Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) Aue bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen, wobei ein besonderer Schwerpunkt auf der neurologischen Versorgung liegt. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte des MVZ Aue, von den angebotenen Leistungen bis hin zur Organisationsstruktur und den Kooperationen.
Stationäre und Ambulante Versorgung
Die stationäre Versorgung stellt einen zentralen Pfeiler der medizinischen Leistungen dar. Mit einem flächendeckenden Netz von Akutkliniken in ganz Deutschland wird das gesamte medizinische Leistungsspektrum angeboten. Ergänzend dazu wird eine wohnortnahe haus- und fachärztliche Versorgung gewährleistet. Patienten haben die Möglichkeit, schnell und unkompliziert Termine in einer Arztpraxis zu vereinbaren.
Das Helios Prevention Center bietet darüber hinaus Check-ups an, die ein detailliertes Bild des individuellen Gesundheitszustandes liefern. Die Helios Privatkliniken GmbH, eine hundertprozentige Tochtergesellschaft von Helios, ergänzt das Angebot.
Angebote für Unternehmen
Als Gesundheitsdienstleister richtet sich Helios auch an Unternehmen. Im Bereich der Arbeitsmedizin, Prävention und Beratung werden Unternehmen unterstützt, um die Gesundheit ihrer Mitarbeiter zu fördern. Es werden spezielle Angebote für Firmen bereitgestellt.
Organisationsstruktur und Management
Ein Einblick in die Organisations- und Managementstruktur von Helios ermöglicht es, die verschiedenen Geschäftsbereiche und Angebote besser zu verstehen. Helios strebt kontinuierlich danach, die medizinische Versorgung und Beratung zu verbessern. Qualität und Sicherheit im Krankenhaus haben höchste Priorität.
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Nachhaltigkeit bei Helios
Helios engagiert sich für Nachhaltigkeit und hat in den vier Fokusbereichen Patient:innen, Mitarbeiter:innen, Umwelt und Compliance in den letzten Jahren bedeutende Fortschritte erzielt.
Karriere bei Helios
Helios bietet vielfältige Möglichkeiten für die berufliche Entwicklung. Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter können ihre persönlichen Stärken und ihr Wissen ausbauen. Im Team werden auch schwierige Aufgaben gemeistert, wobei Expertinnen und Experten auf Augenhöhe zusammenarbeiten. Das breite Berufsspektrum ermöglicht es, Teil des Helios Teams zu werden.
Erreichbarkeit und Terminvereinbarung
Helios ist bundesweit rund um die Uhr unter einer einheitlichen Rufnummer erreichbar. Termine in stationären Kliniken oder ambulanten Einrichtungen können einfach vereinbart werden. Für einen einfachen Zugang zu allen Angeboten und Experten stehen verschiedene Portale zur Verfügung.
Nephrologie im MVZ Aue
Ein wichtiger Bestandteil des MVZ Aue ist die Nephrologie, die sich mit Nierenerkrankungen befasst. Nierenerkrankungen verlaufen oft unbemerkt, wobei akute Erkrankungen plötzlich auftreten können, während chronische Erkrankungen sich schleichend entwickeln.
Leistungsspektrum der Nephrologie
Das Leistungsspektrum der Nephrologie umfasst die Diagnose und Behandlung verschiedener Nierenerkrankungen, darunter:
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- Nephrotisches Syndrom (Eiweißverlust über die Nieren)
- Mikro- / Makrohämaturie (Blut im Urin)
- Glomerulonephritis (Chronische Entzündungen der Nierenkörperchen)
- Erkrankungen der Nierengefäße
- Tubulo-Interstitielle Nierenerkrankungen
- Entzündungen der Harnwege / Obstruktive Nierenerkrankungen
- Häufig wiederkehrende Harnwegsinfekte
- Arzneimittelbedingte Nierenerkrankungen
- Störungen im Wasser-, Salz- und Säure-Basen-Haushalt
- Tumorbedingte Nierenerkrankungen (bei eingeschränkter Nierenfunktion)
- Amyloidose
- Erkrankungen der Nieren, die genetisch bedingt /vererbbar sind, z. B.:
- Nierenfehlbildungen (CAKUT)
- Polyzystische Nierenerkrankung (z.B. ADPKD, ARPKD)
- Stoffwechselerkrankungen mit Nierenbeteiligung (z.B. Morbus Fabry)
- Phosphatstoffwechselstörungen
- Hyperoxalurie
- Morbus Gaucher
- Tubuläre Nierenerkrankungen
- Alport-Syndrom
Bestimmte Erkrankungen des Herz-Kreislaufsystems sowie Stoffwechselerkrankungen können die Nierenfunktion beeinträchtigen und unbehandelt zu chronischem Nierenversagen führen. Dazu gehören:
- Diabetes mellitus
- Bluthochdruck
- Herzinsuffizienz einschließlich Kardiorenales Syndrom
- Atherosklerose (Durchblutungsstörungen durch Kalkablagerungen in den Gefäßen)
- Hepatorenales Syndrom
- Thrombotische Mikroangiopathie / Hämolytisch-urämisches-Syndrom (HUS / aHUS)
- Thrombozytisch-thrombopenische Purpura (TTP)
Auch Autoimmunerkrankungen und rheumatologische Erkrankungen können die Nieren betreffen und zu Funktionseinschränkungen führen, wie z.B.:
- Vaskulitiden
- Systemischer Lupus erythematodes (u.a. Lupus-Nephritis)
- Systemische Sklerose
- Sarkoidose
Besondere Aufmerksamkeit gilt auch Schwangerschaften bei vorbestehender Nierenerkrankung, Bluthochdruck, Gestose, Hämolyitsch-urämisches-Syndrom (HUS), HELLP oder bei immunsuppressiver Therapie.
