Das Städtische Klinikum Wolfenbüttel ist ein Akutkrankenhaus, das seinen rund 53.300 Einwohnern alle Annehmlichkeiten einer vielfältigen, weltoffenen und freundlichen Kleinstadt bietet. Neben den medizinischen Möglichkeiten, die das Klinikum mit seinen Fachabteilungen bietet, setzt es sich für die Gesundheit seiner Patienten ein.
Schwerpunkte und Leistungen der Neurochirurgie
Das Klinikum Wolfenbüttel bietet ein breites Spektrum an neurochirurgischen Leistungen an. Die Klinik deckt das gesamte Spektrum der modernen Traumatologie ab und stellt rund um die Uhr die effektive und qualifizierte Behandlung von solitär-, mehrfachverletzten sowie polytraumatisierten Patienten einschließlich Wirbelsäulenverletzungen sicher. Durch die Anbindung des am Klinikum Wolfenbüttel stationierten Rettungshubschraubers „Christoph 30“ kann eine systematische und strukturierte Versorgung von schwerverletzten Patienten bereits am Unfallort beginnend, gewährleistet werden. Zudem steht im Bereich der Zentralen Notaufnahme ein voll ausgerüsteter Schockraum und modernste digitale Röntgentechnik für die Notfallversorgung zur Verfügung. Das Klinikum ist in das TraumaNetzwerk Nordost-Niedersachsen eingebunden.
Ein weiterer Schwerpunkt liegt auf der Behandlung von Gelenkverschleiß oder -zerstörung, die degenerativ oder nach Unfällen auftreten kann. Viele Patienten benötigen Hilfe, indem das betroffene Gelenk durch ein künstliches Gelenk (Endoprothese) ersetzt wird.
Ambulante Operationen
Die Abteilung bietet die Durchführung von Ambulanten Operationen nach § 115 b SGB V an. Viele Operationen können aufgrund des Fortschrittes in der Medizin ambulant durchgeführt werden. Zuvor muss jedoch genau geprüft werden, ob es medizinisch sinnvoll und vertretbar ist, eine Operation ambulant durchzuführen. Voraussetzung hierbei ist neben der garantierten häuslichen Versorgung des Patienten ein ausreichender gesundheitlicher Status. Sollte sich dennoch während oder nach dem Eingriff die Notwendigkeit zur Überwachung ergeben, kann der ambulante ohne große Hürden in einen stationären Kurzaufenthalt geändert werden.
Die Notfallambulanz der Klinik für orthopädische Chirurgie, Sporttraumatologie und Unfallchirurgie ist durchgehend und ganzjährig 24 Stunden geöffnet. Leichte Verletzungen wie Umknickverletzungen und Verdrehtraumen der Gliedmaßen werden ebenso wie Schnittverletzungen an Fingern und Kopfplatzwunden ambulant behandelt. Auch unverschobene Brüche an Händen, Handgelenken und im Fußbereich werden hier nach vorheriger Röntgenuntersuchung geschient und der ambulanten Weiterbehandlung zugeführt.
Lesen Sie auch: Tagesklinik für Neurologie
Die ambulante Weiterbehandlung wird in der Regel durch qualifizierte und zum berufsgenossenschaftlichen Heilverfahren zugelassene Durchgangsärzte (D-Ärzte) heimatnah fortgeführt. Dies gilt insbesondere für uns von niedergelassenen D-Ärzten zugewiesenen Patienten, die nicht zwingender Weise von uns weiterbehandelt werden müssen. Liegen einfache Verletzungen (z. B. Kopfplatzwunden) vor, kann die ambulante Weiterbehandlung auch durch einen Allgemeinmediziner fortgeführt werden. Komplexe Verletzungen der Hand, Brüche der langen Röhrenknochen, gelenknahe Brüche oder auch Gelenkbrüche werden nach Primärversorgung in unserer Notfallambulanz (Schmerztherapie, Reposition und Schienung der Brüche, Verbandanlage, Tetanusimpfung, etc) in der Regel operativ versorgt. In geeigneten Fällen geschieht auch dieses ambulant.
MVZ Chirurgie Salzgitter
Das MVZ Chirurgie Salzgitter unter der Leitung von Anna-Lena Bartels, Boris Bündig, Dr. Thorsten Dienemann, Dr. Reiner Grabenhorst, Roland Janßen, Imke Schmerwitz, Wilko Wolf und Dipl.-Med. Torsten Zeyher bietet einen Überblick über die Schwerpunkte ihrer Praxisarbeit.
Knochendichtemessung
Als Knochendichtemessung, auch Osteodensitometrie, werden medizinisch-technische Verfahren bezeichnet, die zur Bestimmung der Knochendichte bzw. des Kalksalzgehaltes des Knochens dienen. Einen Termin zur Knochendichtemessung kann man online vereinbaren.
