Gehirnjogging Übungen: So halten Sie Ihr Gehirn fit

Unser Gehirn ist eines der wichtigsten Organe unseres Körpers und verdient daher die Aufmerksamkeit, die es benötigt. Mit Gehirnjogging können Sie Ihr Gehirn trainieren, was mehrere positive Auswirkungen auf Ihre Gesundheit hat. Gehirnjogging, auch Gehirntraining oder Mentales Aktivierungstraining (MAT) genannt, umfasst Übungen, Aufgaben oder Spiele, mit denen Sie Ihr Gedächtnis trainieren, die Denkleistung erhalten oder gezielt in bestimmten Bereichen steigern können.

Was ist Gehirnjogging?

Gehirnjogging, Gehirntraining, Gedächtnistraining: Der Sport für das Gehirn hat viele Bezeichnungen, meistens ist damit aber die gleiche Aktivität gemeint. Grundsätzlich erhöht Gehirnjogging die Fitness für das Gehirn. Das Training wird allerdings nicht durch körperliche Anstrengung ausgeführt, sondern durch Denkaufgaben, die verschiedene kognitive Bereiche fördern. Ihr Gehirn kann dabei ähnlich wie ein Muskel verstanden werden, dessen Leistungsfähigkeit sich durch das wiederholte Training steigert. Wird er unterfordert, baut er wieder ab. Regelmäßige Beanspruchung ist also eine Grundvoraussetzung für ein gesundes Gehirn.

Warum ist Gehirnjogging wichtig?

Mit zunehmendem Alter sinkt das Leistungsniveau der kognitiven Fähigkeiten. Durch regelmäßiges und facettenreiches Training ergibt sich für Sie die Möglichkeit, Ihre mentale Leistungsfähigkeit nachhaltig zu verbessern. Das funktioniert in allen Altersgruppen. Die diversen Übungseinheiten sind dazu bestimmt, gezielt Bereiche des Gehirns (insbesondere des Cerebrums, auch genannt Großhirn) zu stärken. Beim Gehirnjogging zielt jede Übung auf eine spezielle kognitive Fähigkeit ab. Je vielseitiger die Übungen sind und je öfter sie trainiert werden, desto größer und langanhaltender sind auch die Erfolge, die Sie erzielen können.

Diese Art des Trainings ist übrigens keine Erfindung der letzten Jahre, sondern existiert bereits seit dem letzten Jahrhundert. Der deutsche Psychologe Siegfried Lehrl forschte in den 80er Jahren an Möglichkeiten, die Intelligenz zu erhöhen; Forschung, die 1992 in der Entwicklung von „Mentalem Aktivierungstraining“ (MAT) mündete. Seitdem wurden vielfältige wissenschaftliche Projekte durchgeführt und Studienergebnisse publiziert, die die Effektivität von Gehirntraining untersuchen. 2008 wurde beispielsweise durch Dr. Susanne Jaeggi in der Dual-N-Back Studie nachgewiesen, dass Gehirnjogging eine Verbesserung der fluiden Intelligenz bewirken kann.

Vorteile von Gehirnjogging

Die konkreten Vorteile von Gehirnjogging auf einem Blick:

Lesen Sie auch: Umgang mit Schluckstörungen bei Demenz

  • Erhöhte Verarbeitungsgeschwindigkeit: Durch regelmäßiges, intensives Gehirnjogging werden wir schneller darin, neue Informationen zu verarbeiten. Das ist zum Beispiel hilfreich für ältere Erwachsene, die erste altersbedingte kognitive Einschränkungen spüren.
  • Verbessertes Gedächtnis: Durch Gehirnjogging können Erinnerungsvermögen und Gedächtnisleistung verbessert werden. Es kann auch dazu beitragen, das Risiko von Gedächtnisverlust im Zusammenhang mit Demenz und anderen neurodegenerativen Erkrankungen zu reduzieren.
  • Verbesserte Konzentration und Aufmerksamkeit: Durch Gehirnjogging können Konzentration und Aufmerksamkeit gestärkt werden, was dazu beitragen kann, die Leistung in Beruf, Schule oder anderen Aktivitäten zu verbessern.
  • Verbesserte Problemlösungsfähigkeiten: Gehirnjogging kann dazu beitragen, die Fähigkeit zu verbessern, komplexe Probleme zu lösen, indem es die kognitiven Fähigkeiten verbessert, die für das Lösen von Problemen notwendig sind.
  • Stimmungsverbesserung: Gehirnjogging kann auch dazu beitragen, die Stimmung zu verbessern und Stress abzubauen, da es eine Aktivität ist, die das Selbstvertrauen und die Fähigkeit zur Bewältigung von Herausforderungen stärkt.

