Neurochirurgie Wirbelsäulenzentrum Pankow: Umfassende Informationen für Patienten

Das Neurochirurgie Wirbelsäulenzentrum Pankow bietet ein breites Spektrum an Leistungen zur Diagnose, Behandlung und Nachsorge von Erkrankungen der Wirbelsäule, des Rückenmarks und der peripheren Nerven. Dieser Artikel fasst wichtige Informationen über verschiedene Einrichtungen und Behandlungsmethoden zusammen, um Patienten einen umfassenden Überblick zu bieten.

Charité Wirbelsäulenzentrum: Exzellenz in der Wirbelsäulenmedizin

Die Charité - Universitätsmedizin Berlin vereint als einzige Einrichtung in Deutschland gleich drei Level-1-Zertifikate der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG). Damit deckt das Charité-weite Wirbelsäulenzentrum das gesamte Spektrum der Diagnostik und Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen auf höchstem Niveau ab. Die Wirbelsäulenmedizin auf universitärem Niveau verbindet unterschiedliche Fachbereiche, darunter die Charité-Klinik für Unfall- und Wiederherstellungschirurgie, die Klinik für Neurochirurgie mit Arbeitsbereich Pädiatrische Neurochirurgie, das Centrum für Muskuloskeletale Chirurgie sowie die Medizinische Klinik mit Schwerpunkt Psychosomatik.

Das Ziel ist die Gesundheit der Patienten. Dafür fokussiert sich das Wirbelsäulenzentrum auf vier wichtige Faktoren:

  • Interdisziplinäre Zusammenarbeit: In regelmäßigen fach- und campusübergreifenden Fallkonferenzen werden besonders komplexe Fälle besprochen, um den individuell für den Patienten besten Behandlungsweg zu definieren.
  • Qualitätsmessung: Nach einer stationären Behandlung werden Patienten regelmäßig zu ihrer Gesundheit und ihrem Wohlbefinden befragt. Die Informationen helfen, das Therapieangebot stetig zu verbessern und individuell auf den Patienten abzustimmen.
  • Gemeinsame Standards: Ziel des Wirbelsäulenzentrums der Charité ist es, gemeinsame Standards in der Behandlung von Wirbelsäulenerkrankungen zu erarbeiten und festzulegen, so dass Patienten überall die bestmögliche Behandlung erfahren.
  • Exzellenz: Das Zentrum fördert den Aufbau von Expertise im Bereich der Wirbelsäulenchirurgie durch Forschung und Weiterbildung.

Die Einhaltung höchster Qualitätsstandards, das Vorhandensein von Strukturmerkmalen (medizinische Ausstattung), die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das Erfüllen von Mindestfallzahlen für die operative als auch konservative Wirbelsäulentherapie sind Merkmale zertifizierter Wirbelsäulenzentren der Deutschen Wirbelsäulengesellschaft (DWG).

Neurochirurgische Praxis im Vivantes MVZ am Humboldt-Klinikum

Die Praxis für Neurochirurgie im Vivantes MVZ am Humboldt-Klinikum ist eine zentral gelegene, neurochirurgische Anlaufstelle im Bezirk Reinickendorf. Sie ist ein kompetenter Ansprechpartner bei allen Beschwerden oder Erkrankungen der Wirbelsäule. Das medizinische Angebot der Neurochirurgie in Berlin-Reinickendorf umfasst die Kenntnis von Aufbau und der Funktionen der Wirbelsäule sowie die Behandlung von Beschwerden bei degenerativen Veränderungen, Unfällen oder tumorbedingten Erkrankungen. Die Behandlungsmöglichkeiten reichen von konservativen Maßnahmen über minimalinvasive bis hin zu komplexen operativen Eingriffen. Auch Eingriffe an peripheren Nerven oder die Behandlung chronischer Schmerzen nach Operationen gehören zum Behandlungsspektrum.

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Der Anspruch der Praxis ist es, die Patienten so zu beraten und zu behandeln, wie man es auch selbst als Patient erwarten würde: Klarheit über das Beschwerdebild, eine ausführliche Untersuchung und Beratung in Hinblick auf die Therapiemöglichkeiten, Kontinuität in der Behandlung und die Empfehlung gegen eine Operation, wenn sie nicht notwendig ist. Es wird versucht, für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept zu erstellen und die Weiterbetreuung nach einem stationären Aufenthalt zu gewährleisten.

