Nahrungsergänzungsmittel für eine gesunde Nervensystemfunktion

Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk, das unseren Körper steuert und koordiniert. Es ermöglicht uns, zu denken, zu fühlen, uns zu bewegen und auf unsere Umwelt zu reagieren. Um optimal zu funktionieren, benötigt das Nervensystem eine Vielzahl von Nährstoffen. Nahrungsergänzungsmittel können eine sinnvolle Ergänzung zu einer ausgewogenen Ernährung sein, um das Nervensystem in verschiedenen Lebensphasen und unter besonderen Belastungen zu unterstützen.

Die Bedeutung eines gesunden Nervensystems

Das Nervensystem, bestehend aus Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven, ist ein hochkomplexes Kommunikationsnetzwerk, das alle Körperfunktionen steuert - vom Herzschlag bis zur Gedächtnisleistung. Es steuert Bewegungsabläufe, Sinneswahrnehmungen, Gedächtnisleistungen, hormonelle Prozesse und Emotionen. Dabei erfolgt die Reizweiterleitung über elektrochemische Signale, die in den Synapsen zwischen den Nervenzellen übertragen werden. Das Nervensystem ermöglicht die Übertragung von Informationen zwischen verschiedenen Organen, Geweben und Zellen. Es kontrolliert die Muskeln und ermöglicht die Ausführung von Bewegungen. Das Gehirn ist der Sitz unserer Gedanken, Emotionen, Erinnerungen und unserer Persönlichkeit. Das Nervensystem spielt eine Schlüsselrolle bei der Aufrechterhaltung der inneren Stabilität des Körpers, auch als Homöostase bekannt.

Wie das Nervensystem funktioniert

Das Nervensystem ist ein weites Netzwerk, welches den Körper auf ca. steuert. Die Reizweiterleitung im Gehirn wird über Synapsen gesteuert. Die synaptischen Membranen bestehen insbesondere aus Phospholipiden. Eine geringe Konzentration an Phosphatidylserin hängt mit einer verminderten Freisetzung von Neurotransmittern (Botenstoffe), insbesondere von Acetyl-Cholin, zusammen. Ein Mangel an Acetyl-Cholin im synaptischen Spalt (Spaltraum zwischen zwei hintereinandergeschalteten Neuronen) ist wiederum mit einer verschlechterten Reizweiterleitung verbunden, das heißt die Signalübertragung ist gestört.

Einflussfaktoren auf die Nervengesundheit

Verschiedene Faktoren können die Gesundheit unseres Gehirns und Nervensystems beeinträchtigen. Das Nervensystem reagiert besonders empfindlich auf externe Belastungen wie chronischen Stress, unausgewogene Ernährung, Schlafdefizite oder Umweltreize. Diese Faktoren können zu funktionellen Einschränkungen führen, die sich in Form von Reizbarkeit, innerer Unruhe oder Erschöpfung äußern. Nicht nur körperliche und seelische Belastungen, auch alltagsbedingte Fehlernährung kann zu Mangelerscheinungen führen.

Mikronährstoffe für starke Nerven

Eine reibungslose Nervenfunktion setzt voraus, dass die elektrochemischen Signale ungestört weitergeleitet werden. Hierzu benötigt der Organismus eine konstante Versorgung mit bestimmten Vitaminen, Mineralstoffen und ungesättigten Fettsäuren, die an der Bildung von Neurotransmittern sowie am Schutz der Nervenstrukturen beteiligt sind. Die Ernährung ist entscheidend für die Gesundheit des Nervensystems. Das Gehirn und die Nervenzellen sind anspruchsvoll und benötigen die richtigen Nährstoffe. Zu den Mikronährstoffen gehören Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Sie dienen der Aufrechterhaltung lebenswichtiger Stoffwechselfunktionen. Da der Körper sie nicht bzw. nicht in ausreichender Menge bilden kann, müssen sie regelmäßig über die Ernährung aufgenommen werden. Zu den „weiteren Stoffen“ zählen Vitaminoide, essentielle Fett- und Aminosäuren, Ballaststoffe, probiotische Kulturen sowie sekundäre Pflanzenstoffe und Enzyme.

