Myasthenia Gravis: Logopädische Behandlung zur Verbesserung von Kommunikation und Lebensqualität

Myasthenia Gravis (MG) ist eine seltene Autoimmunerkrankung, die durch Muskelschwäche und schnelle Ermüdung gekennzeichnet ist. Obwohl die medikamentöse Therapie im Vordergrund steht, spielt die Logopädie eine wichtige Rolle bei der Behandlung von Symptomen, die das Sprechen, Schlucken und Atmen beeinträchtigen. Dieser Artikel beleuchtet die logopädischen Behandlungsmöglichkeiten bei Myasthenia Gravis, um Betroffenen und Angehörigen einen umfassenden Überblick zu geben.

Was ist Myasthenia Gravis?

Myasthenia Gravis ist eine Autoimmunerkrankung, bei der Antikörper die Signalübertragung zwischen Nerven und Muskeln stören. Konkret richten sich diese Autoantikörper gegen Acetylcholin-Rezeptoren an den Synapsen zwischen motorischen Nerven und Muskeln. Acetylcholin ist ein Neurotransmitter, der für die Muskelkontraktion unerlässlich ist. Werden die Rezeptoren blockiert, kann das Signal vom Nerv nicht richtig auf den Muskel übertragen werden, was zu einer belastungsabhängigen Muskelschwäche führt.

Deutschlandweit sind etwa 16.000 Menschen von Myasthenie betroffen. Die Erkrankung kann in jedem Alter auftreten, wobei Frauen häufiger im jüngeren Erwachsenenalter und Männer eher im höheren Alter betroffen sind.

Symptome von Myasthenia Gravis

Die Symptome der Myasthenia Gravis können vielfältig sein und variieren im Schweregrad. Typischerweise verstärken sich die Beschwerden im Laufe des Tages und bei Belastung, während Ruhephasen zu einer Erholung führen. Häufige Symptome sind:

  • Augenmuskulatur: Hängende Augenlider (Ptosis), Doppelbilder (Diplopie), ungewöhnliche Augenbewegungen
  • Gesichtsmuskulatur: Schwierigkeiten beim Kauen, Schluckbeschwerden (Dysphagie), verwaschene Sprache (Dysarthrie), schlaffe Gesichtszüge
  • Skelettmuskulatur: Allgemeine Muskelschwäche, Kopfhalteschwäche, Schwierigkeiten beim Heben von Armen und Beinen
  • Atemmuskulatur: Atemnot, Kurzatmigkeit (in schweren Fällen bis hin zur lebensbedrohlichen myasthenen Krise)

Bei etwa 50 % der Myasthenie-Patienten beginnt die Erkrankung mit Sehstörungen durch Doppelbilder und Schwere der Oberlider, bei ca. 14 % treten Schluck- und Sprechstörungen zuerst auf und bei nur 8 % der Patienten ist eine Schwäche der Arme und Beine die Erstsymptomatik. Oftmals dehnt sich die Symptomatik von der erstbetroffenen Muskelgruppe auf weitere Muskelgruppen aus - im Verlauf können Kau-, Schluck- und Sprechmuskulatur, Schultergürtel-, Oberarm-, Becken- und Oberschenkel-muskulatur betroffen sein - letztlich die gesamte Willkürmuskulatur unter Einbeziehung der Atmung.

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Diagnose von Myasthenia Gravis

Die Diagnose der Myasthenia Gravis basiert auf einer Kombination aus:

  • Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte und Beschreibung der Symptome durch den Patienten. Der Verdacht auf Myasthenia gravis besteht, wenn schnell wechselnde Bewegungen eine rasche Ermüdung auslösen.
  • Klinische Untersuchung: Neurologische Untersuchung zur Beurteilung der Muskelfunktion und Feststellung der Ermüdbarkeit. Diagnostisch sind klinische Tests (z. B. Haltetests des Kopfes, der Arme und Beine oder bei oberer Lidschwäche der sogenannte Eisbeutel-Test).
  • Medikamententest: Injektion eines Cholinesterase-Inhibitors (z.B. Edrophonium). Eine vorübergehende Verbesserung der Symptome nach der Injektion unterstützt die Diagnose.
  • Elektromyographie (EMG): Messung der elektrischen Aktivität der Muskeln. Bei Myasthenia Gravis zeigt sich eine typische Abnahme der Muskelaktivität bei wiederholter Stimulation.
  • Blutuntersuchung: Nachweis von Antikörpern gegen Acetylcholin-Rezeptoren (AChR-AK) oder andere spezifische Antikörper. Bei etwa 85 % der Myasthenie-Patienten ist ein Antikörper gegen den Acetylcholinrezeptor (anti-AChR-AK) im Blut nachweisbar. Allerdings sind bei 50 % der Betroffenen mit ausschließlich Augensymptomen und bei 15 % der Betroffenen mit einer generalisierten Myasthenie-Symptomatik keine AChR-Antikörper nachweisbar.
  • Bildgebung: Computertomographie (CT) oder Magnetresonanztomographie (MRT) des Brustkorbs zum Ausschluss eines Thymoms (Tumor der Thymusdrüse). Diagnostisch wichtig ist auch ein CT mit Kontrastmittel des vorderen oberen Brustkorbs zum Nachweis einer bei der Myasthenie bedeutsamen möglichen Vergrößerung der Thymusdrüse bzw.

Therapie von Myasthenia Gravis

Die Behandlung der Myasthenia Gravis zielt darauf ab, die Symptome zu lindern und die Lebensqualität der Patienten zu verbessern. Die Therapie umfasst in der Regel:

  • Cholinesterase-Inhibitoren: Medikamente, die den Abbau von Acetylcholin im synaptischen Spalt hemmen und so die Signalübertragung verbessern (z. B. Pyridostigmin).
  • Immunsuppressiva: Medikamente, die das Immunsystem unterdrücken und die Produktion von Autoantikörpern reduzieren (z. B. Kortikosteroide, Azathioprin, Mycophenolat-Mofetil). Corticosteroide (z. B. Prednisolon) dämpfen als körpereigene Hormone die Überaktivität des Immunsystems und erzielen rasch eine deutliche Symptomverbesserung. Aufgrund der vielfältigen Nebenwirkungen - auch mit möglicher Zunahme der Lähmungen - erfolgt eine niedrig dosierte Gabe, ggf.
  • Thymektomie: Chirurgische Entfernung der Thymusdrüse, insbesondere bei Patienten mit Thymom.
  • Immuntherapie: Bei schweren Verläufen können intravenöse Immunglobuline (IVIG) oder eine Plasmapherese eingesetzt werden, um die Autoantikörper aus dem Blut zu entfernen.
  • Begleitende Therapien: Physiotherapie, Ergotherapie, Logopädie.

Die Rolle der Logopädie bei Myasthenia Gravis

Die Logopädie ist ein wichtiger Bestandteil der multimodalen Behandlung von Myasthenia Gravis, insbesondere wenn Sprech-, Schluck- oder Atemprobleme auftreten. Logopäden sind spezialisiert auf die Diagnostik, Therapie und Beratung in den Bereichen Stimme, Sprechen, Sprache, Schlucken und Atmung. Sie arbeiten beispielsweise in Kliniken, Reha-Einrichtungen oder ambulanten Praxen. Eine ärztliche Heilmittelverordnung ist die Grundlage für eine logopädische Therapie.

Die Handlungsfelder der Logopädie sind Diagnostik, Therapie und Beratung in den Bereichen: Stimme, Sprechen, Sprache, Schlucken und Atmung. Wortfindungsstörungen, häufiges Verschlucken, eine verwaschene Sprechweise, Probleme mit der Atmung beim Sprechen sind Beispiele für logopädische Arbeitsbereiche.