Zu den Behandlungsschwerpunkten gehören:

  • Unspezifische Rückenschmerzen und Nackenschmerzen
  • Facetten- oder ISG-Syndrom
  • Bandscheibenvorfall an der HWS, BWS und LWS
  • Bandscheibenverschleiss
  • Spinalkanalstenose
  • Wirbelgleiten
  • Frakturen
  • Degenerativ bedingte Skoliosen
  • Engpasssyndrome (Karpaltunnelsyndrom und Sulcus-ulnaris-Syndrom)
  • Chronische Schmerzen nach Wirbelsäulenoperationen
  • Seltene Beschwerden wie Coccygodynie oder Piriformissyndrom

Caritas Wirbelsäulenzentrum Berlin

Das Caritas Wirbelsäulenzentrum Berlin ist Teil des Caritas Orthopädischen Zentrums und besteht aus zwei Standorten: Berlin-Reinickendorf an der Caritas-Klinik Dominikus und Berlin-Pankow an der Caritas-Klinik Maria Heimsuchung. Beide Zentrumsstandorte verfügen durch ihre Ärztinnen und Ärzte über eine hohe Expertise, auch bei komplexen Fallkonstellationen, und arbeiten eng zusammen, um die bestmögliche Behandlung für verschiedene Arten von Wirbelsäulenerkrankungen und -verletzungen anbieten zu können. Eine in der Region Berlin einzigartige Behandlungsmöglichkeit ist die robotisch assistierte Fusionsoperation und Stabilisierung bei degenerativen Veränderungen, Frakturen und Infektionen an der gesamten Wirbelsäule.

Das medizinische Angebot des Caritas Wirbelsäulenzentrums Berlin umfasst spezialisierte und individuelle Lösungen für verschiedene Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule:

  • Konservative Wirbelsäulentherapie
  • Bandscheibenvorfall (Prolaps)
  • Einengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose)
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
  • Abnutzung von Bandscheiben und Wirbelgelenken (Osteochondrose und Spondylarthrose)
  • Wirbelbrüche (durch Osteoporose oder Unfall)
  • Entzündung der Wirbel sowie die zugehörige Bandscheibe (Spondylodiszitis)
  • Verschleißbedingte Verkrümmung der Wirbelsäule (Skoliose/Kyphose)
  • Tumorerkrankungen der Wirbelsäule
  • Akutes und chronisches Schmerzsyndrom (Kooperation mit Schmerztherapie)
  • Neuromodulation

Neuromodulation: Chronische Schmerzen ausschalten

In einer spezialisierten Abteilung bietet das Zentrum moderne Therapiemöglichkeiten zur Linderung von Beschwerden durch gezielte Nervenstimulation. Neuromodulation ist ein Verfahren zur Schmerzlinderung durch elektrische Impulse, die gezielt Nervenbahnen stimulieren.

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Sprechstunden im Caritas Wirbelsäulenzentrum

An beiden Standorten des Caritas Wirbelsäulenzentrums werden verschiedene Sprechstunden angeboten. Für die Aufnahme in das Caritas Wirbelsäulenzentrum benötigen Patienten die Einweisung ihrer behandelnden Ärztin oder ihres behandelnden Arztes.

Caritas Wirbelsäulenzentrum in Reinickendorf:

  • Tim Rumler-von Rüden: Indikationssprechstunde
    • Dienstag: 08:00 - 15:30 Uhr
    • Freitag: 08:00 - 13:00 Uhr
  • Dalibor Arapovic (Sektion Neuromodulation): Indikationssprechstunde
    • Montag: 08:00 - 13:30 Uhr
    • Donnerstag: 08:00 - 11:30 Uhr
  • Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari: Indikationssprechstunde
    • Mittwoch: 08:00 - 15:30 Uhr
  • Felix Berger: Indikationssprechstunde
    • Donnerstag: 08:30 - 15:00 Uhr

Caritas Wirbelsäulenzentrum in Pankow:

  • Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari: Indikationssprechstunde
    • jeden 2. Freitag: 08:00 - 14:45 Uhr
  • Dalibor Arapovic (Sektion Neuromodulation): Indikationssprechstunde
    • jeden 2.

