Markus Beyer: Ursachen und Hintergründe eines tragischen Verlusts

Der plötzliche Tod des ehemaligen Boxweltmeisters Markus Beyer im Alter von nur 47 Jahren hat den deutschen Boxsport erschüttert. Beyer starb am Montag in einem Berliner Krankenhaus an einer schweren Krankheit. Dieser Artikel beleuchtet die Umstände seines Todes und geht auf weitere relevante Themen ein.

Ein Schock für den deutschen Boxsport

Der Tod von Markus Beyer ist ein weiterer Schock für den deutschen Boxsport. Erst zwei Monate zuvor war Graciano Rocchigiani bei einem Unfall in Sizilien ums Leben gekommen. Verbandspräsident Thomas Pütz zeigte sich schockiert über den Verlust eines weiteren Großen in so jungen Jahren. Die Nachricht erreichte ihn aus dem Familienkreis. Obwohl bekannt war, dass Beyer krank war, hatte man gehofft, dass er die Krankheit besiegen würde. Laut Jacobi ging Beyer mit seiner Krankheit sehr zurückhaltend um.

Markus Beyers Karriere im Überblick

Markus Beyer, geboren am 23. galt als herausragender Techniker mit einer starken Linken. Vor 19 Jahren wurde er durch einen Punktsieg über den Briten Richie Woodhall zum ersten Mal Weltmeister. Bereits in der zweiten Titelverteidigung am 6. Mai 2000 verlor er den Gürtel an Glenn Catley. Durch einen knappen Punktsieg wurde er am 5. April 2003 erneut Weltmeister. In seiner ersten Titelverteidigung schlug er umstritten den Australier Danny Green im August 2003. Am 6. Juni 2004 verlor er den WBC-Titel nach einer Punktniederlage an den Italiener Cristian Sanavia, konnte den Gürtel aber vier Monate später im Rückkampf durch K.o. in der sechsten Runde zurückgewinnen und so zum dritten Mal Weltmeister werden.

Die Bedeutung von Markus Beyer für Wegner

Ulli Wegner, die Boxtrainer-Legende, hatte Beyer wenige Wochen vor dessen Tod in das Auguste-Viktoria-Krankenhaus vermittelt, um das Leben seines früheren Schützlings zu retten. Trotz aller Bemühungen der Ärzte konnte Beyer nicht mehr geholfen werden. Wegner selbst hatte im Dezember einen schweren Sturz erlitten und sich einen Oberschenkelhalsbruch zugezogen. Er befand sich Anfang Januar in der MEDIAN Klinik Hoppegarten zur Rehabilitation und lobte die kompetente Behandlung durch das Klinikpersonal. Wegner betonte, dass er noch in keiner anderen Klinik so gut behandelt worden sei. Er hob besonders den Chefarzt Dr. med. Matthias Krause und den Leitenden Therapeuten Thomas Haupt hervor. Wegner, der als Amateur- und Profitrainer Talente wie Sven Ottke, Arthur Abraham, Marco Huck und Yoan Pablo Hernández zu Weltmeistern machte, schätzte Haupt sehr.

Schlaganfallrisiko und Prävention

Die Erwähnung des Schlaganfallrisikos im Zusammenhang mit Markus Beyers Tod wirft ein wichtiges Licht auf die Prävention von Hirnschäden. Eine Studie hat gezeigt, dass unbemerkte Läsionen im Gehirn eine häufige Ursache für Demenzen sind und im MRT nachgewiesen werden können. Diese Läsionen können bereits ab dem vierzigsten Lebensjahr sichtbar werden. Bluthochdruck und ein hoher Body-Mass-Index (BMI) sind die stärksten Risikofaktoren für die Entstehung von Läsionen.

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Frauke Beyer, die Erstautorin der Studie, betont, dass es aktuell keine Therapie für diese Läsionen gibt, obwohl sie ein großer Risikofaktor für Schlaganfall und Demenz sind. Um herauszufinden, wie man schon bestehende Medikamente anwenden könnte, war es den Forscherinnen wichtig, erst einmal zu verstehen, welche Faktoren für die Entstehung der Läsionen an unterschiedlichen Orten im Gehirn eine Rolle spielen. Die Wissenschaftlerinnen wollen nun in Folgestudien herausfinden, welche genetischen Faktoren den Läsionen an den verschiedenen Orten im Gehirn zugrunde liegen könnten.

