Die Neurochirurgie Meppen, angesiedelt im Ludmillenstift, bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Leistungen für Erkrankungen des Nervensystems. Das Medizinische Versorgungszentrum (MVZ) verzahnt ambulante und stationäre Versorgung, um PatientInnen eine optimale Betreuung zu gewährleisten. Im Folgenden werden die Schwerpunkte, Leistungen und organisatorischen Aspekte der Neurochirurgie Meppen detailliert dargestellt.
Leistungsspektrum des MVZ Neurochirurgie
Das MVZ der Neurochirurgie Meppen deckt ein umfassendes Spektrum an neurochirurgischen Krankheitsbildern ab. Die klinische Diagnostik, ausführliche Beratung und Therapie stehen dabei im Mittelpunkt. Ein besonderer Fokus liegt auf Spezialsprechstunden für unterschiedliche Erkrankungen.
Spezialsprechstunden und Zweitmeinungsberatung
Das MVZ bietet spezialisierte Sprechstunden für verschiedene neurochirurgische Erkrankungen an. Vor einer Operation ist es empfehlenswert, eine Zweitmeinung einzuholen. Diese kann unkompliziert über die Spezialsprechstunde "Zweitmeinungsberatung" vereinbart werden.
Philosophie
Die Philosophie des MVZ beruht auf dem Grundsatz, jedem Patienten die bestmögliche Beratung und differenzierte Diagnostik zukommen zu lassen. Ziel ist es, ein individuell optimiertes Therapiekonzept zu entwickeln.
Ärztliches Team
Das Ärzteteam der Neurochirurgie Meppen besteht aus erfahrenen FachärztInnen des Ludmillenstifts.
Lesen Sie auch: Neurochirurgische Schwerpunkte in Karlsbad Langensteinbach
Neurochirurgische Schwerpunkte am Ludmillenstift
Die Neurochirurgie ist neben der Neurologie und der Neuroradiologie eine der drei Säulen des Neurozentrums am Ludmillenstift. Diese interdisziplinäre Zusammenarbeit ermöglicht eine individuell abgestimmte Therapie für jeden Patienten.
Diagnostik und Therapie
Neben den täglichen Visiten auf den Intensiv- und Normalstationen finden regelmäßige neuroradiologische Falldemonstrationen mit internen Fortbildungen statt.
Hirntumoren und Hirngefäßmissbildungen
Ein Schwerpunkt der neurochirurgischen Therapie liegt in der Operation von Hirntumoren und Hirngefäßmissbildungen. Vor der Operation ist eine aufwendige neuroradiologische Diagnostik erforderlich, einschließlich CT, MRT und Angiographie.
Neurotraumatologie
Ein weiterer wesentlicher Teil der neurochirurgischen Tätigkeit ist die Neurotraumatologie, also die Versorgung von PatientInnen mit Schädelhirnverletzungen und Wirbelsäulenverletzungen. Hier ist häufig eine rasche notfallmäßige Therapie erforderlich, insbesondere bei Hirnblutungen. Die fortlaufende Hirndruckmessung ist für die postoperative intensivmedizinische Behandlung unerlässlich.
Hirnblutungen
Hirnblutungen können spontan auftreten, etwa bei schlecht eingestelltem Blutdruck oder bei Marcumarbehandlung. Auch diese Blutungen müssen notfallmäßig versorgt werden.
Lesen Sie auch: Prof. Schroeder: Ein Lebenslauf
Störungen der Hirnwassercirkulation (Hydrocephalus)
Störungen der Hirnwassercirkulation (Hydrocephalus) können nach einem Trauma, einer Hirnblutung oder einer Entzündung entstehen und zu einer Erweiterung der Hirnkammern mit neurologischen Störungen führen.
Nervenkompressionssyndrome
Die Neurochirurgie behandelt auch Nervenkompressionssyndrome, wie das Carpaltunnelsyndrom oder das Ulnariskompressionssyndrom. Wenn die konservative Behandlung ausgeschöpft ist, kann eine Operation helfen.
Behandlung chronischer Schmerzzustände
Die Neurochirurgie behandelt chronische Schmerzzustände, wie Rückenschmerzen, Tumorschmerzen, die Trigeminusneuralgie, den atypischen Gesichtsschmerz, die diabetische Polyneuropathie sowie Phantom- und Stumpfschmerzen und Schmerzen nach einer Gürtelrose. Neben der medikamentösen Therapie kommen Behandlungsverfahren wie die Rückenmarksstimulation (DDCS), die periphere Nervenstimulation (PNS), die transcutane elektrische Nervenstimulation (TENS) und die Implantation von Schmerzmedikamentenpumpen zur Anwendung. Insbesondere die intrathekale Arzneimittelfusion wird in Meppen seit vielen Jahren angewandt. Ein weiterer Schwerpunkt ist die Rückenmarkstimulation zur Therapie chronischer Schmerzen (Neuromodulation).
Schmerztherapie
Die spezielle neurochirurgische Schmerztherapie ermöglicht eine Schmerzbehandlung, die PatientInnen wieder aktiv am täglichen Leben teilnehmen lässt.
Organisatorische Hinweise für PatientInnen
Was muss ich mitbringen?
Für eine optimale Behandlung ist es wichtig, dass PatientInnen alle relevanten Unterlagen mitbringen, einschließlich:
Lesen Sie auch: Expertise in Neurochirurgie: Neurochirurgie Paderborn MVZ
- Bilder von Computer- oder Kernspintomographien
- Schriftliche Befunde, Krankenhausentlassungsberichte und OP-Berichte
- Eine Übersicht über die Medikamente, die Sie regelmäßig einnehmen
Terminvereinbarung und Sprechzeiten
Termine erfolgen nach telefonischer Vereinbarung unter 05931 152-1600. Es ist zu beachten, dass unterschiedliche Sprechstunden gleichzeitig laufen, sodass PatientInnen möglicherweise nicht in chronologischer Reihenfolge aufgerufen werden.