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B-Vitamine: Die Nervenvitamine im Überblick

B-Vitamine sind zentral für die Energiegewinnung und die Bildung von Neurotransmittern. Die Vitamine B1, B3, B6, und B12, auch Folat und Vitamin C, tragen zu einer gesunden psychischen Funktion bei. Das Nervensystem wird von Magnesium sowie Vitamin B3 und B6 unterstützt. Vitamin B5 spielt eine Rolle bei der Synthese von Neurotransmittern. Besonders wichtig für das Nervensystem sind:

  • Vitamin B1 (Thiamin): Trägt zur normalen Funktion von Nerven und Psyche bei.
  • Vitamin B6 (Pyridoxin): Beteiligt an der Bildung von Serotonin und Dopamin.
  • Vitamin B12 (Cobalamin): Wichtig für Myelinscheiden, die Nervenfasern schützen. Vitamin B12 ist für den Schutz und die Regeneration der Nervenzellen zuständig. Zu wenig B12 stört die Nervenübertragung und führt zu einem schwachen Nervenkostüm.
  • Vitamin B5 (Pantothensäure): Trägt zur geistigen Leistungsfähigkeit bei. Das B-Vitamin Pantothensäure (Vitamin B5) trägt zur normalen Synthese von Neurotransmittern (Botenstoffe) wie Acetyl-Cholin bei.

Ein Mangel an diesen Vitaminen kann sich negativ auf Stimmung, Reaktionsfähigkeit und Konzentration auswirken, da sie direkt in die Synthese und Funktion von Neurotransmittern wie Serotonin, Dopamin, Noradrenalin und Acetylcholin eingreifen. Ein Defizit an Vitamin B6 kann beispielsweise die Umwandlung von Tryptophan zu Serotonin hemmen, was mit depressiven Verstimmungen in Verbindung gebracht wird. Ein Mangel an Vitamin B12 kann zu einer gestörten Myelinsynthese führen, wodurch die Reizweiterleitung entlang der Nervenbahnen beeinträchtigt wird. Dies kann neurologische Symptome wie Taubheitsgefühle, Koordinationsstörungen oder auch kognitive Einbußen nach sich ziehen. Die ausreichende Versorgung mit diesen Vitaminen ist somit essenziell für eine stabile Stimmungslage, eine reaktionsschnelle Informationsverarbeitung und eine ausgeglichene psychische Verfassung.

Magnesium: Das Anti-Stress-Mineral

Magnesium spielt eine zentrale Rolle bei der Reizweiterleitung zwischen Nervenzellen, da es als Cofaktor an der Stabilisierung von Zellmembranen und an der Regulation spannungsabhängiger Ionenkanäle beteiligt ist. Dies beeinflusst maßgeblich die neuronale Erregbarkeit und damit die Funktion des gesamten Nervensystems. Darüber hinaus fördert Magnesium die Freisetzung und Wirkung hemmender Neurotransmitter wie GABA, wodurch es eine beruhigende Wirkung auf die Psyche entfalten kann. Ein Magnesiummangel kann daher mit Symptomen wie Nervosität, Muskelkrämpfen oder Schlafstörungen einhergehen. Unter körperlichem oder psychischem Stress wird vermehrt Magnesium verbraucht und über die Nieren ausgeschieden, was den Bedarf zusätzlich erhöht.

Omega-3-Fettsäuren: Strukturelle Stärkung für Gehirn und Nerven

EPA (Eicosapentaensäure) und DHA (Docosahexaensäure), zwei langkettige Omega-3-Fettsäuren, sind integrale Bestandteile der Phospholipiddoppelschichten von Nervenzellmembranen, insbesondere im Gehirn und der Netzhaut. DHA macht dabei über 30 % der gesamten Fettsäuren in der grauen Substanz des Gehirns aus. Beide Fettsäuren beeinflussen die Fluidität der Zellmembranen und modulieren die Aktivität von Membranrezeptoren sowie Signalwegen, die für die neuronale Kommunikation entscheidend sind. Die Omega-3-Fettsäure Docosahexaensäure (DHA) trägt zur Erhaltung einer normalen Gehirnfunktion bei. Studien zeigen, dass eine ausreichende Versorgung mit EPA und DHA zur Aufrechterhaltung kognitiver Funktionen beiträgt, entzündungshemmende Effekte im zentralen Nervensystem entfaltet und mit einer verbesserten Stressresilienz sowie emotionalen Ausgeglichenheit in Verbindung steht.