Unfallchirurgie und Durchgangsarzt
Neben der allgemeinen Unfallchirurgie werden auch Schul-, Arbeits- und Wegeunfälle sofort behandelt. Als Durchgangsarztpraxis sind sie dazu von den Berufsgenossenschaften ermächtigt. Anhand ihres Behandlungsplans entscheiden sie auch darüber, ob eine Weiterbehandlung in einer spezialisierten Klinik erforderlich ist.
Weitere Eingriffe
Das MVZ bietet eine Vielzahl weiterer Eingriffe an, darunter:
Lesen Sie auch: Aktuelle Informationen zur Neurologie in Salzgitter
- Leisten- und Nabelbrüche, Schenkelbrüche
- Schleimbeutelentfernung am Ellenbogen oder Knie
- Entfernung von Geschwulsten der Haut und des Unterhautfettgewebes wie Grützbeutel, Lipome, Leberflecken etc.
- Operation der Brustdrüse des Mannes bei gutartiger Vergrößerung
- Kniegelenkspiegelungen mit Meniskuseingriffen, Knorpelglättung etc.
- Korrektureingriffe am Ballen, bei Hallux valgus, Hammer- und Krallenzehen
- Nervenkappung bei Tennis- und Golferellenbogen
- Nervenverlagung bei Engpaßsyndrom des Ellennerven (Sulcus ulnaris Syndrom)
- Entfernung von Überbeinen an Gelenken, Sehnen und Knochen
- Materialentfernung nach Knochenbrüchen (Drähte, Schrauben und Platten)
Handchirurgische Eingriffe werden je nach Ausmaß in lokaler Betäubung oder Vollnarkose durchgeführt. Das handchirurgische Spektrum der Chirurgie Salzgitter umfasst die operative Behandlung bei:
- Karpaltunneloperation mit Nervenfreilegung
- Dupuytren´sche Kontraktur
- Ringbandspaltung bei Schnappfinger
- Entfernung von Sehnenscheiden bei chronischer Entzündung und Ausbildung von Überbeine
- plastische Deckung bei Teilamputationen (V-Y-Plastiken) und andere Techniken der Hautverpflanzung
- Frakturbehandlung inklusive op.
Die Praxis befindet sich direkt im Zentrum von Salzgitter-Lebenstedt und ist rollstuhl- und behindertengerecht eingerichtet. Parkplätze befinden sich direkt neben dem Gebäude.
Stationäre Pflege und interdisziplinäre Zusammenarbeit
Die Vor- und Nachsorge von operativen Eingriffen bildet den Schwerpunkt auf der Station 2.1. Dabei umfasst die Pflege Erkrankungen in der Allgemein-, Viszeral- und Minimal-Invasiven Chirurgie sowie der Unfallchirurgie, Sporttraumatologie und Orthopädie. Viele Eingriffe erfolgen minimal-invasiv (mittels Schlüssellochmethode). Zu den weiteren Aufgaben gehört auch die Pflege von Schmerzpatienten. Die Schmerztherapie wird in Zusammenarbeit mit dem Schmerzmanagement für jeden Patienten individuell ermittelt. Täglich arbeiten die Mitarbeiter in einem multiprofessionellen Team eng zusammen, um die Patienten fachlich korrekt zu versorgen. Zu diesem Team gehören die Kollegen der Physiotherapie, Ernährungsberatung, Psychoonkologie, Stomatherapie, des Schmerz-, Wund-, Sozial- und Entlassmanagements sowie onkologische Fachkräfte und externe Partner. Das Pflegeteam erhält regelmäßige Fortbildungen, um immer auf dem aktuellsten Wissensstand zu sein.
Arzneimitteltherapiesicherheit (AMTS)
AMTS ist die Gesamtheit der Maßnahmen zur Gewährleistung eines optimalen Medikationsprozesses mit dem Ziel, Medikationsfehler und damit vermeidbare Risiken für Patientinnen und Patienten bei der Arzneimitteltherapie zu verringern. Die Instrumente und Maßnahmen zur Förderung der Arzneimitteltherapiesicherheit werden mit Fokus auf den typischen Ablauf des Medikationsprozesses bei der stationären Patientenversorgung dargestellt. Eine Besonderheit des Medikationsprozesses im stationären Umfeld stellt das Überleitungsmanagement bei Aufnahme und Entlassung dar.
Die Instrumente und Maßnahmen adressieren Strukturelemente, z.B. besondere EDV-Ausstattung und Arbeitsmaterialien, sowie Prozessaspekte, wie Arbeitsbeschreibungen für besonders risikobehaftete Prozessschritte bzw. Konzepte zur Sicherung typischer Risikosituationen. Zusätzlich können bewährte Maßnahmen zur Vermeidung von bzw. zum Lernen aus Medikationsfehlern angegeben werden. Das Krankenhaus stellt hier dar, mit welchen Aspekten es sich bereits auseinandergesetzt bzw. welche Maßnahmen es konkret umgesetzt hat.
