Evangelisches Krankenhaus Oldenburg: Bewertungen und Erfahrungen im Überblick

Das Evangelische Krankenhaus Oldenburg (EV) ist ein bedeutender Gesundheitsversorger im Nordwesten Deutschlands mit einer langen Tradition. Als Universitätsklinik bietet es ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen, darunter auch Neurochirurgie und Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde. Die Meinungen der Patienten über das Krankenhaus sind jedoch geteilt. Während viele die Kompetenz und Freundlichkeit des Personals loben, gibt es auch Kritik an der Organisation, dem Umgang mit Notfällen und der Kommunikation.

Positive Erfahrungen

Freundlichkeit und Kompetenz des Personals

Viele Patienten berichten von durchweg freundlichen und hilfsbereiten Mitarbeitenden im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Besonders hervorgehoben werden die Pflegekräfte, die auch in Krisensituationen beruhigend und lösungsorientiert arbeiten. Auch das Ärzteteam, bestehend aus Assistenzärzten, Oberärzten und dem Chefarzt, wird für seine hohe Qualifikation und die Arbeit nach neuesten wissenschaftlichen Standards gelobt. Einige Patienten betonen, dass sie sich sehr gut aufgehoben und liebevoll begleitet gefühlt haben.

Medizinische Versorgung und Behandlung

Die medizinische Versorgung im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg wird von vielen Patienten als kompetent und professionell beschrieben. Die Organisation vor Operationen und der Ablauf des OP-Tages werden als reibungslos empfunden. Auch die Betreuung nach der OP wird als perfekt und aufmerksam gelobt. Einige Patienten berichten von sehr guten Aufklärungsgesprächen über den OP-Verlauf und fühlen sich gut informiert.

Besondere Leistungen und Fachbereiche

Das Evangelische Krankenhaus Oldenburg bietet einige besondere Leistungen und Fachbereiche, die von Patienten positiv hervorgehoben werden:

  • Universitätsklinik für Neurologie: Hier werden alle neurologischen Erkrankungen des Nervensystems und der Muskulatur behandelt. Die Klinik verfügt über eine zertifizierte Schlaganfalleinheit und bietet ein breites Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten.
  • Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde: Die Klinik bietet das gesamte Spektrum individueller Therapiemöglichkeiten an, von der Behandlung einer Heiserkeit bis zur technisch ausgefeilten Hörprothese (Cochlea-Implantat).
  • Cochlea-Implantat-Centrum: Das Zentrum ist einer der führenden Standorte im Norden Deutschlands für die Versorgung mit Cochlea-Implantaten und bietet eine umfassende Versorgung von der Voruntersuchung bis zur Nachsorge.
  • Audiologisches Zentrum: Das Zentrum ist die qualifizierte Adresse für Abklärungen bei allen Arten von Hörbeschwerden und Hörausfällen, für Neugeborenen-Hörscreening und Gleichgewichtsdiagnostik.

Essen und Sauberkeit

Einige Patienten loben das Essen im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg, das keineswegs an ein gewöhnliches Krankenhausessen erinnere, sondern eher an ein leckeres Drei-Gänge-Menü. Auch die Sauberkeit im Krankenhaus wird von einigen Patienten als ausgezeichnet beschrieben.

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Negative Erfahrungen

Unfreundlichkeit und mangelnde Empathie

Einige Patienten berichten von negativen Erfahrungen mit unfreundlichem und wenig empathischem Personal. Insbesondere in der Notaufnahme und bei der ersten Kontaktaufnahme wurden vereinzelt mangelnde Freundlichkeit und fehlende Erklärungen bemängelt. Ein Patient berichtete von einer unangenehmen Behandlung durch eine HNO-Ärztin, die ungeduldig und wenig erklärungsbereit gewesen sei.

Organisation und Wartezeiten

Einige Patienten kritisieren die Organisation im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg und berichten von langen Wartezeiten. Ein Patient wartete fünf Tage auf ein MRT, das einen Schlaganfall nachweisen oder ausschließen sollte. Auch die Verschiebung von Operationen und Untersuchungen wurde vereinzelt bemängelt.

Mangelnde Information und Kommunikation

Einige Patienten bemängeln die mangelnde Information und Kommunikation im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Ein Patient erfuhr erst spät von der Verschiebung seiner OP und zunächst nur von einer Pflegerin. Ein anderer Patient wurde ohne Vorabinformation zu einem CT gebracht und erfuhr dort von weiteren Aneurysmen.