Weitere wichtige Nährstoffe

  • Cholin: Die Vorstufe von Acetyl-Cholin ist Cholin. Dieses kann über die Ernährung aufgenommen werden.
  • Coenzym Q10: Coenzym Q10 kommt in besonders hohen Konzentrationen in den Herzmuskeln- und den Nervenzellen vor. Es ist eine vitaminähnliche Substanz, die in den Mitochondrien (Energiekraftwerke der Zellen) vorkommt und an der Energiegewinnung beteiligt ist. Mit zunehmendem Alter sinkt der Coenzym Q10-Gehalt im Körper.
  • Jod und Vitamin D: Hochseefisch enthält nicht nur die wertvollen Omega-3-Fettsäuren, sondern auch Jod und Vitamin D. Kein anderes Lebensmittel enthält von Natur aus so viel Jod.
  • Antioxidantien: Antioxidantien wie Vitamin C, Zink und Selen schützen das Nervensystem vor oxidativem Stress und sind in Obst, Gemüse und Nüssen enthalten.
  • Phosphatidylserin: Phosphatidylserin ist ein Phospholipid, welches das Grundgerüst der Zellmembranen bildet und somit für die Beweglichkeit und Funktionstüchtigkeit aller Körperzellen erforderlich ist.

Pflanzliche Unterstützung für Nerven und Psyche

Natürliche Pflanzenextrakte haben sich traditionell zur Beruhigung und Stressreduktion bewährt: Viele von ihnen greifen gezielt in das zentrale Nervensystem ein, indem sie beispielsweise die GABAerge Transmission modulieren, entzündungshemmend wirken oder die Ausschüttung von Stresshormonen dämpfen. In der Phytotherapie werden Extrakte wie Baldrianwurzel, Passionsblume oder Hopfen aufgrund ihrer sedierenden Eigenschaften bereits seit Jahrhunderten erfolgreich eingesetzt. Tees mit Melisse, Baldrian oder Passionsblume können beruhigend wirken. Adaptogene wie Ashwagandha, Rhodiola rosea und Ginseng können die körperliche Stressreaktion modulieren, indem sie die Ausschüttung von Stresshormonen wie Cortisol regulieren und die Sensitivität der Hypothalamus-Hypophysen-Nebennieren-Achse (HPA-Achse) verringern.

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Wie wirken Nahrungsergänzungsmittel auf das Nervensystem?

Eine gezielte Supplementierung kann:

  • Die Signalweiterleitung der Nerven verbessern
  • Die mentale Leistungsfähigkeit erhöhen
  • Die Stressresistenz stärken
  • Die Regeneration geschädigter Nerven unterstützen

Besonders relevant für die Regeneration sind Kombinationen aus Vitamin B12, Folsäure und Nukleotiden wie UMP und CMP. Darüber hinaus können hochwertige Präparate weitere Vorteile bieten, etwa durch eine synergetische Kombination verschiedener Wirkstoffe wie B-Vitamine, Magnesium und Omega-3-Fettsäuren. Eine hohe Wirkstoffkonzentration in gut bioverfügbarer Form (z. B. aktivierte Vitaminverbindungen oder liposomale Transportformen) verbessert die Aufnahme im Körper und sorgt für eine gezielte Versorgung der Nervenzellen.

Für wen sind Nahrungsergänzungsmittel zur Nervenstärkung sinnvoll?

Nicht jeder Mensch hat denselben Bedarf an Mikronährstoffen, insbesondere wenn es um die Unterstützung des Nervensystems geht. In bestimmten Lebensphasen oder unter besonderen Belastungen kann jedoch eine gezielte Supplementierung sinnvoll sein.

  • Menschen mit Stress: Menschen mit dauerhaftem oder akutem Stress verbrauchen vermehrt Magnesium, B-Vitamine und andere nervenaktive Substanzen. Hier kann eine Ergänzung helfen, die Stressresistenz zu erhöhen und das vegetative Nervensystem zu stabilisieren. Ob Hektik im Beruf, Trubel in der Familie, ständige Staus, Homeoffice oder Lärm - die Ursachen für Stress sind breit gefächert, sodass viele Menschen darunter leiden. Stress zehrt nicht nur an unseren Nerven, sondern kann auch muskuläre Verspannungen auslösen.
  • Veganer und Vegetarier: Veganer und Vegetarier weisen häufig ein erhöhtes Risiko für einen Vitamin-B12-Mangel auf, da dieses Vitamin fast ausschließlich in tierischen Lebensmitteln vorkommt. Ein Defizit kann langfristig zu neurologischen Symptomen wie Missempfindungen, Müdigkeit oder kognitiven Einschränkungen führen.
  • Ältere Menschen: Bei älteren Menschen lässt die Resorptionsfähigkeit des Darms oft nach, wodurch essentielle Mikronährstoffe schlechter aufgenommen werden. Auch hier kann eine gezielte Zufuhr über hochwertige Nahrungsergänzungsmittel zur Erhaltung der geistigen Vitalität beitragen.
  • Personen mit Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder innerer Unruhe: Nicht zuletzt profitieren Personen mit Schlafstörungen, Konzentrationsproblemen oder innerer Unruhe von Präparaten, die beruhigende Pflanzenstoffe, Magnesium oder adaptogene Substanzen enthalten.