Formen von Gehirnjogging

Im Jahr 2007 wurde mit Dr. Kawashimas Gehirn-Jogging zum ersten Mal ein Gehirnjogging-Spiel für die breite Bevölkerung zugänglich. Das Spiel für den Nintendo DS war ein voller Erfolg, doch leider erfüllte Dr. Kawashimas Ansatz nicht alle Voraussetzungen für ein effektives Training. Ebenfalls beliebt, vor allem bei Senioren, sind Logikrätsel, Sudoku, Memory, Kartenspiele, Schach und ähnliche Spiele. Diese dienen der Unterhaltung, werden aber auch mit geistiger Fitness assoziiert. Bedauerlicherweise fehlen auch hier bestimmte Kriterien, die im Gehirn für Transfereffekte sorgen. Ohne den richtigen wissenschaftlichen Aufbau kann das Gehirnjogging langfristig nicht die gewünschten Resultate erzielen.

8 Punkte für effektives Gehirnjogging

Folgende Punkte müssen erfüllt sein, um nachhaltig die Leistungsfähigkeit des Gehirns zu steigern:

  1. An den Leistungsgrenzen arbeiten: Achten Sie stets darauf, ob Ihr Gehirn an seinen Leistungsgrenzen trainiert. Verlassen Sie immer wieder Ihre Komfortzone, um es bestmöglich anzuregen.
  2. Die richtige Umgebung aussuchen: Schalten Sie alle Geräte ab, die Sie unnötig ablenken könnten, wie z.B. Fernseher, Radio und Musik. Am besten klappt Training zu Hause in einem ruhigen Zimmer. Lassen Sie sich während der Übungssitzung vollständig auf das Training ein. Tun Sie nichts anderes parallel, sonst kann Ihr Gehirn nur “mit halber Kraft trainieren”.
  3. Regelmäßig statt punktuell trainieren: Trainieren Sie nicht länger als eine Stunde pro Tag und verteilen Sie das Training gleichmäßig auf die Woche. Wir empfehlen, an drei unterschiedlichen Tagen pro Woche eine Sitzung von ca. 30 Minuten zu absolvieren. Sie können die Intensität allerdings individuell anpassen. Finden Sie den für Sie passenden Rhythmus.
  4. Schlaf als wichtigen Baustein erkennen: Schlaf ist gesund für das Gehirn und nötig, um Erinnerungen zu konsolidieren und kognitive Reserven aufzufüllen. Daher trägt ausreichend Schlaf dazu bei, die Effizienz des Gehirntrainings zu erhöhen.
  5. Gesund ernähren, mit den richtigen Nährstoffen: Damit das Gehirn auf einem hohen Level operieren kann, benötigt es eine Vielfalt an Nährstoffen. Solche sind beispielsweise in der mediterranen Diät enthalten, deren positiver Effekt für ein gesundes Gehirn in vielen Studien gezeigt wurde.
  6. Misserfolge als Fortschritt verstehen: Ärgern Sie sich nicht über Misserfolge in den Übungen. Für jeden Erfolg sind viele Misserfolge nötig, die den anschließenden Fortschritt überhaupt erst ermöglichen. Übung macht den Meister.
  7. Genug Abwechslung: Das Gehirn besteht aus zwei Gehirnhälften, die in verschiedene Regionen unterteilt sind. Diese Regionen sind zum Teil für bestimmte Fähigkeiten zuständig, zum Teil müssen sie mit anderen Regionen gut vernetzt sein, um Informationen auszutauschen und Prozesse durchführen zu können. Um einen ganzheitlichen Trainingserfolg zu erzielen, müssen unterschiedliche kognitive Fähigkeiten mit unterschiedlichen Übungen trainiert werden. Durch das Wechseln zwischen verschiedenen Übungen stellen Sie sicher, dass Ihr gesamtes Gehirn gefordert wird. Gleichzeitig sorgt die Abwechslung für einen größeren Trainingserfolg.
  8. Täglich ausreichend bewegen: Durch tägliche Bewegung regen wir die Gehirnaktivität mit an. So tut Bewegung nicht nur unserem Körper gut, sondern auch unserem Geist. Durch Sport erzielen Sie sogar noch größere Erfolge.

