Die Geschichte der Neurologie ist eng mit der Entwicklung von Krankenhäusern und medizinischen Einrichtungen verbunden. Von den mittelalterlichen Leprosenhäusern bis zu modernen neurologischen Kliniken hat sich die Behandlung von Nervenerkrankungen stetig weiterentwickelt. Dieser Artikel beleuchtet die historischen Meilensteine und die Entwicklung der neurologischen Versorgung in verschiedenen Regionen Deutschlands, wobei wir uns auf die uns zur Verfügung gestellten Informationen stützen.
Anfänge der Krankenversorgung: Leprosenhäuser und Lazarette
Die Anfänge der Krankenversorgung lassen sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Ein Beispiel dafür ist das St.-Bartlmä-Leprosenhaus bei St. Nikola, das 1252 erstmals urkundlich erwähnt wurde. Diese Einrichtungen dienten jedoch nicht der Behandlung im modernen Sinne, sondern vorrangig der Absonderung unheilbar Aussätziger.
Gegen Ende des 15. Jahrhunderts entstanden mit dem Seelhaus und dem Blatternhaus samt Rochuskapelle Einrichtungen, die sich der Behandlung ansteckender Krankheiten widmeten. Das Seelhaus dürfte vermutlich seine Fortsetzung im Lazarett der Stadt gefunden haben, welches erstmals 1570 erwähnt ist. Zeiten epidemischer Ansteckungsgefahr und Kriege veranlassten die Stadt, um die Mitte des 16. Jahrhunderts ein Lazarett einzurichten. Da das Lazarett bis 1707 als Soldatenkrankenhaus benutzt wurde, musste auf Befehl der Regierung 1673 ein neues Bürgerkrankenhaus gebaut werden. Es entstand als Stadtbruderkrankenhaus mit 12 Betten im Heiliggeistspital, das bis zur Einrichtung des Städt. Allgemeinen Krankenhauses an der Länd im Jahre 1810 benützt wurde.
Entwicklung des Krankenhauswesens im 19. Jahrhundert
Ein wesentlicher Schritt in der Entwicklung des Krankenhauswesens war die Verlegung der kurfürstlichen Universität nach Landshut und der Einzug der medizinischen Fakultät im Jahr 1800. Ab 1802/03 befanden sich die Fachrichtungen Chirurgie und Innere Medizin im Liebsbundkrankenhaus, später im Haus des ehem. Landschaftspräsidenten in der Oberen Länd. Durch Dekret König Ludwigs I. wurde im Jahre 1826 die Universität nach München verlegt. Das Städt. Allgem. Wenngleich schon lange vorher die beengten räumlichen Verhältnisse und Hygieneprobleme im Krankenhaus an der Länd beklagt wurden, erfolgte erst um 1894 eine erste Erweiterung, der in den Jahren 1922 und 1928 die Einbeziehung des angrenzenden Waisenhauses sowie weitere Umbauten folgten. Die letzten größeren Umbaumaßnahmen in den 50er Jahren des 20. Jh. brachten insbesondere die Erhöhung der Bettenzahl auf 200 und die Erweiterung der Strahlenabteilung mit sich. Angesichts der laufend gestiegenen Einwohnerzahlen der Stadt und dem großen Einzugsgebiet genügten die Kapazitäten des Krankenhauses in der Länd dem Bedarf schon früher nicht mehr. Zu erwähnen ist noch die Eröffnung der ersten öffentlichen Krankenpflegeschule des Städt.
Das Beispiel Zwickau: Von der Gründung bis zur modernen Klinik
Die Stadt Zwickau verfügt seit dem 24. September 1845 über ein Kreiskrankenstift. Die Hauptbestimmung des Stifts - für chronische und chirurgische, mutmaßlich noch heilbare Krankheitsfälle - war in der Stiftungsurkunde festgeschrieben. Hier begründet sich die spätere Entwicklung zu einer vorwiegend chirurgisch dominierten Klinik. 1860 wurde das Hauptgebäude aufgestockt und in Folge eines Erweiterungs- und Neubaus stieg die Bettenzahl von 45 auf 252. Während der Choleraepidemie (1865-1866) wurde das Stift als städtisches Krankenhaus und von 1866-1893 zusätzlich als Garnisonslazarett genutzt.
