Die Neurologische Klinik am Klinikum Mannheim, unter der Leitung von Prof. Dr. med. Michael Platten, bietet eine umfassende ambulante Versorgung für Patient:innen mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven und der Muskulatur. Ein besonderer Fokus liegt dabei auf einer individuellen und persönlichen Betreuung.
Expertise und Schwerpunkte
Prof. Dr. med. Michael Platten ist nicht nur Direktor der Neurologischen Klinik der UMM, sondern auch Direktor des Mannheim Center for Translational Neuroscience der Medizinischen Fakultät Mannheim der Universität Heidelberg, Leiter der Klinischen Kooperationseinheit Neuroimmunologie und Hirntumorimmunologie am DKFZ in Heidelberg, stellvertretender Vorsitzender der Deutschen Arbeitsgemeinschaft für Neuroonkologie und Präsident der European Association of Neurooncology.
Die Klinik legt großen Wert auf eine persönliche und auf die Patient:innen abgestimmte Behandlung. Zahlreiche Forschungsprojekte beschäftigen sich mit den Grundlagen neurologischer Erkrankungen und der Verbesserung der Behandlungsmethoden. Die optimale Behandlung wird durch modernste Verfahren und eine interdisziplinäre Zusammenarbeit, insbesondere mit der Neurochirurgie, Neuroradiologie und Kardiologie, gewährleistet. Patienten mit seltenen Erkrankungen profitieren von der Expertise des Zentrums für seltene Erkrankungen.
Spezialambulanzen für spezifische Bedürfnisse
Entsprechend der besonderen Schwerpunkte der Forschungs- und klinischen Arbeitsgruppen bietet die Neurologische Klinik mehrere Spezialambulanzen an. Diese Ambulanzen richten sich insbesondere an Patient:innen mit seltenen oder schwer verlaufenden Erkrankungen, die die besonderen Möglichkeiten der Universitätsmedizin benötigen. Eine enge Zusammenarbeit besteht mit anderen Abteilungen, wie etwa der Neuroradiologie und den Hochschulambulanzen anderer Kliniken der UMM, aber auch national und international.
Bewegungsstörungen und Parkinson-Syndrome
Der Schwerpunkt dieser Spezialambulanz liegt in der Diagnose und Behandlungsempfehlung bei unklaren Bewegungsstörungen und der Therapie des fortgeschrittenen idiopathischen Parkinson-Syndroms. Parkinson-Syndrome und andere extrapyramidale Bewegungsstörungen sind eine große heterogene Krankheitsgruppe, bei der es schwierig sein kann, häufige klassische Erkrankungen wie das idiopathische Parkinson-Syndrom von sehr seltenen erworbenen oder genetischen Erkrankungen mit ähnlichem klinischen Beschwerdebild abzugrenzen.
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In der Behandlung des fortgeschrittenen idiopathischen Parkinson-Syndroms stehen neben vielen medikamentösen oralen Therapien auch spezialisierte alternative Therapiemöglichkeiten wie die Apomorphin-Pumpe oder Duodopa-Pumpe zur Verfügung. Die Klinik klärt über diese Möglichkeiten auf, führt eine stationäre Einstellung durch und bietet eine ambulante Weiterbetreuung an.
Eine Vorstellung in der Spezialambulanz ist nach telefonischer Terminvergabe und auf Überweisung des niedergelassenen Nervenarztes oder Neurologen möglich. Ansprechpartner ist Oberärztin Dr. V.
Behandlung mit Botulinumtoxin
In dieser Spezialambulanz wird die Behandlung von u.a. Botulinumtoxin angeboten. Botulinumtoxin ist ein von Bakterien gebildetes Nervengift, welches in die betroffenen Muskeln gespritzt wird und zu einer Hemmung verkrampfter bzw. motorisch überaktiver Muskeln führt. Anwendungsbereiche sind andere Fokale Dystonien (z.B. Spastische Muskeltonussteigerung (z.B.
Eine Vorstellung in der Spezialambulanz ist nach telefonischer Terminvergabe und auf Überweisung des niedergelassenen Nervenarztes oder Neurologen möglich. Zur Erstuntersuchung sollten evtl. Ansprechpartner sind die Oberärztinnen Dr.
Muskel- und Nervenerkrankungen
Auf Überweisung von niedergelassenen Neurologen und Nervenärzten werden in der Ambulanz für Muskel- und Nervenerkrankungen Patient:innen mit Erkrankungen der Muskulatur und der peripheren Nerven untersucht. Ansprechpartnerin ist Oberärztin Dr.