Beachten Sie diese 8 Punkte, werden Sie schnell Fortschritte erzielen und schon bald von einem fitteren Gehirn profitieren.

Übungen, welche die Kriterien erfüllen

Leider erfüllen nicht viele Übungen und Spiele die Anforderungen für ein effektives Gehirnjogging. Einige gibt es aber doch, hier sind unsere Empfehlungen.

Schach

Kaum ein Spiel war über eine so lange Zeit relevant wie das Strategiespiel mit den Schwarzen und Weisen Feldern. Auch als Gehirnjogging eignet sich Schach besonders gut, denn die nahezu unendlichen Möglichkeiten wollen vorausgeplant werden. Wer also etwas für sein Gehirn tun will, sollte Schach einmal eine Chance geben. Praktischer Tipp: der anerkannte Sport kann nicht nur mit Freunden oder den Großeltern gespielt werden, sondern auch auf dem Smartphone, Tablet oder Computer.

Lesen Sie auch: Sterben aus neurologischer Sicht: Eine detaillierte Untersuchung

Neue Sprache lernen

Auch eine neue Sprache zu lernen, trainiert unser Gehirn. Beim Lernen neuer Sprachen kommt vor allem unser Arbeitsgedächtnis zum Einsatz. Das Auswendiglernen neuer Vokabeln verbessert die Merkfähigkeit, während das Verstehen von Grammatikregeln auch das logische Denken trainiert. Auch das Schauen von Filmen und Serien auf einer Fremdsprache kann als Gehirnjogging zu verstehen sein, da sich das Gehirn hier mehr anstrengen muss, um das Gesagte zu verstehen. Ändern Sie also das nächste Mal einfach die Sprache, wenn Sie auf der Couch fernsehen und tun Sie etwas Gutes für Ihr Gehirn.

Physische Aktivitäten

Auch Bewegung und Sport können tatsächlich Ihre kognitiven Funktionen verbessern. So hat auch eine Harvard-Studie gezeigt: Regelmäßiges Ausdauer- oder Krafttraining hat einen positiven Effekt auf das Gedächtnis, die Problemlösefähigkeit sowie die Konzentration.

Musikinstrument lernen

Lernen, ein Musikinstrument zu spielen, ist ebenfalls eine hervorragende Gehirnjogging Methode. Es werden gleichzeitig das Gehör, der Sehsinn sowie die Hände benötigt; dadurch wird die motorische Koordination und die Konzentration angeregt.

Gehirntraining

Optimal für eine verbesserte Hirnleistung eignen sich Gehirntraining Übungen, die explizit zu diesem Zweck konzipiert wurden. NeuroNation bietet über 30 dieser Übungen und ist damit die perfekte Ergänzung zu jeder anderen Gehirnjogging Aktivität.

Gehirnjogging Übungen im Detail

Gehirnjogging Übungen gibt es in den unterschiedlichsten Varianten. Es gibt Rechenaufgaben, Logikrätsel, Texte, bei denen man sich einzelne Informationen merken soll, oder Bilderrätsel.

Lesen Sie auch: Alles Wichtige über Parkinson

  • Rechenaufgaben sind häufig so gestellt, dass sie Kenntnisse über grundlegende Rechenregeln wie zum Beispiel „Punkt vor Strich“ (erst multiplizieren, dann subtrahieren), abfragen.
  • Bei Logikrätseln findet man häufig Aussagen, die auf den ersten Blick unmöglich scheinen und soll dann nach einer Erklärung suchen, wie der beschriebene Zustand eingetreten sein könnte.
  • Bilderrätsel reichen von Memoryspielen über versteckte Fehler in einem Bild bis hin zu verschwommenen Bildern, deren Gegenstand erkannt werden soll.