Sprechzeiten:
- Montags: 8 - 15:30 Uhr
- Dienstags: 8 - 15:30 Uhr
- Mittwochs: 8 - 15:30 Uhr
- Donnerstags: 8 - 15:30 Uhr
- Freitags: 8 - 15 Uhr
Spezielle Sprechstunden:
- Schädelbasis und neurovaskuläre Sprechstunde: dienstags & donnerstags von 8:00 - 10:00 Uhr
- Hydrocephalus- und Kindersprechstunde: mittwochs von 8 - 15:30 Uhr
Weitere Informationen zum Ludmillenstift
Anreise und Aufnahme
Das Krankenhaus Ludmillenstift befindet sich in Meppen, ca. 1 km vom Bahnhof entfernt. Die Patientenverwaltung zur Aufnahme neuer PatientInnen befindet sich in Haus A im Erdgeschoss. Bitte bringen Sie Ihre Krankenversichertenkarte sowie die Einweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin mit.
Beschwerdemanagement
Sollten Sie sich einmal nicht gut versorgt fühlen, können Sie eine Beschwerde einreichen. Sie haben auch die Möglichkeit, mit der Patientenfürsprecherin zu sprechen.
Weitere Einrichtungen und Services
- Blumen: Aus hygienischen Gründen dürfen Topfblumen nicht mit auf die Krankenzimmer gebracht werden. Auf die Intensivstationen dürfen keinerlei Blumen mitgebracht werden.
- Bücherei: Die Krankenhausbücherei befindet sich im Erdgeschoss und umfasst rund 2.000 Bücher sowie Gesellschaftsspiele. Das Ausleihen ist für PatientInnen kostenlos.
- Cafeteria: In der Cafeteria können Sie in gemütlichem Ambiente Kaffee trinken und Kuchen essen.
- Entlassung: Über ihren Entlassungstermin und weitere Einzelheiten werden die PatientInnen frühzeitig auf der Station informiert.
- Ethik-Komitee: Das Klinische Ethik-Komitee berät PatientInnen, Angehörige und KrankenhausmitarbeiterInnen zu allen ethischen Fragen.
- Geldautomat: In Haus A Ebene 1 finden Sie einen Geldautomaten der Sparkasse Emsland.
- Kapelle: In der Emmaus-Kapelle finden Sie Ruhe und Stille.
- Katholische Krankenhaushilfe: Rund 40 Ehrenamtliche engagieren sich in der Katholischen Krankenhaushilfe.
- Post: Briefe und Postkarten werden an PatientInnen weitergeleitet.
- Rauchen: Das Rauchen ist innerhalb des Ludmillenstifts und in unmittelbarer Nähe zum Krankenhausgebäude grundsätzlich verboten.
- Seelsorge: Die haupt- und ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und MitarbeiterInnen der Katholischen und Evangelischen Krankenhausseelsorge stehen Patientinnen und Angehörigen jeder Konfession zur Seite.
- Spenden: Spenden sind willkommen und werden verantwortungsvoll eingesetzt.
- Telefon: Um die Telefone auf den Patientenzimmern nutzen zu können, benötigen Sie eine Telefonkarte.
- Wahlleistungen: Die Wahlleistungen sind individuell wählbar und können beliebig kombiniert werden.
- Wertsachen: Wir bitten unsere PatientInnen, nach Möglichkeit keine Wertsachen mitzubringen. Gegen Vorlage der Quittung können Wertgegenstände in der Patientenverwaltung verwahrt werden.
- Besucher: Der Kontakt zu Familie und FreundInnen trägt zur Genesung bei.
- Besucher-WCs: Im Haus stehen Ihnen Besucher-WCs in gekennzeichneten Bereichen zur Verfügung.
Aufnahmeformalitäten
Bei der Aufnahme zur stationären Krankenhausbehandlung müssen einige Formalitäten erledigt werden. Bitte melden Sie sich dazu in der Patientenaufnahme im Eingangsbereich des Krankenhauses. Bitte bringen Sie Ihre Krankenversichertenkarte sowie die Einweisung Ihres Arztes oder Ihrer Ärztin mit. Wir schließen mit Ihnen den Behandlungsvertrag und, wenn Sie es wünschen, vereinbaren wir mit Ihnen eine Wahlleistung.
Vorbereitung auf den Aufenthalt
Bei bestimmten Untersuchungen oder Behandlungen kann es sein, dass Sie bereits vor der Aufnahme in unserem Haus eine bestimmte Diät halten müssen oder Medikamente abzusetzen sind. Bringen Sie vorhandene Untersuchungs- bzw. Behandlungsunterlagen (z. B. Liste der Medikamente, die zur Zeit von Ihnen eingenommen werden/Medikationsplan) mit. Denken Sie bitte auch an Tropfen, Salben o. ggf. ausreichend Bekleidung: Nachtwäsche, Freizeitbekleidung, Bade- bzw. Morgenmantel, Unterwäsche, Strümpfe und Socken, Haus- bzw. Trainingsanzug, festes Schuhwerk (z. B.
Barrierefreiheit
Benötigen Sie besondere barrierefreie Vorkehrungen für Ihren Arztbesuch?
tags: #Neurochirurgie #Meppen #Öffnungszeiten