Neurologie am Krankenhaus Döbeln: Umfassende Versorgung für neurologische Erkrankungen

Das Krankenhaus Döbeln bietet eine umfassende neurologische Abteilung, die sich der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des Nervensystems widmet. Mit einem Team aus erfahrenen Fachärzten und modernster Technologie gewährleistet das Klinikum eine optimale Versorgung für Patienten mit neurologischen Beschwerden.

Fachärzte und Expertise

Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Döbeln verfügt über ein kompetentes Team von Fachärzten, darunter Julia Weinberger (Oberärztin, FÄ Innere Medizin, Angiologie) und Mihai Valeriu Popescu (Oberarzt, FA Neurologie). Dieses Team bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen an.

Am Klinikum Döbeln stehen mit einer EEG-Abteilung, der Möglichkeit für CT- und MRT-Untersuchungen des Gehirns, einem modernen Labor inklusive Liquoruntersuchung (Nervenwasseruntersuchung) und vier Fachärzten für Neurologie alle Voraussetzungen für die optimale und leitliniengerechte Behandlung und Beratung unserer Patienten zur Verfügung. Auch die Abklärung von Erkrankungen mit ähnlichen Erscheinungsbildern, wie z. B. Kreislaufstörungen oder Schlaganfällen kann über die Klinik für Innere Medizin am Klinikum Döbeln erfolgen. Für leicht betroffene Patienten mit Epilepsie oder für die meist längerfristig notwendige ambulante Mitbehandlung verfügt das Klinikum über zwei neurologische Medizinische Versorgungszentren in Döbeln und Wurzen.

Schwerpunkte der Neurologischen Abteilung

Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Döbeln konzentriert sich auf die Diagnose und Behandlung eines breiten Spektrums neurologischer Erkrankungen, darunter:

Epilepsie

Epilepsie ist eine Erkrankung des Gehirns, bei der einzelne Bereiche oder das gesamte Gehirn übermäßig aktiv sind und zu starke Signale abgeben. Dies führt zu epileptischen Anfällen. Manchmal zucken nur einzelne Muskeln, es kann aber auch der gesamte Körper krampfen und manchmal verliert man dabei sogar das Bewusstsein.

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Der Neurologe unterscheidet fokale Anfälle, die auf einzelne Hirnareale beschränkt sind, und generalisierte Krampfanfälle, die das gesamte Gehirn gleichzeitig betreffen können. So spezialisiert wie jede einzelne Hirnregion, sind auch die Symptome, die epileptischen Anfällen zugrunde liegen: es treten beispielsweise vorrübergehende einseitige Zuckungen (z. B. des Armes), über die Haut wandernde Gefühlsstörungen oder Sprachstörungen auf. Dennoch sind manche Anfälle auch für den Fachmann nur schwierig zu erkennen. Erschwerend ist auch, dass das Ereignis meist zu Hause im Privaten aufgetreten ist, und der Arzt dann auf die detaillierten Angaben des Patienten oder eines Angehörigen, der den Anfall vielleicht beobachtet hat, angewiesen ist.

Die meisten epileptischen Anfälle sind schnell wieder vorüber. In seltenen Fällen schafft es der Körper jedoch nicht, diese wieder von selbst zu unterbrechen und der Anfall hält länger an, oder der Patient erweckt nicht wieder zwischen mehreren Anfällen. Dann entwickelt sich ein „Status epilepticus“, ein Zustand andauernder Krampfanfälle. Dies stellt einen absoluten Notfall dar, der sofort im Krankenhaus behandelt werden muss, da ein hohes Risiko für bleibende Hirnschäden bis hin zum Tod besteht.

Etwa jeder 10. Mensch erleidet im Laufe seines Lebens mindestens einmal einen Krampfanfall. Dies tritt besonders häufig in bestimmten Altersgruppen auf, einerseits im Kindesalter (jährlich 130 je 100.000 Kinder) und andererseits im höheren Alter (jährlich 110 je 100.000 Menschen). Damit es zu einem Krampfanfall kommt, muss eine ausreichend schwere Störung der Gehirnfunktion vorliegen. Dabei hat jeder Mensch eine eigene individuelle „Krampfschwelle“.Dies bedeutet, dass bei einigen Menschen bereits durch vergleichsweise wenige auslösende Faktoren ein Krampfanfall bewirkt werden kann, und dies bei anderen Menschen erst nach einer Kombination von vielen Auslösern geschieht. Typische Auslöser („Triggerfaktoren“) von epileptischen Anfällen sind Fieber, Hirnhautentzündung, Elektrolytstörungen, Alkohol, Drogen oder bestimmte Medikamente. Aber auch Schlaganfälle, Hirnblutungen, Hirnvenenthrombosen oder Hirntumoren kommen beispielsweise als Auslöser in Betracht. Alleine deswegen sollte jeder Patient, der einmal einen Krampfanfall hatte, sich zeitnah ärztlich untersuchen lassen, um gegebenenfalls nach einer zugrundeliegenden Erkrankung zu suchen.

In der heutigen Zeit stehen eine Vielzahl von Medikamenten zur Behandlung von Epilepsien zur Verfügung („Antiepileptika“). Diese werden täglich eingenommen, um die Häufigkeit und Schwere der Krampfanfälle zu reduzieren. Im besten Fall kann ein Patient darunter sogar wieder anfallsfrei werden.