Lesen Sie auch: Neurologie vs. Psychiatrie
Anfang des 20. Jahrhunderts übernahm Prof. Dr. Heinrich Braun die Direktion des Königlichen Krankenstifts und prägte das chirurgische und akademische Niveau. Braun bemühte sich deshalb um einen Neubau. Er war Spiritus rector der Planung und Gestaltung des Krankenhausneubaus im Stadtteil Marienthal. Am 1. Dezember 1921 konnten die Chirurgische Abteilung und das Röntgeninstitut in der neuen Anstalt in Betrieb genommen werden. Es folgten eine Innere Abteilung (292 Betten), die physikalisch-therapeutischen Behandlungsmöglichkeiten, das Pathologische Institut mit großem, noch heute existierenden Hörsaal sowie eine EKG-Abteilung. Mit dem Neubau und der Einweihung der Frauenklinik hatte die bauliche Entwicklung 1930 ihren vorläufigen Abschluss gefunden. Am 26. April 1934 verstarb Heinrich Braun in Überlingen/Bodensee.
Im Jahr 1950 existierten am Klinikum u.a. die medizinischen Fachbereiche Chirurgie, Innere Medizin, Frauenheilkunde, Badehaus (Physiotherapie), Pathologie, Labor, Röntgenabteilung und Apotheke. Kontinuierlich bildeten sich selbstständige Fachdisziplinen heraus oder kamen hinzu, z.B. 1952 Kinderheilkunde, 1957 Neurologie und Psychiatrie sowie 1958 Urologie und Kieferchirurgie. Durch die Zusammenlegung von mehreren stationären Einrichtungen der Stadt Zwickau wurden auch die Fachrichtungen Orthopädie, Kieferorthopädie, Intensivmedizin und 1982 die Rehabilitationsklinik in das Bezirkskrankenhaus "Heinrich Braun" integriert.
Nach der deutschen Wiedervereinigung begannen umfangreiche Struktur- und Bauveränderungen. In Konsequenz entstanden in den 90er Jahren medizinische Fachzentren und es erfolgte die Bündelung der Kliniken am Standort Marienthal. So wurde im Jahr 2003 nach zweijähriger Bauphase das Operative Zentrum - Haus 4 eröffnet. Durch die stetige Weiterentwicklung kamen in den Folgejahren weitere Bereiche hinzu. 2012 fusionierten das Heinrich-Braun-Klinikum Zwickau gemeinnützige GmbH (HBK) und das Kreiskrankenhaus Kirchberg GmbH (KKH) zum Heinrich-Braun-Klinikum gemeinnützige GmbH. Bereits seit 1992 trägt das HBK den Titel Akademisches Lehrkrankenhaus der Universität Leipzig. 2014 wurde das Heinrich-Braun-Klinikum ebenfalls zum Akademischen Lehrkrankenhaus des Universitätsklinikums Jena ernannt.
Im Zuge des demografischen Wandels reagierte das HBK am Standort Zwickau und etablierte im Jahr 2010 die Klinik für Innere Medizin/Geriatrie. Um eine regionale Versorgungslücke zu schließen, gründete sich 2011 die Klinik für Neurochirurgie und Wirbelsäulenchirurgie. Um nahezu ein komplettes Spektrum an Diagnostik und Therapie für fast alle Erkrankungen der Lunge, der Atemwege und des Rippenfells abzudecken, gründete sich die Klinik für Innere Medizin V (Pneumologie, pneumologische Onkologie, Beatmungs- und Schlafmedizin). Mit der Aufwertung der bisherigen Abteilung zur eigenständigen Klinik für Handchirurgie und Rekonstruktive Mikrochirurgie kann das HBK am Standort Zwickau dem medizinischen Fortschritt gerecht werden und einer zunehmenden Spezialisierung in diesem Bereich Rechnung tragen.