Weitere Todesfälle im Jahr 2018

Das Jahr 2018 war ein bewegtes Jahr, in dem viele Menschen von uns gegangen sind. Neben Markus Beyer gab es zahlreiche weitere prominente Todesfälle, darunter:

  • France Gall: Die Sängerin gewann 1965 den Grand Prix Eurovision de la Chanson für Luxemburg mit „Poupée de cire, poupée de son“. Sie feierte auch mit „Ella, elle l’a“ große Erfolge in Deutschland.
  • Dolores O’Riordan: Die Sängerin der irischen Band The Cranberries starb überraschend im Alter von 46 Jahren. Ihr bekanntester Hit war „Zombie“.
  • Paul Bocuse: Der Gastronom galt als Papst der französischen Küche und wurde vom Gastronomieführer „Gault&Millau“ als „Koch des Jahrhunderts“ bezeichnet.
  • Ingvar Kamprad: Der Schwede gründete 1943 den Möbelriesen Ikea und eroberte mit seinen in handliche Pakete verstauten Möbeln weltweit die Wohnzimmer.
  • Rolf Zacher: Der Schauspieler wurde mit der Rolle des Kleinganoven „Henry“ in „Endstation Freiheit“ bekannt und wirkte später in der ARD-Telenovela „Rote Rosen“ mit.
  • Marie Gruber: Die Schauspielerin erlangte Bekanntheit als Rita Struutz an der Seite von Wolfgang Stumph in „Go Trabi Go“ und als Kriminaltechnikerin Rosamunde Weigand im „Polizeiruf 110“ aus Halle.
  • Ulrich Pleitgen: Der Schauspieler war in zahlreichen Filmen und Serien zu sehen, zuletzt 2016 in „Immer Ärger mit Opa Charly“.
  • Hubert de Givenchy: Der Franzose kreierte von 1945 bis 1995 Mode für Frauen und kleidete Stars wie Elizabeth Taylor, Jacqueline Kennedy, Marlene Dietrich und Audrey Hepburn ein.
  • Kardinal Karl Lehmann: Der frühere Bischof von Mainz prägte die katholische Kirche in Deutschland maßgeblich und galt als Brückenbauer und Modernisierer.
  • Siegfried Rauch: Der Schauspieler war einem Millionenpublikum als „Traumschiff“-Kapitän Jakob Paulsen bekannt.
  • Damantang Camara: Der Amateur-Fußballer brach im Training des Berliner SC zusammen und starb trotz Reanimation im Krankenhaus.
  • Stephen Hawking: Der Wissenschaftler litt an der unheilbaren Muskel- und Nervenkrankheit ALS und war seit Jahrzehnten fast völlig bewegungsunfähig.
  • Martin Haas: Der Moderator war einer der Größten beim Sat.1-Frühstücksfernsehen und litt seit geraumer Zeit unter Herzproblemen.
  • Winnie Mandela: Die Symbolfigur des Kampfes gegen Apartheid machte in Südafrika mehr als vier Jahrzehnte lang Politik und Schlagzeilen.
  • Barbara Bush: Sie war die Ehefrau des früheren Präsidenten George Bush und die Mutter des späteren Präsidenten George W. Bush.
  • Tim Bergling/DJ Avicii: Der schwedische DJ und Produzent litt unter extremem Stress und wollte Frieden finden.
  • Wolfgang Völz: Der Schauspieler stand in mehr als 600 Fernseh- und rund 150 Kinofilmen vor der Kamera und war Mitglied der „Raumpatrouille Orion“.
  • Abi Ofarim: Seine Karriere begann in seiner Heimat Israel als Tänzer, später kam er zur Musik.
  • Jürgen Marcus: Der Schlagersänger litt seit 2002 an der chronischen Lungenkrankheit COPD und zog sich aus der Öffentlichkeit zurück.
  • Jürgen Jürgens: Die rbb-Legende moderierte 50 Jahre lang die älteste Hitparade Deutschlands „Hey Music“.
  • Demba Nabé/Boundzound: Er war einer der Frontmänner bei Seeed und starb im Alter von 46 Jahren.
  • Christine Nöstlinger: Die österreichische Kinderbuchautorin schrieb über 150 Bücher und erhielt unter anderem den Astrid-Lindgren-Preis.
  • Aretha Franklin: Die Queen of Soul verlor den Kampf gegen den Bauchspeicheldrüsenkrebs.
  • Kofi Annan: Der ehemalige Generalsekretär der Vereinten Nationen galt als moralisches Gewissen der Welt und erhielt 2001 den Friedensnobelpreis.
  • Dieter Thomas Heck: Der Moderator wurde wegen einer schweren Erkrankung der inneren Organe in einer Klinik behandelt und erkannte seine Frau zuletzt nicht mehr.
  • Friedrich Moll: Der Moderator der „Abendschau“ aus Berlin war ein engagierter Kollege und erstklassiger Journalist.
  • Burt Reynolds: Der Schauspieler galt in den 70er und 80er Jahren in Hollywood als Kassenmagnet und Sexsymbol.
  • Graciano „Rocky“ Rocchigiani: Der Boxer wurde von einem Auto erfasst und war auf der Stelle tot.
  • Charles Aznavour: Der Sänger komponierte über 1300 Chansons, verkaufte mehr als 180 Millionen Platten weltweit und wirkte in mehr als 60 Filmen mit.
  • Montserrat Caballé: Die Operndiva kam auf über 4000 Auftritte und schaffte 1965 den internationalen Durchbruch in New York.
  • Ingo Insterburg: Der Liedermacher litt an Darmkrebs und starb in einem Hospiz.
  • Morten Grunwald: Der Schauspieler wirkte in mehr als 50 Filmen mit, darunter in 14 über die berühmte Olsenbande.
  • Rolf Hoppe: Der Schauspieler war als Schurke, Massenmörder oder Herrscher einer der berühmtesten Mimen Deutschlands.
  • Jens Büchner: Der TV-Auswanderer wurde durch die Vox-Sendung „Goodbye Deutschland“ bekannt.
  • George H.W. Bush: Der Republikaner war von 1981 bis 1989 Vizepräsident unter Ronald Reagan und anschließend vier Jahre lang Regierungschef in Washington.
  • Stefanie Tücking: Die Moderatorin begeisterte Generationen von Menschen für Musik und wurde durch die ARD-Kultsendung „Formel Eins“ bekannt.
  • Amos Oz: Der Schriftsteller engagierte sich jahrzehntelang für Frieden im Nahen Osten und war ein Kritiker der israelischen Besatzung der Palästinensergebiete.
  • Mike Taylor: Der Keyboarder und Sänger der Band „Walk off the Earth“ starb im Schlaf eines natürlichen Todes.