Am einfachsten zu erkennen, sind größere, das gesamte Gehirn betreffende Anfälle, z. B. ein „generalisierter tonisch-klonischer Anfall“, früher „Grand-mal“-Anfall genannt. Dabei wird der betreffende Patient plötzlich bewusstlos und stürzt, die Augen bleiben dabei geöffnet, alle Muskeln des Körpers spannen sich maximal an, wobei manchmal eine Art „Schrei“ auftreten kann. Dann beginnen die Arme und Beine rhythmisch zu zucken.

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Weitere neurologische Erkrankungen

Neben Epilepsie werden im Krankenhaus Döbeln auch andere neurologische Erkrankungen behandelt, darunter:

  • Schlaganfälle
  • Multiple Sklerose
  • Parkinson-Krankheit
  • Demenz
  • Kopfschmerzen und Migräne
  • Neuropathien
  • Rückenschmerzen oder Schmerzen durch eingeklemmte Nerven

Diagnostische Verfahren

Zur Diagnose neurologischer Erkrankungen stehen im Krankenhaus Döbeln moderne diagnostische Verfahren zur Verfügung, darunter:

  • EEG (Elektroenzephalographie)
  • CT (Computertomographie)
  • MRT (Magnetresonanztomographie)
  • Liquoruntersuchung (Nervenwasseruntersuchung)

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Döbeln arbeitet eng mit anderen Fachabteilungen zusammen, um eine umfassende Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören insbesondere die Klinik für Innere Medizin, die Klinik für Chirurgie und die Klinik für Orthopädie.

Die Klinik für Innere Medizin verfügt über 2 Stationen mit insgesamt 80 Betten. Alle Zimmer sind modern ausgestattet, teilweise mit Terrassenzugang. Die Klinik bietet unter anderem Gefäßtherapie unter Anwendung aller modernen Verfahren, Punktionen (Aszites, Pleura, Knochenmark, Leber) und Abklärung endokrinologischer Erkrankungen. Fachärzte für Innere Medizin, Gastroenterologie, Angiologie, Diabetologie und Endokrinologie stehen zur Verfügung.

Orthopädie und Neurochirurgie

Im Bereich der Orthopädie und Neurochirurgie bietet das Klinikum Döbeln umfassende Leistungen zur Behandlung von Rückenbeschwerden und Nervenkompressionen an. Rückenschmerzen oder Schmerzen durch eingeklemmte Nerven beeinträchtigen die Lebensqualität oft erheblich und schränken die private und berufliche Leistungsfähigkeit ein. Gemeinsam mit dem Patienten werden die Ursachen des Schmerzes ergründet und Möglichkeiten zur Heilung oder Linderung gefunden.

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Zur Diagnosestellung erfolgt eine genaue Befunderhebung und die gemeinsame Betrachtung radiologischer Bilder. Erst dann wird gemeinsam mit dem Patienten eine Behandlungsstrategie festgelegt. Nicht immer ist eine Operation notwendig. Sollte eine Operation unumgänglich sein, so wird der Eingriff vorrangig mikrochirurgisch oder auch endoskopisch erfolgen. Diese Operationstechniken bieten nicht nur hinsichtlich der späteren Operationsnarbe einen kosmetischen Vorteil, sondern sind vor allem gewebeschonender.

Eine mögliche Operation wird durch den behandelnden Arzt persönlich im Klinikum Döbeln durchgeführt. Durch die enge Vernetzung von ambulanter und stationärer Betreuung haben Patienten die Möglichkeit, einen auf ihre persönliche Situation abgestimmten Operationstermin zu erhalten. Weitere Vorteile sind eine kurze Verweildauer im Krankenhaus sowie die Nutzung der fachlichen Kompetenz der Klinik für Orthopädie am Klinikum Döbeln. Dort werden Patienten in angenehmer Atmosphäre von einem professionellen Ärzte- und Pflegeteam betreut. Der behandelnde Arzt und Operateur ist während des Klinikaufenthaltes und in den Wochen nach der Entlassung aus dem Krankenhaus mit seinem fachlichen Rat für die Patienten da.

Anästhesiologie und Intensivtherapie

Die Abteilung für Anästhesiologie und Intensivtherapie unter der Leitung von Chefärztin Dr. med. Dr. med. Anke Gerhardt gewährleistet eine umfassende perioperative Versorgung der Patienten. Das Team aus erfahrenen Anästhesisten und Intensivmedizinern sorgt für eine sichere und schonende Narkoseführung sowie eine optimale Überwachung und Behandlung auf der Intensivstation. Zum Team gehören Oberärzte wie Michael Strankmüller D.E.A.A., Dr. med. Gunter Schliebe und Dr. med. Einar Köhler.

Medizinische Versorgungszentren (MVZ)

Für leicht betroffene Patienten mit Epilepsie oder für die meist längerfristig notwendige ambulante Mitbehandlung verfügt das Klinikum über zwei neurologische Medizinische Versorgungszentren in Döbeln und Wurzen. Hier können Patienten ambulant von erfahrenen Neurologen betreut werden.

Terminvereinbarung

Termine können online oder telefonisch vereinbart werden. Bei der Online-Buchung sollte im Feld „Hinweis“ der Grund für den Terminwunsch angegeben werden.

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