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Schlaganfall-Prävention
Besondere Bedeutung hat die Beratung über die vorbeugende Behandlung mittels Einsatz von Thrombozytenaggregationshemmern und ggf. oraler Antikoagulation und mittels optimaler Einstellung der kardiovaskulären Risikofaktoren wie Bluthochdruck, Cholesterinerhöhung und Diabetes mellitus. Bei Einengungen der Halsschlagader (Karotisstenose) können genaue Einschätzungen des Grades der Einengung erfolgen und über die Notwendigkeit einer Operation (Karotisendarteriektomie) oder einer Aufweitung mit Stenteinlage (Perkutane transluminale Angioplastie mit Stenteinlage= PTA) in Kooperation mit den überweisenden Ärzten entschieden werden. Das Ultraschalllabor führt ca.
Die Ambulanz finden Sie im Klinikum der Stadt Ludwigshafen gGmbH, Haus B, 5. Stock.
Multiple Sklerose
In der Multiple Sklerose Ambulanz werden Patient:innen beraten, die an einer Multiplen Sklerose erkrankt sind oder bei denen diese Erkrankung vermutet wird. Häufige Fragestellungen in der Ambulanz sind neben der differenzialdiagnostischen Abklärung die Indikation zur immunmodulatorischen Therapie oder zur Eskalation der bereits bestehenden und ungenügend wirksamen Therapie. Neben der Behandlung mit Interferonen, Glatirameracetat, Mitoxantron und anderen Immunsuppressiva wird besonderer Wert auf das Erkennen und Behandeln möglicher Begleitsymptome gelegt.
Eine interne Qualitätskontrolle wird durchgeführt, indem mit Einverständnis der Patient:innen die Daten zum Krankheitsverlauf und zur Therapie in standardisierter Form in einer Datenbank erfasst werden. Die Sprechstunde arbeitet eng mit der neurologischen Fachabteilung zusammen, die von der Deutschen Multiple Sklerose Gesellschaft (DMSG) als „anerkanntes MS-Zentrum“ zertifiziert ist. Das Zertifikat bestätigt eine qualitativ hochwertige, von Leitlinien gestützte Behandlung.
Die Ambulanz befindet sich im Haus B, 5. OG. Die Spezialsprechstunde steht auf Überweisung durch einen niedergelassenen Neurologen allen Patient:innen mit einer gesicherten oder vermuteten MS offen. Im Rahmen der Ambulanz wird Patient:innen ggf. auch die Teilnahme an klinischen Studien angeboten. Ansprechpartner ist Oberarzt Dr.
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Allgemeine Informationen und Kontakt
Die Ambulanz der Neurologischen Klinik mit klinischer Neurophysiologie und Stroke Unit befindet sich in Haus B im 5. OG. Patient:innen melden sich bitte in Zimmer B 05.065 an.
Die Neurologische Klinik behandelt Patient:innen mit Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks, des peripheren Nervensystems und der Muskulatur.
Wichtige Hinweise
- Überweisung: Als universitäre Hochschulambulanz dürfen außer in Notfällen nur Patient:innen versorgt werden, die eine Überweisung von ihrem Haus- oder Facharzt haben. Ohne Überweisung wird gebeten, sich an den Hausarzt oder einen niedergelassenen Facharzt zu wenden.
- Bericht: Der überweisende Arzt erhält einen Bericht mit den Diagnosen zugeschickt. Die Erstellung des Berichts kann bis zu vier Wochen dauern.
- Notfall: Im Notfall, z.B. bei einem Schlaganfall, wählen Sie bitte die Telefonnummer 0621 383 3075 (Fr. Herrmann) oder 0621 383 2688 (Fr.
- Vorbereitung: Um eine erfolgreiche Vorstellung zu gewährleisten, sollten sämtliche Vorunterlagen, radiologische Untersuchungen (CT, MRT) bitte als CD, mitgebracht werden. Die Unterlagen können auch im Voraus zugesandt werden.
- Terminambulanzen: Bei den Spezialsprechstunden handelt es sich um Terminambulanzen. In den Ambulanzen dürfen Patient:innen nur mit einer gültigen Überweisung des behandelnden Arztes, im Regelfall des Neurologen, behandelt werden. Eine nachträgliche Vorlage der Überweisung ist nicht möglich.
Weitere Angebote
- Klinikseelsorge: Die Klinikseelsorger:innen der UMM nehmen sich Zeit für Patient:innen und ihre Angehörigen, stehen für Gespräche bei Sorgen oder Ängsten zur Verfügung und begleiten in schwierigen Lebenssituationen.
- Privatambulanz: In der Privatambulanz der Neurochirurgischen Klinik werden privatversicherte Patient:innen durch den Direktor der Klinik, Prof. Dr. med. Nima Etminan, behandelt. Ambulanzraum: Haus 43 (Patientenhaus), 3.
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