Fehlerhafte Behandlung und Komplikationen

In wenigen Fällen berichten Patienten von fehlerhaften Behandlungen und Komplikationen im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Ein Patient wurde wegen eines Hirntumors eingeliefert und erlitt nach einer Punktion Hirnblutungen. Ein anderer Patient wurde unnötigerweise an der Nasenscheidenwand operiert, ohne dass sein Hauptproblem (verschleimter Hals) behoben wurde.

Geburtshilfe

Einige Patientinnen berichten von negativen Erfahrungen bei der Geburt ihrer Zwillinge im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg. Sie fühlten sich unter Druck gesetzt, einen Kaiserschnitt durchführen zu lassen, obwohl sie sich eine natürliche Geburt gewünscht hatten. Eine Patientin wurde am Telefon als verantwortungslose Mutter bezeichnet, weil sie den Einleitungstermin verschoben hatte.

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Diebstahl

Ein Patient berichtete von einem Diebstahl seiner Jacke während seines Aufenthalts im Krankenhaus. Es seien keine Maßnahmen ergriffen worden, um den Diebstahl aufzuklären.

Fazit

Die Bewertungen und Erfahrungen mit dem Evangelischen Krankenhaus Oldenburg sind gemischt. Viele Patienten loben die Freundlichkeit und Kompetenz des Personals sowie die medizinische Versorgung und Behandlung. Es gibt jedoch auch Kritik an der Organisation, dem Umgang mit Notfällen, der Kommunikation und vereinzelt an fehlerhaften Behandlungen und Komplikationen. Es ist wichtig, sich vor einer Behandlung im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg umfassend zu informieren und die verschiedenen Meinungen und Erfahrungen zu berücksichtigen.

Universitätsklinik für Neurochirurgie

Die Universitätsklinik für Neurochirurgie am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für Erkrankungen des Gehirns, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Die Klinik verfügt über eine moderne Ausstattung und ein erfahrenes Team von Neurochirurgen, die sich auf verschiedene Bereiche der Neurochirurgie spezialisiert haben.

Schwerpunkte der Neurochirurgischen Klinik

Die Schwerpunkte der Neurochirurgischen Klinik umfassen:

  • Schädelbasischirurgie: Behandlung von Tumoren und anderen Erkrankungen der Schädelbasis.
  • Gefäßchirurgie: Behandlung von Aneurysmen, Angiomen und anderen Gefäßerkrankungen des Gehirns.
  • Wirbelsäulenchirurgie: Behandlung von Bandscheibenvorfällen, Spinalkanalstenosen und anderen Erkrankungen der Wirbelsäule.
  • Periphere Nervenchirurgie: Behandlung von Nervenkompressionen, Nervenverletzungen und Nerventumoren.
  • Funktionelle Neurochirurgie: Behandlung von Bewegungsstörungen, Schmerzen und Epilepsie durch tiefe Hirnstimulation, Vagusnervstimulation und Rückenmarksstimulation.
  • Kinderneurochirurgie: Behandlung von Erkrankungen des Gehirns und des Rückenmarks bei Kindern.

Diagnostik und Therapie

Die Neurochirurgische Klinik bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, darunter:

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  • Neuroradiologische Diagnostik: CT, MRT, Angiographie.
  • Elektrophysiologische Diagnostik: EEG, EMG, Nervenleitgeschwindigkeitsmessung.
  • Neuropsychologische Diagnostik: Tests zur Beurteilung von Gedächtnis, Sprache und Reaktionszeit.
  • Mikrochirurgische Operationen: Operationen mit Hilfe eines Operationsmikroskops zur Schonung des umliegenden Gewebes.
  • Endoskopische Operationen: Operationen mit Hilfe eines Endoskops durch kleine Hautschnitte.
  • Stereotaktische Operationen: Operationen mit Hilfe eines stereotaktischen Zielsystems zur millimetergenauen Platzierung von Instrumenten im Gehirn.
  • Neuromodulative Therapien: Tiefe Hirnstimulation, Vagusnervstimulation, Rückenmarksstimulation.

