Neurochirurgie in Mülheim an der Ruhr: Spezialisierungen und Schwerpunkte

Die Neurochirurgie ist ein hochspezialisiertes Feld der Medizin, das sich mit der Diagnose und Behandlung von Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems befasst. Dies umfasst das Gehirn, das Rückenmark, die peripheren Nerven und die umgebenden Strukturen wie Schädel und Wirbelsäule. In Mülheim an der Ruhr und Umgebung gibt es verschiedene Kliniken und Zentren, die sich auf unterschiedliche Bereiche der Neurochirurgie spezialisiert haben. Dieser Artikel beleuchtet einige dieser Spezialisierungen und gibt einen Überblick über die angebotenen Leistungen.

Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie

Ein wichtiger Schwerpunkt der Neurochirurgie in der Region ist die Behandlung von Erkrankungen, Schmerzsyndromen und Unfällen der Wirbelsäule. Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie, mit Standorten in Herne (St. Anna Hospital, Marien Hospital Herne - Universitätsklinikum der Ruhr-Universität Bochum) und Witten (Marien Hospital Witten), deckt das gesamte therapeutische Spektrum in diesem Bereich ab. Es behandelt Patienten jeden Alters, von Kindern bis zu Erwachsenen.

Das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie betreut jährlich über 15.000 Wirbelsäulenpatienten stationär und über 20.000 Patienten ambulant. Am Standort St. Anna Hospital ist das Zentrum als Wirbelsäulenzentrum der Maximalversorgung von der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG) mit dem höchsten Grad zertifiziert. Hier werden neben mehr als 20.000 schmerztherapeutisch-interventionellen Maßnahmen jährlich über 3.000 Wirbelsäulenoperationen durchgeführt. Somit gehört das Zentrum für Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie zu den größten Zentren seiner Art und weist entsprechende Erfahrungen auf allen Gebieten auf.

Behandlungsspektrum:

  • Erkrankungen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule: Hierzu gehören beispielsweise Bandscheibenvorfälle, Spinalkanalstenosen, Wirbelgleiten und Tumore der Wirbelsäule.
  • Schmerzsyndrome: Chronische Rückenschmerzen, Nackenschmerzen und radikuläre Schmerzen (Schmerzen, die in Arme oder Beine ausstrahlen) werden umfassend diagnostiziert und behandelt.
  • Unfälle der Wirbelsäule: Das Zentrum bietet die operative und konservative Behandlung von Wirbelsäulenverletzungen aller Art.

Spezielle Verfahren:

  • Schmerztherapeutisch-interventionelle Maßnahmen: Hierzu gehören beispielsweise Injektionen an die Nervenwurzeln, Facettengelenke oder das Iliosakralgelenk, um Schmerzen zu lindern und die Funktion zu verbessern.
  • Wirbelsäulenoperationen: Das Zentrum bietet ein breites Spektrum an operativen Verfahren, von minimalinvasiven Techniken bis hin zu komplexen Rekonstruktionen der Wirbelsäule.

Weitere Spezialisierungen in der Neurochirurgie

Neben der Wirbelsäulenchirurgie gibt es weitere wichtige Spezialisierungen innerhalb der Neurochirurgie, die in Mülheim an der Ruhr und Umgebung angeboten werden können. Dazu gehören:

  • Neurovaskuläre Chirurgie: Behandlung von Gefäßerkrankungen des Gehirns und Rückenmarks, wie Aneurysmen, Angiome und Stenosen.
  • Neuroonkologie: Operative und konservative Behandlung von Tumoren des Gehirns, Rückenmarks und der peripheren Nerven.
  • Kinderneurochirurgie: Behandlung von neurologischen Erkrankungen bei Kindern, wie Hydrozephalus, Spina bifida und Tumoren.
  • Funktionelle Neurochirurgie: Behandlung von Bewegungsstörungen (z.B. Parkinson-Krankheit), Schmerzen und Epilepsie durch spezielle operative Verfahren.
  • Periphere Nervenchirurgie: Behandlung von Verletzungen und Erkrankungen der peripheren Nerven, wie Karpaltunnelsyndrom und Nervenkompressionen.
  • Schädelbasischirurgie: Entfernung von Tumoren und anderen Läsionen an der Schädelbasis, oft in Zusammenarbeit mit anderen Fachdisziplinen wie der HNO-Heilkunde.

Diagnostische Verfahren

Eine präzise Diagnose ist entscheidend für die erfolgreiche Behandlung neurochirurgischer Erkrankungen. In Mülheim an der Ruhr und Umgebung stehen moderne diagnostische Verfahren zur Verfügung, wie:

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  • Magnetresonanztomographie (MRT): Detaillierte Darstellung von Gehirn, Rückenmark und Nerven.
  • Computertomographie (CT): Schnelle und präzise Darstellung von Knochenstrukturen und Blutungen.
  • Angiographie: Darstellung der Blutgefäße des Gehirns und Rückenmarks.
  • Elektrophysiologische Untersuchungen: Messung der Nervenleitgeschwindigkeit und der Hirnaktivität.

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