Dies ist nur eine kleine Auswahl an unterschiedlichen Möglichkeiten, das Gehirn zu trainieren und das Gedächtnis zu schulen. Eine kurze Recherche zeigt bereits zahllose unterschiedliche Spiele auf, die zum Gehirnjogging benutzt werden können. Sind Sie nicht so gerne für solche Übungen am Bildschirm, finden Sie in vielen Tageszeitungen oder zum Beispiel kostenlosen Zeitschriften in Ihrer Apotheke einen Rätselteil, mit welchem Sie ebenso Ihr Gedächtnis trainieren können. Meistens hat auch der Kiosk kleine Sudoku- oder Kreuzworträtselhefte. Diese kleinen Rätsel, die viele einfach gerne im Alltag machen, sind ebenso Übungen zum Gehirnjogging, ohne sich dessen bewusst zu sein.

Beispiele für Gehirnjogging Übungen

Hier sind einige Beispiele für Gehirnjogging Übungen, die Sie leicht in Ihren Alltag integrieren können:

  1. Logikrätsel: Logikrätsel werden durch Deduktion und logische Schlussfolgerungen gelöst. Dazu müssen Sie die Aufgabe meist in Teilschritte zerlegen und kombinieren.

    • Beispiel 1: Sie haben 9 Kugeln gleicher Größe und gleichen Aussehens sowie eine Apothekerwaage. Eine Kugel ist etwas schwerer als die anderen. Wie wiegen Sie diese aus?

      • Lösung: Je 3 Kugeln auf beide Waagschalen legen. Senkt sich eine Seite, ist dort die schwere Kugel - sonst im übrigen Trio.
    • Beispiel 2: Sie wollen auf eine Party. Vor Ihnen stehen zwei Türen mit jeweils einem Türsteher. Nur eine Tür führt zur Party. Der eine Türsteher lügt immer, der andere sagt stets die Wahrheit. Sie dürfen nur eine Frage stellen.

      • Lösung: Die Frage lautet: „Was würden Sie antworten, wenn ich sie frage, ob dies die richtige Tür ist?“ Der Lügner muss seine Lüge verleugnen - vor der richtigen Tür würde er normalerweise „Nein“ sagen, weil er lügen muss, sagt er jetzt „Ja“.
    • Beispiel 3: Morgen ist Freitag. Der Tag nach Montag war Dienstag, das war vorgestern.

      • Lösung: Morgen ist Freitag.
    • Beispiel 4: Eine Frau besitzt 2 Sanduhren. Die eine läuft 5 Minuten, die andere 7. Sie möchte damit aber 13 Minuten stoppen.

      • Lösung: Beide Sanduhren starten. Ist die 5-Minuten-Uhr durchgelaufen, sofort wieder umdrehen, bis die 7-Minuten-Uhr durch ist. Es bleiben 3 Minuten in der 5-Minuten-Uhr und die 7-Minuten-Uhr wird erneut gestartet. Endet die 5-Minuten-Uhr zum zweiten Mal, sind 10 Minuten vorbei und es sind 4 Minuten in der 7-Minuten-Uhr übrig.
    • Beispiel 5: 5 Maschinen benötigen 5 Minuten, um 5 Stück zu produzieren.

    • Beispiel 6: Ein Mann hat keinen Bruder und keine Schwester. Er schaut auf ein Familienbild und denkt: Der Vater der abgebildeten Person ist der Sohn meines Vaters.

  2. Konzentrationsübungen: Konzentrationsübungen sind der Klassiker beim Gehirnjogging. Die folgende Übung trainiert Ihre Wachsamkeit (Fachbegriff: Vigilanz).

  3. Zahlenreihen: Bei Zahlenreihen müssen Sie mathematische Zusammenhänge und Muster erkennen. Das trainiert ebenfalls die kognitiven Fähigkeiten.

    • Beispiel: Lösung: 228 (1. + 3.
  4. Begriffsverhältnisse: Eine häufige Aufgabe beim Gehirnjogging ist es, die Verhältnisse verschiedener Begriffe zueinander zu erkennen. Sie erhalten ein Begriffspaar und müssen das zweite vervollständigen.

  5. Allgemeinwissen: Auch Fragen zum Allgemeinwissen sind eine Form des Gehirnjoggings.

    • Beispiel: Wann fand der 2.
  6. Schätzfragen: Schätzfragen kombinieren Wissen mit Schlussfolgerungen und schulen das kreative Denken.

