Mangelernährung stellt bei Menschen mit Demenz ein ernstzunehmendes Problem dar. Im Verlauf der Erkrankung nehmen viele Betroffene zu wenig Nahrung auf oder erhalten nicht die notwendige Menge an essenziellen Nährstoffen. Dies kann gravierende gesundheitliche Folgen haben, sowohl körperlich als auch kognitiv. Studien zeigen, dass rund 40 % der Betroffenen ungewollt Gewicht verlieren, was zu einer erheblichen Schwächung ihres Körpers führt.
Ursachen der Nahrungsverweigerung
Die Gründe für eine Nahrungsverweigerung bei Demenz können vielfältig sein. Es ist wichtig, die individuellen Ursachen zu erkennen, um geeignete Maßnahmen ergreifen zu können.
Körperliche Ursachen:
- Appetitlosigkeit: Viele Senioren leiden unter Appetitlosigkeit, was zu Untergewicht und Unterernährung führen kann. Eine alterstypische Ursache für mangelnden Appetit im Alter ist, dass Hunger-, Sättigungs- und Durstgefühle häufig nicht mehr als solche wahrgenommen werden. Zusätzlich riechen und schmecken ältere Menschen schlechter, was ihren Appetit mindert. Auch der Stoffwechsel verändert sich im fortgeschrittenen Alter. Es werden weniger Verdauungsenzyme und Verdauungssäfte bereitgestellt, weshalb Nahrung nicht mehr ausreichend weiterverarbeitet werden kann. Senioren mit Zahnprothesen im Mund könnten Probleme beim Kauen haben und aus diesem Grund die Nahrungsaufnahme verweigern. Nicht zuletzt fördern auch Unverträglichkeiten und die Nebenwirkungen einiger Medikamente die Appetitlosigkeit im Alter.
- Verdauungsprobleme: Der alternde Körper stellt häufig nur noch in vermindertem Maße Verdauungssäfte und Enzyme her, weshalb aufgenommene Lebensmittel nur noch schlecht genutzt und verarbeitet werden können. Nicht selten führt dies zu einem Vitaminmangel, der insbesondere B- und D-Vitamine sowie Folsäure betrifft. Auch die Versorgung mit Mineralstoffen wie Magnesium, Zink und Kalzium lässt nach. Zusätzlich zur Appetitlosigkeit stellt sich bei vielen Senioren ein Mangel an Durst ein. Ältere Menschen trinken dann zu wenig, weil sie seltener Durst empfinden oder sich vor Inkontinenz fürchten. Die verminderte Flüssigkeitsaufnahme kann vom trockenen Mund bis hin zu einer Dehydrierung führen.
- Erkrankungen: Erkrankungen können dazu führen, dass Senioren weniger Hunger verspüren. Eine anhaltende Appetitlosigkeit bei Pflegebedürftigen sollte deshalb immer vom Hausarzt abgeklärt werden, um beispielsweise eine Krankheit der Verdauungsorgane oder eine physische Krankheit von Magen und Darm, eine Allergie, eine Krebserkrankung oder eine Leberzirrhose frühzeitig diagnostizieren zu können. Einige neurologische Krankheiten werden von Schluckstörungen begleitet, wie beispielsweise ALS (amyotrophe Lateralsklerose).
- Mund- und Zahngesundheit: Zahnschmerzen, eine schlecht sitzende Zahnprothese oder Entzündungen im Mund-Rachen-Raum können dazu führen, dass das Essen abgelehnt wird. Wenn die oder der Betroffene beim Essen das Gesicht schmerzhaft verzieht oder den Essvorgang immer wieder unterbricht, sollte man schnellstmöglich einen Zahnarzt beziehungsweise eine Zähnärztin aufsuchen.
