Nervenschmerzen, auch neuropathische Schmerzen genannt, sind eine besondere Art von Schmerz, die durch Schädigung oder Erkrankung des Nervensystems verursacht wird. Im Gegensatz zu anderen Schmerzarten, bei denen Schmerzrezeptoren in Geweben aktiviert werden, entstehen neuropathische Schmerzen durch Fehlfunktionen der Nerven selbst. Dieser Artikel beleuchtet die verschiedenen Aspekte von Nervenschmerzen, von den Ursachen und Symptomen bis hin zu Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten.
Das Nervensystem: Ein komplexes Netzwerk
Das Nervensystem ist ein komplexes Netzwerk, das aus dem zentralen Nervensystem (ZNS) und dem peripheren Nervensystem (PNS) besteht. Das ZNS umfasst Gehirn und Rückenmark, während das PNS alle Nerven außerhalb des ZNS umfasst. Das Nervensystem ist dafür verantwortlich, Informationen zu erfassen, zu verarbeiten, zu speichern und auszusenden. Diese Aufgaben werden von bis zu 100 Milliarden Nervenzellen (Neuronen) ausgeführt, die miteinander vernetzt sind.
Orthomol Neuro: Unterstützung für das Nervensystem
Orthomol Neuro ist ein Produkt, das darauf abzielt, die normale Funktion des Nervensystems zu unterstützen. Es enthält eine Kombination aus Mikronährstoffen, die sich in ihrer Funktion ergänzen. Zu den Inhaltsstoffen gehören unter anderem Vitamin C, das zu einer normalen Kollagenbildung beiträgt, und Zink, das für die normale Fruchtbarkeit und Fortpflanzung sowie Selen für die normale Spermabildung wichtig ist.
Ursachen von Nervenschmerzen
Nervenschmerzen können durch eine Vielzahl von Faktoren verursacht werden, darunter:
- Bandscheibenvorfall: Ein Bandscheibenvorfall kann auf eine Nervenwurzel drücken und so Schmerzen verursachen, die in das Bein ausstrahlen (Ischias).
- Polyneuropathie: Diese Erkrankung betrifft viele Nerven im Körper und kann durch Diabetes mellitus, Alkoholmissbrauch oder andere Faktoren verursacht werden.
- Gürtelrose (Herpes Zoster): Nach einer Gürtelrose-Erkrankung können Nervenschmerzen (Post-Zoster-Neuralgie) auftreten, die durch die Reaktivierung des Varizella-Zoster-Virus verursacht werden.
- Verletzungen und Operationen: Nervenquetschungen oder -durchtrennungen, z. B. bei zahnärztlichen Eingriffen, können Nervenschmerzen verursachen.
- Engpass-Syndrome: Nerven können durch umliegendes Gewebe eingeengt werden, wie z. B. beim Karpaltunnelsyndrom am Handgelenk.
- Phantomschmerzen: Nach einer Amputation können Schmerzen in der entfernten Gliedmaße empfunden werden.
Symptome von Nervenschmerzen
Nervenschmerzen können sich auf verschiedene Weise äußern. Typische Symptome sind:
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- Brennende Schmerzen: Ein anhaltendes, brennendes Gefühl im betroffenen Bereich.
- Stechende Schmerzen: Plötzliche, stechende Schmerzattacken.
- Einschießende Schmerzen: Schmerzen, die wie ein Blitz einschießen.
- Taubheitsgefühle: Verlust der Empfindung im betroffenen Bereich.
- Kribbeln: Ein unangenehmes Kribbeln oder Prickeln auf der Haut.
- Missempfindungen: Verzerrte Wahrnehmung von Berührungen oder anderen Reizen.
- Allodynie: Schmerzen, die durch eigentlich nicht schmerzhafte Reize ausgelöst werden, z. B. leichte Berührung.
- Hyperalgesie: Verstärkte Schmerzempfindlichkeit bei schmerzauslösenden Reizen.
Die Schmerzen treten oft in Ruhe auf und können durch leichte Berührungen ausgelöst werden. Die Ausbreitung der Schmerzen und begleitende Gefühlsstörungen können dem Versorgungsgebiet eines bestimmten Nervs entsprechen.
Diagnose von Nervenschmerzen
Die Diagnose von Nervenschmerzen basiert auf einer sorgfältigen Anamnese (Erhebung der Krankengeschichte) und einer körperlichen Untersuchung. Der Arzt wird nach Art, Stärke, Lokalisation und Auslösern der Schmerzen fragen. Es ist wichtig, das Verteilungsmuster, die Stärke und die Qualität der Schmerzen zu erheben, also beispielsweise ihren brennenden, bohrenden, einschießenden oder stechenden Charakter.