    • Beispiel: Wie teuer ist ein Kind bis zum 18.

Wissenschaftlich fundiertes Gehirnjogging mit der NeuroNation App

In Zusammenarbeit mit Neuropsycholog:innen und Neurowissenschaftler:innen vieler unabhängiger Forschungseinrichtungen hat NeuroNation eine Gehirnjogging App entwickelt, die alle nötigen Kriterien erfüllt, um hocheffektives Gedächtnistraining zu gewährleisten. NeuroNation arbeitet mit mehreren Universitäten weltweit zusammen, um das Training effizienter zu gestalten. Hier erfahren Sie mehr über die Wissenschaft hinter NeuroNation. Es fließen regelmäßig die neuesten Erkenntnisse aus der Wissenschaft und Medizin in die Übungen mit ein. Unsere Aufgabe bei NeuroNation ist es, allen Menschen ein wirksames mentales Training zugänglich zu machen. In der App haben wir unsere Übungen in vier Kategorien eingeteilt, die im folgenden Abschnitt vorgestellt werden.

Die vier Kategorien unserer Übungen

Jede der vier Kategorien sollte gefördert werden, damit das Gehirnjogging möglichst erfolgreich ist. Manche der über 30 Übungen trainieren dabei gleich mehrere Kategorien, jeweils unterschiedlich stark.

Die vier Kategorien sind:

  • Geschwindigkeit: Die Fähigkeit des Gehirns, Informationen schnell zu verarbeiten und abzurufen.
  • Schlussfolgerndes Denken: Die Fähigkeit, Muster und Zusammenhänge zu erkennen und daraus entsprechende Rückschlüsse zu ziehen.
  • Gedächtnis: Die Fähigkeit, neue Informationen im Arbeits- und Langzeitgedächtnis zu speichern und wieder abzurufen.
  • Aufmerksamkeit: Die Fähigkeit, sich auf eine Sache zu konzentrieren und Ablenkungen auszublenden.

Für den optimalen Trainingseffekt personalisiert die NeuroNation App Ihren Trainingsplan so, dass Ihre Defizite ausgeglichen werden und keine Kategorie vernachlässigt wird. Gefallen Ihnen manche Übungen besonders gut, können Sie diese Gehirnjogging Aufgaben auch manuell auswählen.

Beispielübungen aus der NeuroNation App

Zum besseren Verständnis haben wir für Sie in jeder Kategorie zwei Beispielübungen herausgesucht. Hier sehen Sie den Aufbau und die Trainingsmethode der einzelnen Spiele.

Blitzrechner

  • Kategorie: Geschwindigkeit
  • Die Übung Blitzrechner trainiert die Fähigkeit, in kurzer Zeit mathematische Rechnungen durchzuführen. Dabei steigert sich der Schwierigkeitsgrad mit der persönlichen Leistung. Auf höheren Levels müssen mehrere Zahlen in einer Rechnung addiert, subtrahiert, multipliziert und dividiert werden. Teilweise fehlt auch das richtige Rechenzeichen, das der oder die Nutzer:in dann einfügt.

Buchstabensalat

  • Kategorie: Geschwindigkeit
  • Bei der Übung Buchstabensalat erscheinen verschiedene Buchstaben auf dem Bildschirm. Am oberen Bildschirmrand wird angezeigt, welchen Buchstaben Sie auf dem Bildschirm finden müssen. Das Ziel dabei ist, in einer festgelegten Zeitspanne so viele Buchstaben wie möglich anzuklicken.

Formdreher

  • Kategorie: Schlussfolgerndes Denken
  • Bei der Übung Formdreher wird Ihre Fähigkeit zur mentalen Rotation trainiert. Diese Fähigkeit wird in der Neuropsychologie unter anderem durch den mentalen Rotationstest (MRT) erfasst. Die Ausprägung der mentalen Rotationsfähigkeit variiert von Person zu Person, allerdings konnten Studien nachweisen, dass sie sich durch Training verbessern lässt.

Solitaria

  • Kategorie: Schlussfolgerndes Denken
  • Bei der Übung Solitaria werden verschiedene Muster in unterschiedlichen Farben dargestellt. Dabei ist eine Muster-Farbkombination einzigartig, alle anderen wiederholen sich. Nun liegt es an Ihnen, die einzigartige Kombination ausfindig zu machen.