- Schluckstörungen (Dysphagie): In der späteren Phase der Demenz kann es aufgrund des verlangsamten Schließens des Kehldeckels beim Essen immer mal wieder dazu kommen, dass sich der Mensch mit Demenz verschluckt. Er muss dann fürchterlich husten, um den Speisebrei wieder aus den Atemwegen zu entfernen. Das kann als so beängstigend und lebensbedrohlich erlebt werden, dass selbst Menschen mit fortgeschrittener Demenz sich an derart schlechte Erfahrungen erinnern. Aus Angst vor dem Ersticken verweigern sie danach die Nahrungsaufnahme. Schluckstörungen können somit ernsthafte, lebensbedrohliche Folgen haben. Zusätzlich besteht die Gefahr, dass Nahrungsbestandteile in die Luftröhre geraten und zu Entzündungen führen (sogenannte Aspirationspneumonie).
Psychische und kognitive Ursachen:
- Psychische Erkrankungen: Süchte, Depressionen und andere psychische Erkrankungen sowie Stress können auch zu den Ursachen für eine anhaltende Appetitlosigkeit zählen.
- Kognitive Veränderungen: Neurologische Erkrankungen wie beispielsweise die Alzheimer-Krankheit oder andere Arten von Demenz, bei denen Betroffene das Essen und Trinken auch „vergessen“ können. Nahrung wird dann nicht als solche erkannt oder nicht als wichtig erachtet.
- Verändertes Geschmacksempfinden: Vielen Menschen mit Demenz schmeckt nichts mehr, nicht einmal ihr Lieblingsgericht. Sie haben nur noch Lust auf Süßes. Das liegt daran, dass ihr Geschmackssinn aufgrund der Demenz abstumpft und sie alle anderen Geschmacksrichtungen (außer der süßen) immer schlechter schmecken können. Oft vergeht ihnen dadurch ganz die Lust am Essen.
- Unruhe und Angst: Umgebungsfaktoren wie Ablenkungen und mangelnde Ruhe während der Mahlzeiten erschweren die Nahrungsaufnahme. Auch wiederholt negative Erlebnisse während der Mahlzeiten (Belehrungen, Beschämung) kann zur Nahrungsverweigerung beitragen. Ein erhöhter Bewegungsdrang bei Menschen mit Demenz, wie exzessives Umhergehen oder psychomotorische Unruhe, steigert den Energiebedarf erheblich.
Weitere Ursachen:
- Sterbefasten: Es gibt aber auch eine Form des Hungerstreiks, bei dem ganz bewusst auf Nahrung verzichtet wird. Durch diesen Verzicht soll auf Missstände aufmerksam gemacht werden, um eine aktuelle Situation im Pflegeheim oder an einem anderen Aufenthaltsort zu verbessern. Eine weitere Form der Nahrungsverweigerung beinhaltet den freiwilligen und selbstbestimmten Verzicht auf Nahrung und Getränke von zurechnungsfähigen Patienten, um ihr Sterben zu beschleunigen. Hierdurch soll das eigene Leben vorzeitig beendet werden, um unerträgliche Leidenszustände früher zu beenden. Beim Sterbefasten werden keine todbringenden Medikamente eingenommen bzw. den Patienten verabreicht. Es wird auf Essen und Trinken verzichtet, was irgendwann zum Tod führt. Dadurch haben Patienten mehr Möglichkeiten, den Zeitpunkt ihres Sterbens zu beeinflussen bzw. selbst zu bestimmen. Sterbewillige Menschen leiden in den meisten Fällen an schweren Erkrankungen ohne Aussicht auf Besserung, weshalb sie sich für das Sterbefasten entscheiden.
Anzeichen der Appetitlosigkeit erkennen
Senioren äußern bei einer Appetitlosigkeit häufig ein vermindertes Hungergefühl. Sie geben Angehörigen zu verstehen, dass sie keinen Hunger oder Verlangen nach Essen haben. Es kann auch vorkommen, dass sie sich vor Essen ekeln oder ohne Angabe von Gründen die Nahrungsaufnahme verweigern. Bei einer anhaltenden Appetitlosigkeit dauert es in der Regel nicht lange, bis sich Folgesymptome zeigen. Appetitlose Senioren nehmen Gewicht ab, sind müde, haben wenig Energie und Kraft. Ein Nährstoffmangel macht sich bemerkbar. Es zeigen sich Verdauungsbeschwerden, Bauchschmerzen sowie gelegentlich auch Übelkeit und Erbrechen. In einigen Fällen werden Betroffene anfälliger für Krankheiten.
