Muskelschmerzen, medizinisch als Myalgie bezeichnet, sind weit verbreitete Beschwerden, die akut oder chronisch auftreten können. Sie können lokal in einzelnen Muskeln oder Muskelgruppen auftreten oder sich diffus in der Muskulatur des ganzen Körpers manifestieren. In manchen Fällen gehen sie mit Muskelschwäche und muskulär bedingten Bewegungseinschränkungen einher. Muskelerkrankungen sind insgesamt häufig, jedoch ist jede einzelne Erkrankung vergleichsweise selten. Daher erfordert die Diagnostik und Behandlung von Muskelkrankheiten besondere Erfahrung, wie sie nur durch enge interdisziplinäre Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche gewährleistet werden kann.
Was sind Muskelschmerzen?
Muskelschmerzen sind akut oder chronisch auftretende Schmerzen im Bereich der Muskulatur. Ärzte sprechen bei schmerzenden Muskeln auch von einer Myalgie. Die Schmerzen können sich je nach Ursache unterschiedlich anfühlen. Sie können sich auf eine Stelle begrenzt bleiben oder sich ausbreiten, plötzlich und heftig (akut) auftreten und wieder verschwinden oder chronisch werden. Akute Muskelschmerzen treten häufig bei harmlosen Verspannungen, Zerrungen oder Verletzungen auf. Ursachen für chronische Schmerzen in der Muskulatur sind oftmals Fehlhaltungen oder Überbeanspruchung. Seltener stecken hinter chronischen Muskelschmerzen ernsthafte Erkrankungen.
In den meisten Fällen sind Muskelschmerzen (etwa Muskelkater, -zerrungen oder -krämpfe) harmlos und lassen sich selbst behandeln. Sie heilen in der Regel aus, ohne bleibende Schäden zu hinterlassen. Auch Muskelfaserrisse heilen von selbst, wenn man die Muskulatur ausreichend schont. Tut man das nicht, drohen allerdings Vernarbungen und dauerhafte Funktionsseinschränkungen.
Ursachen von Muskelschmerzen und Muskelentzündungen
Die Ursachen für Muskelschmerzen und Muskelentzündungen sind vielfältig. Sie reichen von harmlosen Muskelverspannungen bis hin zu schweren Erkrankungen. Es ist entscheidend, auf behandelbare Ursachen zu testen. Hierzu zählen etwa Entzündungen durch primär immunologische Prozesse und Erreger, bestimmte Stoffwechselerkrankungen oder auch die Identifizierung möglicher Schadstoffe. Dies können Medikamente sein, die die Muskulatur angreifen.
Ein relevanter exogener Auslöser von Myalgien sind Medikamente, insbesondere Statine (Cholesterinsenker). Die wichtigste muskelassoziierte Nebenwirkung von Statinen sind Myalgien. Die Pathogenese ist multifaktoriell und umfasst u. a. eine mitochondriale Dysfunktion, Störungen des Energiestoffwechsels und eine erhöhte Empfindlichkeit der Muskulatur gegenüber mechanischer Belastung.
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Hier eine detailliertere Auflistung möglicher Ursachen:
- Entzündliche Mechanismen: Myalgien können durch entzündliche Erkrankungen wie Polymyositis (entzündliche Muskelerkrankung), Dermatomyositis (entzündliche Erkrankung der Haut und Muskeln) oder virale Myositiden (Muskelentzündung durch Viren) verursacht werden. Diese Erkrankungen führen zu einer Immunreaktion, bei der die Muskelfasern angegriffen und geschädigt werden.
- Trauma und Überlastung: Muskelverletzungen durch Überlastung, Zerrungen oder Prellungen führen zu einer Schädigung der Muskelfasern, was eine lokale Entzündungsreaktion und die Freisetzung von Schmerzmediatoren wie Prostaglandinen und Histamin auslöst.
- Metabolische Störungen: Störungen des Energiehaushalts in den Muskeln, wie sie bei Stoffwechselerkrankungen wie Glykogenspeicherkrankheiten oder Mitochondriopathien auftreten, führen zu einer unzureichenden Energieversorgung der Muskeln.