Lesen Sie auch: Das Klinikum Bremerhaven-Reinkenheide als Zentrum für Neurologie.
Aufnahme ins Krankenhaus, inklusive Anamnese
Dargestellt werden können Instrumente und Maßnahmen zur Ermittlung der bisherigen Medikation (Arzneimittelanamnese), der anschließenden klinischen Bewertung und der Umstellung auf die im Krankenhaus verfügbare Medikation (Hausliste), sowie zur Dokumentation, sowohl der ursprünglichen Medikation der Patientin oder des Patienten als auch der für die Krankenhausbehandlung angepassten Medikation.
Medikationsprozess im Krankenhaus
Im vorliegenden Rahmen wird beispielhaft von folgenden Teilprozessen ausgegangen: Arzneimittelanamnese - Verordnung - Patienteninformation - Arzneimittelabgabe - Arzneimittelanwendung - Dokumentation - Therapieüberwachung - Ergebnisbewertung. Dargestellt werden können hierzu Instrumente und Maßnahmen zur sicheren Arzneimittelverordnung, z. B. bezüglich Leserlichkeit, Eindeutigkeit und Vollständigkeit der Dokumentation, aber auch bezüglich Anwendungsgebiet, Wirksamkeit, Nutzen-Risiko-Verhältnis, Verträglichkeit (inklusive potentieller Kontraindikationen, Wechselwirkungen u. Ä.) und Ressourcenabwägungen. Außerdem können Angaben zur Unterstützung einer zuverlässigen Arzneimittelbestellung, -abgabe und -anwendung bzw. -verabreichung gemacht werden.
Entlassung
Dargestellt werden können insbesondere die Maßnahmen der Krankenhäuser, die sicherstellen, dass eine strukturierte und sichere Weitergabe von Informationen zur Arzneimitteltherapie an weiterbehandelnde Ärztinnen und Ärzte sowie die angemessene Ausstattung der Patientinnen und Patienten mit Arzneimittelinformationen, Medikationsplan und Medikamenten bzw.
Vorhandensein adressatengerechter und themenspezifischer Informationsmaterialien für Patientinnen und Patienten zur ATMS z. B. Elektronische Unterstützung des Aufnahme- und Anamnese-Prozesses (z. B. Möglichkeit einer elektronischen Verordnung, d. h. strukturierte Eingabe von Wirkstoff (oder Präparatename), Form, Dosis, Dosisfrequenz (z. B. Bereitstellung eines oder mehrerer elektronischer Arzneimittelinformationssysteme (z. B. Vorhandensein von elektronischen Systemen zur Entscheidungsunterstützung (z.B. Meona®, Rpdoc®, AIDKlinik®, ID Medics® bzw. Spezielle AMTS-Visiten (z. B. Aushändigung von arzneimittelbezogenen Informationen für die Weiterbehandlung und Anschlussversorgung der Patientin oder des Patienten im Rahmen eines (ggf.
Qualitätsmanagement und Patientensicherheit
Gemäß § 4 Absatz 2 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben Einrichtungen die Prävention von und Intervention bei Gewalt und Missbrauch als Teil des einrichtungsinternen Qualitätsmanagements vorzusehen. Ziel ist es, Missbrauch und Gewalt insbesondere gegenüber vulnerablen Patientengruppen, wie beispielsweise Kindern und Jugendlichen oder hilfsbedürftigen Personen, vorzubeugen, zu erkennen, adäquat darauf zu reagieren und auch innerhalb der Einrichtung zu verhindern. Das jeweilige Vorgehen wird an Einrichtungsgröße, Leistungsspektrum und den Patientinnen und Patienten ausgerichtet, um so passgenaue Lösungen zur Sensibilisierung der Teams sowie weitere geeignete vorbeugende und intervenierende Maßnahmen festzulegen. Dies können u. a. Hinweis zur MaßnahmeInformationsmaterial über Hilfsangebote und Zugangsmöglichkeiten sind in der Klinik vorhanden. Auch die lokalen Kontaktdaten mit Unterstützungsangeboten z.B. Jugendamt; Kinderschutzbund etc. Informationsmaterial über Hilfsangebote und Zugangsmöglichkeiten sind in der Klinik vorhanden. Auch die lokalen Kontaktdaten mit Unterstützungsangeboten z.B. Jugendamt; Kinderschutzbund etc. Gemäß § 4 Absatz 2 in Verbindung mit Teil B Abschnitt I § 1 der Qualitätsmanagement-Richtlinie haben sich Einrichtungen, die Kinder und Jugendliche versorgen, gezielt mit der Prävention von und Intervention bei (sexueller) Gewalt und Missbrauch bei Kindern und Jugendlichen zu befassen (Risiko- und Gefährdungsanalyse) und - der Größe und Organisationsform der Einrichtung entsprechend - konkrete Schritte und Maßnahmen abzuleiten (Schutzkonzept).
tags: #Klinikum #Wolfenbüttel #Neurochirurgie #Informationen