Sollten Symptome bei Pflegebedürftigen festgestellt werden, ist Wachsamkeit geboten. Da die richtige Ernährung extrem wichtig für die Gesundheit von älteren Menschen ist, sollten Untersuchungen durch einen Arzt erfolgen. Dies gilt insbesondere dann, wenn Essen ganz verweigert wird. Bei einer Nahrungsverweigerung müssen häufig aus gesundheitlichen Gründen schnell weitere Maßnahmen ergriffen werden.
Maßnahmen zur Verbesserung der Ernährungssituation
Es gibt verschiedene Maßnahmen, die ergriffen werden können, um die Ernährungssituation von Menschen mit Demenz zu verbessern.
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Allgemeine Tipps:
- Mehrere Mahlzeiten & kleinere Portionen: Ältere und kranke Menschen können oft nicht mehr so viel Nahrung auf einmal zu sich nehmen. Es ist hilfreich, lieber mehrere kleinere und kalorienreichere Portionen anzubieten. Die Kalorien können beispielsweise durch etwas Butter, Honig, Sahne oder pflanzliche Öle erhöht werden, was auch geschmacklich von Vorteil sein kann.
- Mehr Bewegung und körperliche Aktivitäten: Bewegung regt den Appetit an, weshalb Spaziergänge an der frischen Luft oder Seniorensportarten dabei helfen können, das Hungergefühl zu steigern.
- Pausen zwischen den Mahlzeiten: Neben dem Anbieten von kleineren Portionen sollte darauf geachtet werden, dass zwischen den Mahlzeiten etwa vier bis sechs Stunden liegen. So lässt sich das Hungergefühl ein wenig trainieren.
- Abwechslungsreiche Speisen: Wenn jeden Tag die gleichen Lebensmittel verzehrt werden sollen, wird es schnell langweilig. Abwechslungsreiche Menüs steigern den Appetit und vermeiden Nährstoffmängel durch eine einseitige Ernährung.
- Einfaches Essen: Sofern Probleme mit fester Nahrung bestehen, können viele Lebensmittel auch zerkleinert, püriert oder als Brei zubereitet werden. Essen sollte nicht übermäßig anstrengend sein.
- Viel trinken! Zu jeder Mahlzeit sollte frisches Wasser gereicht werden. Eine ausreichende Versorgung mit Flüssigkeit ist wichtig für die Gesundheit. Achten Sie deshalb darauf, dass sie täglich mindestens 1,5 Liter trinken. Das entspricht etwa acht großen oder zehn kleinen Tassen Wasser, Saft oder Tee. Um Menschen mit Demenz ans Trinken zu erinnern, können Sie an verschiedenen Stellen in der Wohnung Flaschen aufstellen, aus denen sie sich den ganzen Tag über bedienen können. Man kann das Trinken auch dadurch attraktiver machen, dass man ihnen süßere oder doch wenigstens buntere Getränke anbietet - also beispielsweise leuchtend rote Früchte-, und gelbgrüne Kräutertees, Saftschorlen oder Malzbier statt des farblosen und kalorienärmeren Wassers.
- Gut würzen: Kräuter wie Pfefferminze, Petersilie oder Lorbeer können den Appetit anregen und die Verdauung erleichtern. Speisen für Menschen mit Demenz sollte man intensiver würzen und unter Umständen auch mit aromatischen Ölen und Fetten anreichern. Grundsätzlich scheint vielen von ihnen die deftige Hausmannkost, die sie aus ihrer Kindheit kennen, besser zu schmecken als die bei Jüngeren oft so beliebte internationale Küche. Zudem kann man aus der Not eine Tugend machen und ihre Vorliebe für Süßes beim Kochen einfach berücksichtigen.
- Ernährung durchdenken: Bei Darmproblemen sollte auf eine ballaststoffhaltige Kost geachtet werden. Menschen mit Magersucht profitieren von Zink und anderen Nährstoffen. Eine Supplementierung sollte immer zielgerichtet erfolgen.