- Infektionen: Viren, Bakterien oder Parasiten können Myalgien verursachen. Typische virale Infektionen, die Muskelschmerzen verursachen, sind z. B. die Influenza (Grippe) oder das Epstein-Barr-Virus (Virus, das Pfeiffersches Drüsenfieber verursacht).
- Autoimmunerkrankungen: Bei Autoimmunerkrankungen wie dem systemischen Lupus erythematodes oder der rheumatoiden Arthritis kommt es zu einer Fehlregulation des Immunsystems, bei der körpereigenes Gewebe, darunter die Muskulatur, angegriffen wird.
- Chronische Schmerzen: Bei länger bestehenden Myalgien kann eine zentrale Sensibilisierung im Nervensystem entstehen, bei der die Schmerzschwelle im Rückenmark und Gehirn gesenkt wird.
- Ischämie: Eine reduzierte Durchblutung der Muskeln, wie sie bei Gefäßerkrankungen oder einer peripheren arteriellen Verschlusskrankheit (PAVK) auftritt, führt zu einem Sauerstoffmangel in den Muskelzellen.
- Weitere Ursachen: Langes Sitzen, psychische Belastungen, maladaptive Stressbewältigung, Carnitin-Palmitoyl-Transferase-Mangel (CPT1, CPT2), Porphyrie bzw. akute intermittierende Porphyrie (AIP), Vaskulitiden, Coturnismus.
Wann sollte man bei Muskelschmerzen einen Arzt aufsuchen?
In folgenden Fällen von Muskelschmerzen ist aber ein Arztbesuch ratsam:
- bei Muskelverspannungen (im Anfangsstadium noch leicht behandelbar, bei zu langem Abwarten aber können sie chronisch werden.
- bei Muskelschmerzen unbekannter Ursache
- bei Muskelschmerzen, die über einen längeren Zeitraum (mehrere Wochen) anhalten
- Bei Verdacht auf einen Muskelfaser- oder Muskelriss sollten Sie sofort einen Arzt aufsuchen, um herauszufinden, wie weit der Muskel eingerissen ist und ob eventuell eine intensivere medizinische Behandlung nötig ist.
Diagnose von Muskelschmerzen und Muskelentzündungen
Der Arzt erhebt zunächst im Gespräch Ihre Krankengeschichte (Anamnese). Informationen daraus sowie die Ergebnisse verschiedener Untersuchungen helfen, die Ursache der Muskelschmerzen herauszufinden. So kann der Arzt dann eine passende Behandlung vorschlagen.
Zunächst steht Ihre Krankheitsgeschichte im Fokus. Der Arzt wird Ihnen dazu verschiedene Fragen stellen, zum Beispiel:
- Seit wann leiden Sie unter Muskelschmerzen?
- Wo genau schmerzt es?
- Wie fühlt sich der Schmerz an (z. B. krampfartig oder brennend)?
- Wie stark sind die Muskelschmerzen?
- Sind die Muskelschmerzen allmählich oder plötzlich aufgetreten?
- Wann sind die Muskelschmerzen schlimmer, in Ruhe oder bei Belastung?
- Treten die Schmerzen dauerhaft auf oder nur ab und zu?
- Beobachten Sie begleitende Symptome wie Muskelschwäche oder Bewegungsstörungen?
- Welche früheren oder aktuellen Erkrankungen liegen vor?
- Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein, konsumieren Sie regelmäßig Alkohol oder Drogen?
Die Anamnese kann bereits wichtige Hinweise auf die Ursache der Muskelschmerzen liefern. Treten die Schmerzen beispielsweise akut auf, stecken meist Muskelverletzungen oder -krämpfe dahinter. Bewegungsstörungen können dagegen auf eine Erkrankung des Nervensystems hindeuten.
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Folgende Untersuchungen können zur Diagnose durchgeführt werden:
- Körperliche Untersuchung: Findet der Arzt zum Beispiel schmerzhafte Druckpunkte an der Muskulatur, deutet dies auf nicht-entzündliche Muskelerkrankungen hin. Eine lila-rötliche Gesichtshaut spricht für eine Muskelentzündung, bei der die Haut mitbeteiligt ist (Dermatomyositis). Die Funktion des Nervensystems prüft der Arzt, indem er Reflexe testet sowie die Bewegungsabläufe und das Gangbild des Patienten beurteilt.