Zahlenkönig

  • Kategorie: Gedächtnis
  • Die Übung Zahlenkönig trainiert gleichzeitig zwei, im Alltag wichtige kognitive Fähigkeiten, sie ist also eine sogenannte multimodale Übung. Zum einen werden die Grundrechenarten trainiert, zum anderen die Gedächtnisleistung. Multimodales Training wurde unter anderem in der sogenannten Dortmunder Altersstudie erfolgreich angewendet.

Drehmemory

  • Kategorie: Gedächtnis
  • Am Anfang dieser Übung werden bis zu 4 Symbole gezeigt, die Sie sich merken müssen. Danach werden diese verdeckt und die Position der Symbole wird verdreht. Anschließend werden die Symbole nacheinander abgefragt.

Blitzblick

  • Kategorie: Aufmerksamkeit
  • In der Übung Blitzblick müssen in kürzester Zeit Informationen erfasst und ähnliche Informationen voneinander unterschieden werden. Die schnelle Erfassung und Organisation visueller Informationen nimmt in der Regel im Alter ab.

Gehirnjogging im Alltag

Nicht nur unser Körper sollte regelmäßig trainiert werden, auch unser Gehirn benötigt tägliche Anforderungen. Im Alltag übernehmen häufig technische Hilfsmittel wie Computer und Handys Arbeiten, die sonst unser Gehirn erledigen müsste. Wichtige Termine, Geburtstage oder kleine Rechenaufgaben werden oftmals zu schnell der Technik überlassen. Das ist natürlich meist sehr angenehm, allerdings benötigen auch unsere grauen Zellen Training.

Tatsächlich nutzt das menschliche Gehirn nur einen geringen Teil seiner über 100 Milliarden Nervenzellen aus. Wer sein Gehirn nicht regelmäßig fordert und regelmäßig neue Reize setzt, wird bald merken, dass seine geistige Leistungsfähigkeit sinkt, die Vergesslichkeit zunimmt und Konzentrationsprobleme auftreten. Auch der natürliche Alterungsprozess lässt die Zahl der Gehirnzellen meist verringern. Aber keine Sorge: Durch gezieltes Gehirnjogging und Gedächtnistraining können wir unser Gehirn fordern und unsere geistigen Fähigkeiten erhalten oder sogar steigern.

Gedächtnistraining - spielend leicht mit Sudoku, Merkspiel und Wissensquiz

Fragen Sie mal in Ihrem Bekanntenkreis herum, fast jeder hat etwas, was er sich besonders gut merken oder Aufgaben schnell lösen kann. Telefonnummern merken oder Rechenaufgaben lösen sind für Menschen, die regelmäßig mit Zahlen zu tun haben meist eine Kleinigkeit. Bildaufgaben wie ein Merkspiel oder ein Bildquiz sind dann häufig schon etwas schwieriger… Durch regelmäßiges Gedächtnistraining kann man jedoch die Leistungsfähigkeit auch in bestimmten Bereichen gezielt verbessern. Denn immer wiederkehrende Lernvorgänge können zwischen den Nervenzellen neue Verbindungen entstehen lassen. Die Fähigkeit, in unbekannten Situationen zurechtzukommen und Probleme zu lösen wird durch Brainjogging gefördert.

Mit dem Gedächtnistraining von Doppelherz können Sie zum Beispiel durch das Merkspiel oder Sudoku sowohl Ihre visuellen als auch kognitiven Leistungen gezielt stärken. Trainieren Sie Ihr Gehirn spielend leicht! Pro Tag sollten Sie sich mindestens zweimal zehn Minuten Zeit für Ihre grauen Zellen nehmen - einmal am Vormittag und einmal am Nachmittag. Am Vormittag machen Sie eine unserer Gehirn-Jogging-Aufgaben. Am Nachmittag lesen Sie einen Text, den Sie ohnehin lesen wollen oder müssen. Doch Sie drehen die Seite um, so dass die Buchstaben auf dem Kopf stehen. Diese Übung aktiviert Ihr räumliches Vorstellungsvermögen und lässt das Gehirn abseits der gewohnten Bahnen denken.

tags: #gehirn #jogging #übungen