Tipps für starke Nerven im Alltag

Neben einer ausgewogenen Ernährung und der Einnahme von Nahrungsergänzungsmitteln gibt es weitere Maßnahmen, die Sie ergreifen können, um Ihre Nerven zu stärken:

  • Regelmäßige Bewegung: Regelmäßige körperliche Bewegung wirkt positiv auf Körper und Nervensystem. Jedoch nur, wenn Sie sich dabei nicht unter Druck setzen. Bewegen Sie sich regelmäßig oder treiben Sie Sport. Dies hat einen positiven Einfluss auf Ihre Nerven, besonders wenn Sie in der Natur unterwegs sind.
  • Entspannungstechniken: Entspannung tut den Nerven gut. Entspannungstechniken wie Yoga tragen zu einer deutlichen Verbesserung des persönlichen Stressempfindens bei. Gleiches gilt auch für das Meditieren und Progressive Muskelentspannung.
  • Atemtechniken: Nutzen Sie spezielle Atemtechniken. Diese fördern insbesondere mentale Stabilität. Bereits mehrmaliges tiefes Durchatmen kann in akuten Stresssituationen Abhilfe schaffen.
  • Power Nap: Machen Sie einen Power Nap. Ein kurzer „Minutenschlaf“ schafft Erholung und neue Kraft.
  • Zeit für sich selbst: Nehmen Sie sich Zeit für sich selbst und machen Sie etwas, dass Ihnen Freude bereitet.
  • Selbstwertgefühl stärken: Schätzen und vertrauen Sie sich selbst. Entdecken Sie Ihre Stärken. Sie helfen Ihnen Krisen leichter zu bewältigen. Setzen Sie sich konkrete und realistische Ziele, dann erreichen Sie diese auch leichter.
  • Grenzen erkennen: Kennen Sie Ihre Grenzen, nehmen Sie Ihre eigenen Bedürfnisse ernst und stärken Sie Ihr Selbstwertgefühl. Sagen Sie, wenn Ihnen eine Aufgabe über den Kopf wächst. So schützen Sie sich vor Überforderung.

Keltican® forte: Unterstützung für die Nervenregeneration

Keltican® forte aktiviert und unterstützt die körpereigene Regeneration der peripheren Nerven mit essentiellen Nervenbausteinen. Es enthält Uridinmonophosphat (UMP), Vitamin B12 und Folsäure. UMP ist ein wichtiger Baustein für die Bildung neuer Zellkomponenten und wird bei Reparatur- und Regenerationsprozessen von Nerven in erhöhter Menge benötigt. Vitamin B12 trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems bei. Nehmen Sie täglich eine Kapsel Keltican® forte mit etwas Flüssigkeit ein.

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Biolectra® Magnesium 400 mg Nerven & Muskeln Vital

Biolectra® Magnesium 400 mg Nerven & Muskeln Vital enthält eine besondere Magnesium-Komposition, die hochdosiertes Depot-Magnesium und wichtige B-Vitamine vereint. Diese Vitalstoffe unterstützen die normale Funktion des Nervensystems und helfen beim Entspannen. Magnesium unterstützt die normale Muskelfunktion und trägt zu einer normalen Funktion des Nervensystems und der Psyche, sowie zur Reduktion von Müdigkeit und Ermüdung bei. Die Kombination von Magnesium und B-Vitaminen ist ideal für alle, die körperlich oder mental stark gefordert sind. Das Duo sorgt für entspannte Muskeln und Nerven. Nicht umsonst werden B-Vitamine auch Nervenvitamine genannt. Biolectra® Magnesium 400 mg Nerven & Muskeln Vital ist auch für Personen mit empfindlichem Magen gut verträglich, da das Magnesium nach und nach freigesetzt wird. Verzehren Sie einmal täglich den Inhalt eines Sticks.

Wann zum Arzt?

Empfinden Sie immer häufiger eine Überbeanspruchung Ihrer Nerven? Scheuen Sie sich nicht, sich Ihrem Arzt anzuvertrauen. Von ihm erhalten Sie hilfreiche Tipps und Behandlungsempfehlungen.

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