Weitere Schwerpunkte sind:
- Anämie (Blutarmut)
- Azidose (Übersäuerung)
- Elektrolytverschiebung (Hyperkaliämie, Hyperkalzämie u.a.)
- Knochenstoffwechselerkrankungen
- Hypalbuminämie (Eiweißmangel)
Dialyse und Nierentransplantation
Das MVZ Aue bietet verschiedene Dialyseverfahren an, darunter Hämodialyse, Hämodiafiltration und Peritonealdialyse. Diese können als Heim- oder Zentrumsdialyse durchgeführt werden. Auch die Nierentransplantation inklusive Lebendspende gehört zum Leistungsspektrum.
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Weitere Angebote
Ergänzend werden konservative Therapien, Sprechstunden für Patientinnen und Patienten mit Peritonealdialyse oder Heim-Hämodialyse, Beratungen zur Anlage eines Peritonealdialyse-Katheters, Shunt-Sprechstunden (inkl. Shunt-Sonographie und -Nachsorge) sowie Ernährungsberatungen für nierenkranke und Hochdruckpatientinnen und -patienten angeboten. Individuelle Behandlungspläne werden erstellt.
Diagnostische Möglichkeiten
Zur Diagnostik gehören Blut- und Urinlabor (inkl. Säure-Basen-Status), Langzeit-Blutdruckmessung, EKG, Urin-Phasenkontrastmikroskopie, Untersuchung auf Mikroalbuminurie / Proteinurie sowie Ultraschalluntersuchungen (Oberbauch / Abdomen, Nieren und ableitenden Harnwege ggf. inkl. Duplex-Sonographie der Nierengefäße, Schilddrüse und Nebenschilddrüse).
Dialyse im Detail
Die Dialyse, auch Nierenersatztherapie genannt, ersetzt die lebenswichtige Filterfunktion der Nieren bei Nierenversagen. Das Blut wird während der Dialysebehandlung mithilfe einer Spülflüssigkeit, dem Dialysat, gereinigt.
Dialysezeiten
Die Dialyse wird zu folgenden Zeiten angeboten:
- Mo Montag 05:30-23:15 Uhr
- Di Dienstag 05:30-18:00 Uhr
- Mi Mittwoch 05:30-23:15 Uhr
- Do Donnerstag 05:30-18:00 Uhr
- Fr Freitag 05:30-23:15 Uhr
- Sa Samstag 05:30-18:00 Uhr
Peritonealdialyse
Verschiedene Formen der Peritonealdialyse werden angeboten:
- CAPD (Kontinuierliche ambulante Peritonealdialyse)
- APD (Automatisierte Peritonealdialyse)
- CCPD (Kontinuierliche zyklische Peritonealdialyse)
- NIPD (Nächtliche intermittierende Peritonealdialyse)
Heimdialyse
Grundsätzlich kann auch die Hämodialyse als Heimdialyse durchgeführt werden. Die Häufigkeit und Dauer der Behandlung werden individuell mit den behandelnden Nephrologinnen und Nephrologen abgestimmt. Ein umfassendes Training durch ein geschultes Behandlungsteam im KfH-Zentrum ermöglicht es den Patientinnen und Patienten, die Dialyse selbstständig durchzuführen.
Zentrumsdialyse
Die Durchführung der Dialysebehandlung im Zentrum erfolgt durch Pflegekräfte mit regelmäßiger ärztlicher Visite. Die Patientinnen und Patienten führen die Behandlung im Zentrum so weit wie möglich eigenverantwortlich durch. Bei Bedarf stehen Pflegekräfte und Ärztinnen / Ärzte zur Verfügung, um die Dialyse zu beaufsichtigen und ggf. zu unterstützen oder einzugreifen.
Abenddialyse und Urlaubsdialyse
Die Abenddialyse ermöglicht es, die Dialysebehandlung besser mit Beruf/Schule bzw. Familie zu vereinbaren. Gast- bzw. Urlaubsdialysepatientinnen und -patienten sind bei bestehenden Platzkapazitäten herzlich willkommen.