In den Spezialzentren des HBK werden gezielt interdisziplinär medizinische Kompetenzen von Experten verschiedener Fachgebiete und Einrichtungen gebündelt. Daraus resultiert eine enge Zusammenarbeit verschiedener Fachbereiche und Einrichtungen bei einem Krankheitsbild. Im Jahr 2009 wurde das HBK am Standort Zwickau als regionales Traumazentrum zertifiziert. Im August 2015 wurde dem Klinikum die höchste Versorgungsstufe als überregionales Traumazentrum bescheinigt. 2012 wurde die speziell für Schlaganfallpatienten etablierte Station durch die Deutsche Schlaganfall Gesellschaft und die Stiftung Deutscher Schlaganfall-Hilfe zertifiziert. Um den speziellen Bedürfnissen der älteren Generation nach Unfällen und bei der Rehabilitation gerecht zu werden, wurde 2012 das Zentrum für Alterstraumatologie und Rehabilitation geschaffen. Um eine bestmögliche Versorgung von nierenerkrankten Personen zu garantieren, durchlief die Klinik für Innere Medizin II (Nephrologie, Endokrinologie und Diabetologie, Immunologie, Rheumatologie und Infektiologie) im Jahr 2013 das Zertifizierungsverfahren der Deutschen Gesellschaft für Nephrologie. Im Jahr 2017 wurde die Nephrologische Schwerpunktklinik rezertifiziert und erhielt erstmals das Qualitätssiegel als Zentrum für Hypertonie. Um die Expertise aller Bereiche zu bündeln, die an der Erkennung und Therapie von Krebs beteiligt sind, wurde am HBK 2022 ein Onkologisches Zentrum etabliert.
Lesen Sie auch: Expertise in Neurologie: Universitätsklinik Heidelberg
Die Entwicklung der Neurologie in Wasserburg am Inn
Vor 50 Jahren, am 05. Juli 1971, öffnete die Neurologische Klinik des ehemaligen Bezirkskrankenhauses Gabersee zum ersten Mal ihre Türen in Wasserburg am Inn. Die Klinik war zum Zeitpunkt ihrer Eröffnung die einzige neurologische Klinik zwischen München und Salzburg und versorgte damit die neurologischen Patienten der gesamten Region Südostoberbayern.
Zur Geräteausstattung zählten im Jahr 1971 bereits die Elektroenzephalographie und Elektromyographie, neuroradiologische Arbeitsplätze für Angiographien, Pneumencephalographien und Myelographien sowie anästhesiologische Geräte. Ab 1974 wurden auch nuklearmedizinische Untersuchungen (Hirnszintigraphie, Knochenszintigraphie, Herzszintigraphie) durchgeführt. Bereits im Jahre 1976 wurde in Wasserburg entsprechend den damals bahnbrechenden technischen Neuerungen ein Computertomograph in Betrieb genommen.
Im Jahr 2022 wird in der Neurologie am kbo-Inn-Salzach-Klinikum ein neues Kapitel aufgeschlagen und wieder ein Stück Geschichte schreiben. Mit Eröffnung des gemeinsamen Neubaus von kbo-Inn-Salzach-Klinikum und RoMed Klinik Wasserburg am Inn erfolgt der Umzug der gesamten Neurologie in neue Räumlichkeiten. Die medizinische Versorgung der Region ist damit auch für die Zukunft bestens aufgestellt.
Die Westerwaldklinik: Von der Tuberkulosebehandlung zur modernen Neurologie
Die Westerwaldklinik ist eine traditionsreiche Einrichtung mit einer wechselhaften medizinischen Historie. Die Lage des Luftkurortes Waldbreitbach in 240 Metern über dem Meeresspiegel war Anfang des vorletzten Jahrhunderts ursächlich für die Errichtung eines Sanatoriums zur Behandlung der Tuberkulose.
Die alte Westerwaldklinik wurde hinter Teilen der historischen Fassade umfassend modernisiert und auf die neue Aufgabe vorbereitet. Wir behandeln stationär und ambulant Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems und neurologisch-psychosomatische Krankheitsbilder.
Lesen Sie auch: Aktuelle Informationen zur Neurologie in Salzgitter
Das Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim: 25 Jahre Neurologie
Vor 25 Jahren wurde am Caritas-Krankenhaus Bad Mergentheim die Klinik für Neurologie eingerichtet - heute ist die Klinik der größte Versorger für neurologische Patienten in Nord-Württemberg. Mit einem hochrangig besetzten Fachsymposium im Deutschordensmuseum feierte das Caritas-Krankenhaus am Samstag, 9.12. veranlasst, eine Klinik für Neurologie einzurichten.
