Der bekannte deutsche Hundetrainer Martin Rütter hat sich neben der Hundeerziehung einem weiteren wichtigen Thema zugewandt: Demenz. Seine persönliche Erfahrung mit der Demenzerkrankung seiner Mutter hat ihn dazu bewogen, sich öffentlich mit dieser Krankheit auseinanderzusetzen und das Bewusstsein dafür zu schärfen.
Martin Rütters persönlicher Bezug zur Demenz
Martin Rütter erlebte die Demenzerkrankung seiner Mutter über einen längeren Zeitraum hinweg. Er beschreibt, dass die Diagnose für ihn eine Erleichterung war, da sie Klarheit über den Zustand seiner Mutter brachte. Diese persönliche Erfahrung hat ihn dazu motiviert, sich intensiver mit dem Thema Demenz auseinanderzusetzen und seine Erfahrungen zu teilen.
Demenz: Eine gesellschaftliche Herausforderung
Demenz ist eine Erkrankung, die nicht nur den Betroffenen selbst, sondern auch deren Angehörige vor große Herausforderungen stellt. Der Begriff Demenz umfasst verschiedene Krankheitsbilder, die mit einem Abbau der geistigen Funktionen einhergehen. Die Alzheimer-Krankheit ist die häufigste Form der Demenz.
Symptome und Diagnose
Die Symptome von Demenz können vielfältig sein und sich im Laufe der Zeit verändern. Zu den häufigsten Symptomen gehören Gedächtnisprobleme, Schwierigkeiten bei der Orientierung, Sprachstörungen und Veränderungen der Persönlichkeit. Die Diagnose von Demenz wird in der Regel von einem Arzt gestellt, der verschiedene Tests und Untersuchungen durchführt.
Umgang mit Demenz
Der Umgang mit Demenz erfordert viel Geduld, Verständnis und Einfühlungsvermögen. Es ist wichtig, den Betroffenen in ihrem Alltag zu unterstützen und ihnen ein Gefühl von Sicherheit und Geborgenheit zu geben. Angehörige können sich in Selbsthilfegruppen austauschen und professionelle Hilfe in Anspruch nehmen.
Lesen Sie auch: Der schwere Weg der Familie Rütter
Weitere gesellschaftliche Ereignisse in Haag i. OB
Neben dem ernsten Thema Demenz gibt es auch viele positive Nachrichten und Veranstaltungen in der Gemeinde Haag i. OB. Hier ein Überblick über einige aktuelle Ereignisse:
Baumaßnahmen und Straßensperrungen
Aktuell finden in Haag i. OB Sanierungsarbeiten an der Rainbachstraße statt. Diese sind voraussichtlich Anfang April abgeschlossen. Während der Arbeiten kommt es zu einer Vollsperrung, der Verkehr wird großräumig umgeleitet. Auch in anderen Bereichen der Gemeinde gibt es Baumaßnahmen, die zu Beeinträchtigungen führen können. Das Bauamt des Marktes Haag i. OB bittet alle Anlieger und Verkehrsteilnehmer um Verständnis.
Veranstaltungen und Termine
In Haag i. OB gibt es ein vielfältiges Veranstaltungsprogramm. Hier einige Highlights:
- Vatertagsführungen im Haager Schlossturm: Am 29. Mai bietet der Markt Haag i. OB Vatertagsführungen im Haager Schlossturm an.
- Swing-Picknick unterm Haager Schlossturm: Das Swing-Picknick findet voraussichtlich im Schlosshof statt.
- Ferienprogramm: Der Markt Haag i. OB bietet ein abwechslungsreiches Ferienprogramm für Kinder und Jugendliche an.
Wichtige Informationen für Bürger
- Digitalisierung des Antragsverfahrens für Personalausweise und Reisepässe: Das Antragsverfahren für Personalausweise und Reisepässe wird deutlich vereinfacht und komplett digitalisiert.
- Probealarm: Am 14. März findet ein bayernweit einheitlicher Probealarm statt.
- Abholung der gelben Säcke: Die Abholung der gelben Säcke kann sich aufgrund von Problemen beim Entsorger verzögern. Aktuelle Informationen finden Sie auf der Homepage der Firma Dolgaimer.
- Öffnungszeiten des Haager Hallenbades: Das Haager Hallenbad hat geänderte Öffnungszeiten.
Engagement für die Gemeinschaft
In Haag i. OB engagieren sich viele Bürger für ihre Gemeinde. Hier einige Beispiele:
- Agenda 21 Haager Land e.V.: Die Agenda 21 Haager Land e.V. und der Markt Haag i. OB laden wieder ein zum Ramma damma.
- BRK Kreisverband Mühldorf a. Inn: Der BRK Kreisverband Mühldorf a. Inn führt eine Haustürwerbung durch, um neue Fördermitglieder zu gewinnen.
- Jugendhilfeausschuss des Landkreises Mühldorf a. Inn: Der Jugendhilfeausschuss sucht Jugendschöffen für das Jugendschöffengericht Mühldorf a. Inn.