Ziele der logopädischen Behandlung

Die Behandlungsziele in diesen Bereichen richten sich nach den Bedürfnissen der Betroffenen und orientieren sich an dem individuellen Alltag. Sie werden gemeinsam festgelegt und immer wieder im Krankheitsverlauf auf ihre Relevanz überprüft.

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Die logopädische Therapie bei Myasthenia Gravis zielt darauf ab:

  • Kommunikation zu verbessern: Verbesserung der Verständlichkeit der Sprache, Verminderung von Sprechanstrengung, Erarbeitung von Kompensationsstrategien bei Sprechproblemen.
  • Schluckfunktion zu optimieren: Verbesserung der Schlucksicherheit, Reduktion des Aspirationsrisikos (Verschlucken), Anpassung der Kostform bei Schluckbeschwerden. Für den Bereich „Essen und Trinken“ ist die Sicherheit neben dem Genuss ein wichtiger Aspekt.
  • Atmung zu unterstützen: Verbesserung der Atemkoordination beim Sprechen und Schlucken, Stärkung der Atemmuskulatur, Erarbeitung von Strategien zur Atemkontrolle bei Belastung.
  • Lebensqualität zu erhöhen: Förderung der Teilhabe am sozialen Leben, Reduktion von Ängsten und Unsicherheiten im Zusammenhang mit Sprech- und Schluckproblemen.

Logopädische Diagnostik bei Myasthenia Gravis

Zu Beginn der logopädischen Behandlung steht eine umfassende Diagnostik, um die spezifischen Probleme des Patienten zu identifizieren. Die Diagnostik umfasst in der Regel:

  • Anamnese: Erhebung der Krankengeschichte und der aktuellen Beschwerden.
  • Untersuchung der Sprechmotorik: Beurteilung der Muskelkraft, Koordination und Ausdauer der Sprechmuskulatur (Lippen, Zunge, Gaumen, Kehlkopf).
  • Sprachanalyse: Beurteilung der Artikulation, Sprechgeschwindigkeit, Sprechrhythmus und Stimmqualität.
  • Schluckuntersuchung: Klinische Schluckuntersuchung zur Beurteilung der verschiedenen Schluckphasen und des Aspirationsrisikos.
  • Atemuntersuchung: Beurteilung der Atemfunktion in Ruhe und beim Sprechen.
  • MG-ADL-Fragebogen: Der sogenannte Myasthenia Gravis Activities of Daily Living-Fragebogen, kurz MG-ADL, ist wissenschaftlich anerkannt und ermöglicht es dir, einen langfristigen Überblick über deinen Krankheitsverlauf zu erhalten.

Logopädische Therapieansätze bei Myasthenia Gravis

Basierend auf den Ergebnissen der Diagnostik wird ein individueller Therapieplan erstellt, der auf die spezifischen Bedürfnisse des Patienten zugeschnitten ist. Die Therapie kann folgende Elemente umfassen:

  • Sprechtraining: Übungen zur Verbesserung der Artikulation, Sprechgeschwindigkeit, Lautstärke und Stimmqualität.
  • Atemtraining: Übungen zur Stärkung der Atemmuskulatur, Verbesserung der Atemkoordination und Kontrolle der Atmung beim Sprechen.
  • Schlucktraining: Übungen zur Verbesserung der Schluckfunktion, Stärkung der Schluckmuskulatur und Erarbeitung von Kompensationsstrategien bei Schluckbeschwerden.
  • Myofunktionelle Therapie: Übungen zur Verbesserung der Zungenruhelage und der Koordination der Mundmuskulatur. Eine Myofunktionelle Störung beschreibt Defizite bei der korrekten Lage der Zunge beim Sprechen oder beim Schlucken.
  • Beratung: Beratung des Patienten und der Angehörigen über die Erkrankung, Therapiemöglichkeiten und Kompensationsstrategien. Besonders Pausen vor den Mahlzeiten und die Verteilung der Nahrungsaufnahme auf viele kleine Mahlzeiten sind dabei mit dem Patienten zu besprechen. Beim Essen selbst sollte so wenig Ablenkung wie möglich vorhanden sein, damit eine konzentrierte Nahrungsaufnahme möglich ist. Neben der Beratung ist ein moderates Krafttraining für Zunge und Gaumensegel wichtiges Element. Die Erarbeitung einer einfachen aber unterstützenden Haltung bei der Nahrungsaufnahme sollte durchgeführt werden, auch unter Zuhilfenahme externer Kontrollen.