- Blutuntersuchungen: Bestimmte Veränderungen der Leberwerte deuten auf chronischen Alkoholmissbrauch hin. Differenzialblutbild, Blutsenkungsgeschwindigkeit und CRP-Wert können Hinweise auf Infekte oder Autoimmunprozesse als Ursache der Muskelschmerzen geben.
- Elektrophysiologische Untersuchungen: Mittels Elektromyografie (EMG) misst der Arzt die elektrische Muskelaktivität. Sie kann Hinweise auf entzündliche oder degenerative Muskelerkrankungen und auch auf Schädigungen der Nervenzellen geben.
- Ultraschalluntersuchung: Mit der Ultraschalluntersuchung der Muskeln (Muskelsonografie) lässt sich der gesamte Muskel bildlich darstellen. Die Methode kann zum Beispiel bei Verdacht auf eine Muskelentzündung hilfreich sein.
- Computertomographie (CT) und Magnetresonanztomographie (MRT): Diese bildgebenden Verfahren sind bei großen und tief liegenden Muskeln besser geeignet als Ultraschall.
- Muskelbiopsie: Dabei wird eine Gewebeprobe aus dem Muskel entnommen, um sie im Labor genauer zu untersuchen. Einen solchen invasiven Eingriff macht man aber nur, wenn es unbedingt nötig ist, etwa bei Verdacht auf eine Muskelerkrankung.
Behandlung von Muskelschmerzen und Muskelentzündungen
Die Behandlung von Muskelschmerzen und Muskelentzündungen richtet sich nach der zugrunde liegenden Ursache.
- Allgemeine Maßnahmen: Wärme- oder Kälteanwendungen, Physiotherapie, manuelle Therapie und Rücken- und Nackenübungen aus der Krankengymnastik helfen bei Verspannungen aufgrund von Fehlhaltungen oder -belastungen. Bei Muskelkater sollte sich die Muskulatur erholen. Schonende Bewegung und Dehnübungen können die Regeneration unterstützen. Ist der Muskel verletzt, sollte er ruhiggestellt und nur nach ärztlicher oder physiotherapeutischer Anleitung bewegt werden.
- Medikamentöse Therapie: Rezeptfreie Schmerzmittel wie nichtsteroidale Antirheumatika (z. B. Ibuprofen oder Diclofenac), nicht-opioide Analgetika (z. B Paracetamol) und andere Medikamente gegen Muskelschmerzen (z. B. Muskelrelaxanzien zur Muskelentspannung, vornehmlich verschreibungspflichtig) sorgen bei starken, akuten Muskelschmerzen für kurzfristige Linderung. Sie sollten aufgrund von möglichen Nebenwirkungen nur kurzzeitig eingesetzt werden. Sind die chronischen Muskelschmerzen eine Nebenwirkung eingenommener Medikamente, sollte in ärztlicher Absprache falls möglich eine Medikamentenumstellung erfolgen. Bei starken, wiederkehrenden Muskelkrämpfen können Epilepsie- und Schmerzmittel zum Einsatz kommen. Bei heftigen anhaltenden Muskelschmerzen verschreiben Schmerztherapeut:innen unter Umständen stärkere Schmerzmittel (z. B. das Opioid Tramadol), Muskelrelaxanzien und Antidepressiva, die krampflösend wirken bzw.
- Weitere Therapien: Expert:innen der Physiotherapie, Ergotherapie und manuellen Therapie können bei schmerzhaften Muskelerkrankungen Verspannungen lösen, die Muskulatur beweglicher machen und den Betroffenen helfen, den Alltag besser zu bewältigen. Auch durch regelmäßige Bewegung, Krankengymnastik und spezielle Übungen kann die chronisch schmerzende Muskulatur gedehnt, mobilisiert und gestärkt werden. So kann schonendes Ausdauertraining, z. B.
Chronische Muskelschmerzen belasten die Psyche, was sich wiederum negativ auf die Schmerzwahrnehmung niederschlägt. Deshalb werden heutzutage immer öfter psychotherapeutische und entspannungsfördernde Verfahren therapiebegleitend eingesetzt. In manchen Fällen kommen auch alternative Heilverfahren wie die Reizstromtherapie (z. B.
