Das Bezirksklinikum Mainkofen hat sich zu einem wichtigen Zentrum für neurologische Erkrankungen in Niederbayern entwickelt. Mit einem breiten Behandlungsspektrum und modernen Therapieansätzen bietet das Klinikum Patienten mit verschiedenen neurologischen Leiden eine umfassende Versorgung. Der folgende Artikel beleuchtet das Behandlungsspektrum der Neurologie in Mainkofen, die besonderen Schwerpunkte und die Herausforderungen, vor denen das Klinikum steht.
Einführung in das Bezirksklinikum Mainkofen
Das Bezirksklinikum Mainkofen befindet sich inmitten eines Wandels, der durch den dritten und letzten Bauabschnitt sowie durch Personalfragen geprägt ist. Trotz der Herausforderungen im Personalbereich hat sich das Klinikum als neurologische Schwerpunktklinik etabliert und bietet ein breites Spektrum an Behandlungen nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen an.
Die Neurologische Abteilung in Mainkofen
Die neurologische Abteilung unter der Leitung von Prof. Schmidt-Wilcke ist ein zentraler Baustein des Medizincampus Niederbayern. Sie bietet ein besonders breites Behandlungsspektrum, einschließlich neuer, spezialisierter Therapien.
Schwerpunkte der Neurologischen Abteilung
Die neurologische Abteilung in Mainkofen hat sich auf die Behandlung verschiedener neurologischer Erkrankungen spezialisiert. Zu den Schwerpunkten gehören:
- Multiple Sklerose (MS): Mainkofen bietet moderne immunmodulatorische Therapien an, die das Immunsystem gezielt regulieren. Ein besonderes Highlight ist die Immunadsorption, ein hochmodernes Verfahren zur gezielten Entfernung krankheitsauslösender Antikörper aus dem Blut.
- Morbus Parkinson: Das Bezirksklinikum Mainkofen ist eine neurologische Schwerpunktklinik für die Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson und atypischen Parkinsonsyndromen. Es bietet ein umfassendes Behandlungsspektrum nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen an, einschließlich Medikamentenneueinstellung, Medikamentenumstellung und aktivierenden Therapien.
- Chronisch inflammatorische demyelinisierende Polyneuropathie (CIDP): Mainkofen bietet eine innovative Therapie der Mainkofener Neurologie geholfen. Durch die noch relativ neue „Immunadsorptionsbehandlung“ wurden seine Beschwerden so weit reduziert, dass er mittlerweile wieder kurze Strecken gehen kann.
- Epilepsie: Das Bezirksklinikum Mainkofen bietet eine umfassende Diagnostik und Behandlung von Epilepsie an.
Moderne Therapieansätze
Die Neurologie in Mainkofen setzt auf moderne Therapieansätze, um die bestmögliche Versorgung der Patienten zu gewährleisten. Dazu gehören:
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- Immunadsorption: Ein hochmodernes Verfahren zur gezielten Entfernung krankheitsauslösender Antikörper aus dem Blut.
- Immunmodulatorische Therapien: Eine Vielzahl von immunmodulatorischen Behandlungen, die das Immunsystem gezielt regulieren.
- Pumpentherapien: Sämtliche Pumpenverfahren werden in der Klinik häufig und mit gutem Erfolg angewandt, um Medikamenten-Plasmaspiegel zu glätten und somit eine kontinuierliche dopaminerge Stimulation herzustellen.
- Tiefe Hirnstimulation (DBS): Es besteht eine enge Kooperation mit der Universitätsklinik Würzburg (Herr Prof. Dr. Volkmann).
Multimodale Komplexbehandlung
Als spezialisiertes Zentrum bietet das Bezirksklinikum Mainkofen neben einer sicheren Diagnostik ein umfassendes Behandlungsspektrum nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen an. Dies kann unter anderem im Rahmen einer multimodalen Komplexbehandlung (OPS 8-97d) erfolgen, welche sich in der Regel über einen Zeitraum von 14 - 21 Tagen erstreckt und bestimmte Struktur- und Prozesskriterien voraussetzt.
Weitere Therapieangebote
Neben den spezifischen Therapien für die einzelnen Erkrankungen bietet die neurologische Abteilung in Mainkofen eine Reihe weiterer Therapieangebote, um die Patienten ganzheitlich zu betreuen:
- Physiotherapie und Ergotherapie: Spezielle Programme, die Beweglichkeit, Koordination und Muskelkraft der Patienten verbessern.
- Logopädie: Unterstützung bei Sprach- und Schluckstörungen, die bei neurologischen Erkrankungen auftreten können.
- Neuropsychologische Diagnostik / Therapie
- Versorgung mit Hilfsmitteln
- Psychologische Unterstützung: Therapeutische Gespräche helfen, mit der psychischen Belastung der Krankheit umzugehen.