Verhalten nach einer Wirbelsäulenoperation

Nach einer Wirbelsäulenoperation dürfen sich Patienten relativ frei bewegen. Nachdem die Wundschläuche, sofern eingelegt, entfernt wurden, können sie mit einem Duschpflaster duschen. Das Pflegepersonal hilft Ihnen gerne weiter. Sollte beim Duschen Feuchtigkeit unter das Pflaster kommen, sollte es unmittelbar gewechselt werden. Nach etwa 12 Tagen ist die Wunde abgeheilt, und nachdem Fäden oder Klammern entfernt wurden, kann auch ohne Pflaster geduscht werden. Baden ist nach vollständiger Wundheilung und Entfernung des Fadenmaterials wieder möglich.

Es gibt unterschiedliche Möglichkeiten, die Wunde nach erfolgter Operation zu verschließen:

  • Klebstoff: Wann immer möglich, wird die Wunde mit einem Hautklebstoff verklebt. Der Kleber löst sich nach einiger Zeit auf, Fäden oder Ähnliches brauchen nicht entfernt zu werden.
  • Hautnaht: Die Fäden müssen nach 12-14 Tagen von der behandelnden Ärztin oder dem behandelnden Arzt entfernt werden.
  • Hautnaht resorbierbar: Die Haut wird unsichtbar vernäht. Meist schauen nur ein oder zwei kleine Knoten aus der Haut. Diese werden nach 12-14 Tagen abgeschnitten, der Rest wird vom Körper abgebaut.
  • Hautklammern: Die Klammern werden um den 12. Tag nach der Operation durch die Ärztin oder den Arzt entfernt.

In Abhängigkeit vom Entlasszeitpunkt erhalten Patienten ein Rezept für die benötigten Medikamente. Es wird empfohlen, noch vor Entlassung einen Nachsorgetermin bei der Ärztin oder dem Arzt zu vereinbaren.

In den ersten Wochen nach erfolgter Operation sollten Patienten auf das Heben schwerer Lasten über 5 kg verzichten:

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  • Nach Versteifung: 12 Wochen
  • Nach Bandscheiben- oder Spinalkanaloperation: 6-8 Wochen
  • Nach einer Behandlung der Wirbelgelenke oder des Iliosakralgelenks: 3 Wochen

Die Haut ist zwar in der Regel bereits nach ca. 2 Wochen gut verheilt, aber auch die tieferen Strukturen benötigen Zeit zur Heilung.

In vielen Fällen reicht es, wenn die Ärztin oder der Arzt nach der Operation Physiotherapie verordnet. Wenn eine Anschlussheilbehandlung gewünscht ist, kann der Sozialdienst gegebenenfalls bei der Beantragung unterstützen. Nach einer Versteifungsoperation wird empfohlen, eine REHA erst 3 Monate nach der Operation durchzuführen.

Um eine Thrombose zu vermeiden, erhalten Patienten täglich eine Spritze mit niedermolekularem Heparin (NMH), in der Regel für 7 Tage nach der Operation. Als Beifahrer:in können Patienten beim Verlassen des Krankenhauses wieder ins Auto steigen. Längere Strecken und damit verbundenes langes Sitzen in einer Haltung sollten jedoch vermieden werden.

Weitere Informationen und Kontakt

Für ein Arztgespräch in einer bestimmten Sprache (z.B. Englisch, Spanisch, Polnisch, Russisch, Französisch oder Bosnisch/Serbisch/Kroatisch) sollte dies bei der Anmeldung angegeben werden.

Die Praxis für Neurochirurgie, Wirbelsäulenchirurgie und Schmerztherapie in Berlin bietet eine Vielzahl von Leistungen an, die sich auf die Diagnose, Behandlung und Nachsorge von neurochirurgischen Erkrankungen, Wirbelsäulenproblemen und Schmerzmanagement konzentrieren. Die Steigerung der Lebensqualität und die Zufriedenheit der Patienten stehen bei der neurochirurgischen Therapie von Hirnerkrankungen im Mittelpunkt. Bei Erkrankungen der Wirbelsäule wird in erster Linie auf Krankengymnastik, alternative Methoden und Schmerztherapie gesetzt, um eine Besserung zu erzielen. Sollten diese Maßnahmen keine zufriedenstellenden Ergebnisse liefern, kann eine Operation oft eine sinnvolle Option sein. In der Praxis können Patienten auf eine ehrliche Beratung, präzise Diagnostik und moderne OP-Verfahren mit fortschrittlicher Technologie zählen.

Zusätzlich werden modernste bildgebende Verfahren genutzt, um detaillierte Aufnahmen des Gehirns und der Wirbelsäule zu erstellen. Mit dem Fokus auf ambulante Eingriffe wird eine effiziente Versorgung ohne stationären Aufenthalt ermöglicht.