Mit einem hochrangig besetzten Fachsymposium im Deutschordensmuseum feierte das Caritas-Krankenhaus am Samstag, 9.12. veranlasst, eine Klinik für Neurologie einzurichten. Das gesamte Ärzteteam hatte der neue Chefarzt Dr. Nervenerkrankungen wie FSME oder Borreliose", erläutert Dr. Trost. Rollstuhl vor 25 Jahren vorgezeichnet gewesen. schwer kranke MS-Patienten. Lyse-Therapie heute erstaunliche Behandlungserfolge. 25 Jahre. Patienten mit spastischen Lähmungen und Dystonien. war dem Team der Neurologie im Caritas schon immer ein wichtiges Anliegen. Erster Chefarzt Dr. Chefarzt Dr. Einschätzung ehemaliger Kollegen. unterstreicht der damalige Stationsleiter Jochen Schmitt. Patienten habe der Chefarzt von Beginn an gefördert. Gebäude unmöglich. Haus B untergebracht. Patienten der Neurologie versorgt werden. Generationswechsel: im November 2008 wurde Prof. Dr. Chefarzt der Klinik für Neurologie. neuroimmunologischen Erkrankungen. Überwachungsstation speziell für Schlaganfallpatienten. Schlaganfall-Gesellschaft ausgezeichnet. durch das Neurologie-Team ermöglicht. Weggang von Prof. Dr. Mäurer konnte Priv.-Doz. Dr. seit Juli 2016 - diese Schwerpunkte nahtlos weiterführen. das Caritas erneut als Regionale Stroke Unit zertifiziert. Verbandes. ausgezeichnet. Chefarzt Priv.-Doz. Dr. Buttmann die Bilanz zum 25-jährigen Bestehen. neurologisch vorbildhaften Herrn Dr.
Medizinhistorische Aspekte: Das Medizinhistorische Museum Hamburg
Das Medizinhistorische Museum Hamburg spielt eine wichtige Rolle bei der Aufarbeitung der Geschichte der Medizin, insbesondere im Kontext des Nationalsozialismus. Die Publikation „Medizin im Nationalsozialismus“ ist als zweiter Teil der „Unterrichtsmaterialien zur Medizin- und Sozialgeschichte Hamburgs" im Februar 2024 erschienen. Das Heft regt an, sich mit der Geschichte der Medizin im Nationalsozialismus zu befassen: mit der »rassenbiologisch« begründeten Ausgrenzung gesellschaftlicher Gruppen, mit Krankenmorden und Menschenversuchen. Mit der Vertreibung jüdischer Ärzte. für Schulklassen ab Stufe 10 entwickelt.
Das Museum beherbergt auch eine Sammlung menschlicher Überreste (human remains), darunter zahlreiche Schnittpräparate, Schädel und Schädelfragmente, deren Herkunft und Sammlungsumstände in Teilen unklar sind. Ein als "Herero" beschrifteter Schädel wurde im Jahr 2018 nach Namibia repartriiert. Das Institut für Geschichte und Ethik der Medizin bemüht sich um Mittel für eine umfassende Provenienzforschung zu den Human Remains aus kolonialen Kontexten, mit den Ziel sie zu restituieren.
Max Nonne und Lenin: Eine ungewöhnliche Verbindung
Eine interessante Episode der Medizingeschichte betrifft den Hamburger Neurologen Max Nonne, der 1924 zu den Ärzten gehörte, die Wladimir Iljitsch Lenin in Gorki bei Moskau behandelten. Nonne war zuvor umstritten, da er ein Verfahren zur Wiederherstellung der Leistungsfähigkeit psychisch erkrankter Soldaten mit Hilfe schmerzhafter Stromstöße befürwortete.