- In Ruhe essen: Nicht nur die Lebensmittelhygiene ist wichtig, sondern auch die Atmosphäre bei den Mahlzeiten. Beim Essen sollte es ruhig zugehen. Ablenkende Geräte wie Fernseher sollten ausgeschaltet werden.
- Zum Essen verlockende Zubereitungsweisen: Beteiligen Sie Menschen mit Demenz an der Nahrungszubereitung. Während sie beim Schnippeln von Obst oder Gemüse helfen, oder Ihnen auch nur beim Kochen und Backen zuschauen, können ihnen bereits verführerische Düfte in die Nase steigen.
Spezifische Maßnahmen bei Demenz:
- Feste Essenszeiten: Um zu verhindern, dass Menschen mit Demenz das Essen einfach vergessen, sollten Sie feste Essenszeiten einhalten. Die für Frühstück, Mittagessen und Abendbrot vorgesehenen Zeiten können Sie in eine Art Stundenplan eintragen. Solch eine Übersicht hilft zumindest Betroffenen, die noch lesen können, ihre Tage zu strukturieren und das Essen nicht zu vergessen.
- Appetit anregende Darreichungsformen: Auch das Auge isst mit: Wenn die Kost aufgrund von Schluckbeschwerden passiert werden muss, sollte man keinesfalls alle Bestandteile zu einem undefinierbaren graubraunen Püree verarbeiten. Es ist erheblich ansprechender, wenn Fleisch und Beilagen, wie zum Beispiel Kartoffeln, Brokkoli und Karotten, einzeln auf dem Teller angerichtet werden. Es hilft Menschen mit Demenz auch, das Speisenangebot anhand der Farben zu erkennen. Außerdem können kleine, hübsch angerichtete Portionen sie eher zum Probieren und Essen animieren als riesige, mit Bergen von Fleisch und Gemüse überhäufte Teller.
- (K)ein Hoch auf die Geselligkeit?: Ob Menschen mit Demenz in größerer Runde oder aber alleine besser essen, hängt sowohl von der Schwere ihrer Demenzform als auch von ihrer Persönlichkeit ab. Geselligen Personen schmeckt es meist bis zu einer späteren Phase der Demenz besser, wenn sie gemeinsam mit anderen essen. Introvertierte Personen und Menschen mit weit fortgeschrittener Demenz können von Umgebungsgeräuschen schnell gestresst sein. Dadurch werden sie vom eigenen Kauen und Schlucken oftmals abgelenkt. Den Betroffenen sollte man es ermöglichen, ihre Mahlzeiten ungestört in ruhiger Umgebung zu sich zu nehmen.
- Kleine Appetitanreger: Es fördert den Appetit, wenn Sie kleine Schälchen mit Obst-, Gemüse- oder Schokoladenstückchen in der Wohnung verteilen. Viele Menschen mit Demenz lassen sich durch solche unaufdringlichen Angebote gerne dazu verführen, zusätzlich zu den regulären Mahlzeiten Vitamine und Nährstoffe zu sich zu nehmen.
- Einführen einer individuellen Tischkultur: In der fortgeschrittenen Phase der Demenz können manche Betroffene nicht mehr mit Messer und Gabel umgehen und führen deshalb die Nahrung mit den Händen zum Mund. Das eigenständige Essen hat unbedingt Vorrang vor Sauberkeit und allgemeinen Verhaltensregeln am Tisch. Daher sollten dann möglichst viele Mahlzeiten in Form von „Fingerfood“ beziehungsweise kleinen Häppchen angeboten werden. Auch vergessen manche Menschen mit Demenz, wofür sie welches Besteck benutzen sollten. Um zu verhindern, dass sie beispielsweise vergeblich versuchen, mit dem Messer die Suppe zu essen, sollte nur das Besteck aufgedeckt werden, dass für die jeweilige Mahlzeit benötigt wird. Zusätzlich ist es leichter, wenn immer nur ein Teller mit Essen auf dem Tisch steht. Ein vollgestelltes Tablett oder ein vollgestellter Essensplatz mit Vorspeise, Hauptgericht, Salat und Dessert überfordert manche Betroffene und kann zu ungewollten Situationen führen.
