Das Westpfalz-Klinikum in Kusel zeichnet sich durch sein breites medizinisches Angebot und seine Lage in grüner Umgebung aus. Die neurologische Abteilung des Krankenhauses Kusel bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Nervensystems. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte der neurologischen Abteilung, von der Frührehabilitation bis zur ambulanten Versorgung, und gibt einen Einblick in die Geschichte des Krankenhauses.
Geschichte des Krankenhauses Kusel
Die Geschichte des Krankenhauses Kusel reicht bis ins Jahr 1538 zurück, als das „Kodenhaus“ vor Kusel am Altenglaner Wege errichtet wurde. Dieses diente vornehmlich zur Behandlung von Menschen mit ansteckenden Krankheiten. Im Jahr 1635 wurde das Haus bei der Eroberung der Stadt Kusel durch die Kroaten zerstört.
Erst im 20. Jahrhundert erfuhr das Krankenhaus eine Renaissance. 1930 gab das Gesamtpresbyterium sein Einverständnis zum Ankauf der „Villa Zöllner“ zum Preis von 58.000 Mark. 1931 wurde das Evangelische Krankenhaus eröffnet, das nach dem modernsten und besten Stand seiner Zeit medizinisch ausgestattet war, unter anderem mit einem Röntgengerät und 32 Betten, und von einem Arzt (Dr. 1950 bis 1952 erfolgte die zweite Erweiterung des Evangelischen Krankenhauses mit finanzieller Unterstützung des Kreises (150.000 DM). 1952 wurde das 100-Betten-Haus eingeweiht. 1960 bis 1963: 3.
In den 1960er Jahren wurden Absichtserklärungen der kirchlichen und kommunalen Gremien zum Neubau des Krankenhauses abgegeben. 1973 ging die Trägerschaft von der Prot. Kirchengemeinde zum Zweckverband Evang. Kranken- und Pflegeanstalten Kusel über. Im Mai 1974 fand ein Architektenwettbewerb für ein 270-Betten-Krankenhaus statt; die Planung wurde an die Architektengruppe Gaiser/Feigenbutz in Karlsruhe übertragen.
1978 erfolgte der erste Spatenstich, im September 1979 die Grundsteinlegung und 1980 das Richtfest. 1984 wurde das 270-Betten-Krankenhaus in Betrieb genommen (Kosten: 74 Mio. DM) und eingeweiht. 1986 ging die Trägerschaft an den Landkreis Kusel über, und der Name wurde in Kreiskrankenhaus Kusel - Evang.
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Neurologische Frührehabilitation
Ein Schwerpunkt der neurologischen Abteilung ist die neurologische und neurochirurgische Frührehabilitation. Die Klinik nimmt Patienten nach Schädel-Hirn-Verletzungen, operativen Eingriffen an Gehirn und Rückenmark, Hirnblutungen, zerebralen Gefäßmissbildungen, Hirninfarkten (Schlaganfällen) und entzündlichen Hirnerkrankungen auf. Die Klinik kümmert sich in der Frührehabilitation um Patienten nach Akutversorgung oder Operation der genannten Erkrankungen (Phase B). Durch die Einbettung der Klinik für Frührehabilitation in ein Haus der Maximalversorgung können auch Patienten mit einem hohen Schweregrad versorgt werden.
Die Klinik verfügt über 40 Betten mit zentraler Monitorüberwachung. Darüber hinaus gibt es auf der interdisziplinär geführten Intensivstation 6 Behandlungsbetten mit der Möglichkeit zur Beatmung. Neben den bildgebenden Untersuchungsverfahren CT und MRT stehen ein neurophysiologisches Diagnostiklabor sowie eine endoskopische Diagnostik von Schluckstörungen (Dysphagie) zur Verfügung.
Die ärztliche Versorgung erfolgt durch Fachärzte für Neurochirurgie und Neurologie. Diese schließen die Akutdiagnostik ab, erarbeiten Rehabilitationspläne, behandeln Komplikationen, erstellen Prognosen und beraten Patienten und Angehörige bezüglich des weiteren Vorgehens. Ziel der Behandlung in der Frühreha ist die medizinische Stabilisierung. Die Klinik für neurologische und neurochirurgische Frührehabilitation kann mittlerweile auf einen Erfahrungsschatz von mehreren Jahrzehnten bauen.
Die Aufgabe der Abteilung ist es, Patienten mit schwerer Schädigung des zentralen und peripheren Nervensystems frühestmöglich zu behandeln, da die Fähigkeit der geschädigten Nervenverbindungen zur Reorganisation zeitlich begrenzt ist.
Diagnostik und Therapie im MVZ Pfalzklinikum Kusel
Im MVZ Pfalzklinikum Kusel bieten Dr. Walter Stein, Facharzt für Nervenheilkunde, und Dr. Jan Bürmann, Facharzt für Neurologie, das gesamte Spektrum an Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems. Dazu gehören beispielsweise:
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- Kopfschmerzen (Erstdiagnose und Behandlung aller Kopfschmerzformen, u. a. Migräne, Spannungskopfschmerz)
- Schwindel/Gleichgewichtsstörungen (u.a. gutartiger Lagerungsschwindel, somatoformer Schwindel)
- Zerebrovaskuläre Erkrankungen (u. a. Hirninfarkt)
- Gedächtnisstörungen/Demenz (u. a. Morbus Alzheimer)
- Anfallserkrankungen (z. B. Epilepsie)
- Bewegungsstörungen (u. a. Morbus Parkinson, Tremor)
- Entzündliche Erkrankungen (Multiple Sklerose, Neuroborreliose)
- Polyneuropathien
- Restless-Legs-Syndrom
- Behandlung neuropathischer Schmerzen
- Tumorerkrankungen des Nervensystems
- Myopathien (Muskelerkrankungen)
- Läsionen des peripheren Nervensystems
Stationäre Aufnahme und Komfort
In manchen Fällen ist eine stationäre Aufnahme erforderlich. Neben dem medizinischen Fachwissen und der technischen Ausstattung bietet die Klinik eine komfortable Unterbringung, damit die Patienten schnell genesen. Die meisten Patienten können in Zweibettzimmern untergebracht werden. Die Privatstation 1/4 liegt im Neubau und verfügt durchgehend über Ein- oder Zweibettzimmer mit Dusche und WC. Alle Zimmer sind mit Satelliten-TV und Telefon ausgestattet. Falls von medizinischer Seite keine Einschränkungen bestehen, können die Patienten beim Mittag- und Abendessen zwischen verschiedenen Gerichten wählen. Die Privatstation steht nur für Privatpatienten und Selbstzahler zur Verfügung.
Ärztliche Leitung und Team
Die ärztliche Leitung der neurologischen Abteilung obliegt Chefarzt Prof. Dr. med. Johannes Treib. Das Team umfasst zudem mehrere leitende Oberärzte, darunter Dr. med. Robert Fink und Dr. med.
Weitere Informationen und Kontakt
Das MVZ Pfalzklinikum Kusel befindet sich in der Lehnstraße in Kusel. Termine können online gebucht werden. Die Klinik ist montags, dienstags und donnerstags von 7 bis 19 Uhr, mittwochs und freitags von 7 bis 16 Uhr telefonisch erreichbar. Die MVZ Pfalzklinikum GmbH ist eine Tochtergesellschaft des Pfalzklinikums.
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