Myopathie: Eine spezielle Form der Muskelerkrankung
Eine Myopathie ist eine Muskelerkrankung, die sowohl erblich bedingt als auch erworben sein kann. Je nachdem welche Form Betroffene haben, können neben den typischen Symptomen einer Myopathie wie Muskelschwäche, Muskelschmerz und Muskelschwund noch weitere Beschwerden hinzukommen und daran Erkrankte im alltäglichen Leben einschränken. Eine spezielle Form der Myopathie ist die Myositis, eine entzündliche Erkrankung, bei der das Immunsystem die eigenen Muskelzellen angreift und so zu Muskelschwäche und Schmerzen führt.
Es gibt vier Gruppen von Myopathien:
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- Primäre Myopathie: Die primäre Muskelmyopathie umfasst die sogenannten Muskeldystrophien, die vererbbar sind und sich durch zunehmende Muskelschwäche und -degeneration auszeichnen. Die häufigsten sind die vom Typ Duchenne und Typ Becker-Kiener. Zudem gehören mitochondriale Myopathien zur Gruppe der primären Myopathien. Bei dieser Form bestehen Funktionsstörungen der Mitochondrien, die für die Energieversorgung von Muskelzellen zuständig sind.
- Kongenitale Myopathien: Kongenitale Myopathien sind bereits angeboren oder treten in den ersten Lebensmonaten auf.
- Autoimmunerkrankungen: Autoimmunerkrankungen können ursächlich für eine Myositis sein, da sie beispielsweise bei einer Entzündung des Muskelgewebes zu einer Degeneration der Muskulatur führt. Der Körper hält die Muskelfasern für Fremdkörper und bekämpft sie mit dem Immunsystem.
- Sonstige Myopathien: Medikamente, Drogen oder Alkohol können zu sonstigen Myopathien führen.
In der Regel sind Muskelschwäche, Muskelschmerzen und Muskelschwund gemeinsame Symptome aller Myopathien. Zu den Hauptbeschwerden können noch weitere Symptome je nach myopathischer Form und Ursache hinzukommen: Bewegungseinschränkungen, Atemprobleme, Herzprobleme, Schluckbeschwerden, Steifheit und Lähmungen, Müdigkeit, Erschöpfung, Kopfschmerzen und Konzentrationsschwierigkeiten.
Die Diagnostik von Myopathien kann folgende Verfahren umfassen: Bildgebende Diagnostik (Ultraschall und MRT), Laboruntersuchungen (Blut- und Urinwerte), Muskelbiopsie, molekulargenetische Diagnostik, Elektromyografie, Elektroneurografie und Muskelbelastungstest.
Die Behandlung von Myopathien kann eine medikamentöse Therapie sowie Physiotherapie, Logopädie und Ergotherapie umfassen.
Myositis: Entzündung der Muskulatur
Bei einer Myositis entzünden sich Teile der Muskulatur. Das ist oft schmerzhaft, vor allem aber verlieren die Muskeln an Kraft. Myositiden führen zu Muskelschwäche und Kraftverlust. Außer den Muskeln sind bei verschiedenen Formen der Myositis auch andere Organe von Entzündungen betroffen, wie zum Beispiel die Haut, die Speiseröhre, das Herz oder die Lunge.
Die meisten Formen der Myositis sind Autoimmunkrankheiten (autoimmune Myositis). Eine Myositis kann aber auch durch äußere Erreger wie Viren, Bakterien, Parasiten und selten durch Pilze ausgelöst werden (erregerbedingte oder infektiöse Myositis).
Es gibt sechs Hauptformen der Myositis: Dermatomyositis, Polymyositis, Einschlusskörpermyositis, immunvermittelte nekrotisierende Myopathie, Anti-Synthetase-Syndrom und Overlap-Myositis.
Das Hauptsymptom aller Myositiden ist Kraftlosigkeit aufgrund der Muskelschwäche. Außerdem kommt es bei einer Myositis oft zu Schmerzen in den Muskeln.
Die Diagnosemöglichkeiten sind: Elektromyographie (EMG), Muskel- und Hautbiopsie und Blutuntersuchung zum Nachweis von Autoantikörpern im Blut.