- Horten von Nahrungsmitteln: Manche Menschen mit Demenz beginnen, Essen für Notzeiten zu horten. In vielen Fällen kann man versuchen, das Sammeln als solches dadurch zu kontrollieren, dass eine Absprache getroffen wird: Die Betroffenen dürfen horten, aber einmal in der Woche wird gemeinsam kontrolliert, ob die zusammengetragenen Lebensmittel noch genießbar sind. Es ist dabei aber wichtig, Vertrocknetes, Verfaultes oder Verschimmeltes nicht einfach wegzuwerfen, sondern durch etwas Frisches zu ersetzen.
- Basale Stimulation: In der Praxis hat sich das Konzept der „basalen Stimulation“ auch bei der Essensaufnahme als sehr wirksam bei Menschen mit Demenz erwiesen. Basale Stimulation bezeichnet die gezielte und systematische Förderung von Wahrnehmung und Kommunikation auf elementarer Ebene. Dabei steht nicht der Ausgleich von Defiziten im Vordergrund, sondern die Stärkung vorhandener Fähigkeiten.
Bei Schluckstörungen:
- Sobald derartige Schluckbeschwerden auftreten, sollten Sie vom behandelnden Arzt beziehungsweise behandelnden Ärztin eine logopädische Behandlung verordnen lassen. Bei einem solchen Schlucktraining wird die richtige Haltung beim Essen und Trinken und das Konzentrieren auf den Kau- und Schluckvorgang geübt. Zudem wird Angehörigen vermittelt, dass man die Nahrungsaufnahme durch verschiedene Formen angedickter Nahrung sowohl verbessern als auch erleichtern kann.
- Bei Schluckstörungen (Dysphagien) sollten Mahlzeiten eine weiche, homogene und gut formbare Konsistenz haben, damit sie sicher geschluckt werden können. Geeignet sind beispielsweise püriertes Gemüse, weiche Kartoffelgerichte, Rührei, cremige Suppen, Pudding oder Joghurt. Auch angedickte Flüssigkeiten können das Risiko des Verschluckens deutlich senken. Ungeeignet sind hingegen krümelige, faserige oder trockene Speisen wie Körnerbrot, Reis, rohe Salate, Nüsse oder zähes Fleisch, da sie leicht im Rachenraum hängen bleiben.
Wichtige Hinweise:
- Auf Zwang verzichten: So wichtig die Nahrungsaufnahme auch ist: Zwingen Sie bitte niemals einen Menschen mit Demenz zum Essen! Lebensmittel und Getränke sollten immer wieder ohne Druck angeboten werden.
- Individuelle Bedürfnisse berücksichtigen: Was einzelnen Betroffenen am meisten Appetit macht und sie zum Essen anregt oder davon ablenkt, müssen Sie durch Beobachtung und Ausprobieren herausfinden. Die Erkenntnisse müssen Sie im weiteren Verlauf immer wieder auf ihre Gültigkeit überprüfen.
- Professionelle Hilfe in Anspruch nehmen: Pflegefachleute spielen eine zentrale Rolle im Ernährungsmanagement von Menschen mit Demenz. Die Auswirkungen einer Mangelernährung können schwerwiegend sein, weshalb eine regelmäßige Gewichtskontrolle und Dokumentation unabdingbar sind. Zur Beurteilung des Ernährungsstatus haben sich verschiedene Skalen etabliert, wie z.B. PEMU (Präventives Ernährungsmanagement in der stationären Altenpflege).
Bedeutung der Früherkennung und Prävention
Die frühzeitige Erkennung und Behandlung von Mangelernährung ist entscheidend, um die Lebensqualität und Gesundheit von Menschen mit Demenz zu erhalten. Regelmäßige Screenings, eine individuelle Anpassung der Ernährung und eine unterstützende Umgebung können dazu beitragen, die Nahrungsaufnahme zu verbessern und Mangelzustände zu vermeiden.
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