerztherapie und Ozonnukleolyse
  • Chemotherapie und Tysabri-Behandlung, intrathekale Volon-A-Gabe und Plasmapherese bei Multipler Sklerose
  • Physiotherapie einschließlich Bewegungsbad, physikalische Therapie, Ergotherapie
  • Logopädie mit Sprach-, Sprech- und Schlucktraining
  • Neuropsychologische Behandlung (Entspannungsverfahren wie autogenes Training oder progressive Muskelrelaxation, Gruppen- und Einzeltherapie z.B. für Schmerzpatienten)
  • Anpassung der Heimbeatmung für Patienten mit schweren neuromuskulären Erkrankungen (amyotrophe Lateralsklerose, Muskeldystrophie)
  • Behandlung mit Botulinum-Toxin für Patienten mit Bewegungsstörungen (z.B. Schiefhals, Lidkrampf, Schreibkrampf), schwerer Spastik oder Hyperhidrose (übermäßiges Schwitzen)

Schlaganfallzentrum und Neurologische Intensivtherapiestation

Im Schlaganfall-Zentrum mit der neugebauten, hochmodernen Neurologischen Intensivtherapiestation / Schlaganfall-Spezialstation (Stroke Unit) werden Patienten mit akutem Schlaganfall rund um die Uhr bestmöglich untersucht und nach modernsten Methoden behandelt. Die überregional zertifizierte Stroke Unit arbeitet nach den Qualitätsstandards der Deutschen Schlaganfall-Gesellschaft und der Stiftung Deutsche Schlaganfall-Hilfe.

Auf der Stroke Unit werden Patienten mit akutem Schlaganfall aller Schweregrade aufgenommen, untersucht und nach modernsten Leitlinien und Therapiestandards behandelt. An speziellen therapeutischen Leistungen werden die intravenöse, intraarterielle und kombinierte Thrombolysetherapie und die Thrombektomie rund um die Uhr durchgeführt sowie die intensive Frührehabilitation mit z.B. gezielter Schluck-, Sprech-, Sprach- und Bewegungstherapie. In enger Zusammenarbeit mit der Radiologischen Klinik (schlaganfallspezifische Kernspintomographie, Computertomo-graphie, Angiographie) und der Kardiologie (Echokardiographie, Langzeit-EKG) erfolgt die Ursachenfindung des Schlaganfalls. In Zusammenarbeit mit der Gefäßchirurgischen und Radiologischen Klinik erfolgt bei Patienten mit extrakraniellen Gefäßstenosen die Karotis-Endarteriektomie bzw.

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Im Anschluss an die Akutbehandlung erfolgt in der Abteilung für Frührehabilitation eine direkte Fortsetzung der Therapie in Zusammenarbeit von geschulten Ärzten, Pflegepersonal, Neuropsychologen, Logopäden, Physio- und Ergotherapeuten.

Das Klinikum Altenburger Land gehört zu den 10 besten Kliniken in Deutschland in der Schlaganfallbehandlung.

Abteilung für klinische Neurophysiologie

In der Abteilung für klinische Neurophysiologie werden etablierte neurophysiologische Untersuchungen durchgeführt, darunter:

  • Elektroenzephalographie (EEG)
  • Langzeit-EEG über 24 Stunden
  • Evozierte Potentiale
  • Elektromyographie (EMG) und -neurographie (ENG)
  • Neurosonographie (Ultraschall)

Diese Untersuchungen sind wichtig für die Diagnose verschiedener neurologischer Erkrankungen.

Ambulante Behandlung und Spezialsprechstunden

Eine ambulante Behandlung und Betreuung ist in den Spezialsprechstunden der Klinik möglich. Folgende Sprechstunden werden angeboten:

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  • Botulinumtoxin-Sprechstunde: Prof. Dr. med. J. (Terminvereinbarung unter 03447 52-1380, Ort: Klinik für Neurologie, Ambulanz, Bauteil A, 1. Etage)
  • Schlaganfallsprechstunde / MVZ Altenburg: LOÄ Dr. med. (Terminvereinbarung unter 03447 52-3601)
  • Gedächtnissprechstunde und Demenzerkrankungen/ MVZ Altenburg: LOÄ Dr. med. (Terminvereinbarung unter 03447 52-3601)
  • Spezialsprechstunde Parkinson und Epilepsie / MVZ Altenburg: OA Dr. Dr. med. OÄ Dr. med. (Terminvereinbarung unter 03447 52-3601)
  • Allgemeine Neurologische Sprechstunden MVZ Altenburg (im MEDICUM): Terminvereinbarung telefonisch unter: 03447 52-3601, OA Dr. med Henrik Pradel (Facharzt für Neurologie und Schlafmedizin), Dr. med Thomas Krause (Facharzt für Neurologie), Dr. med.

Integriertes Myasthenie-Zentrum

Das Klinikum Altenburg ist stolz darauf, nach der Charité in Berlin das zweite von der Deutschen Myasthenie-Gesellschaft zertifizierte integrierte Myasthenie-Zentrum in ganz Ostdeutschland zu sein. Im Zentrum finden Patienten alle Möglichkeiten, die es für eine hochspezialisierte Behandlung dieser seltenen Erkrankung bedarf. Dies umfasst Spezialsprechstunden für Myasthenie im Medizinischen Versorgungszentrum, intensivmedizinische Betreuung auf der Neurologischen Intensivstation, die neurologische Normalstation und die ambulante Rehabilitation im Klinikum Altenburger Land. Ansprechpartner sind Dr. Norma Krümmer und Prof. Dr. Jörg Berrouschot.

Ambulante neurologische Rehabilitation

Die intensive ambulante Therapie ist eine wirksame Alternative zur meist wohnortfernen stationären Anschluss-Heilbehandlung. Dabei bleiben die Patientinnen und Patienten eingebettet in ihr gewohntes soziales Umfeld unter Einbeziehung der Angehörigen. Das interdisziplinäre Reha-Team behandelt den Patienten nach einem ganzheitlichen Ansatz und berücksichtigt dabei die persönlichen Ressourcen sowie das familiäre und berufliche Umfeld.

Indikationen für die ambulante neurologische Rehabilitation:

  • Zustand nach Schlaganfall, Hirnblutungen und Subarachnoidalblutung
  • Lähmungen z.B. nach Bandscheibenvorfällen aber auch nach Verletzungen
  • Chron. Rückenschmerz mit Lähmungen (Bandscheibenschaden vor oder nach Operation, Spinalkanalstenose)
  • Multiple Sklerose
  • Degenerative Erkrankungen des peripheren Nervensystems z.B. Polyneuropathie oder zentralen Nervensystems z.B. Morbus Parkinson, Demenz-Erkrankungen
  • Muskelerkrankungen wie Myasthenia gravis, Myopathien, Myositiden
  • Verletzungen des zentralen oder peripheren Nervensystems (Querschnittsverletzungen, traumatische Nervenläsionen, schwere Schleudertraumata o.Ä.)
  • Zustand nach Gehirn- oder Rückenmarksoperation
  • Zustand nach Schädel-Hirn-Trauma, entzündliche Erkrankungen des Nervensystems (z.B. Meningitis, Encephalitis, Polyradikulitis)

Für Fragen rund um die ambulante Rehabilitation (Antrag, Inhalt, Ablauf) sowie zu Präventionsmaßnahmen der Deutschen Rentenversicherung steht eine Reha-Sprechstunde zur Verfügung. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden, ist eine telefonische Terminvereinbarung unter 03447-522014 erforderlich. Bitte bringen Sie Ihre aktuellen medizinischen Unterlagen mit. Fachärztin für Neurologie ist Dr.

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