Interdisziplinäre Zusammenarbeit
Ein wichtiger Faktor für den Erfolg der neurologischen Abteilung in Mainkofen ist die interdisziplinäre Zusammenarbeit. Ärzte, Therapeuten und Pflegekräfte arbeiten eng zusammen, um eine individuelle und umfassende Betreuung der Patienten zu gewährleisten.
Herausforderungen und Zukunftsperspektiven
Trotz des breiten Behandlungsspektrums und der modernen Therapieansätze steht das Bezirksklinikum Mainkofen vor einigen Herausforderungen.
Personalmangel
Ein großes Problem ist der Personalmangel, der sich durch beinahe jeden medizinischen Bereich zieht. Um die Vorgaben der Richtlinie zu Personalausstattung in Psychiatrie und Psychosomatik (PPP-RL) zu erreichen, fehlen dem Klinikum derzeit 50 Vollzeitkräfte. Dies führt dazu, dass die Versorgung psychiatrischer Krankheiten nicht mehr so stattfinden kann wie bisher.
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Stabilisierung des Ärztenachwuchses
Die Entwicklung des Medizincampus Niederbayern, bei dem ab 2024 bis zu 110 Medizinstudenten aus Regensburg die zweite Hälfte ihres Studiums an vier Klinikstandorten in Niederbayern verbringen werden, macht dem Krankenhausdirektor Hoffnung auf eine weitere Stabilisierung des Ärztenachwuchses - zumal Mainkofen in dem Konzept das Zentrum für die Psychiatrie sein wird.
Bemühungen zur Verbesserung der Unternehmenskultur
Bezirkstagspräsident Olaf Heinrich lobte die Bemühungen des Krankenhausdirektors, die Unternehmenskultur in Mainkofen weiter zu verbessern. Auch gibt es weitere Überlegungen, wie man das Angebot über neue Arbeitszeitmodelle oder Kindergartenbetreuung attraktiver machen kann.
Das Parkinson-Zentrum in Mainkofen
Das Bezirksklinikum Mainkofen ist eine neurologische Schwerpunktklinik für die Behandlung von Patienten mit Morbus Parkinson und atypischen Parkinsonsyndromen. Als spezialisiertes Zentrum bietet es neben einer sicheren Diagnostik ein umfassendes Behandlungsspektrum nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen an.
Diagnostik von Morbus Parkinson
Die Diagnose eines Morbus Parkinson wird in erster Linie klinisch gestellt, unter Zuhilfenahme eines Diagnosealgorithmus (United Kingdom Brain Bank-Kriterien). Andere Untersuchungen wie pharmakologische Testungen (L-Dopa-Test; Apomorphin-Test), eine olfaktorische Testung oder auch die Durchführung einer Hirnparenchymsonographie können die Diagnose untermauern.
Therapie von Morbus Parkinson
Im Mittelpunkt der Behandlung steht die Therapie der motorischen Symptome. Grundprinzip der Therapie ist es, aufgrund des bestehenden Dopamin-Mangels den Dopamingehalt wieder zu erhöhen. Hierzu stehen verschiedene Ansatzpunkte zur Verfügung: zum einen kann L-Dopa ersetzt bzw. der Abbau von Dopamin verhindert werden. Zum anderen ist es auch möglich, durch die sogenannten Dopaminagonisten die Dopaminrezeptoren direkt zu stimulieren. Des Weiteren gibt es noch Medikamente, die über nicht-dopaminerge Mechanismen wirken.
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Spezialisierte Therapien für Parkinson-Patienten in Mainkofen
- Pumpensysteme: Sämtliche Pumpenverfahren werden in der Klinik häufig und mit gutem Erfolg angewandt.
- Tiefe Hirnstimulation (DBS): Hinsichtlich der Tiefen Hirnstimulation besteht eine enge Kooperation mit der Universitätsklinik Würzburg (Herr Prof. Dr. Volkmann).
Außerklinische Beatmung in der Neurologie
Ein weiterer wichtiger Aspekt der neurologischen Versorgung ist die außerklinische Beatmung. Hierbei werden Patienten mit chronischer respiratorischer Insuffizienz außerhalb des Krankenhauses betreut.
Versorgung von Patienten mit Außerklinischer Beatmung
Die Versorgung von Patienten mit außerklinischer Beatmung kann an unterschiedlichen Orten stattfinden, z. B. in Intensivpflege-Wohngemeinschaften. Die Beatmungsentwöhnung und Dekanülierung schwerpunktmäßig stattfindet [6].
Qualitätskriterien in der Außerklinischen Beatmung
Um die Versorgungsqualität in der außerklinischen Beatmung zu gewährleisten, sind Qualitätskriterien etabliert werden. Diese Kriterien sollen eine präzisere Identifikation solcher Qualitätskriterien ermöglichen.
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