Nonnes Aufzeichnungen stehen im Zentrum einer Ausstellung, die sich mit seiner Rolle bei der Hypnose- und Stromtherapie von traumatisierten Soldaten des Ersten Weltkriegs sowie seiner Beteiligung an den Krankenmorden in der NS-Zeit auseinandersetzt. Die Untersuchung erstreckt sich auch auf das Nachleben des toten Lenin und die Frage, welches Menschenbild hinter der Forschung an Lenins Hirn steckt.
Rehabilitation: Ein wichtiger Bestandteil der neurologischen Versorgung
Der Begriff Rehabilitation leitet sich von dem lateinischen „Habilitare“ oder „Habilis“ ab, das sich mit „fähig machen“ oder „Wiederherstellen“ übersetzen lässt. Im SGB XI ist Rehabilitation definiert als: „Alle Leistungen für Menschen mit Behinderung, um ihre Selbstbestimmung und ihre volle, wirksame und gleichberechtigte Teilhabe am Leben in der Gesellschaft zu fördern, Benachteiligungen zu vermeiden oder ihnen entgegenzuwirken.“
Ziel der neurologischen Rehabilitation ist es, gemeinsam mit den Rehabilitandinnen und Rehabilitanden vorliegende Beeinträchtigungen im Bereich der Aktivitäten des täglichen Lebens (ADL-Funktionen), körperliche Beeinträchtigungen oder auch kognitive Beeinträchtigungen so zu behandeln, dass ein möglichst selbstständiges Leben möglich ist. Dafür arbeiten in jeder Phase der neurologischen Rehabilitation Ergo- und Physiotherapie, Logopädie, Neuropsychologie, Sozialarbeit, Ärztinnen und Ärzte sowie Pflegekräfte zusammen.
Die Post-Akute Neurorehabilitation ist ein spezielles Konzept, dass so nur im P.A.N. Zentrum der Fürst Donnersmarck-Stiftung angeboten wird. Hier werden Menschen rehabilitiert, die nach dem Abschluss ihrer medizinischen, stationären Rehabilitation zwar noch nicht selbstständig leben können, aber bei intensiver Förderung noch ein weitergehendes Rehabilitationspotential haben.
Das Klinikum Stadt Soest: Von den Anfängen bis zur modernen Altersmedizin
Die Geschichte des Soester Klinikums reicht einige Jahrhunderte zurück. Am Anfang stand das sogenannte „Hohe Hospital“, das gegen Ende des 12. Jahrhunderts in der alten Pfalz eingerichtet wurde. Zu Beginn des 14. Jahrhunderts wurde am Hellweg ein neues Krankenhaus gebaut. Bereits gegen Ende des 19. Jahrhunderts wollte die Stadt dieses Haus durch ein neues Gebäude ersetzen. Dieses entstand am Steingraben. Nachdem der Bau 1907 fertig gestellt wurde, konnte er im Februar 1908 bezogen werden.
2007 wurde das Krankenhaus vom Eigenbetrieb der Stadt Soest in eine GmbH umgewandelt. Anfang 2008 folgte die Umbenennung in „Klinikum Stadt Soest“. Dies war gleichzeitig der Startschuss für eine Reihe von Erweiterungen - sowohl strukturell als auch baulich - die unter dem strategischen Titel „Klinikum 2012“ durch den Aufsichtsrat des Klinikums sowie den Rat der Stadt Soest festgelegt und freigegeben wurden. Das neue Zentralgebäude, das bis Mai 2011 schrittweise in Betrieb genommen wurde, gab dem Klinikum durch die großzügige, lichtdurchflutete Eingangshalle mit Café nicht nur sein neues Gesicht. Mit einer interdisziplinären Wahlleistungsstation, dem ambulanten OP-Zentrum, dem Präventions- und Therapiezentrum Soest Vital sowie dem Patientenhotel wurde auch das Leistungsspektrum strukturell erweitert.
Nach zweijähriger Bauzeit ging das neue Gebäude im Frühjahr 2015 in Betrieb. Der u-förmige Anbau erstreckt sich über fünf Etagen und bietet neben neuen Patientenzimmern auch eine Erweiterung der intensivmedizinischen Abteilung sowie der Geburtshilfe mit einer modernen Wöchnerinnenstation. Ein weiterer Bestandteil des Anbaus ist das neue Zentrum für Altersmedizin.
tags: #neurologie #alte #post #geschichte