Kooperationen

Die Neurochirurgische Klinik arbeitet eng mit anderen Kliniken des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg zusammen, insbesondere mit der Neurologischen Klinik, der Neuroradiologischen Klinik und der Unfallchirurgisch-Orthopädischen Klinik. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Medizinischen Versorgungszentrum (MEVO) für die ambulante Vor- und Nachsorge der Patienten.

Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde

Die Universitätsklinik für Hals-Nasen-Ohren-Heilkunde (HNO) am Evangelischen Krankenhaus Oldenburg bietet ein breites Spektrum an Behandlungen für Erkrankungen des Halses, der Nase und der Ohren. Die Klinik verfügt über eine moderne Ausstattung und ein erfahrenes Team von HNO-Ärzten, die sich auf verschiedene Bereiche der HNO-Heilkunde spezialisiert haben.

Schwerpunkte der HNO-Klinik

Die Schwerpunkte der HNO-Klinik umfassen:

  • Hörstörungen: Diagnostik und Therapie von Schwerhörigkeit, Tinnitus und anderen Hörstörungen.
  • Gleichgewichtsstörungen: Diagnostik und Therapie von Schwindel und anderen Gleichgewichtsstörungen.
  • Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen: Behandlung von chronischer Nasennebenhöhlenentzündung, Nasenpolypen und anderen Erkrankungen der Nase und der Nasennebenhöhlen.
  • Erkrankungen des Halses und des Kehlkopfes: Behandlung von Stimmstörungen, Schluckbeschwerden und Tumoren des Halses und des Kehlkopfes.
  • Plastische und rekonstruktive Chirurgie: Ohranlegeplastiken, Nasenkorrekturen und rekonstruktive Verfahren nach Tumorerkrankungen oder Verletzungen.
  • Allergologie: Diagnostik und Therapie von allergischen Erkrankungen der Nase und der Atemwege.

Diagnostik und Therapie

Die HNO-Klinik bietet ein umfassendes Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten, darunter:

  • Audiologische Diagnostik: Hörtests, Tympanometrie, otoakustische Emissionen.
  • Gleichgewichtsdiagnostik: Vestibulookulärer Reflex, Posturographie.
  • Endoskopische Untersuchungen: Nasenendoskopie, Kehlkopfendoskopie.
  • Allergietests: Prick-Tests, IgE-Bestimmung.
  • Mikrochirurgische Operationen: Operationen mit Hilfe eines Operationsmikroskops zur Schonung des umliegenden Gewebes.
  • Endoskopische Operationen: Operationen mit Hilfe eines Endoskops durch kleine Hautschnitte.
  • Laserchirurgie: Operationen mit Hilfe eines Lasers zur präzisen Gewebeabtragung.
  • Hörgeräteversorgung: Anpassung und Programmierung von Hörgeräten.
  • Cochlea-Implantat-Versorgung: Implantation und Nachsorge von Cochlea-Implantaten.

Kooperationen

Die HNO-Klinik arbeitet eng mit anderen Kliniken des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg zusammen, insbesondere mit der Neurologischen Klinik, der Pädiatrischen Klinik und der Mund-Kiefer-Gesichtschirurgischen Klinik. Darüber hinaus besteht eine enge Zusammenarbeit mit dem Audiologischen Zentrum und dem Cochlea-Implantat-Centrum.

Medizinischen Versorgungszentrum Oldenburg (MEVO)

Das MEVO ist eine Tochtergesellschaft des Evangelischen Krankenhauses Oldenburg und bietet ambulante medizinische Leistungen in den Bereichen Neurologie, Neurochirurgie, Psychiatrie und Psychotherapie an. Im MEVO arbeiten Fachärzte, die auch in den Universitätskliniken für Neurochirurgie oder Neurologie beschäftigt sind.

Leistungen des MEVO

Das MEVO bietet unter anderem folgende Leistungen an:

  • Spezialsprechstunden: Für Patienten mit Hirngefäßmissbildungen, Hirntumoren, Trigeminusneuralgie und anderen neurologischen und neurochirurgischen Erkrankungen.
  • Ambulante Nachsorge: Nach Operationen und anderen Behandlungen im Evangelischen Krankenhaus Oldenburg.
  • Infusionstherapien: Bei Multipler Sklerose und anderen neurologischen Erkrankungen.
  • Neuropsychologische Diagnostik: Tests zur Beurteilung von Gedächtnis, Sprache und Reaktionszeit.

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