Memologes bei Demenz: Definition, Ursachen und Präventionsmaßnahmen

Vergesslichkeit ist ein Phänomen, das jeden betrifft, unabhängig vom Alter. Es ist wichtig zu verstehen, dass nicht jede Vergesslichkeit ein Anzeichen für eine ernsthafte Erkrankung wie Demenz ist. Gelegentliche Aussetzer sind normal und oft auf Stress, Übermüdung oder andere vorübergehende Faktoren zurückzuführen. Dennoch ist es wichtig, aufmerksam zu sein und bei häufigen oder auffälligen Gedächtnislücken einen Arzt aufzusuchen, um die Ursache abzuklären.

Warum wir vergesslich sind: Die Funktionsweise des Gedächtnisses

Unser Gehirn ist ein komplexes Organ mit über 100 Milliarden Gehirnzellen, die ständig Informationen verarbeiten. Diese Informationen werden in neuronalen Verknüpfungen gespeichert. Um eine Reizüberflutung zu vermeiden, filtert das Gehirn Sinneseindrücke nach Relevanz.

Das Gedächtnis lässt sich in verschiedene Bereiche unterteilen:

  • Ultrakurzzeitgedächtnis (sensorisches Gedächtnis): Hier werden Sinneseindrücke nur für wenige Sekunden gespeichert und verworfen, wenn sie nicht als wichtig eingestuft werden.
  • Kurzzeitgedächtnis (Arbeitsgedächtnis): Hier werden Informationen für etwa zwanzig Minuten gespeichert. Nur bei Konzentration und Wiederholung gelangen sie ins Langzeitgedächtnis.
  • Langzeitgedächtnis: Hier werden Informationen dauerhaft gespeichert. Es umfasst verschiedene Bereiche wie das prozedurale Gedächtnis (Bewegungsabläufe), das semantische Gedächtnis (Weltwissen), das perzeptuale Gedächtnis (Muster) und das episodische Gedächtnis (persönliche Autobiografie).

Ursachen für Vergesslichkeit

Vergesslichkeit kann verschiedene Ursachen haben:

  • Stress, Übermüdung, Flüssigkeitsmangel: Diese Faktoren können die Gedächtnisleistung kurzfristig beeinträchtigen.
  • Alter: Im Alter verlangsamen sich die Prozesse im Gehirn, die Informationsübertragung funktioniert nicht mehr so gut, und die Merk- und Reaktionsfähigkeit lassen nach.
  • Demenz: Häufige und auffällige Gedächtnislücken, die sich verschlechtern und auch anderen auffallen, können ein Anzeichen für Demenz sein. Weitere Symptome sind Schwierigkeiten, Neues zu verarbeiten und wiederzugeben, sowie eine beeinträchtigte Orientierungsfähigkeit.
  • Andere Erkrankungen und Faktoren: Gedächtnisstörungen können auch durch Unfälle (z.B. Schädel-Hirn-Trauma), Schlaganfall, Alkoholsucht, Schilddrüsenerkrankungen, Vitaminmangel, Depressionen oder Medikamente verursacht werden. Auch Risikofaktoren wie Diabetes mellitus, hoher Cholesterinspiegel, Rauchen, Übergewicht und Bluthochdruck können eine Rolle spielen.

Memologes und Demenz: Was ist der Unterschied?

Vergesslichkeit ist ein Symptom, das viele Ursachen haben kann, während Demenz ein Syndrom ist, das durch eine fortschreitende oder anhaltende Beeinträchtigung des Denkens, des Gedächtnisses oder anderer Hirnleistungen gekennzeichnet ist. Memologes ist ein Präparat, das zur Erhaltung der Gedächtnisleistung und Merkfähigkeit im Alter entwickelt wurde. Es kann bei leichter Vergesslichkeit helfen, ist aber keine Behandlung für Demenz.

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Bei einer Demenz sterben nach und nach Nervenzellen ab, sodass die Verbindungen zwischen den Zellen verlorengehen. Dies führt zu einem Verlust des Kurzzeit- und Langzeitgedächtnisses (Amnesie) sowie zu weiteren Symptomen wie Sprachstörungen (Aphasie), Orientierungsproblemen und Verhaltensänderungen.

Prävention und Tipps gegen Vergesslichkeit

Sofern Gedächtnisstörungen und Vergesslichkeit nicht demenzbedingt sind, können wir ihnen mit einem gesunden Lebensstil entgegenwirken:

  • Ausgewogene Ernährung: Eine fettarme Ernährung mit viel Gemüse, Vollkornprodukten und Fisch versorgt den Körper mit allen notwendigen Nährstoffen. Besonders wichtig sind B-Vitamine, die die geistige Leistungsfähigkeit unterstützen.
  • Regelmäßige Bewegung: Ein täglicher Spaziergang an der frischen Luft regt den Kreislauf an und versorgt das Gehirn mit Sauerstoff.
  • Vermeidung von Alkohol: Studien zufolge beeinträchtigt langjähriger Alkoholkonsum die Gedächtnisleistung.
  • Entspannung: Stress und Reizüberflutung beeinträchtigen die Konzentrations- und Erinnerungsfähigkeit. Entspannungstechniken wie Autogenes Training, Progressive Muskelrelaxation oder Yoga können helfen.
  • Gehirnjogging: Regelmäßiges Training des Gehirns hält es fit. Geeignet sind Hobbys, die geistig fordern, wie Schach spielen, ein Musikinstrument lernen oder neue Sprachen üben.
  • Soziale Kontakte: Der Austausch mit anderen Menschen fördert und fordert das Gehirn und die Gedächtnisleistung.
  • Alltagsstrategien: Einkaufszettel erst kurz vor der Kasse kontrollieren oder neue Wegstrecken suchen.

Natürliche Unterstützung bei Vergesslichkeit

Es gibt verschiedene pflanzliche Mittel, die bei Vergesslichkeit unterstützend wirken können:

  • Indisches Brahmi (Bacopa monnieri): Wird im Ayurveda seit Jahrtausenden zur Unterstützung des Gedächtnisses eingesetzt.
  • Griechisches Eisenkraut (Sideritis scardica): Kann die kognitive Leistungsfähigkeit steigern, die Konzentrationsfähigkeit unterstützen und die Informationsverarbeitung im Gehirn verbessern.
  • Ginkgo biloba: Fördert die Durchblutung im Gehirn und stärkt die Nervenzellen.
  • MemoLoges®: Ein Präparat, das eine Kombination aus Pflanzen (Indisches Brahmi und Griechisches Eisenkraut), Vitaminen und Spurenelementen enthält und zur Erhaltung der Gedächtnisleistung und Merkfähigkeit im Alter entwickelt wurde.

Wann ist ärztlicher Rat erforderlich?

Bei häufigen oder auffälligen Gedächtnislücken, die sich verschlechtern und auch anderen auffallen, sollte ein Arzt aufgesucht werden. Auch wenn weitere Symptome wie Schwierigkeiten, Neues zu verarbeiten und wiederzugeben, oder eine beeinträchtigte Orientierungsfähigkeit hinzukommen, ist ärztlicher Rat gefragt.

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