Ambulante Operation des Kubitaltunnelsyndroms (KUTS)

Die ambulante Operation des Kubitaltunnelsyndroms (KUTS) bietet eine effektive Behandlungsmöglichkeit für Patienten, die unter den Symptomen dieser Erkrankung leiden. Das Kubitaltunnelsyndrom tritt auf, wenn der ulnare Nerv am Ellenbogen eingeengt oder komprimiert wird, was zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Muskelschwäche im Unterarm, der Hand und den Fingern führt. Die ambulante Operation des KUTS ermöglicht es den Patienten, die Klinik am selben Tag des Eingriffs wieder zu verlassen, ohne eine stationäre Aufnahme zu benötigen. Unter örtlicher Betäubung oder gegebenenfalls unter leichter Sedierung führt der Chirurg einen minimalinvasiven Eingriff durch. Während des Eingriffs wird der ulnare Nerv freigelegt und entlastet, um den Druck zu reduzieren. Je nach individueller Situation kann auch eine Umlagerung des Nervs erforderlich sein, um eine weitere Kompression zu verhindern.

Bandscheibenvorfall

Ein Bandscheibenvorfall tritt auf, wenn der weiche Kern einer Bandscheibe zwischen den Wirbeln austritt und Druck auf die umliegenden Nerven ausübt. Dies kann zu Schmerzen, Taubheitsgefühlen und Muskelschwäche in der betroffenen Region führen. Operationen bei Bandscheibenvorfällen werden häufig durchgeführt, um den Druck auf die Nervenstrukturen zu entlasten und die Symptome zu lindern. In einigen Fällen ist es möglich, dass Patienten am nächsten Tag nach der Operation entlassen werden. Moderne minimalinvasive Operationstechniken haben es ermöglicht, den Eingriff effektiver und schonender durchzuführen. Anstelle großer Schnitte werden kleine Zugänge verwendet, um auf die betroffene Bandscheibe zuzugreifen.

Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule (HWS)

Ein Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule ist eine Erkrankung, bei der eine Bandscheibe zwischen den Wirbeln im Bereich des Nackens beschädigt oder verlagert wird. Die Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Wenn jedoch der weiche Kern der Bandscheibe durch den äußeren Faserring bricht, kann er auf umliegende Nervenwurzeln oder das Rückenmark drücken und Schmerzen sowie andere Symptome verursachen. Die Hauptursache für einen Bandscheibenvorfall der Halswirbelsäule ist in der Regel die altersbedingte Degeneration der Bandscheiben. Im Laufe der Zeit verlieren die Bandscheiben an Elastizität und Wasser, was zu einem erhöhten Risiko für Risse oder Vorwölbungen führt. Ein Bandscheibenvorfall kann jedoch auch durch Verletzungen, Überlastung der Wirbelsäule oder ungünstige Bewegungen ausgelöst werden. Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls der Halswirbelsäule hängt von der Schwere der Symptome und dem Ansprechen auf konservative Maßnahmen ab. In den meisten Fällen wird eine konservative Therapie als Erstlinienbehandlung empfohlen. Dazu gehören Ruhe, Schmerzmedikation, physikalische Therapie und gezielte Übungen zur Stärkung der Nacken- und Schultermuskulatur. In einigen Fällen kann eine epidurale Steroidinjektion zur Linderung von Entzündungen und Schmerzen erwogen werden. Wenn die konservative Behandlung keine ausreichende Linderung bietet oder wenn die Symptome schwerwiegend sind und die Lebensqualität beeinträchtigen, kann eine Operation in Betracht gezogen werden.

Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule (LWS)

Ein Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule ist eine häufige Erkrankung, bei der die Bandscheibe zwischen den Lendenwirbeln beschädigt oder verlagert wird. Die Bandscheiben dienen als Stoßdämpfer und ermöglichen die Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Hauptursache für einen Bandscheibenvorfall der Lendenwirbelsäule ist in der Regel die altersbedingte Degeneration der Bandscheiben. Im Laufe der Zeit verlieren die Bandscheiben an Elastizität und Wasser, was zu einem erhöhten Risiko für Risse oder Vorwölbungen führt. Ein Bandscheibenvorfall kann jedoch auch durch Verletzungen, Überlastung der Wirbelsäule oder ungünstige Bewegungen ausgelöst werden. Typische Symptome eines Bandscheibenvorfalls in der Lendenwirbelsäule sind Rückenschmerzen, die bis in das Gesäß, die Beine oder die Füße ausstrahlen können. Dies wird oft als Ischias bezeichnet. Zusätzlich zu den Schmerzen können Taubheitsgefühle, Kribbeln oder Muskelschwäche in den betroffenen Bereichen auftreten. Die Symptome können je nach Lage und Ausmaß des Vorfalls variieren. Die Behandlung eines Bandscheibenvorfalls der Lendenwirbelsäule hängt von der Schwere der Symptome und dem Ansprechen auf konservative Maßnahmen ab. In den meisten Fällen wird eine konservative Therapie als Erstlinienbehandlung empfohlen. Dazu gehören Ruhe, Schmerzmedikation, physikalische Therapie und gezielte Übungen zur Stärkung der Rücken- und Bauchmuskulatur.

