Das Universitätsklinikum der Paracelsus Medizinischen Privatuniversität (PMU) in Salzburg ist der größte Gesundheitsversorger im Bundesland und genießt das Vertrauen von jährlich über 1,2 Millionen Menschen. Mit mehr als 7.000 engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern steht es für exzellente Versorgung, innovative Spitzenmedizin und beste Servicequalität. Ein besonderer Fokus liegt auf der Neurochirurgie, die durch eine hochmoderne Intensivstation ergänzt wird.
Die Neurochirurgische Intensivstation in Salzburg
Die neurochirurgische Intensivstation in Salzburg ist ein integraler Bestandteil der umfassenden Versorgung von Patienten mit komplexen neurologischen Erkrankungen. Sie bietet eine hochspezialisierte Umgebung für die Behandlung von Patienten nach neurochirurgischen Eingriffen, Schädel-Hirn-Traumata, Schlaganfällen und anderen akuten neurologischen Notfällen.
Aufgabenbereich und Anforderungen
Die Intensivstation ist nicht nur auf die Neurochirurgie ausgerichtet, sondern betreut auch Patienten aus der Wirbelsäulenchirurgie und der Interventionsradiologie. Dies erfordert ein interdisziplinäres Team und eine enge Zusammenarbeit mit anderen Fachbereichen.
Für Fachärzte/-ärztinnen, die sich in diesem Bereich spezialisieren möchten, bietet das Universitätsklinikum der PMU eine herausragende Arbeitsumgebung. Zu den Aufgaben gehören die Anästhesie im genannten Bereich sowie die Mitbetreuung der neurochirurgischen Intensivstation.
Fachliche Anforderungen:
- Abgeschlossene Facharztausbildung für Anästhesie
- Erfüllung aller Voraussetzungen für die Eintragung in die Österreichische Ärzteliste
Persönliche Anforderungen:
- Zuverlässigkeit
- Flexibilität
- Teamfähigkeit
- Kommunikationsfähigkeit
Die Rolle der Neuroanästhesie
Die Neuroanästhesie spielt eine entscheidende Rolle bei neurochirurgischen Eingriffen. Sie umfasst die anästhesiologische Betreuung von Patienten mit Erkrankungen des Nervensystems, einschließlich Gehirn, Rückenmark und peripheren Nerven. Ziel ist es, optimale Bedingungen für die Operation zu schaffen und gleichzeitig die neurologische Funktion des Patienten zu schützen.
Lesen Sie auch: Neurochirurgische Schwerpunkte in Karlsbad Langensteinbach
Spezialisierung und Weiterbildung
Das Universitätsklinikum der PMU bietet umfangreiche Fortbildungsmöglichkeiten für Fachärzte, die sich in der Neuroanästhesie spezialisieren möchten. Dies umfasst sowohl interne Schulungen als auch die Möglichkeit zur Teilnahme an nationalen und internationalen Kongressen und Workshops. Die neurochirurgische Intensivmedizin ist ein wichtiger Bestandteil der Weiterbildung, die mindestens ein halbes Jahr umfasst.
Das Team und die Arbeitsbedingungen
Das Team der neurochirurgischen Intensivstation besteht aus hochqualifizierten Ärzten, Pflegekräften und Therapeuten, die eng zusammenarbeiten, um eine bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten. Das Arbeitsklima ist von gegenseitigem Respekt und Unterstützung geprägt.
Work-Life-Balance
Das Universitätsklinikum der PMU legt großen Wert auf die Work-Life-Balance seiner Mitarbeiter. Es werden flexible Arbeitszeitmodelle angeboten, einschließlich Teilzeitbeschäftigung ab mindestens 24 Wochenstunden (60 %).
Einblick in den Alltag einer Famulatur in der Neurochirurgie
Einblicke in den Alltag während einer Famulatur in der Neurochirurgie der Christian-Doppler-Klinik bieten wertvolle Erfahrungen für angehende Ärzte. Der Tag beginnt typischerweise um 7 Uhr mit der Visite, gefolgt von der Morgenbesprechung um 7.30 Uhr, an der Neurochirurgen, Pflegekräfte, Physiotherapeuten, Anästhesisten und Neuropsychologen teilnehmen. Hier werden die Patienten vorgestellt und der OP-Plan optimiert.
Frühstück und Aufgaben
Ein besonderes Highlight ist das gemeinsame Frühstück im Team, das die gute Stimmung und das kollegiale Miteinander fördert. Zu den Aufgaben eines Famulanten gehören die Teilnahme an Aufnahmen, neurologischen Untersuchungen und die Assistenz bei Operationen.