Spezifische logopädische Interventionen

  • Bei Sprechstörungen (Dysarthrie):
    • Artikulationsübungen zur Verbesserung der Deutlichkeit der Aussprache. Bestimmte Laute werden ausgelassen oder ersetzt.
    • Übungen zur Verbesserung der Sprechgeschwindigkeit und des Sprechrhythmus.
    • Stimmübungen zur Verbesserung der Stimmqualität und Lautstärke. Eine Dysphonie ist eine Stimmstörung, die Veränderungen des Stimmklanges oder Einschränkungen der Stimmleistungsfähigkeit als Folge haben.
    • Einsatz von unterstützenden Kommunikationsmitteln (z. B. Buchstabentafel, Sprachcomputer) bei schwerer Dysarthrie.
  • Bei Schluckstörungen (Dysphagie):
    • Anpassung der Konsistenz der Nahrung (z. B. pürierte Kost, angedickte Flüssigkeiten).
    • Schlucktechniken zur Verbesserung der Schlucksicherheit.
    • Stimulation der Schluckreflexe.
    • Kräftigungsübungen für die Schluckmuskulatur.
    • Haltungskorrekturen beim Essen und Trinken.
  • Bei Atemproblemen:
    • Atemübungen zur Stärkung der Atemmuskulatur.
    • Übungen zur Verbesserung der Atemkoordination beim Sprechen und Schlucken.
    • Erlernen von Entspannungstechniken zur Reduktion von Atemnot.
    • Einsatz von Atemhilfsgeräten (in schweren Fällen). Spätestens in Stufe 3 des Verlaufs wird auch die Atmung für Patienten mit Myasthenia Gravis ein Problem. Natürlich ist es erst einmal das Ziel, alle Funktionen wie Schlucken und Kommunikation so lange wie möglich aufrecht zu erhalten. Bei weit fortgeschrittener Myasthenia Gravis kann es für Patienten aber durchaus erforderlich sein, Prioritäten zu setzen. Eine Umstellung auf eine enterale Ernährung mittels PEG kann Energieresscourcen für die verbale Kommunikation frei halten.

Logopädie bei besonderen Patientengruppen

Ältere Menschen, die Logopädie benötigen, haben meist komplexe Störungen, die je nach Krankheitsverlauf akut oder chronisch sind. Hierzu zählen u.a. Auditive Wahrnehmungsstörungen zeigen sich durch Defizite beim Hören bestimmter Frequenzen oder Laute. Als Folge kann eine schlechte Aussprache auftreten. Eine Störung der Grammatik zeigt sich durch unvollständige Wortendungen, Satzstrukturen und Satzstellungen.

Logopädie bei Demenz

Nach Angaben der Deutschen Alzheimer Gesellschaft leben gegenwärtig 1,4 Millionen Demenzkranke in Deutschland. Logopädie hilft Betroffenen und Angehörigen mehr Sicherheit im Umgang mit der Erkrankung zu bekommen.

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Tipps für Patienten mit Myasthenia Gravis

Patienten mit Myasthenia gravis können selbst einiges zum Behandlungserfolg beitragen. Wichtig ist dabei, dass sie sich über die Krankheit und die Behandlungsmöglichkeiten gut informieren und sich einen Spezialisten suchen, beispielsweise in einem integrierten Myasthenie-Zentrum, der Erfahrung in der Therapie dieser seltenen Erkrankung hat. Zusätzlich sollten sie einen guten niedergelassenen Neurologen und einen zuverlässigen Hausarzt haben.