Spinalkanalstenose

Die Spinalkanalstenose ist eine degenerative Erkrankung der Wirbelsäule, bei der der Wirbelkanal, der das Rückenmark umgibt, verengt ist. Diese Verengung kann zu Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln führen und verschiedene Symptome verursachen. Die Operation der Spinalkanalstenose ist ein chirurgischer Eingriff, der in Betracht gezogen wird, wenn konservative Maßnahmen keine ausreichende Linderung der Symptome bieten oder wenn die Erkrankung fortschreitet. Bei der Operation wird das Ziel verfolgt, den verengten Wirbelkanal zu erweitern und den Druck auf das Rückenmark oder die Nervenwurzeln zu entlasten. Es gibt verschiedene chirurgische Techniken, die bei der Behandlung der Spinalkanalstenose angewendet werden können. Eine häufige Methode ist die sogenannte Dekompression des Wirbelkanals. Bei diesem Eingriff werden überschüssiges Knochengewebe, Bandscheibenmaterial oder andere strukturelle Hindernisse entfernt, um den Durchmesser des Wirbelkanals zu vergrößern. Dadurch wird Platz geschaffen, um den Druck auf die Nervenstrukturen zu reduzieren. In einigen Fällen kann zusätzlich zur Dekompression eine Stabilisierung der Wirbelsäule erforderlich sein. Dies wird oft durch eine Wirbelsäulenfusion erreicht, bei der zwei oder mehr Wirbelkörper miteinander verbunden werden, um die Stabilität der Wirbelsäule wiederherzustellen.

Implantation HWS M6 Prothese

Die HWS Bandscheibenprothese M6 ist eine innovative Implantatlösung für Patienten mit degenerativen Bandscheibenerkrankungen der Halswirbelsäule. Im Gegensatz zu herkömmlichen Bandscheibenprothesen ermöglicht die M6-Prothese eine natürlichere Beweglichkeit und Flexibilität der Wirbelsäule. Die M6-Prothese besteht aus zwei Titanplatten, die jeweils an den benachbarten Wirbelkörpern befestigt werden. Zwischen den Platten befindet sich eine künstliche Bandscheibe, die aus einem äußeren Faserring und einem inneren, elastischen Kern besteht. Der elastische Kern ahmt die Eigenschaften einer gesunden Bandscheibe nach und ermöglicht eine physiologische Beweglichkeit der Wirbelsäule. Die Implantation der HWS Bandscheibenprothese M6 erfordert einen chirurgischen Eingriff. In der Regel wird eine minimalinvasive Technik angewendet, bei der kleine Schnitte gemacht werden, um Zugang zur Halswirbelsäule zu erhalten. Die beschädigte oder degenerative Bandscheibe wird entfernt, und die M6-Prothese wird an ihrer Stelle eingesetzt. Der Vorteil der M6-Prothese liegt in ihrer Fähigkeit, die normale Beweglichkeit der Halswirbelsäule wiederherzustellen. Durch die elastischen Eigenschaften des künstlichen Kerns kann die Prothese sich bei Bewegungen wie Biegung, Rotation und Seitwärtsneigung der Wirbelsäule anpassen.

Versteifung des Lumbalbereichs: PLIF und TLIF

Die Versteifung des Lumbalbereichs ist ein chirurgisches Verfahren, das häufig bei verschiedenen Erkrankungen der Wirbelsäule wie instabilen Wirbelkörpern, Bandscheibenvorfällen oder degenerativen Veränderungen angewendet wird. Sowohl PLIF als auch TLIF sind Verfahren, die darauf abzielen, den betroffenen Lumbalbereich zu stabilisieren und die Schmerzen zu lindern. Die Entscheidung für das geeignete Verfahren hängt von verschiedenen Faktoren ab.