Häufig eingesetzte Medikamente sind: Glukokortikoide, Kortison, immunsuppressive Medikamente, Immunglobulintherapie mit Antikörpern aus Blutspenden und Schmerzmittel. Weitere unterstützende Maßnahmen sind: regelmäßige Physiotherapie, Ergotherapie und Logopädie.
Neuritis: Entzündung der Nerven
Als Neuritis bezeichnen Mediziner eine häufig mit Schmerzen verbundene Entzündung der Nerven. Es können sowohl die peripheren (außerhalb des zentralen Nervensystems liegende) Nerven als auch die Hirnnerven betroffen sein.
Werden Nerven gereizt oder entzünden sie sich, können verschiedene Beschwerden auftreten. Diese sind auch abhängig davon, welcher Nerv betroffen ist. Ausfällen von Körperfunktionen reicht. Des Weiteren ist eine Hauptursache mechanischer Druck auf den Nerv, wodurch sich dieser entzündet. Dies geschieht vor allem bei einem Bandscheibenvorfall, Tumoren oder dem Karpaltunnelsyndrom.
Typische Symptome umfassen (stechende) Schmerzen, Taubheitsgefühle, Kribbeln, Schwäche in den betroffenen Bereichen und bisweilen auch motorische Beeinträchtigungen. Mögliche Ursachen für die Beschwerden sind unter anderem Infektionen mit unterschiedlichen Erregern, bestimmte Medikamente, Erkrankungen oder übermäßiger Alkoholkonsum.
Bei der Behandlung kommen zum Beispiel schmerzlindernde Medikamente wie Antidepressiva oder Opioide zum Einsatz. Auch die Therapie einer zugrundeliegenden Infektion mittels Antibiotika oder Virostatika beziehungsweise Operationen (etwa beim Karpaltunnelsyndrom) sind möglich.
Um Nervenentzündungen und damit verbundenen Schmerzen vorzubeugen, sollten Sie in erster Linie auf eine gesunde Lebensweise achten. Das heißt: Möglichst wenig Stress, Alkohol in Maßen, ausreichend Erholung und regelmäßig Sport.
Fibromyalgie: Chronische Schmerzerkrankung
Eine Fibromyalgie (FMS), auch Faser-Muskel-Schmerz genannt, verursacht Symptome wie chronische Muskelschmerzen und Erschöpfung - vor allem bei Frauen. Fibromyalgie oder das Fibromyalgiesyndrom (FMS) ist eine chronische Schmerzerkrankung, die nicht heilbar ist.
Die Schmerzen treten hauptsächlich in Muskeln und in der Nähe von Gelenken auf. Sie können sich wie Muskelkater oder ein gezerrter Muskel anfühlen und treten dauerhaft oder in Schüben im ganzen Körper auf. Patienten leiden auch unter gestörtem Schlaf und totaler Erschöpfung. Sie reagieren empfindlich auf äußere Reize und klagen über Verdauungsprobleme.
Die Symptome einer Fibromyalgie sind unspezifisch. Sie entwickeln sich meist über einen längeren Zeitraum. Die Diagnose ist komplex. Die Krankheit wird wegen der Vielzahl der Symptome und häufig unspezifischer Beschwerden oft sehr spät erkannt.
Eine Fibromyalgie ist nicht heilbar. Jedoch berichten Über-60-Jährige mitunter über nachlassende Schmerzen. Die Behandlung ist auf die Linderung der Beschwerden ausgerichtet. Je früher die Therapie beginnt, desto besser sind die Erfolgsaussichten. Gezielte Bewegung ist ein wichtiger Baustein der Behandlung. Auch die Bewegungseinheiten können Schmerzen verursachen. Wenn Betroffene dies akzeptieren und innere Widerstände überwinden, geht es ihnen anschließend meist besser.
Vorbeugung von Muskelschmerzen
Mit einem gesunden Lebensstil können Sie aktiv etwas dafür tun, dass Muskelschmerzen gar nicht erst entstehen. Wichtige Tipps zur Vorbeugung sind:
- Bewegung
- regelmäßige Entspannung
- Magnesium: Das Spurenelement beugt Muskelkrämpfen vor.
- Aufwärmen und Dehnen vor dem Sport
- Muskulatur nicht überfordern und sie langsam an neue Belastungen gewöhnen
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