Lesen Sie auch: Prof. Schroeder: Ein Lebenslauf
Mittagessen und Röntgenbesprechung
Das Mittagessen wird gemeinsam in der Mensa eingenommen, gefolgt von der Röntgenbesprechung um 13.30 Uhr und der Nachmittagsvisite um 14 Uhr. Dienstags findet um 15 Uhr das Tumorboard statt, wo interdisziplinär Therapieoptionen für Tumorpatienten besprochen werden.
Flexibilität und Eigeninitiative
Der Tag endet regulär um 15.30 Uhr, wobei Flexibilität und Eigeninitiative gefordert sind. Famulanten haben die Möglichkeit, den Tag frei zu gestalten und sich in verschiedenen Bereichen wie der Ambulanz, der Intensivstation oder dem OP einzubringen.
Einblick in den OP
Besonders spannend ist der Einblick in den OP, wo man den Neurochirurgen bei Operationen zuschauen und assistieren kann. Die Operationen werden auf Bildschirme übertragen, was eine gute Sicht ermöglicht.
Neurochirurgie: Ein Blick über Salzburg hinaus
Die Neurochirurgie ist ein sich ständig weiterentwickelndes Fachgebiet, das höchste Präzision und Expertise erfordert. In Deutschland gibt es knapp 1.400 Fachärzte für Neurochirurgie, wobei der Frauenanteil mit 180 Ärztinnen noch gering ist.
Spezialisierungen und Herausforderungen
Die Weiterbildung in der Neurochirurgie dauert 6 Jahre und umfasst sowohl den Stationsdienst als auch die neurochirurgische Intensivmedizin. Nach dem Facharzt können sich Neurochirurgen in verschiedenen Bereichen spezialisieren, wie z.B. der vaskulären Neurochirurgie, der pädiatrischen Neurochirurgie oder der Schädelbasischirurgie.
Lesen Sie auch: Expertise in Neurochirurgie: Neurochirurgie Paderborn MVZ
Neurochirurgische Eingriffe: Beispiele aus der Praxis
Neurochirurgische Eingriffe umfassen ein breites Spektrum an Operationen, von der Entfernung von Hirntumoren bis zur Behandlung von Bandscheibenvorfällen und Trigeminusneuralgien. Dabei kommen modernste Technologien wie Endoskopie, Neuromodulation und Stereotaxie zum Einsatz.
Fallbeispiele
- Hirntumor-OP: Ein Team arbeitet sich vorsichtig zum Tumor vor, saugt das Glioblastom ab und entfernt Koagel.
- Spinalkanalstenose: Ein Coflex®-Implantat wird eingesetzt, um die Dornfortsätze zu verbinden und den Druck auf die Nerven zu reduzieren.
- Trigeminusneuralgie: Eine Sonde wird unter Durchleuchtung zum Ursprung des fünften Hirnnervs geführt, um die schmerzleitenden Nervenfasern zu veröden.
- Morbus Parkinson: Ein Hirnschrittmacher wird in den Nukleus subthalamikus implantiert, um die Symptome der Erkrankung zu lindern.
Die Rolle der Forschung
Neben der klinischen Tätigkeit spielt auch die Forschung eine wichtige Rolle in der Neurochirurgie. Ziel ist es, neue Behandlungsmethoden zu entwickeln und die Ergebnisse bestehender Therapien zu verbessern.
Internationale Expertise und Anerkennung
Einige Neurochirurgen genießen aufgrund ihrer operativen Erfahrungen und wissenschaftlichen Beiträge internationale Anerkennung. Sie sind Experten auf ihrem Gebiet und werden zu internationalen Kongressen und Symposien eingeladen.
Beispiele für internationale Neurochirurgen
- Prof. Dr. med. Wolfgang R. Fahlbusch: Spezialist für Hypophysentumore mit über 4000 operierten Patienten.
- Prof. Concezio Di Rocco: Direktor der pädiatrischen Neurochirurgie am INI Hannover und ehemaliger Präsident internationaler Fachgesellschaften.
- Prof. Dr. med. Helmut Bertalanffy: Direktor der Klinik für Vaskuläre Neurochirurgie am INI Hannover und Experte für Mikrochirurgie von Hirnstammläsionen und Schädelbasischirurgie.
tags: #neurochirurgie #salzburg #intensivstation