PLIF (Posterior Lumbar Interbody Fusion)

Die PLIF ist ein Verfahren, bei dem der Zugang zur Wirbelsäule über den hinteren (posterioren) Ansatz erfolgt. Bei dieser Methode wird ein Hautschnitt im Bereich des unteren Rückens gemacht, um Zugang zu den betroffenen Wirbeln zu erhalten. Die beschädigte Bandscheibe wird entfernt und mit einem Käfig oder Knochenmaterial ersetzt, um die Wirbelkörper zu stabilisieren. In einigen Fällen werden Schrauben und Stäbe verwendet, um die Wirbelkörper während der Fusion in Position zu halten.

TLIF (Transforaminal Lumbar Interbody Fusion)

Die TLIF ist ein Verfahren, bei dem der Zugang zur Wirbelsäule über den seitlichen (transforaminalen) Ansatz erfolgt. Bei dieser Methode wird ein Hautschnitt im seitlichen Bereich des Rückens gemacht. Der Vorteil der TLIF besteht darin, dass sie eine bessere Zugänglichkeit zu den Nervenwurzeln bietet, was es dem Chirurgen ermöglicht, die Nervenstrukturen besser zu schonen.

Operation von Schädel-Hirn-, Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumoren

Die Operation von Schädel-Hirn-, Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumoren ist ein wichtiger Bestandteil der Behandlung von Tumorerkrankungen im zentralen Nervensystem.

Schädel- und Hirntumore

Die Operation von Schädel-Hirntumoren ist ein entscheidender Schritt im Kampf gegen diese komplexe und herausfordernde Erkrankung.

Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumore

Die Operation von Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumoren stellt eine anspruchsvolle und komplexe chirurgische Maßnahme dar.

Hirnwasserzirkulationsstörungen und VP Shunt Implantation

Hirnwasserzirkulationsstörungen können zu einer Beeinträchtigung des normalen Flusses von Hirnwasser im Gehirn führen. Eine häufige Ursache für solche Störungen ist eine Erhöhung des Hirndrucks aufgrund von Zuständen wie Hydrozephalus (Wasserkopf) oder anderen neurologischen Erkrankungen. Die VP Shunt Implantation ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem ein dünner Schlauch (Shunt) in den Hirnventrikel, eine mit Hirnwasser gefüllte Kammer im Gehirn, eingeführt wird. Der Shunt wird dann unter die Haut geleitet und in den Bauchraum oder seltener in die Harnblase oder eine andere Körperhöhle platziert.

Röntgen- und offene MRT-Dienstleistungen

Es werden hochwertige Röntgen- und offene MRT-Dienstleistungen angeboten, um eine präzise und umfassende Diagnose zu ermöglichen.

Röntgenaufnahmen

In der Praxis für Neurochirurgie werden hochwertige Röntgenaufnahmen angeboten, um eine präzise Diagnose und eine effektive Behandlungsplanung zu ermöglichen. Ein erfahrenes Team von Neurochirurgen und medizinischem Fachpersonal arbeitet mit modernster Röntgentechnologie, um detaillierte Bilder des Schädels, der Wirbelsäule und anderer neurologischer Bereiche zu erstellen. Diese Aufnahmen liefern wichtige Informationen über den Zustand der Nerven, Knochen und Gewebe, die für eine genaue Diagnose und die Planung von neurochirurgischen Eingriffen unerlässlich sind. Bei der Durchführung von Röntgenaufnahmen wird großer Wert auf die Sicherheit und den Komfort der Patienten gelegt.

Offene MRT Aufnahmen

Es wird die Möglichkeit geboten, offene MRT-Untersuchungen durchzuführen, um eine präzise Diagnose und eine umfassende Beurteilung der neurologischen Zustände zu ermöglichen. Durch die Verwendung dieser fortschrittlichen Technologie können detaillierte Bilder des Gehirns, der Wirbelsäule und anderer neurologischer Bereiche erfasst werden. Dies ermöglicht es den Neurochirurgen, eine genaue Beurteilung der neurologischen Zustände vorzunehmen und maßgeschneiderte Behandlungspläne zu entwickeln. Das Team betreut die Patienten während der gesamten Untersuchung und stellt sicher, dass sie sich wohl und entspannt fühlen.

Konservative Behandlung chronisch schmerzerkrankter Patienten

Die konservative Behandlung chronisch schmerzerkrankter Patienten ist ein wesentlicher Bestandteil in der Schmerztherapie.

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