Die Neurologie in Bedburg-Hau bietet ein breites Spektrum an medizinischen Leistungen. Dieser Artikel soll Ihnen einen umfassenden Überblick über die neurologische Versorgung in Bedburg-Hau geben, insbesondere im Hinblick auf die Föhrenbachklinik und die LVR-Klinik. Dabei werden sowohl die Akutversorgung als auch die Frührehabilitation und die altersmedizinischen Angebote beleuchtet.
Neurologische Frührehabilitation in der Föhrenbachklinik
In der neurologischen Abteilung der Föhrenbachklinik werden Patienten mit schweren Lähmungen von einem multidisziplinären Team betreut. Dieses Team besteht aus Fachärzten mit Erfahrung in der Frührehabilitation, Pflegekräften und Fachtherapeuten aus den Bereichen Physiotherapie/Physikalische Therapie, Logopädie, Ergotherapie, Neuropsychologie und Sozialarbeit.
Die Ziele der Behandlung werden individuell auf jeden Patienten abgestimmt. Die neurologische Frührehabilitation in der Föhrenbachklinik richtet sich vorzugsweise an Patienten aus dem Kreis Kleve.
Aufnahme zur Frührehabilitation
Eine Verlegung in die Föhrenbachklinik zur neurologischen Frührehabilitation ist nur über den behandelnden Arzt eines anderen Krankenhauses möglich. Der Rettungsdienst kann Patienten nur im Notfall direkt in die Klinik bringen. Es ist wichtig zu beachten, dass die neurologische Frührehabilitation nicht für jeden Patienten geeignet ist. Die Durchführung unterliegt strengen Kriterien, die eingehalten werden müssen.
Altersmedizin in der LVR-Klinik Bedburg-Hau
Viele Menschen wünschen sich, im Alter so lange wie möglich fit und gesund zu bleiben. Die Chefärzte des Zentrums für Altersmedizin der LVR-Klinik Bedburg-Hau, Christoph Baumsteiger und Dorothee Maliszewski-Makowka, bieten hierzu umfassende Informationen und Unterstützung.
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Telefonische Sprechstunde
Um einen direkten Kontakt zu ermöglichen und Fragen zu beantworten, bieten die Chefärzte regelmäßig telefonische Sprechstunden an. In diesen Sprechstunden wird erläutert, wie man den Jahren mehr Leben einhauchen und zuversichtlich in die Zukunft blicken kann, auch wenn gesundheitliche Probleme auftreten.
Dem Alter mit Freude entgegenblicken
Das Ziel der Altersmedizin ist es, Menschen dabei zu helfen, das Alter mit Freude zu erleben und jedes Lebensalter zu genießen. Dazu gehört, Reisen zu planen oder die Freizeit unbeschwert im Familien- und Freundeskreis zu verbringen.
Steigende Lebenserwartung und ihre Herausforderungen
Die durchschnittliche Lebenserwartung von Männern und Frauen steigt seit Jahren kontinuierlich. Während bei Frauen die durchschnittliche Lebenserwartung im Jahr 1989 noch 78,8 Jahre betrug, waren es 2021 bereits 83,4 Jahre. Männer wurden 1990 im Durchschnitt 72,2 Jahre alt, aktuell 78,5 Jahre.
Unbehandelte Depressionen bei älteren Menschen können diese positive Entwicklung jedoch beeinträchtigen. Sie verschlechtern nicht nur die Lebensprognose, sondern sind auch mitverantwortlich für viele körperliche Erkrankungen, die im Alter auftreten. Stress, Erschöpfungszustände und Schlaflosigkeit können zu erhöhtem Blutdruck und zu akuten und chronischen Herzgefäß-Problemen führen. Diese sind wiederum die Ursache für Schlaganfälle, Herzinfarkte und gefäßbedingte Demenzen.
Frühzeitige Behandlung ist entscheidend
Oft dauert es lange, bis Patienten das Zentrum für Altersmedizin erreichen. Viele Menschen scheuen sich aus verschiedenen Gründen, Hilfe zu suchen, was zu einer Chronifizierung der Erkrankung und einem unnötig langen Leidensweg führen kann. Manchmal können Familienmitglieder ihre älteren Angehörigen nicht von einer psychiatrischen oder rechtzeitigen neurologischen Behandlung überzeugen. Dann leiden sie im Stillen zu Hause an Depressionen oder beginnenden demenziellen Syndromen und versuchen, mit allen Problemen alleine fertig zu werden.
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Behandlungsangebot der Gerontopsychiatrie
Die Abteilung Gerontopsychiatrie, die sich im Neubau der Föhrenbachklinik befindet, bietet ein umfassendes Behandlungsangebot. Dazu gehören eine Tagesklinik, eine Institutsambulanz mit Gedächtnissprechstunde sowie zwei Stationen.
Weitere Angebote in der Föhrenbachklinik und der LVR-Klinik Bedburg-Hau
In der Föhrenbachklinik befinden sich neben der Klinik für Neurologie auch das Zentrum der internistischen Diagnostik der LVR-Klinik Bedburg-Hau sowie die Physiotherapie und die Bäderabteilung.
Stationen und Betten
- Aufnahmestation 42.4: Hier werden sieben Monitorbetten als Intermediate Care Station/Stroke Unit betrieben.
- Station 42.1: Auf dieser Station werden Patienten mit einem erhöhten Pflegebedarf betreut.
- Station 42.3: Diese Station ist für Patienten mit geringerem pflegerischen Unterstützungsbedarf vorgesehen.
Intensivbetten in Kleve
Zusätzlich werden am Katholischen Karl Leisner Klinikum Kleve, Betriebsstätte St. Antonius Hospital Kleve, zwei Intensivbetten vorgehalten.
Kontakt und Notfallversorgung
Patienten, die geplant zur Aufnahme einbestellt wurden, können sich bei Fragen telefonisch zwischen 8.30 Uhr und 13.00 Uhr im Sekretariat von Dr. Baumsteiger melden. Die Notaufnahme ist rund um die Uhr geöffnet. Im Zweifelsfall sollte man den hausärztlichen Notdienst unter der Telefonnummer 116117 kontaktieren oder bei Verdacht auf einen Schlaganfall sofort den Notruf unter der Nummer 112 wählen.
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