Hygienekonzept
Das Zentrum verfügt über ein modernes Hygienekonzept zur individuellen Behandlung folgender Patientinnen und Patienten:
- HBs-AG-positive Patientinnen und Patienten
- Hepatitis-C-positive Patientinnen und Patienten
- HIV-positive- Patientinnen und Patienten
- VRE-Trägerinnen und -Träger
- MRSA-Trägerinnen und -Träger
- MRGN-Trägerinnen und -Träger
- Patientinnen und Patienten mit infektiösen Darmerkrankungen
- Patientinnen und Patienten mit Infektionen/Besiedelungen mit sonst. Erregern auf Anfrage
Hypertensiologie im MVZ Aue
Ein weiterer Schwerpunkt des MVZ Aue ist die Hypertensiologie, die sich mit der Behandlung von Bluthochdruckerkrankungen befasst.
Leistungsspektrum der Hypertensiologie
Das Leistungsspektrum umfasst:
- Abklärung und Behandlung des therapieresistenten Bluthochdrucks
- Diagnostik und Therapie primärer und sekundärer Hochdruckerkrankungen
- Behandlung von Patientinnen und Patienten mit schwer einstellbarem Bluthochdruck
- Enge Kooperation mit den Hausärztinnen und Hausärzten sowie bei Bedarf mit externen Spezialistinnen und Spezialisten
- Spezielle Ernährungsberatung
- Langzeitblutdruckmessung
Hausärztliche Versorgung im MVZ Aue
Im MVZ Aue können sich Patientinnen und Patienten vollumfänglich hausärztlich betreuen lassen. Im Rahmen der Gesundheitsprophylaxe wird ein breites Spektrum an Leistungen angeboten und die medizinische Grund- und Erstversorgung sichergestellt.
Leistungsspektrum der Hausärztlichen Versorgung
Das Leistungsspektrum umfasst:
- Allgemeine und erweiterte Gesundheitsuntersuchungen
- Gesundheits-Check-up ab dem 35. Lebensjahr
- Impfberatung und Impfungen
- Langzeit-Blutdruckmessung
- EKG
- Blut-, Urin- und Stuhluntersuchungen
- Lungenfunktionsprüfung
- Hausärztliche Versorgung akuter und chronischer Erkrankungen in enger Zusammenarbeit mit fachärztlichen Spezialisten
- Wundversorgung, Verbände
- Psychosomatische Grundversorgung
- Betreuung von Patientinnen und Patienten in Senioren- / Altenheimen
- DMP Diabetes mellitus Typ 2
- DMP KHK (Herzerkrankungen)
- DMP Asthma bronchiale
- DMP COPD (Chronisch obstruktive Lungenerkrankung)
Lipidapherese im MVZ Aue
Das MVZ Aue bietet auch Lipidapherese an, ein Verfahren zur Entfernung von Lipiden (Fetten) aus dem Blut.
Zusätzliche Angebote im Zentrum
Das Zentrum bietet zusätzliche Annehmlichkeiten wie:
- Impfungen (z.B. Grippe, Hepatitis B, Pneumokokken)
- Elektrisch verstellbare Betten
- Kostenfreier Internetzugang (WLAN)
- Fernseher / Radio an jedem Dialyseplatz
- Imbiss / Snack während der Dialyse
Kooperationen
Für eine koordinierte und optimal aufeinander abgestimmte Behandlung arbeitet das MVZ eng mit den haus- und fachärztlichen Kolleginnen und Kollegen sowie entsprechend der medizinischen Anforderungen mit weiteren spezialisierten Einrichtungen zusammen.
Zusammenarbeit mit Hausärztinnen und Hausärzten
In enger Zusammenarbeit mit den Hausärztinnen und Hausärzten steht die bestmögliche Behandlung der gemeinsamen Patientinnen und Patienten im Vordergrund. Dabei geht es vor allem darum, eine Nierenschädigung rechtzeitig zu erkennen und eine progressionshemmende Therapie einzuleiten. Falls ein Nierenversagen nicht verhindert werden kann, steht für uns die individuell angepasste Wahl der geeigneten Nierenersatztherapie im Mittelpunkt. Für einen kollegialen Austausch und für nephrologische Fragestellungen steht Ihnen unser ärztliches Team gerne zur Verfügung.
Leitlinien
Die Deutsche Gesellschaft für Nephrologie e.V. (DGfN) und die Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin e.V. (DEGAM) haben gemeinsam die S3-Leitlinie zur Versorgung von Patientinnen und Patienten mit chronischer, nicht-dialysepflichtiger Nierenkrankheit aktualisiert. Ziel ist es, die Früherkennung und Behandlung zu optimieren, um das Fortschreiten der Erkrankung zu verlangsamen und die Lebensqualität zu steigern.
Online-Rechner
Ein Online-Rechner hilft, das Risiko eines nierenersatztherapiepflichtigen Nierenversagens schnell und einfach zu berechnen.
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