  • Regelmäßige Medikamenteneinnahme: Die Therapietreue ist natürlich wichtig, aber bei Myasthenia gravis meist kein großes Problem. Wenn die Behandlung gut wirkt, wenden sie die meisten Patienten auch regelmäßig an.
  • Vermeidung von Stress und Überanstrengung: Körperliche und psychische Belastungen wirken symptomverstärkend und sollten weitgehend vermieden werden.
  • Anpassung des Alltags an die Erkrankung: So ist die Belastbarkeit am Morgen größer als am Abend und Ruhephasen zur Erholung sollten immer wieder eingeplant werden. Der Alltag sollte auf die Erkrankung abgestimmt werden. So ist die Belastbarkeit am Morgen größer als am Abend und Ruhephasen zur Erholung sollten immer wieder eingeplant werden.
  • Gesunde Lebensweise: Ausgewogene Ernährung, ausreichend Schlaf und regelmäßige Bewegung (im Rahmen der individuellen Belastbarkeit). Im Gegensatz zu früher raten wir unseren Patienten heute außerdem, aktiv zu bleiben. Eine gute Mischung aus Muskelaufbau und Kardiotraining ist auf jeden Fall sinnvoll. Menschen mit Myasthenia gravis sollten dabei nicht bis an die Belastungsgrenze trainieren, sondern etwas davor aufhören. Sollte es ein Patient einmal übertreiben, passiert zum Glück nichts Schlimmes, aber er kann beim nächsten Mal besser einschätzen, wie weit er gehen kann. Manchen hilft es auch, sich eine Physiotherapie verschreiben zu lassen.
  • Aufmerksame Beobachtung des Körpers: Bei Verschlechterung der Symptome (z. B. Schluckstörungen, Atemnot) sollte umgehend der behandelnde Arzt kontaktiert werden. Denn jede Verschlechterung, z. B. im Rahmen von Infekten, kann in eine myasthene Krise münden. Vor allem bei Schluckstörungen oder einer Atemnot sollten Betroffene rasch handeln. Auch Patienten mit Verschlechterungen, die nicht zur myasthenen Krise werden, können wir häufig helfen. Dann kann es beispielsweise sinnvoll sein, eine zielgerichtete Therapie zu beginnen oder intravenöse Immunglobuline, kurz IVIGs, zu verabreichen.
  • Psychische Unterstützung: Abgesehen davon sollten Menschen mit Myasthenia gravis versuchen, ihre Erkrankung auch psychisch zu bewältigen. Da kann neben professioneller psychologischer Hilfe auch beispielsweise eine Selbsthilfegruppe helfen.
  • Dokumentation des Krankheitsverlaufs: Je besser ein Patient seinen Krankheitsverlauf schildern kann, umso besser ist die Grundlage für unsere jeweilige Therapieentscheidung. Auch die Lebensqualität ist ein wichtiges Maß, etwa in Bezug auf eine Depression oder eine chronische Erschöpfbarkeit, die sogenannte Fatigue. Die Patienten können aber auch eigene Kriterien bestimmen, zum Beispiel, wie lange sie es schaffen, spazieren zu gehen.

Fazit

Die logopädische Behandlung ist ein wichtiger Bestandteil der Versorgung von Patienten mit Myasthenia Gravis. Durch gezielte Übungen und Strategien können Sprech-, Schluck- und Atemprobleme verbessert und die Lebensqualität der Betroffenen deutlich erhöht werden. Eine enge Zusammenarbeit zwischen Patient, Arzt und Logopäde ist entscheidend für den Therapieerfolg. Dank der vielseitigen und individuell abstimmbaren Therapiemöglichkeiten ist die Myasthenie unter fachärztlicher Kontrolle - mit wenigen Ausnahmen - heute gut einstellbar. Mit Verlaufsschwankungen ist besonders in den ersten Jahren der Erkrankung immer wieder zu rechnen. Grundsätzlich ist die Prognose bei guter Medikamenteneinstellung positiv, mit geringen Beeinträchtigungen kann ein weitgehend normales Leben geführt und eine Berufstätigkeit ausgeübt werden.

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