Neurochirurgie am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam: Umfassende Versorgung und Forschung

Das Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam ist ein Schwerpunktversorger mit über 1.100 Betten, der ein breites medizinisches Leistungsspektrum in mehr als 38 Kliniken und Fachbereichen bietet. Als akademisches Lehrkrankenhaus der HMU Health and Medical University Potsdam spielt die Ausbildung von Medizinstudenten eine zentrale Rolle in der Klinik für Neurochirurgie. Interessenten für Famulaturen oder das Praktische Jahr (PJ) können sich über das Sekretariat mit der Klinik in Verbindung setzen.

Die Neurochirurgie am Klinikum Ernst von Bergmann bietet sowohl ambulante als auch stationäre Versorgung an. Durch eine enge räumliche und personelle Verbindung mit der Klinik für Neurochirurgie des Klinikum Ernst von Bergmann in Potsdam ist eine schnelle Anbindung an eine stationäre Behandlung gewährleistet. Somit können Patienten vom ersten Besuch im MVZ über den stationären Aufenthalt in der Klinik bis hin zur Betreuung nach dem Krankenhausaufenthalt eine Behandlung aus einer Hand erhalten. Selbstverständlich ist auch eine komplette ambulante Therapie möglich.

Schwerpunkte der Neurochirurgie

Die Neurochirurgie am Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam deckt ein breites Spektrum an Behandlungen ab:

  • Wirbelsäulenchirurgie: Spezialisiert auf degenerative Veränderungen der Wirbelsäule. Neben minimal-invasiven und mikrochirurgischen Operationen werden auch konservative Behandlungsmaßnahmen und interventionelle Schmerztherapie angeboten. Es wird mit dem Patienten ein individuelles Konzept erarbeitet.

  • Tumorchirurgie: Betreuung und Behandlung von Gehirn- und Rückenmarkstumoren. Durch die enge Verbindung zu Neurologie, Onkologie und Strahlentherapie der Ernst von Bergmann Gruppe wird eine zeitgemäße und hochqualifizierte Therapie gewährleistet. Auch nach einer Operation ist die nötige fachliche Betreuung gewährleistet.

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  • Periphere Nervenchirurgie: Spezialisierung auf die Operation peripherer Nerven, einschließlich Erkrankungen des N. trigeminus.

Forschungsschwerpunkte und Studien

Die Klinik für Neurochirurgie engagiert sich aktiv in der Forschung, um die Behandlung von neurochirurgischen Erkrankungen kontinuierlich zu verbessern. Aktuelle Forschungsschwerpunkte umfassen:

  • Auswirkungen von Wirbelsäulenerkrankungen auf Schlaf und Träume: Eine Studie untersucht, inwieweit Schmerzen bei lumbalen Wirbelsäulenerkrankungen das Schlafverhalten und die Qualität beeinflussen und ob sie einen Einfluss auf Trauminhalte haben. Im Fokus steht die Quantifizierung von Trauminhalten von Patienten, die sich einem operativen Eingriff an der Lendenwirbelsäule unterziehen. Des Weiteren soll untersucht werden, inwieweit sich die Charakter-Attribute „Selbstwirksamkeit“ und die persönliche Weltanschauung in einem religiösen oder spirituellen Sinne auf das postoperative Ergebnis auswirken. Studienleiter ist Prof. Dr. med. Holger Joswig.

  • Karpaltunnelsyndrom und Sexualleben: Eine weitere Studie untersucht, inwieweit Geschlechtsverkehr und sexuelle Selbstbefriedigung durch das Karpaltunnelsyndrom beeinträchtigt sind und sich gegebenenfalls postoperativ verbessern. Studienleiter ist ebenfalls Prof. Dr. med. Holger Joswig.

  • Psychische Gesundheit bei Krebserkrankungen: Es wird untersucht, inwiefern Patienten mit Krebserkrankungen, insbesondere mit Beteiligung des zentralen Nervensystems, häufiger an Depressionen, Angststörungen, posttraumatischen Belastungsstörungen und dissoziativen Störungen leiden, die sich negativ auf die Lebensqualität und Beziehungen auswirken können. Studienleiter ist Prof. Dr. med. Holger Joswig.

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  • Aufwachphase nach neurochirurgischen Eingriffen: Eine Studie untersucht, inwieweit die Dauer der Aufwachphase von der Art des neurochirurgischen Eingriffs beeinflusst wird. Studienleiter ist Dr. med. Holger Joswig.

  • Komplikationen bei Hirnbiopsien: Ziel ist die retrospektive Beurteilung von Komplikationen und Patientenergebnissen bei navigierten oder stereotaktisch durchgeführten Hirnbiopsien. Studienleiter ist Dr. med. Holger Joswig.

Interdisziplinäre Zusammenarbeit

Das Klinikum Ernst von Bergmann legt großen Wert auf interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen Experten verschiedener Fachbereiche. Dies zeigt sich beispielsweise in den zertifizierten Zentren wie dem Onkologischen Zentrum und den Organkrebszentren, die die Fachkompetenz aller Berufsgruppen vereinen. Die enge Zusammenarbeit mit Neurologie, Onkologie und Strahlentherapie ermöglicht eine umfassende und hochqualifizierte Therapie von komplexen Erkrankungen.

Patientenperspektive und Erfahrungen

Zahlreiche Patientenberichte zeugen von der hohen Qualität der medizinischen Versorgung und der zugewandten Betreuung im Klinikum Ernst von Bergmann Potsdam. Patienten loben insbesondere:

  • Freundlichkeit und Engagement des Personals: Viele Patienten heben die Freundlichkeit, Hilfsbereitschaft und das Engagement des Pflegepersonals und der Ärzte hervor. Sie fühlen sich gut betreut und ernst genommen.
  • Kompetenz und Professionalität: Die Kompetenz der Ärzte und des Pflegepersonals wird von vielen Patienten gelobt. Sie fühlen sich in sicheren Händen und sind mit den Behandlungsergebnissen zufrieden.
  • Gute Organisation und reibungslose Abläufe: Patienten berichten von einer guten Organisation und reibungslosen Abläufen, sowohl bei ambulanten als auch bei stationären Behandlungen.
  • Individuelle Betreuung: Viele Patienten schätzen die individuelle Betreuung und die Berücksichtigung ihrer persönlichen Bedürfnisse.

Einige Patienten berichten auch von Verbesserungspotenzial, beispielsweise in Bezug auf die Personalsituation auf bestimmten Stationen oder die Koordination von Nachsorgeaktivitäten. Insgesamt überwiegen jedoch die positiven Erfahrungen deutlich.

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