Bürohunde: Mehr als nur ein Trend

In einer Zeit, in der psychische Belastungen und Burnout im Arbeitsleben zunehmen, rückt die Integration von Hunden im Büro immer stärker in den Fokus. Markus Beyer, Hundetrainer in Berlin und 1. Vorsitzender des BVBH - dem Bundesverband Bürohund e.V. - betont die positiven Auswirkungen von Hunden am Arbeitsplatz.

Vorteile von Bürohunden

  • Gesundheit: Hunde fördern die psychische und körperliche Gesundheit der Mitarbeiter. Bewegung, die durch den Hund gefördert wird, wirkt dem Schlaganfallrisiko entgegen. Das Streicheln von Hunden fördert die Ausschüttung von Oxytocin, einem Liebeshormon, und kann bei Burn-Out Wunder wirken. Studien haben gezeigt, dass allein die Anwesenheit von Tieren am Arbeitsplatz den Blutdruck senkt.
  • Teamarbeit: Hunde können die Kommunikation fördern und zu einer Verbesserung von Teams führen. Sie wirken wie Katalysatoren und machen die Mitarbeiter entspannter, motivierter und gesünder.
  • Umsatzsteigerung: Der BVBH schätzt, dass die Anwesenheit von Hunden im Büro zu einer 15%igen Umsatzsteigerung in Unternehmen führt.
  • Wertschätzung: Wenn ein Chef seinem Mitarbeiter erlaubt, seinen Hund mit ins Büro zu bringen, ist das auch eine Wertschätzung seiner Arbeit.

Herausforderungen und Lösungen

Die Integration von Hunden ins Büro ist jedoch nicht ohne Herausforderungen. Allergien, Ängste vor Hunden und Störungen des Arbeitsablaufs müssen berücksichtigt werden. Klare Absprachen und eine gute Erziehung des Hundes sind entscheidend.

Der Bundesverband Bürohund e.V. bietet Unternehmen maßgeschneiderte Lösungen im Recruiting und Employer Branding. Unternehmen mit Bürohunden können auf der Bürohundkarte Deutschland gelistet werden und so ihre Attraktivität für Arbeitnehmer steigern. Der Verein bietet auch Seminare für Mitarbeiter an, die sowohl online als auch vor Ort stattfinden können.

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Die Rolle des Bundesverbandes Bürohund e.V.

Der Bundesverband Bürohund e.V. setzt sich für eine Arbeitskultur ein, in der Hunde als Teil des Teams angesehen werden. Dabei steht der Schutz und das Wohl der Hunde im Vordergrund. Die Integration ins Büroleben soll auf ihre Bedürfnisse abgestimmt sein und ihnen guttun. Hunde profitieren von einem Büroalltag, da sie den ganzen Tag bei ihren Menschen sein können, was ihre Bindung stärkt und Stress durch Einsamkeit reduziert. Im Büro haben sie mehr Bewegung, soziale Interaktion und mentale Anregung, was ihre Lebensqualität verbessert.

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