Zusätzlich können folgende diagnostische Verfahren eingesetzt werden:
- Schmerzzeichnung und Schmerzfragebögen: Zur Dokumentation und Quantifizierung der Schmerzen.
- Quantitative sensorische Testung (QST): Zur Prüfung der Hautempfindlichkeit.
- Neurographie: Zur Bestimmung der Nervenleitgeschwindigkeit.
- Somatosensibel evozierte Potenziale (SEP): Zur Prüfung der gesamten Gefühlsbahn von der Haut über das Rückenmark bis ins Gehirn.
- Bildgebende Verfahren (CT, MRT): Zur Darstellung von Nervenschädigungen oder anderen Ursachen der Schmerzen.
Behandlung von Nervenschmerzen
Die Behandlung von Nervenschmerzen ist oft schwierig und erfordert einen individuellen Ansatz. Ziel ist es, die Schmerzen zu lindern und die Lebensqualität des Patienten zu verbessern.
Medikamentöse Therapie
Es gibt verschiedene Medikamente, die bei Nervenschmerzen eingesetzt werden können. Dazu gehören:
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- Antidepressiva: Einige Antidepressiva können die Schmerzwahrnehmung beeinflussen und so Nervenschmerzen lindern.
- Antikonvulsiva: Diese Medikamente werden normalerweise zur Behandlung von Epilepsie eingesetzt, können aber auch bei Nervenschmerzen wirksam sein.
- Opioide: Starke Schmerzmittel, die nur in schweren Fällen und unter strenger ärztlicher Aufsicht eingesetzt werden sollten.
- Lokalanästhetika: Können als Salben oder Pflaster lokal aufgetragen werden, um die Schmerzen zu betäuben.
Oft ist eine Kombinationsbehandlung mit verschiedenen Medikamenten erforderlich, um die bestmögliche Schmerzlinderung zu erzielen.
Nicht-medikamentöse Therapie
Ergänzend zur medikamentösen Therapie können verschiedene nicht-medikamentöse Verfahren eingesetzt werden:
- Physikalische Therapie: Krankengymnastik, Massagen und andere physikalische Anwendungen können helfen, die Muskeln zu entspannen und die Durchblutung zu verbessern.
- Ergotherapie: Ergotherapeuten können Strategien entwickeln, um den Alltag trotz der Schmerzen besser zu bewältigen.
- Psychotherapie: Psychologische Unterstützung kann helfen, mit den chronischen Schmerzen umzugehen und die Lebensqualität zu verbessern.
- Neuromodulation: Verfahren wie die transkutane elektrische Nervenstimulation (TENS) oder die Rückenmarkstimulation können die Nervenaktivität beeinflussen und so die Schmerzen lindern.
Homöopathische Behandlung
neuroLoges® ist ein Komplexhomöopathikum, das aus den Wirkstoffen Colocynthis, Spigelia anthelmia und Toxicodendron querifolicum besteht. Diese Heilpflanzen werden traditionell bei Nervenschmerzen eingesetzt.
- Colocynthis (Koloquinte): Wird bei stechenden, schneidenden Nervenschmerzen eingesetzt, die durch Berührung oder Bewegung verschlimmert werden.
- Spigelia anthelmia (Indianisches Wurmkraut): Wird bei Nervenschmerzen im Gesichtsbereich, insbesondere bei Trigeminusneuralgie, eingesetzt.
- Toxicodendron querifolicum (Giftsumach): Wird bei brennenden, reißenden Nervenschmerzen eingesetzt, die durch Kälte verschlimmert werden.
neuroLoges® ist gut verträglich und kann auch in der Langzeittherapie eingesetzt werden. Es sind keine Wechselwirkungen mit anderen Schmerzmitteln bekannt.
Weitere unterstützende Maßnahmen
- Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung mit ausreichend Vitaminen und Mineralstoffen kann die Nervenfunktion unterstützen.
- Bewegung: Regelmäßige Bewegung kann die Durchblutung fördern und die Muskeln stärken.
- Stressmanagement: Stress kann Nervenschmerzen verschlimmern. Entspannungstechniken wie Yoga oder Meditation können helfen, Stress abzubauen.
Produkte zur Unterstützung der Nervenfunktion
Neben Orthomol Neuro und neuroLoges® gibt es weitere Produkte, die zur Unterstützung der Nervenfunktion beitragen können:
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- NEURO-ORTHIM®: Enthält Uridinmonophosphat und Cytidinmonophosphat, die an Reparatur- und Regenerationsprozessen beteiligt sind, sowie B-Vitamine, die zu einer normalen Funktion des Nervensystems beitragen.
- Neuro-Komplex von VitaMoment: Enthält Magnesium, Vitamin C, B-Vitamine und Pflanzenextrakte, die sich positiv bei neurologischen Beschwerden auswirken können.
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