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS): Ein umfassender Überblick
Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) sind eine Gruppe von neurologischen Entwicklungsstörungen, die sich durch Defizite in der sozialen Kommunikation und Interaktion sowie durch repetitive Verhaltensweisen und Interessen auszeichnen. Die Symptome von ASS können sehr unterschiedlich sein und sich im Laufe der Zeit verändern.
Lesen Sie auch: Gesundheitliche Herausforderungen von Martin Brambach
Geschichte und Klassifikation
Die ersten Beschreibungen von Autismus stammen von Leo Kanner (1943) und Hans Asperger (1944). Kanner beschrieb Kinder mit schweren Beeinträchtigungen der sozialen Kommunikation und ritualisiertem Verhalten, während Asperger Kinder mit ähnlichen Auffälligkeiten, aber durchschnittlicher kognitiver Begabung und altersadäquatem Sprachniveau beschrieb.
In der aktuellen Klassifikation nach DSM-5 wird die gemeinsame Bezeichnung Autismus-Spektrum-Störungen (ASS) für alle autistischen Störungen verwendet. Diese beinhaltet verschiedene Subgruppen der tiefgreifenden Entwicklungsstörungen (TE) in der ICD-10 (WHO 1993) und dem DSM-IV-TR (APA 2000).
Diagnosekriterien
Die Diagnose von ASS basiert auf den folgenden Kriterien:
- Anhaltende Defizite in der sozialen Kommunikation und sozialen Interaktion über verschiedene Kontexte hinweg.
- Stereotype oder repetitive motorische Bewegungsabläufe, stereotyper oder repetitiver Gebrauch von Objekten oder von Sprache.
- Bestehenbleiben der Symptome seit der frühen Kindheit.
- Die Symptome verursachen klinisch bedeutsame Beeinträchtigungen in sozialen, beruflichen oder anderen wichtigen Funktionsbereichen.
- Diese Störungen können nicht besser durch eine Intellektuelle Beeinträchtigung (Intellektuelle Entwicklungsstörung) oder eine Allgemeine Entwicklungsverzögerung erklärt werden.
Subgruppen von ASS
In der ICD-10 werden verschiedene Subgruppen von ASS unterschieden:
- Frühkindlicher Autismus (F84.0): Bezeichnet den „Kern“-Autismus in Anlehnung an die frühen Beschreibungen von Leo Kanner.
- Asperger-Syndrom (F84.5): Unterscheidet sich vom frühkindlichen Autismus hauptsächlich durch das Fehlen einer Verzögerung der gesprochenen oder rezeptiven Sprache und der nicht beeinträchtigten kognitiven Entwicklung.
- Atypischer Autismus (F84.1): Unterscheidet sich vom frühkindlichen Autismus entweder durch ein späteres Manifestationsalter oder aber es werden nicht in allen 3 Teilbereichen (Kommunikation, Interaktion, repetitive Verhaltensweisen) die diagnostischen Kriterien erfüllt.
- Desintegrative Störung des Kindesalters (ICD10: F84.3): Wird nach der gängigen Klassifikation im DSM-5, sowie in der ICD-11 nicht mehr als eigenständiges Syndrom geführt.
- Rett-Syndrom (ICD10: F84.2): Ist eine progressive Entwicklungsstörung mit genetischer Ursache.
Symptomatik im Detail
Die Symptome von ASS können sich in verschiedenen Bereichen zeigen:
Lesen Sie auch: "Digitale Demenz" – Eine kritische Analyse von Spitzers Argumentation
- Soziale Interaktion: Eingeschränkte Wechselseitigkeit sozialer Interaktionen, wenig sozial modulierter Blickkontakt, fehlende „joint attention“, begrenzte Fähigkeit, emotionale Gestimmtheiten anderer Personen zu erkennen.
- Kommunikation: Sprache ist oft repetitiv und stereotyp, Mangel an Fähigkeit zum abwechslungsreichen, imaginären und imitativen Spielen, gravierende Probleme eine Konversation zu beginnen und aufrechtzuerhalten, stereotype Sprachelemente wie Wortneubildungen (Neologismen), Echolalien oder Pronominalumkehr.
- Verhaltensweisen und Interessen: Rigides Festhalten an bestimmten Themen und Details, Haften an nichtfunktionalen Routinen und Ritualen, abnorm starkes Interesse an sensorischen Eindrücken aller Qualitäten, ungewöhnliche vorherrschende Beschäftigungen und Sonderinteressen, motorische Manierismen.
Ursachen und Behandlung
Die Ursachen von ASS sind noch nicht vollständig geklärt. Es wird jedoch davon ausgegangen, dass genetische Faktoren eine wichtige Rolle spielen. Es gibt keine Heilung für ASS, aber verschiedene Therapieansätze können den Betroffenen helfen, ihre Fähigkeiten zu verbessern und ihren Alltag besser zu bewältigen.